DE2254748A1 - Vorgefertigtes wandelement fuer insbesondere aussenwaende von fertighaeusern od. dgl. gebaeuden und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents

Vorgefertigtes wandelement fuer insbesondere aussenwaende von fertighaeusern od. dgl. gebaeuden und vorrichtung zu seiner herstellung

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DE2254748A1 DE19722254748 DE2254748A DE2254748A1 DE 2254748 A1 DE2254748 A1 DE 2254748A1 DE 19722254748 DE19722254748 DE 19722254748 DE 2254748 A DE2254748 A DE 2254748A DE 2254748 A1 DE2254748 A1 DE 2254748A1
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Description

  • Vorgefertigtes Wandelement für insbesondere Außen-Wände von Fertighäusern od. dgl. Gebäuden und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Wandelement flir insbesondere Außenwände von Fertighäusern od. dgl. Gebäuden, bestehend aus mehreren Schichten und einer außenseitigen Verblendung mit Verblendelementen. Drar:tjg vorgefertigte Wandelemente sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt, die sich jedoch sämtlich in der Praxis nicht bewährt haben.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines vorgefertigten Wandelements der angegebenen Art, das allen an ein derartiges Bauelement gestellten Anforderungen gerecht wird.
  • hierzu zeichnet sich das erfindungsgemäße vorgefertigte Wandelement dadurch aus, daß das Wandelement einen zweischaligen Grundaufbau mit einer Leichtbetonschicht in jeder Schale aufweist, zwischen beiden Schalen eine Schicht aus Kunststoffhartschaum zwischengeordnet, in die Leichtbetonschichten eine Bewehrungslage eingegossen und eine Anzahl quergerichteter Zuganker vorgesehen ist, welche unter Angreifen an den jeweiligen Bewehrungslagen die beiden Schalen untereinander-zd einer Baueinheit vereinigen. Auf diese Weise ist ein leichtes Wandelement geschaffen, das eine hohe Festigkeit und eine gute Schall- und Wärmedämmung aufweist, einfach herstellbar ist und sich preisgünstig gestaltet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Schale unter entsprechender Bemessung der Leichtbetonschicht in dieser als tragende Schale ausgebildet. Ein derart ausgestaltetes Wandelement ist insbesondere als Außenwandelement geeignet. bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Wandelementes als AuBenwandelement zur Herstellung von Fertighäusern od. dgl. mit Holzbalkendecken liegt die tragende Schale außen und ihre Leichtbetonschicht ist mit den Verblendelementen versehen. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wandelements als Außen-wandelement zur Herstellung von Fertighäusern od. dgl. Bauwerken mit Betondecken liegt hingegen die tragende Schale innen und die Leichtbetonschicht der nichttragenden Schale ist mit den Verblendelementen versehen. Insbesondere in letzterem Fall ist vorteilhaft, wenn die nichttragende Schale eine an die Kuns;-stofrhartachaumschicht angrenzende Ltiftungssteinschicht und ihre an diese andererseits angrenzende Leichtbetonschicht in deren unterem Bereich von der Lüftungssteinschicht zur Umgebung führende Belüftungsschlitze aufweist, wodurch eine Schwitzwasserbildung sicher vermieden wird.
  • Zur Unterstützung der durch die quergerichteten Zuganker bewirkten Verbindung der beiden Schalen bzw. der einzelnen. Schichten des Wandelements untereinander, vor allemauch bei Beanspruchungen während des Transports der Wandelemente, weist die Kunststoffhartschaumschicht vorzugsweise einen unteren schräg zur nichttragenden Schale hin abgewinkelt auslaufenden Bereich auf, der sich an einem entsprechenden Ansatz der Leichtbetonschicht der tragenden Schale abstützt und seinerseits die Leichtbetonschicht der nichttragenden Schale abstützend untergreift. Die auf diese Weise bewirkte Abstützung der einzelnen Schichten des Wandelements kann weiter dadurch verbessert werden, daß der abgewinkelte Bereich der Kunststoffhartschaumschicht eine geringere Dicke besitzt und an dem Hauptteil der Schicht unter Bildung eines horizontalen. Absatzes angeformt ist, der auf einer entsprec9Sznden horizontalen Schulter der Leichtbetonschicht der tragenden Schale aufliegt. Vorzugsweise liegt auch die Lüftungssteinschicht auf einer Schulter der angrenzenden Leichtbetonschicht auf. Ferner kann zur Erhöhung der Festigkeit der jeweiligen Leichtbetonschicht die Bewehrungslage in der Leichtbetonschicht der nichttragenden und/oder der tragenden Schale an ihrem unteren Ende um etwa 900 zur Kunststoffhartschaumschich hin umgebogen sein.
