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Vorgefertigtes Wandelement für insbesondere Außen-Wände von Fertighäusern
od. dgl. Gebäuden und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein
vorgefertigtes Wandelement flir insbesondere Außenwände von Fertighäusern od. dgl.
Gebäuden, bestehend aus mehreren Schichten und einer außenseitigen Verblendung mit
Verblendelementen. Drar:tjg vorgefertigte Wandelemente sind in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt, die sich jedoch sämtlich in der Praxis nicht bewährt haben.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines vorgefertigten Wandelements
der angegebenen Art, das allen an ein derartiges Bauelement gestellten Anforderungen
gerecht wird.
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hierzu zeichnet sich das erfindungsgemäße vorgefertigte Wandelement
dadurch aus, daß das Wandelement einen zweischaligen
Grundaufbau
mit einer Leichtbetonschicht in jeder Schale aufweist, zwischen beiden Schalen eine
Schicht aus Kunststoffhartschaum zwischengeordnet, in die Leichtbetonschichten eine
Bewehrungslage eingegossen und eine Anzahl quergerichteter Zuganker vorgesehen ist,
welche unter Angreifen an den jeweiligen Bewehrungslagen die beiden Schalen untereinander-zd
einer Baueinheit vereinigen. Auf diese Weise ist ein leichtes Wandelement geschaffen,
das eine hohe Festigkeit und eine gute Schall- und Wärmedämmung aufweist, einfach
herstellbar ist und sich preisgünstig gestaltet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schale unter entsprechender
Bemessung der Leichtbetonschicht in dieser als tragende Schale ausgebildet. Ein
derart ausgestaltetes Wandelement ist insbesondere als Außenwandelement geeignet.
bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Wandelementes als AuBenwandelement zur
Herstellung von Fertighäusern od. dgl. mit Holzbalkendecken liegt die tragende Schale
außen und ihre Leichtbetonschicht ist mit den Verblendelementen versehen. Bei Verwendung
des erfindungsgemäßen Wandelements als Außen-wandelement zur Herstellung von Fertighäusern
od. dgl. Bauwerken mit Betondecken liegt hingegen die tragende Schale innen und
die Leichtbetonschicht der nichttragenden Schale ist mit den Verblendelementen versehen.
Insbesondere in letzterem Fall ist vorteilhaft, wenn die nichttragende Schale eine
an die Kuns;-stofrhartachaumschicht angrenzende Ltiftungssteinschicht und
ihre
an diese andererseits angrenzende Leichtbetonschicht in deren unterem Bereich von
der Lüftungssteinschicht zur Umgebung führende Belüftungsschlitze aufweist, wodurch
eine Schwitzwasserbildung sicher vermieden wird.
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Zur Unterstützung der durch die quergerichteten Zuganker bewirkten
Verbindung der beiden Schalen bzw. der einzelnen. Schichten des Wandelements untereinander,
vor allemauch bei Beanspruchungen während des Transports der Wandelemente, weist
die Kunststoffhartschaumschicht vorzugsweise einen unteren schräg zur nichttragenden
Schale hin abgewinkelt auslaufenden Bereich auf, der sich an einem entsprechenden
Ansatz der Leichtbetonschicht der tragenden Schale abstützt und seinerseits die
Leichtbetonschicht der nichttragenden Schale abstützend untergreift. Die auf diese
Weise bewirkte Abstützung der einzelnen Schichten des Wandelements kann weiter dadurch
verbessert werden, daß der abgewinkelte Bereich der Kunststoffhartschaumschicht
eine geringere Dicke besitzt und an dem Hauptteil der Schicht unter Bildung eines
horizontalen. Absatzes angeformt ist, der auf einer entsprec9Sznden horizontalen
Schulter der Leichtbetonschicht der tragenden Schale aufliegt. Vorzugsweise liegt
auch die Lüftungssteinschicht auf einer Schulter der angrenzenden Leichtbetonschicht
auf. Ferner kann zur Erhöhung der Festigkeit der jeweiligen Leichtbetonschicht die
Bewehrungslage in der Leichtbetonschicht der nichttragenden und/oder der tragenden
Schale an ihrem unteren Ende um etwa 900 zur Kunststoffhartschaumschich hin umgebogen
sein.
