DE4119818A1 - Bautafel, insbesondere wandtafel fuer die grosstafelbauweise in beton - Google Patents

Bautafel, insbesondere wandtafel fuer die grosstafelbauweise in beton

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bautafel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Großtafelbauweise, bei der Wohn- und gewerbliche Bauten mit raumgroßen Wand-, Decken- und Bodenele­ menten in einstückiger oder mehrstückiger Bauweise errichtet werden. Die Erfindung eignet sich auch für die Raumzellenbauweise, bei der raumgroße Zel­ len aus den Bautafeln montiert und einzeln oder zu mehreren entsprechend der Grundrißlösung zu ein- und mehrstöckigen Bauten zusammengestellt werden. Die Bautafeln tragen ihre Belastungen mit bewehrtem Beton ab. Der Schwerbeton ist daher in der Lage, Druckspannungen aufzunehmen, während seine Beweh­ rung die Zugspannungen und die größeren Schubspan­ nungen abträgt.
Die Isolierung der neuen Bauplatte dient in erster Linie der Wärmedämmung und ermöglicht insbesondere bei Verwendung der Bauplatte als Wandtafel erhebli­ che Wärmeunterschiede zwischen der Außenseite der Fassade und der Innenfläche in den Räumen des Gebäudes. Die Verankerung der Betonplatte und der Stahlbetonplatte sorgt dafür, daß sich diese Teile nicht voneinander trennen können, indem sie Kräfte auf die Stahlbetonplatte überträgt, wenn die Beton­ platte belastet wird. Die Stahlbetonplatte verwen­ det deswegen einen Schwerbeton z. B. B 16 bis B 18 und eine Bewehrung, die vorzugsweise von Baustahl­ matten gebildet wird.
Die Erfindung geht von vorbekannten Wandtafeln aus, die in der eingangs beschriebenen Großtafelbauweise als Außenwände verwendet werden und einen mehr­ schichtigen Aufbau aufweisen. Die Stahlbetonplatte liegt in der Regel innen. Das Wärmedämmaterial wird durch die Betonplatte vor Angriffen der Atmosphäre geschützt. Die Bauplatte entspricht damit der soge­ nannten Sandwich-Bauweise, so daß die Isolierung zwischen den beiden Platten eine Zwischenschicht bildet. Im allgemeinen handelt es sich um Mineral­ fasern. Bei diesen und anderen Dämmstoffen ergeben sich jedoch Probleme, für deren Bewältigung man zu­ sätzliche Maßnahmen ergreifen muß.
Insbesondere ergibt sich durch den großen Tempera­ turunterschied der beiden Betonplatten eine unter­ schiedliche Ausdehnung. Dies führt zu Trenneffek­ ten, die nicht zugelassen werden können. Ferner verlangt die geringe Festigkeit des Wärmedämma­ terials einen zusätzlichen Verbund beider Platten, der den Trennkräften standhält. In der Praxis wer­ den für diese Zwecke Stahlanker, welche z. B. in der geometrischen Mitte der beiden Platten angeordnet und in den Beton beider Platten einbetoniert wer­ den, verwendet. Dieser Grundaufbau der bekannten Bautafeln setzt im Fertigteilewerk eine aufwendige Fertigung voraus und führt wegen der Verwendung einer verhältnismäßig großen Menge von Schwerbeton zu erheblichen Transport- und Montagegewichten, was sich insbesondere auch an der Baustelle nachteilig auswirkt. Die für derartige Sandwich-Bauelemente tauglichen Werkstoffe sind hochwertig und stehen daher häufig nicht oder jedenfalls zu günstigen Kosten zur Verfügung.
Es ist andererseits bekannt ("Erfahrungen bei Her­ stellung, Transport und Montage von Raumbauteilen aus Styroporbeton") erschienen in "Kunststoffe im Bau", Themen Heft 22, Straßenbau, Chemie und Tech­ nik Verlagsgesellschaft mbH, 69 Heidelberg), Raum­ teile unter Verwendung von Polystyrolbeton zu bauen. Bei den bekannten Bauelementen wird der Polystyrolbeton für ein tragendes Element verwendet und als sogenannter konstruktiver Beton mit einer Rohdichte von 600 bis 800 kg/m3 eingesetzt, welcher mit Baustahlgeweben armiert wird und in einer Rah­ menkonstruktion eingelegt werden kann. Zur Wärme­ dämmung werden zusätzliche Platten verwendet, wel­ che Zwischenschichten bilden und aus Polystyrol­ hartschaum bestehen. Solche Bauelemente können nicht wie die Großtafeln, von denen die Erfindung ausgeht, zu Gebäuden oder Raumzellen unmittelbar montiert werden, sondern lassen sich nur als Ausfa­ chungen eines tragenden Gebäudes aus Stahlbeton benutzen, das zunächst auf der Baustelle errichtet werden muß.