  • Zur Verwendung als Außenwandelement ist das erfindungsgemäße Wandelement des weiteren in der Weise ausgestaltet, daß die nichttragende Schale und die Kunststoffhartschaumschicht gegenüber der tragenden Schale nach oben verlängert sind. Auf der oberen horizontalen Fläche der tragenden Schale wird hierbei die Betondecke oder ein REhm eines Dachstuhls aufgelegt. In letzterem Fall weisen die etwa in Höhe der Oberkante des Rähms endenden Verlängerungen der nichttragenden Schale der Kunststoffhartschaumschicht einen Abstand gegenüber dem Rähm auf, so daß dieser gegenüber den genannten Verlängerungen frei liegt.
  • Hierbei weist zweckmäßigerweise die obere Verlängerung der Kunst stoffhartschaumschicht eine geringere Dicke als der Hauptteil dieser Schicht auf, wobei dieser an seiner der nichttragenden Schale zugowandten Seite einen oberen horizontalen Absatz bildet, der einen entsprechenden horizontalen Ansatz der Leichtbetonschicht der nichttragenden Schale untergreift.
  • Vorzugsweise bestehen die Verblendelemente aus insbesondere im Läuferverband angeordneten Klinker-Spaltriemchen, sind die Fugen zwischen den Verblendelementen mit Mörtel ausgegossen und die so gebildete Verblendschicht mit der angrenzenden Leichtbetonschicht als Gußeinheit ausgebildet. Hierdurch wird eine besonders innige Verbindung der Verblendelemente mit der Leichtbetonschicht erreicht und außerdem gewährleistet, daß das Wandelement gegen Eindringen von Wasser geschützt ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung mit einer um eine Achse aus einer horizontalen Stellung in eine im wesentlichen senkrechte Stellung schwenkbaren Tischplatte und einer Anschlagleiste an der der Schwenkachse benachbarten Außenseite der Tischplatte, die zum Herstellen der erfindungsgemäßen Wandelemente dadurch gekennzeichnet ist, daß die Tischplatte eine Lager- und Stoßfugenmatrize mit oberseitig angeordneten Bändern in Fugenbreite bildet, wobei die von den Bändern umgrenzten Felder in ihren Abmessungen den Außenabmessungen der Verblendelemente entsprechen , und daß die Tischplatte in ihrem Randbereich entlang der Anschlagleiste eine Anzahl mit Abstand voneinander angeordneter Aussparungen aufweist, durch die Kolbenstangen von unterhalb der Tischplatte angeordneten, druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheiten als Auswerfer hindurchbewegbar sind.
  • Durch diese Ausgestaltung der Vorrichtung ist einerseits eine absolut maßgenaue bzw. lagerichtige Anordnung der Verblendelemente durch Einlegen in die von den Bändern umgrenzteh Felder gewährleistet und die Möglichkeit gegeben, die von den Bändern nach unten abgeschlossenen Fugen zwischen den Verblendelementen mit Mörtel aus zugießen und danach die übrigen Schichten des Wandelements aufzubringen. Andererseits ist nach-Fertigstellung des Wandelements dessen Abnehmen von der Matrize auch bei großen Elementen ohne Beschädigung der Verblenelemente sicher gestellt, da durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheiten deren Kolbenstangen durch die Aussparungen in der Tischplatte bewegt werden und das Wandelement aus der atrize herausdrüclcen Beim Hochschwenken der Tischplatte in eine im wesentlichen senkrechte Abnahmestellung liegt dann das Wandelement unten ledigli-ch auf der Anschlagleiste auf und kann ohne Gefahr einer Beschädigung mittels eines Krans, dessen Lasthaken beispielsweise in eine am oberen Ende des Wandelements vorgesehene öse einftihrbar ist, von der Vorrichtung abgenommen werden.