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Zur Verwendung als Außenwandelement ist das erfindungsgemäße Wandelement
des weiteren in der Weise ausgestaltet, daß die nichttragende Schale und die Kunststoffhartschaumschicht
gegenüber der tragenden Schale nach oben verlängert sind. Auf der oberen horizontalen
Fläche der tragenden Schale wird hierbei die Betondecke oder ein REhm eines Dachstuhls
aufgelegt. In letzterem Fall weisen die etwa in Höhe der Oberkante des Rähms endenden
Verlängerungen der nichttragenden Schale der Kunststoffhartschaumschicht einen Abstand
gegenüber dem Rähm auf, so daß dieser gegenüber den genannten Verlängerungen frei
liegt.
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Hierbei weist zweckmäßigerweise die obere Verlängerung der Kunst stoffhartschaumschicht
eine geringere Dicke als der Hauptteil dieser Schicht auf, wobei dieser an seiner
der nichttragenden Schale zugowandten Seite einen oberen horizontalen Absatz bildet,
der einen entsprechenden horizontalen Ansatz der Leichtbetonschicht der nichttragenden
Schale untergreift.
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Vorzugsweise bestehen die Verblendelemente aus insbesondere im Läuferverband
angeordneten Klinker-Spaltriemchen, sind die Fugen zwischen den Verblendelementen
mit Mörtel ausgegossen und die so gebildete Verblendschicht mit der angrenzenden
Leichtbetonschicht als Gußeinheit ausgebildet. Hierdurch wird eine besonders innige
Verbindung der Verblendelemente mit der Leichtbetonschicht erreicht und außerdem
gewährleistet, daß das Wandelement gegen Eindringen von Wasser geschützt ist.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung mit einer um eine Achse
aus einer horizontalen Stellung in eine im wesentlichen senkrechte Stellung schwenkbaren
Tischplatte und einer Anschlagleiste an der der Schwenkachse benachbarten Außenseite
der Tischplatte, die zum Herstellen der erfindungsgemäßen Wandelemente dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Tischplatte eine Lager- und Stoßfugenmatrize mit oberseitig angeordneten
Bändern in Fugenbreite bildet, wobei die von den Bändern umgrenzten Felder in ihren
Abmessungen den Außenabmessungen der Verblendelemente entsprechen , und daß die
Tischplatte in ihrem Randbereich entlang der Anschlagleiste eine Anzahl mit Abstand
voneinander angeordneter Aussparungen aufweist, durch die Kolbenstangen von unterhalb
der Tischplatte angeordneten, druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheiten als
Auswerfer hindurchbewegbar sind.
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Durch diese Ausgestaltung der Vorrichtung ist einerseits eine absolut
maßgenaue bzw. lagerichtige Anordnung der Verblendelemente durch Einlegen in die
von den Bändern umgrenzteh Felder gewährleistet und die Möglichkeit gegeben, die
von den Bändern nach unten abgeschlossenen Fugen zwischen den Verblendelementen
mit Mörtel aus zugießen und danach die übrigen Schichten des Wandelements aufzubringen.
Andererseits ist nach-Fertigstellung des Wandelements dessen Abnehmen von der Matrize
auch bei großen Elementen ohne Beschädigung der Verblenelemente sicher gestellt,
da durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheiten deren Kolbenstangen durch die
Aussparungen in der Tischplatte bewegt werden und das Wandelement aus der atrize
herausdrüclcen
Beim Hochschwenken der Tischplatte in eine im wesentlichen
senkrechte Abnahmestellung liegt dann das Wandelement unten ledigli-ch auf der Anschlagleiste
auf und kann ohne Gefahr einer Beschädigung mittels eines Krans, dessen Lasthaken
beispielsweise in eine am oberen Ende des Wandelements vorgesehene öse einftihrbar
ist, von der Vorrichtung abgenommen werden.
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Vorzugsweise bestehen die Bänder aus etwa 10 mm breiten und 2 mm dicken
Stahlblechstreifen, die sich unter Witterungseinflüss n nicht- verziehen und daher
stets ein maßgenaues Einlegen der Verblendelemente gewährleisten und deren Breite
von etwa 10 mm.