Die Erfindung geht einen anderen Weg, dessen Grund­ gedanke im Anspruch 1 wiedergegeben ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Gemäß der Erfindung wird durch die Verwendung von Polystyrolbeton für die Bauplatte eine Baueinheit mit dem wärmedämmenden Material geschaffen, wodurch die bislang vorhandene Zwischenschicht aus dem Wär­ medämmstoff entfällt; da erfindungsgemäß die Veran­ kerung der beiden verbliebenen Betonschichten mit einem sowohl von dem Polystyrolbeton als auch von dem Schwerbeton umhüllten Bewehrungsnetz erfolgt, das zu diesem Zweck aus seiner Ebene nach beiden Seiten vielfach herausgebogen ist, ergibt sich aus dem Verbindungselement zugleich die Bewehrung des Polystyrolbetons und des Schwerbetons beiderseits der Trennfläche von Polystyrolbeton und Stahlbeton. Dadurch wird verhindert, daß der Polystyrolbeton nicht mit Zugspannungen oder mit übermäßigen Schubspannungen überlastet wird. Gleichzeitig wird die Ablösung beider Betonschichten vermieden, insbesondere wenn diese bei ihrer Herstellung durch eine Arbeitsfuge getrennt sind.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sich der Aufbau und die Herstellung der neuen Betonplatte wesent­ lich vereinfacht. Obwohl sie nur aus zwei Schichten besteht, hat sie die gleichen oder gar verbesserte Wärmedämmeigenschaften. Da die Trennkräfte zwischen beiden Betonschichten mit sich kreuzenden Drähten aufgenommen werden, ergibt sich aus deren Verfor­ mung eine große Zahl von Verankerungsstellen. Daher kann das Verankerungsnetz aus schwachen Drähten be­ stehen, was den Aufbau weiter vereinfacht und die Kosten der Bewehrung nur in einem vernachlässig­ baren Maße belastet. Diese Verformung erfolgt le­ diglich entweder an den Längs- oder an den Quer­ drähten, wodurch die Überlastung der Drähte vermie­ den und dünne Drähte verwendet werden können.
Der Polystyrolbeton der für die Erfindung in Be­ tracht kommenden Art ist grundsätzlich bekannt. Sein Zuschlagstoff enthält in überwiegendem Maße Polystyrolschaumstoffteilchen. Diese stellen ein treibmittelhaltiges Styroporpolymerisat dar, was zur Gruppe der Thermoplaste gehört. Hierbei wird über Benzol und Äthzylen als Zwischenstoff Monosty­ rol gewonnen und mit einem Treibmittel und Wasser versetzt. Bei der anschließenden Aushärtungspolyme­ risation fällt der Zuschlag an rundlichen, glasigen Perlen an. Wird dieses Material durch Erhitzen er­ weicht, so blähen sich die Rohstoffteilchen auf, wobei man vorzugsweise Wasserdampf als Wärmeträger und als zusätzliches Treibmittel einsetzt. Die auf­ geschäumten Perlen sind kugelig und haben eine Zellstruktur in Form einer Vielzahl von abgeschlos­ senen Kammern. Die Rohdichten und die davon abhän­ gigen Druckfestigkeiten sind durch die Zusammenset­ zung des Betons so gewählt, daß sie einem konstruk­ tiven Beton nahekommen oder diesem entsprechen. Eine typische Zusammensetzung eines derartigen und beispielsweise für die Erfindung verwendbaren Poly­ styrolbetons ist die folgende:
350 bis 430 kg/cbm Zement,
20 bis 70 kg/cbm Reinsand,
800 bis 500 l/cbm Schaumstoffpartikel,
140 bis 170 l/cbm Wasser.
Insbesondere ist es zweckmäßig, das Bewehrungsnetz so zu verformen, daß sich eine Symmetrie beider­ seits der Trennfläche ergibt, wodurch die Herstel­ lung vereinfacht und die Wirkung der Bewehrung durch das Netz aus sich kreuzenden Drähten verbes­ sert wird. Das ermöglichen die Merkmale des Anspru­ ches 2. Hierdurch wird erreicht, daß jeweils glei­ che Längen zwischen den Biegungen im Stahlbeton und im Styroporbeton liegen.