  • Vorzugsweise bestehen die Bänder aus etwa 10 mm breiten und 2 mm dicken Stahlblechstreifen, die sich unter Witterungseinflüss n nicht- verziehen und daher stets ein maßgenaues Einlegen der Verblendelemente gewährleisten und deren Breite von etwa 10 mm.
  • der Fugenbreite konventionell gemauerten Mauerwerks entspricht, so daß das fertige Wandelement im Verein mit den entsprechend der Dicke der Stahlblechstreifen um 2 mm gegenüber der Sichtfläche der Verblendelemente zurückspringenden Fugen den Eindruck eines konventionell gemauerten Mauerwerks vermittelt.
  • Zur Vergrößerung ihrer Druckflächen tragen die freien Enden der Kolbenstangen der Kolben-Zylinder-Einheiten vorzugsweise DruckstLt:ke, die jeweils innerhalb eines freien Feldes der Matrize liegen und diesem in ihren Abmessungen angepaßt sind.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wandelements, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wandelementsn Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen -Wandelements, -Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in gegenüber dieser vergrößertem Maßstab und Fig. 5 eine Einzelheit A der Fig. 4 in Vergrößerung.
  • Das vorgefertigte Wandelement nach der Erfindung ist gemäß den Fig. 1 und 2 in Verbindung mit dem Kellergeschoß eines Wohnhauses dargestellt und dient zur Errichtung der Außenwände eines Fertighauses. Das beispielsweise Geschoßhöhe besitzende Wandelement kann unter Zwischenlegung einer Mörtelfuge 1 auf die Betondecke 2 und die Außenwand 3 des Kellergeschosses aufgesetzt werden. Zwischen der Betondecke 2 und dem auf die Höhe der Oberkante der Betondecke.2 hochgeführten Teil der Außenwand 3 kann eine dämmende Kunsstoffhartschaumschicht 4 angeordnet sein Bei 5 ist der äußere Isolierputz der Kelleraußenwand angedeutet, während bei 6 der schwimmend auf einer Dämmatte 7 verlegte Estrich zur Bildung des Fußbodens des Wohnerdgeschosses dargestellt ist.
  • Das Außenwandelement nach Fig. 1 dient zur Herstellung der Außen wand eines Fertighauses mit einer Holzbalkendecke. Der Grundaufbau des Wandelements besteht aus zwei Schalen 8 und 9 mit je einer Leichtbetonschicht 10 bzw. 11. Zwischen den beiden Schalen 8 und 9 ist eine Schicht 12 aus Kunststoffhartschaum, beispielsweise als 5 cm dicke Platte aus Styropor (R) angeordnet, die eine gute Schall- und Wärmedämmung bewirkt und in Verbindung mit den Schichten des Wandelements diesem einen Wärmedurchlaßwiderstand von 1>825 verleiht. In die Leichtbetonschichten 10 und 11 ist je eine Bewehrungslage 13 bzw. 14 in Form von Stahlmatten Q 92 eingegossen. Eine Anzahl quergerichteter verzinkter Verbundanker 15 mit einem Durchmesser von 5 mm, von denen vier Stück pro Quadratmeter Wandfläche vorgesehen sind, greifen an den Bewehrungslagen 13 und 14 an und verbinden die beiden Schale 8 und 9 und die zwischengeordnete Kunststoffhartschaumschicht 12 zu einer Baueinheit.
  • Die Schale 8 ist als tragende Schale ausgebildet. Ihre Leichtbetonschicht 10 ist zu diesem Zweck eumindest)etwa 13 cm dick und besteht eua LBn 250. Die Leichtbetonschicht 11 der nichttragende Schale 9 ist hingegen einschließlich einer dünnen Innenputzschich 16 nur etwa 5 cm dick und besteht aus LBn 150. Als Leichtbeton für die Schichten 10 und 11 ist Lecabeton bzw. Blähtonbeton vorgesehen.