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der Fugenbreite konventionell gemauerten Mauerwerks entspricht, so
daß das fertige Wandelement im Verein mit den entsprechend der Dicke der Stahlblechstreifen
um 2 mm gegenüber der Sichtfläche der Verblendelemente zurückspringenden Fugen den
Eindruck eines konventionell gemauerten Mauerwerks vermittelt.
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Zur Vergrößerung ihrer Druckflächen tragen die freien Enden der Kolbenstangen
der Kolben-Zylinder-Einheiten vorzugsweise DruckstLt:ke, die jeweils innerhalb eines
freien Feldes der Matrize liegen und diesem in ihren Abmessungen angepaßt sind.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung
schematisch
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen
Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wandelements,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementsn Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen
-Wandelements, -Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in gegenüber
dieser vergrößertem Maßstab und Fig. 5 eine Einzelheit A der Fig. 4 in Vergrößerung.
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Das vorgefertigte Wandelement nach der Erfindung ist gemäß den Fig.
1 und 2 in Verbindung mit dem Kellergeschoß eines Wohnhauses dargestellt und dient
zur Errichtung der Außenwände eines Fertighauses. Das beispielsweise Geschoßhöhe
besitzende Wandelement kann unter Zwischenlegung einer Mörtelfuge 1 auf die Betondecke
2 und die Außenwand 3 des Kellergeschosses aufgesetzt werden. Zwischen der Betondecke
2 und dem auf die Höhe der Oberkante der Betondecke.2 hochgeführten Teil der Außenwand
3 kann eine dämmende Kunsstoffhartschaumschicht 4 angeordnet sein Bei 5 ist der
äußere Isolierputz der Kelleraußenwand angedeutet, während bei 6 der schwimmend
auf einer Dämmatte 7 verlegte Estrich zur Bildung des Fußbodens des Wohnerdgeschosses
dargestellt ist.
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Das Außenwandelement nach Fig. 1 dient zur Herstellung der Außen wand
eines Fertighauses mit einer Holzbalkendecke. Der Grundaufbau des Wandelements besteht
aus zwei Schalen 8 und 9 mit je einer Leichtbetonschicht 10 bzw. 11. Zwischen den
beiden Schalen 8 und 9 ist eine Schicht 12 aus Kunststoffhartschaum, beispielsweise
als 5 cm dicke Platte aus Styropor (R) angeordnet, die eine gute Schall- und Wärmedämmung
bewirkt und in Verbindung mit den Schichten des Wandelements diesem einen Wärmedurchlaßwiderstand
von 1>825 verleiht. In die Leichtbetonschichten 10 und 11 ist je eine Bewehrungslage
13 bzw. 14 in Form von Stahlmatten Q 92 eingegossen. Eine Anzahl quergerichteter
verzinkter Verbundanker 15 mit einem Durchmesser von 5 mm, von denen vier Stück
pro Quadratmeter Wandfläche vorgesehen sind, greifen an den Bewehrungslagen 13 und
14 an und verbinden die beiden Schale 8 und 9 und die zwischengeordnete Kunststoffhartschaumschicht
12 zu einer Baueinheit.
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Die Schale 8 ist als tragende Schale ausgebildet. Ihre Leichtbetonschicht
10 ist zu diesem Zweck eumindest)etwa 13 cm dick und besteht eua LBn 250. Die Leichtbetonschicht
11 der nichttragende Schale 9 ist hingegen einschließlich einer dünnen Innenputzschich
16 nur etwa 5 cm dick und besteht aus LBn 150. Als Leichtbeton für die Schichten
10 und 11 ist Lecabeton bzw. Blähtonbeton vorgesehen.
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Die tragende Schale 8 liegt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig außen
und ist mit Verblendelementen 17 versehen, die aus im
Läuferverband
angeordneten, etwa 1 cm dicken Klinker-Spaltriemchen mit Verankerungsstegen 17a
bestehen. Die zwischen den Verblendelementen 17 vorhandenen Lagerfugen 18 und Stoßfugen
sind mit Mörtel ausgegossen. Die auf diese Weise gebildete Verblendschicht bildet
unter Eingriff der-Verankerungsstege 17a.
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in die Leichtbetonschicht 10 mit dieser eine Gußei.neit. Die obere
horizontale Fläche der tragenden Schale 8 dient als Auflagefläche für ein Rähm 19
des Dachstuhls. Die Verbindung des Rähs 19 mit der tragenden Schale 8 erfolgt durch
eine Reihe in die Leichtbetonschicht 10 nach oben vorstehend eingegossener Verankerungsglieder
20 in Form-von Bolzen, die an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen sind, auf das
eine Mutter 21 geschraub ist.