Es kann sinnvoll sein, die neue Tafel mit zusätzli­ chen Schichten zu versehen, die wenigstens eine ihrer Oberflächen vergüten. Wenn das erfindungsge­ mäße Bauelement als Wandelement eingesetzt wird, kann die Außenseite der außen liegenden Polystyrol­ betonschicht mit einem Putz versehen werden, der seinerseits Wärmedämmaterial enthält und mit einem auf die Außenseite aufgetragenen Netz bewehrt ist. Insbesondere bei Bautafeln, welche als Bodenele­ mente benutzt werden, können mit einer Estrich­ schicht, z. B. aus Epoxydharz vergütet sein.
Vorzugsweise verwendet man einen Polystyrolbeton mit der im Anspruch 4 wiedergegebenen Rohdichte, weil ein derartiger Beton ausreichende konstruktive Eigenschaften aufweist. Im allgemeinen lassen sich hiermit Druckfestigkeiten zwischen 25 bis 34 kg/m3 erzielen.
Obwohl der herkömmliche Polystyrolbeton grundsätz­ lich für die Verwirklichung der Erfindung in Be­ tracht kommt, ergeben sich hierbei und bei seiner Verarbeitung Schwierigkgeiten. Die hohen Polystyrolanteile im Zuschlag und das vergleichs­ weise geringe Gewicht des Polystyrols machen den Beton steif und seine Entlüftung schwierig, was einerseits die ordnungsgemäße Ausbildung der Poly­ styrolbetonplatte erschwert und andererseits zur Rißbildung in der Platte führen kann. Um dem vorzu­ beugen, ist es bekannt, den Frischbeton zu stamp­ fen, was jedoch mit einem erheblichen Arbeitsauf­ wand verbunden ist. Diese Schwierigkeiten werden mit den Merkmalen des Anspruches 5 vermieden. Durch den Zusatz von Luftschaum zu dem fertig gemischten Polystyrolbeton wird dieser geschmeidig und kann sich deshalb beim Glattstreichen so verteilen, daß er auch zwischen den Drähte der Drahtmatte gelangt und die Zwischenräume ausfüllt, wobei sich die Oberfläche einwandfrei glätten läßt.
Insbesondere handelt es sich dabei um einen Schaum aus einem bekannten, Schwerbeton in Form eines Gra­ nulates zuzusetzenden Fliesmittel, etwa um das mit dem Handelsnamen Tricosal (Warenzeichen der Chemi­ schen Fabrik Grünau GmbH, Tricosal S 55), das ein Protein-Schaumbildnerkonzentrat zur mechanischen Herstellung von Luftschäumen auf der Basis eines Proteinhydrolysates darstellt. Wenn man den Schaum als solchen dem Polystyrolbeton zusetzt, bildet er einen Bestandteil der feuchten Mischung und ver­ leiht dieser eine überraschende Fließfähigkeit. Außerdem wird dadurch erreicht, daß ein sehr hoher Anteil an Polystyrol in dem Leichtbeton unterge­ bracht werden kann. Dies wiederum ist die Voraus­ setzung für ein Leichtbeton in Form des bevorzugt angewandten B 300.
Eine weitere Maßnahme zur Erschwerung der Rißbil­ dung ist Gegenstand des Anspruches 6. Die Stapelfa­ sern sind vorzugsweise solche aus Polypropylen und stellen eine zusätzliche Bewehrung der Betonstein­ brücken zwischen den Kunststoffpartikeln dar, die kein Tragverhalten entwickeln.
Die Maßnahme des Anspruches 7, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit den Merkmalen der Ansprüche 5 und 6, führt praktisch zur Ausschaltung der Rißbil­ dung. Auf diese Weise wird die Herstellung der neuen Bautafeln verbessert, bei der bislang eine Abdeckung der Oberfläche des Frischbetons mit Poly­ äthylenfolien erforderlich war, um eine zu schnelle Austrocknung des Betons zu vermeiden und dadurch der Rißbildung entgegenzuwirken.
Das Ergebnis der Erfindung ist eine um vieles leichtere Bautafel mit verbesserten Wärmedämmeigen­ schaften. Sie läßt sich deswegen besser transpor­ tieren und an der Baustelle montieren. Der aus ver­ gleichsweise teuren Werkstoffen bestehende Schwer­ beton beschränkt sich auf die tragende Platte. Der große Anteil an Polystyrolpartikeln, insbesondere wenn diese aus Altpolystyrol bestehen, macht die neue Wandtafel erheblich günstiger, was die Be­ schaffung und die Kosten ihres Werkstoffes anlangt. Bei der Verwendung von Altpolystyrol ergibt sich eine Recyclingmöglichkeit, welche die bei Polysty­ rol außerordentlich schwierige Entsorgung entla­ stet.