  • Die tragende Schale 8 liegt bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig außen und ist mit Verblendelementen 17 versehen, die aus im Läuferverband angeordneten, etwa 1 cm dicken Klinker-Spaltriemchen mit Verankerungsstegen 17a bestehen. Die zwischen den Verblendelementen 17 vorhandenen Lagerfugen 18 und Stoßfugen sind mit Mörtel ausgegossen. Die auf diese Weise gebildete Verblendschicht bildet unter Eingriff der-Verankerungsstege 17a.
  • in die Leichtbetonschicht 10 mit dieser eine Gußei.neit. Die obere horizontale Fläche der tragenden Schale 8 dient als Auflagefläche für ein Rähm 19 des Dachstuhls. Die Verbindung des Rähs 19 mit der tragenden Schale 8 erfolgt durch eine Reihe in die Leichtbetonschicht 10 nach oben vorstehend eingegossener Verankerungsglieder 20 in Form-von Bolzen, die an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen sind, auf das eine Mutter 21 geschraub ist.
  • Die Kunststoffhartschaumschicht 12 weist einen unteren schräg zur nichttragenden Schale 9 hin abgewinkelt auslaufenden Bereich 22 auf, der sich an einem entsprechenden Ansatz 23 der Leichtbetonschicht 10 abstützt. Andererseits wird die Leichtbetonschicht 11 von dem abgewinkelten Bereich 22 abstützend untergriffen. Der abgewinkelte Bereich 22 besitzt eine geringere Dicke als der Hauptteil der Kunststoffhartschaumschicht 12 und ist an diesem in der Weise angeformt, daß ein horizontaler Absatz 24 gebildet ist, der auf einer entsprechenden horizontalen Schulter 25 der Leichtbetonschicht 10 aufliegt. Zur Erhöh-ung der Festigkeit ist ferner die Bewehrungslage 13 der Leichtbetonschicht 10 um etwa 900 an ihrem unteren Ende umgebogen und erstreckt sich mit dem umgebogenen: Ende in den Ansatz- 23 der Leichtbetonschicht 10 hinein. In ihrem oberen Bereich sind die nichttragende Schale 9 und die Kunststoffhartschaumschicht 12 gegenüber der tragenden Schale 8 etwa bis zur Oberkante des Rähms 19 verlängert, wobei dieser mit Abstand von der Verlängerung 26 der Kunststoffhartschaumschicht 12 angeordnet iot. Die obere Verlängerung 26 besitzt eine geringere Dicke als der Hauptteil der Kunststaffhartschaumschicht 12, so daß dieser an seiner der nichttragendenSchale 9 zugewandten Seite einen oberen horizontalen Absatz 27 aufweist, der einen entsprechenden horizontalen Ansatz 28 der Leichtbetonschicht 11 untergreift.
  • Auf diese Weise ist einerseits die Leichtbetonschicht 10 in ihre unteren Bereich mit der Kunststoffhartschaumschicht 12 und andererseits die Leichtbetonschicht 11 in ihrem oberen und unteren Bereich formschlüssig mit der Kunststoffhartschaumschicht12 verankert, wodurch im Verein mit den Zugankern 15 eine hohe Festigkeit der Verbindung der einzelnen Schichten untereinander erreicht ist.
  • Das Außenwandelement nach Fig. 2dient zur Herstellung eines Fertighauses mit eier Betondecke 29 und unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß hierbei die tragende Schale 8' innen liegt und die Betondecke 29 auf deren obere horizontale Fläche aufgelegt ist. Die Verankerung der tragenden Schale 8' mit der Betondecke 29 erfolgt wiederum durch eine Reihe von Verankerungsgliedern 20', die nach oben vorstehend in die Leichtbetonschicht 10', die im vorliegenden Beispiel 14 cm dick ausgeführt ist und ebenfalls aus LBn 250 besteht eingegossen sind. Entsprechend liegt die nichttragende Schale 9' außen, wobei ihre Leichtbetonschicht 11' (im vorliegenden Beispiel 6 cm dick; LBn 1-50) mit den Verblendelementen 17' in der bereits beschriebenen Weise verstehen ist.
  • Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die nichttragende Schale 9' zusätzlich eine an die wiederum 5 cm dicke Kunststoffhartschaumschicht angrenzende Lüftungssteinschicht 30 auf, die aus mit aneinandergrenzenden, vertikal ausgerichteten'Hohlräumen zusam mengesetzten Hohlprofilsteinen besteht. In ihrem unteren Bereich besitzt die Leichtbetonschicht 11 eine Reihe von Belüftungsschlit zen 31, die in die Hohlräume der Lüftungssteinschicht 30 einmünden und an ihrem anderen Ende zwischen einer Reihe Übereinander angeordneter Verblendelemente 17' ins Freie führen. Durch die auf -diese Weise bewirkte Belüftung ist Schwitzwasserbildung ausgeschlossen. Æur-4Erhöhungtder Lagesicherheit der Lüftungssteinschicht 30 liegt diese auf einer Schulter 32 der Leichtbetonschicht 11' auf. Die Bewehrungsmatte 14' der Leichtbetonschicht 11' ist an ihrem unteren Ende um etwa 90° nach innen umgebogen und reicht zur Erhöhung der Festigkeit in die Schulter 32 hinein. Die Zuganker 15' erstrecken sich durch die Lüftungssteinschicht 30 hindurch und verbinden somit sämtliche Schichten-des Wandelements zu einer Baueinheit. Die Kunststoffhartschaumschicht 12' weist an ihrem untere Ende wiederum den abgewinkelten Bereich 22 auf,wod=ch die formschlüssige Verankerung der Leichtbetonschicht 10' und der Leichtbetonschicht 11' mit der Lüftungssteinschicht 30 in der bezüglich des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 bereits im einzelnen beschrie benen Weise erreicht wird. Auch die Bewehrungsmatte 13' entreckt sic an ihrem unteren Ende durch Umbiegung um etwa 900 wiederum in den Ansatz 23' der Leichtbetonschicht 10'.
  • Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Wandelements in mehrgeschössiger Bauweise kann entsprechend der Darstellung in Fig. 2 ein weiteres Wandelement mit seiner tragenden Schale 8" unter Zwischenlegung einer Mörtelfuge 33 auf die Betondecke 29 und mit seiner nichttragenden Schale 9" unter Zwischenlegung einer Mörtelfuge 34 auf die im wesentlichen bis zur Oberkante der Betondecke 29 hochgezogene nichttragende Schale 9' des darunterstehenden Wandelements aufgesetzt werden. Die Mörtelfuge 34 befindet sich hierbei nur zwischen den Leichtbetonschichten 11' und 11", währen zwischen den LUftungssteinschichten 30 und 30' ein horizontaler Luftschlitz 35 belassen ist, der eine Verbindung zwischen den Hohlräumen der Hohiprofilsteine der Lüftungssteinschichten 30 und 30' gewährleistet, auch wenn die Hohlräume der Hohlprofilsteine in den beiden Lüftlngssteinschichten 30 und 30' infolge von Fer tigungsdifferenzen bei der Herstellung der Wandelemente nicht miteinander fluchten sollten. Die beiden Kunststoffhartschaumschichten 12' und 12" stoßen satt aneinander, um eine durchgehende Schall- und Wärmedämmung zu bewirken. Wegen der geringeren Belastung des Wandelements im Obergeschoß kann auf die Schulter 32 der Leichtbetonschicht 11' und den Ansatz 23' der Leichtbetonschicht 10' und deren formschlüssige Verankerung mit dem abgewinkelten Bereich 22' der Kunststoffhartschaumschicht 12' verzichtet werden.