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Die Kunststoffhartschaumschicht 12 weist einen unteren schräg zur
nichttragenden Schale 9 hin abgewinkelt auslaufenden Bereich 22 auf, der sich an
einem entsprechenden Ansatz 23 der Leichtbetonschicht 10 abstützt. Andererseits
wird die Leichtbetonschicht 11 von dem abgewinkelten Bereich 22 abstützend untergriffen.
Der abgewinkelte Bereich 22 besitzt eine geringere Dicke als der Hauptteil der Kunststoffhartschaumschicht
12 und ist an diesem in der Weise angeformt, daß ein horizontaler Absatz 24 gebildet
ist, der auf einer entsprechenden horizontalen Schulter 25 der Leichtbetonschicht
10 aufliegt. Zur Erhöh-ung der Festigkeit ist ferner die Bewehrungslage 13 der Leichtbetonschicht
10 um etwa 900 an ihrem unteren Ende umgebogen und erstreckt sich mit dem umgebogenen:
Ende in den Ansatz-
23 der Leichtbetonschicht 10 hinein. In ihrem
oberen Bereich sind die nichttragende Schale 9 und die Kunststoffhartschaumschicht
12 gegenüber der tragenden Schale 8 etwa bis zur Oberkante des Rähms 19 verlängert,
wobei dieser mit Abstand von der Verlängerung 26 der Kunststoffhartschaumschicht
12 angeordnet iot. Die obere Verlängerung 26 besitzt eine geringere Dicke als der
Hauptteil der Kunststaffhartschaumschicht 12, so daß dieser an seiner der nichttragendenSchale
9 zugewandten Seite einen oberen horizontalen Absatz 27 aufweist, der einen entsprechenden
horizontalen Ansatz 28 der Leichtbetonschicht 11 untergreift.
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Auf diese Weise ist einerseits die Leichtbetonschicht 10 in ihre unteren
Bereich mit der Kunststoffhartschaumschicht 12 und andererseits die Leichtbetonschicht
11 in ihrem oberen und unteren Bereich formschlüssig mit der Kunststoffhartschaumschicht12
verankert, wodurch im Verein mit den Zugankern 15 eine hohe Festigkeit der Verbindung
der einzelnen Schichten untereinander erreicht ist.
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Das Außenwandelement nach Fig. 2dient zur Herstellung eines Fertighauses
mit eier Betondecke 29 und unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig.
1 im wesentlichen dadurch, daß hierbei die tragende Schale 8' innen liegt und die
Betondecke 29 auf deren obere horizontale Fläche aufgelegt ist. Die Verankerung
der tragenden Schale 8' mit der Betondecke 29 erfolgt wiederum durch eine Reihe
von Verankerungsgliedern 20', die nach oben vorstehend in die Leichtbetonschicht
10', die im vorliegenden Beispiel 14 cm dick ausgeführt ist und ebenfalls aus
LBn
250 besteht eingegossen sind. Entsprechend liegt die nichttragende Schale 9' außen,
wobei ihre Leichtbetonschicht 11' (im vorliegenden Beispiel 6 cm dick; LBn 1-50)
mit den Verblendelementen 17' in der bereits beschriebenen Weise verstehen ist.