  • Die Vorrichtung zum Herstellen der erfindungsgemäßen Wandelemente ruht mit zwei I-Profil-Längsträgern 36 und 37 auf einem Unterrahmen 38. An den beiden Längsträgern 36 und 37 sind zwei Querträger 39 befestigt, die an ihrem einen Ende mit einer Schwenkachse 40 in Ständern 41 des Unterrahmens 38 drehbar gelagert sin Mit Abstand von der Schwenkachse 40 erstreckt sich zwischen den Querträgern 39 eine Stange 42, an der die Kolbenstangen zweier mit Abstand voneinander angeordneter druckmittelbetätigter Kolben-Zylinder-Einheiten, beispielsweise Hydraulikzylinder 43, angreifen. Ferner sind auf den Längsträgern 36 und 37 U-Eisen 44 befestigt, die sich mit Abständen von etwa 50 cm quer über die Längsträger 36 und 37 zur Versteifung einer ihrerseits an den U-Eisen 44 befestigten Tischplatte 45 erstrecken.
  • An der Oberseite der aus Stahl bestehenden Tischplatte 45 sind Bänder 46 aus etwa 10 mm breiten und 2 mm dicken Stahlblechstreifen in Längs- und Querrichtung der Tischplatte Felde 45 in der Weise angeordnet, daß die von ihnen umgrenzten Felder 47 in ihren Abmessungen den Außenabmessungen der Verblendelemente 17, 17' entsprechen. Die Tischplatte 45 bildet somit mit den Bändern 46 eine Lager- und Stoßfugenmatrize, in deren Felder 47 die Verblend elemente a7, den maßgenau und lagerichtig zur Herstellung eines Wandelements, das in den Fig. 4 und 5 als Ganzes mit 48 bezeichnet ist, eingelegt werden können. Die unten von den Bändern 46 geschlossenene Zwischenräume zwischen den Verblendelemten 17, 17' werden sodann mit Mörtel zur Fugenbildung ausgegossen, woraufhin zur Herstellung eines Wandelements entsprechend Fig. 1 die Betonschicht 10 aufgegossen, die Bewehrung 13 und die Zuganker 15 eingebracht, die Kunststoffhartschaumschicht 12 aufgelegt und schließlich die Leichtbetonschicht 11 mit der Innenputzschicht 16 nach Einlegung der Bewehrung 14 und deren Verbindung mit den Zugankern 15 aufgegossen wird. Entsprechend erfolgt die Herstellung eines Wandelements nach Fig. 2 ausgehend von dem Einlegen der Verblendelemente 17' in die Matrize unter von außen nach innen fortschreitendi,a Aufbringen der einzelnen Schichten.
  • Die obere Aussparung im Wandelement zur Erzeugung der Auflagefläche der tragenden Schale 8, 8' für den Rähm 19 bzw. die Betondecke 29 erhält man hierbei durch Auflegen eines Holzkastens od. dgl., wie er in Fig. 4 bei 49 dargestellt ist.
  • Nach erfolgter Abbindung der Mörtel- und Leichtbetonschichten kann das Wandelement 48 von der Tischplatte 47 abgenommen werden. Zu diesem Zweck wird die Tischplatte 47 mittels der Hydraulikzylinder 43 entsprechend dem Pfeil 50 in Fig. 4 aus ihrer horizontalen Stellung um etwa 800 in eine annähernd senkrechte Stellung geschwenkt, in der das Wandelement 48 unten auf einer Anschlagleiste 51 der Tischplatte 45 aufliegt. Damit jedoch die Verblendelemente 17, 17' beim anschließenden Abnehmen des Wandelements 48 mittels eines Krans nicht beschädigt werden, wird das Wandelement 48 vor dem Hochschwenken der Tischplate 45 in die annähernd senkrechte Stellung mittels einer Reihe unterhalb der Tischplatte 45 angeordneter druckmittelbetätigter Kolben-Zylinder-Einheiten 52 aus der Matrize herausgedrückt, so daß das Wandelement 48 in der annähernd senkrechten Abnahmestellung unten lediglich auf der Anschlagleiste 51 aufliegt und ohne Gefahr einer Beschädigung der Verblendelemente mittels des Krans abgehoben werden kann. In der dargestellten MfUhrungsform sind acht Kolben-Zylinder-Einheiten 52 vorgesehen, so daß bei jeder vorkommenden Wandlänge des Wandelements 48, die durch Zwischenlegen von Begrenzungsbrettern auf der insgesamt 10 m langen und 3,50 m breiten Tischplatte 45 erreicht werden kann, ein Abheben bzw. Heiausdrücken jedes einzelnen Wandelements aus der Matrize möglich ist. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 52 sitzen jeweils auf kurzen U-Eisenstücken 53> die an den U-Eisen 44 befestigt sind. Die Kolbenstangen 54 der Einheiten 52 tragen-anihren freien Enden zur Vergrößerung ihrer Druckflächen jeweils ein Druckstück 55, die normalerweise jeweils innerhalb eines freien Feldes 47 der Matrize in Höhe der Tischplatte 45 liegen und den Feldern 47 in ihren Abmessungen angepaßt sind. Entsprechende Aussparungen für die Druckstücke 55 sind in der Tischplatte 45 vorgesehen, so daß bei entsprechender Betätigung der Einheiten 52 deren Kolbenstangen 54 bzw. Druckstücke 55 durch diese Aussparungen und durch die Felder 47 entsprechend der Darstellung in Fig. 4 und 5 hindurchbewegbar sind, um das jeweilige Wandelement 48 vor dem Hochschwenken der Tischplatte 45 herauszudrücken bzw. auszuwerfen.

Claims (21)

  1. Patentansprüche:
    Vorgefertigtes Wandelement für insbesondere Außenwände von-Fertighäusern od. dgl. Gebäuden, bestehend aus mehreren Schichten und einer außenseitigen Verblendung mit Verblendelementen, dadurch gekennzeichet, daß das Wandelement einen zweischaligen Grundaufbau mit einer Leichtbetonschicht (10,10';1l>l1') in jeder Schale (8,8';9,9') aufweist, zwischen beiden Schalen eine Schicht 2,12') aus Kunststoffhartschaum zwischengeordnet, in die Leichtbetonschichten (10,10';11,11') eine Bewehrungslage (13,13';14,14') eingegossen und eine Anzahl quergerichteter Zuganker (15,15') vorgesehen ist, welche unter Angreifen an den jeweiligen Bewehrungslagen die beiden Schalen (8,8';9,9') untereinander zu einer Baueinheit vereinigen.
  2. 2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schale (8,8') unter entsprechender Bemessung der Leichtbetonschicht (10,10') in dieser als tragende Schale ausgebildet is
  3. 3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leichtbetonschicht (10,11') mit den Verblendelernten (17,17') vergossen ist.
  4. 4. Wandelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Schale (8) außen liegt und ihre Leichtbetonschicht (10) mit den Verblendelementen (17) versehen ist.
  5. 5. Wandelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Schale (8') innen liegt und die Leichtbetonschicht (11') der nichttragenden Schale (9') mit den Verblendelementen (17') versehen ist.
  6. 6. Wandelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nichttragende Schale (9') eine an die Kunststoffhartschaumschicht (12') angrenzende Lüftuntei7schicht (30) und ihren diese andererseits angrenzende Leichtbetonschicht (11') in deren unterem Bereich von der Lüftungssteinschicht(30) zur Umgebung führende Belüftungsschlitze (31) aufweist.
  7. 7. Wandelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungssteinschicht (30) aus mit aneinandergrenzenden Hchlräumen zusammengesetzten Hohlprofilsteinen besteht.
  8. 8. Wandelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungssteinschicht (30) auf einer Schulter (32) de angrenzenden Leichtbetonschicht (11') aufliegt.
  9. 9. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhartschaumschicht (12,12') einen unteren schräg zur nichttragenden Schale (9,9') hin abgewinkelt auslaufenden Bereich (22,22') aufweist, der sich an einem. entsprechenden Ansatz (23,23') der Leichtbetonschicht (10,10') der tragenden Schale (8,8') abstUtzt und seinerseits die Leichtbetonschicht (11,11') der nichttragenden Schale (9,9') abstützend unter greift.
  10. 10. Wandelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Bereich (22,22') der Kunststoffhartschaumschicht (12,12') eine geringere Dicke besitzt und an dem Hauptteil der Sicht (12,12') unter Bildung eines horizontalen Absatzes (24) angeformt ist, der auf einer entsprechenden horizontalen Schulter (25) der Leichtbetonschicht (10,10') der tragenden Schale (8,8') aufliegt.
  11. 11. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungslage (13,13';14') in der Leicht betonschicht (10,10';11') der nichttragenden (9') und/oder der tragenden Schale (8,8') an ihrem unteren Ende um etwa 900 zur Kunststoffhartschaumschicht (12,12') hin umgebogen ist.
  12. 12. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nichttragende Schale (9,-9') und die Kunststoffhartschaumschicht (12,12') gegenüber der tragenden Schale (8,3') nach oben verlängert sind.
  13. 13. Wandelement nach den Ansprüchen 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Verlängerung (26) der Kunststoffhartschaumschicht (12) eine geringere Dicke als der Hauptteil dieser Schicht (12) aufweist und dieser an seiner der nichttragenden Schale (9) zugewandten Seite einen oberen horizontalen Absatz (27) bildet, der einen entsprechenden horizontalen Ansatz (28) der Leichtbetonschicht (11) der nichttragenden Schale (9) untergreift.
  14. 14. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendelemente (17,17') aus insbesondere im Läuferverband angeordneten Klinker-Spaltriemchen bestehen, die Fugen (18) zwischen den Verblendelementen (17,17') mit Mörtel ausgegossen sind und die so gebildete yerblendschicht mit der angrenzenden Leichtbetonschicht (10,11') eine Gußeinheit bildet.
  15. 15. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbetonschichten (10,10';11,11') der tragenden (R',8') und der nichttragenden Schale (9,9') aus Blähton beton bestehen.
  16. 16. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbetonschicht (10,10') der tragenden Schale (8,8') etwa 10 bis 15 cm und die der nichttragenden Schale (9,9') 4 bis 7 cm dick ist.
  17. 17. Wandelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß für die tragende Schale (8,8') LBn 250 und für die nichttragende Schale (9,9') LBn 150 vorgesehen ist.
  18. 18. Wandelement nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leichtbetonschicht (10,10') der tragenden Schale (8,8') Verankerungsglieder (20,20') nach oben vorstehend eingegossen sind.
  19. 19. Vorrichtung zum erstellen von Wandelementen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, mit einer um eine Achse aus einer horizontalen Stellung in eine im wesentlichen senkrechte Stellung schwenkbaren Tischplatte und einer Anschlagleiste an der der Schwenkachse benachbarten Außenseite der Tischplatte.
    dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (45) eine Lager- und Stoßfugenmatrize mit oberseitig angeordneten Bändern (46) in Fugenbreite bildet, wobei die von den Bändern (46) umgrenzten Felde (47) in ihren Abmessungen den Außenabmessungen der Verblendelemente entsprechen, und daß die Tischplatte (45) in ihrem Randbereich entlang der Anschlagleiste (51) eine Anzahl mit Abstand voneinander angeordneter Aussparungen aufweist, durch die Kolbenstangen (54) von unterhalb der Tischplatte (45) angeordneten druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheiten (52) als Auswerfer hindurchbewegbar sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnec, daß die Bänder (46) aus etwa 10 mm breiten und 2 mm dicken Stahlblechstreifen bestehen.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Kolbenstangen (54) der Kolben-Zylinder-Einheiten (52) Druckstücke (55) tragen, die jeweils innerhalb eines freien Feldes (47) der Matrize liegen und diesem in ihren Abmessungen angepaßt sind.
    L e e r e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4119818A1 (de) * 1990-12-19 1992-07-02 Lorenz Kesting Bautafel, insbesondere wandtafel fuer die grosstafelbauweise in beton
WO1997009495A1 (en) * 1995-09-01 1997-03-13 Lättklinkerbetong Ab Prefabricated facade element for buildings

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WO1997009495A1 (en) * 1995-09-01 1997-03-13 Lättklinkerbetong Ab Prefabricated facade element for buildings

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