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Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die nichttragende
Schale 9' zusätzlich eine an die wiederum 5 cm dicke Kunststoffhartschaumschicht
angrenzende Lüftungssteinschicht 30 auf, die aus mit aneinandergrenzenden, vertikal
ausgerichteten'Hohlräumen zusam mengesetzten Hohlprofilsteinen besteht. In ihrem
unteren Bereich besitzt die Leichtbetonschicht 11 eine Reihe von Belüftungsschlit
zen 31, die in die Hohlräume der Lüftungssteinschicht 30 einmünden und an ihrem
anderen Ende zwischen einer Reihe Übereinander angeordneter Verblendelemente 17'
ins Freie führen. Durch die auf -diese Weise bewirkte Belüftung ist Schwitzwasserbildung
ausgeschlossen. Æur-4Erhöhungtder Lagesicherheit der Lüftungssteinschicht 30 liegt
diese auf einer Schulter 32 der Leichtbetonschicht 11' auf. Die Bewehrungsmatte
14' der Leichtbetonschicht 11' ist an ihrem unteren Ende um etwa 90° nach innen
umgebogen und reicht zur Erhöhung der Festigkeit in die Schulter 32 hinein. Die
Zuganker 15' erstrecken sich durch die Lüftungssteinschicht 30 hindurch und verbinden
somit sämtliche Schichten-des Wandelements zu einer Baueinheit. Die Kunststoffhartschaumschicht
12' weist an ihrem untere Ende wiederum den abgewinkelten Bereich 22 auf,wod=ch
die formschlüssige Verankerung der Leichtbetonschicht 10' und der Leichtbetonschicht
11' mit der Lüftungssteinschicht 30 in der bezüglich des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 1 bereits im einzelnen beschrie benen Weise erreicht wird. Auch die Bewehrungsmatte
13' entreckt sic
an ihrem unteren Ende durch Umbiegung um etwa
900 wiederum in den Ansatz 23' der Leichtbetonschicht 10'.
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Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wandelements in mehrgeschössiger
Bauweise kann entsprechend der Darstellung in Fig. 2 ein weiteres Wandelement mit
seiner tragenden Schale 8" unter Zwischenlegung einer Mörtelfuge 33 auf die Betondecke
29 und mit seiner nichttragenden Schale 9" unter Zwischenlegung einer Mörtelfuge
34 auf die im wesentlichen bis zur Oberkante der Betondecke 29 hochgezogene nichttragende
Schale 9' des darunterstehenden Wandelements aufgesetzt werden. Die Mörtelfuge 34
befindet sich hierbei nur zwischen den Leichtbetonschichten 11' und 11", währen
zwischen den LUftungssteinschichten 30 und 30' ein horizontaler Luftschlitz 35 belassen
ist, der eine Verbindung zwischen den Hohlräumen der Hohiprofilsteine der Lüftungssteinschichten
30 und 30' gewährleistet, auch wenn die Hohlräume der Hohlprofilsteine in den beiden
Lüftlngssteinschichten 30 und 30' infolge von Fer tigungsdifferenzen bei der Herstellung
der Wandelemente nicht miteinander fluchten sollten. Die beiden Kunststoffhartschaumschichten
12' und 12" stoßen satt aneinander, um eine durchgehende Schall- und Wärmedämmung
zu bewirken. Wegen der geringeren Belastung des Wandelements im Obergeschoß kann
auf die Schulter 32 der Leichtbetonschicht 11' und den Ansatz 23' der Leichtbetonschicht
10' und deren formschlüssige Verankerung mit dem abgewinkelten Bereich 22' der Kunststoffhartschaumschicht
12' verzichtet werden.
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Die Vorrichtung zum Herstellen der erfindungsgemäßen Wandelemente
ruht
mit zwei I-Profil-Längsträgern 36 und 37 auf einem Unterrahmen 38. An den beiden
Längsträgern 36 und 37 sind zwei Querträger 39 befestigt, die an ihrem einen Ende
mit einer Schwenkachse 40 in Ständern 41 des Unterrahmens 38 drehbar gelagert sin
Mit Abstand von der Schwenkachse 40 erstreckt sich zwischen den Querträgern 39 eine
Stange 42, an der die Kolbenstangen zweier mit Abstand voneinander angeordneter
druckmittelbetätigter Kolben-Zylinder-Einheiten, beispielsweise Hydraulikzylinder
43, angreifen. Ferner sind auf den Längsträgern 36 und 37 U-Eisen 44 befestigt,
die sich mit Abständen von etwa 50 cm quer über die Längsträger 36 und 37 zur Versteifung
einer ihrerseits an den U-Eisen 44 befestigten Tischplatte 45 erstrecken.
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An der Oberseite der aus Stahl bestehenden Tischplatte 45 sind Bänder
46 aus etwa 10 mm breiten und 2 mm dicken Stahlblechstreifen in Längs- und Querrichtung
der Tischplatte Felde 45 in der Weise angeordnet, daß die von ihnen umgrenzten Felder
47 in ihren Abmessungen den Außenabmessungen der Verblendelemente 17, 17' entsprechen.
Die Tischplatte 45 bildet somit mit den Bändern 46 eine Lager- und Stoßfugenmatrize,
in deren Felder 47 die Verblend elemente a7, den maßgenau und lagerichtig zur Herstellung
eines Wandelements, das in den Fig. 4 und 5 als Ganzes mit 48 bezeichnet ist, eingelegt
werden können. Die unten von den Bändern 46 geschlossenene Zwischenräume zwischen
den Verblendelemten 17, 17' werden sodann mit Mörtel zur Fugenbildung ausgegossen,
woraufhin zur Herstellung eines Wandelements entsprechend Fig. 1 die Betonschicht
10 aufgegossen, die Bewehrung 13 und die Zuganker 15 eingebracht, die Kunststoffhartschaumschicht
12 aufgelegt und
schließlich die Leichtbetonschicht 11 mit der
Innenputzschicht 16 nach Einlegung der Bewehrung 14 und deren Verbindung mit den
Zugankern 15 aufgegossen wird. Entsprechend erfolgt die Herstellung eines Wandelements
nach Fig. 2 ausgehend von dem Einlegen der Verblendelemente 17' in die Matrize unter
von außen nach innen fortschreitendi,a Aufbringen der einzelnen Schichten.
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Die obere Aussparung im Wandelement zur Erzeugung der Auflagefläche
der tragenden Schale 8, 8' für den Rähm 19 bzw. die Betondecke 29 erhält man hierbei
durch Auflegen eines Holzkastens od. dgl., wie er in Fig. 4 bei 49 dargestellt ist.
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Nach erfolgter Abbindung der Mörtel- und Leichtbetonschichten kann
das Wandelement 48 von der Tischplatte 47 abgenommen werden. Zu diesem Zweck wird
die Tischplatte 47 mittels der Hydraulikzylinder 43 entsprechend dem Pfeil 50 in
Fig. 4 aus ihrer horizontalen Stellung um etwa 800 in eine annähernd senkrechte
Stellung geschwenkt, in der das Wandelement 48 unten auf einer Anschlagleiste 51
der Tischplatte 45 aufliegt. Damit jedoch die Verblendelemente 17, 17' beim anschließenden
Abnehmen des Wandelements 48 mittels eines Krans nicht beschädigt werden, wird das
Wandelement 48 vor dem Hochschwenken der Tischplate 45 in die annähernd senkrechte
Stellung mittels einer Reihe unterhalb der Tischplatte 45 angeordneter druckmittelbetätigter
Kolben-Zylinder-Einheiten 52 aus der Matrize herausgedrückt, so daß das Wandelement
48 in der annähernd senkrechten Abnahmestellung unten lediglich auf der Anschlagleiste
51 aufliegt und ohne Gefahr einer Beschädigung der Verblendelemente mittels des
Krans
abgehoben werden kann. In der dargestellten MfUhrungsform sind acht Kolben-Zylinder-Einheiten
52 vorgesehen, so daß bei jeder vorkommenden Wandlänge des Wandelements 48, die
durch Zwischenlegen von Begrenzungsbrettern auf der insgesamt 10 m langen und 3,50
m breiten Tischplatte 45 erreicht werden kann, ein Abheben bzw. Heiausdrücken jedes
einzelnen Wandelements aus der Matrize möglich ist. Die Kolben-Zylinder-Einheiten
52 sitzen jeweils auf kurzen U-Eisenstücken 53> die an den U-Eisen 44 befestigt
sind. Die Kolbenstangen 54 der Einheiten 52 tragen-anihren freien Enden zur Vergrößerung
ihrer Druckflächen jeweils ein Druckstück 55, die normalerweise jeweils innerhalb
eines freien Feldes 47 der Matrize in Höhe der Tischplatte 45 liegen und den Feldern
47 in ihren Abmessungen angepaßt sind. Entsprechende Aussparungen für die Druckstücke
55 sind in der Tischplatte 45 vorgesehen, so daß bei entsprechender Betätigung der
Einheiten 52 deren Kolbenstangen 54 bzw. Druckstücke 55 durch diese Aussparungen
und durch die Felder 47 entsprechend der Darstellung in Fig. 4 und 5 hindurchbewegbar
sind, um das jeweilige Wandelement 48 vor dem Hochschwenken der Tischplatte 45 herauszudrücken
bzw. auszuwerfen.