Gegenüber den bislang bekannten Bautafeln aus Poly­ styrolbeton eröffnet die Erfindung die Möglichkeit, auf ein tragendes Stahlgerüst bei der Errichtung des Baues zu verzichten. Die neuen Bauplatten sind einfacher ausgeführt und lassen sich erheblich leichter produzieren.
Während bei den als bekannt vorausgesetzten Bauta­ feln, welche als Wandtafeln in den Außenwänden ver­ wendet werden, die Außenflächengestaltung des Ge­ bäudes erhebliche Schwierigkeiten macht, weil ein Oberflächenfinish von Schwerbeton nur schwer zu erreichen ist, eröffnet die Erfindung andere Mög­ lichkeiten. Denn der Polystyrolbeton, aus dem die Betonplatte besteht, läßt infolge seines Zuschlag­ stoffes andere Oberflächenbearbeitungen als Schwer­ beton zu. Insbesondere kann der Polystyrolbeton eingefärbt werden. Gegenüber Fassadenanstrichen von Schwerbeton ergibt sich dann eine nahezu unbe­ grenzte Dauerhaftigkeit der Farbgebung.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung anhand der Figuren in der Zeichnung näher erläutert, wobei auch die Fertigung einer Bautafel am Beispiel einer Wandtafel gemäß der Erfindung beispielsweise erörtert wird. Es zeigen
Fig. 1 in Draufsicht und in Ansicht die neue Bautafel und
Fig. 2 eine Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 1.
Gemäß der Darstellung der Fig. 1 ist eine als Wand­ tafel (1) zu verwendende Bautafel ein Betonfertig­ teil. Sie besteht einerseits aus einer tragenden Stahlbetonplatte (2). Wie bei (3 und 4) angedeutet, besteht die Bewehrung aus zwei Baustahlmatten und aus Bewehrungsstäben, die mit dem Schwerbeton bei (5) umhüllt sind. Dieser Aufbau ist an sich bekannt und bedarf daher der einzelnen Beschreibung nicht. Eine weitere Platte in Gestalt einer Betonplatte (6) befindet sich auf der Außenseite der tragenden Platte (2). Wie die vergrößerte Darstellung der Fig. 2 zeigt, ist die Betonnplatte (6) mit der tra­ genden Platte (2) durch ein Bewehrungsnetz ver­ bunden. Das Bewehrungsnetz besteht aus Längsdrähten (7) und Querdrähten (8), welche die Längsdrähte rechtwinklig kreuzen und mit diesen punktver­ schweißt sind. Die anfangs ebene Matte (14) ist durch mehrfaches Knicken aller Längsdrähte in je­ weils einer durchgehenden Ebene gemäß dem Ausfüh­ rungsbeispiel mäanderförmig gewellt. Die Biegungen der Drähte, die mit (10) bezeichnet sind, sind einerseits im Polystyrolbeton (11) der Platte (6) verankert, während die jeweils vorausgehende und folgende Biegung (9) im Schwerbeton (5) der tragen­ den Platte (2) liegen. Auf diese Weise liegt das Bewehrungsnetz jeweils zur Hälfte in dem aus Poly­ styrolbeton bestehenden Leichtbeton und dem Schwer­ beton der tragenden Platte.
Die Fertigung der Bauplatte erfolgt vorzugsweise liegend mit Hilfe von Schalungspaletten, welche Randschalungen wie bekannt aufweisen. Dabei wird die tragenden Platte nach Einlegen der Bewehrung (3, 4) durch Einbringen des Schwerbetons (5) in die Schalung gefertigt. Die Oberseite wird vor dem Här­ ten des Schwerbetons (5) abgezogen, um eine gleich­ mäßige Stärke der tragenden Platte zu erreichen, die ca. 12 mm betragen kann. Das aus den Längsdräh­ ten (7) und den Querdrähten (8) bestehende Veranke­ rungsnetz (10) wird in die Oberfläche (15) des noch weichen Schwerbetons (5) mit den Biegungen (14) eingedrückt, welche Wellentäler bilden. Dadurch ist das Bewehrungsnetz nach dem Erhärten des Schwerbe­ tons in diesem verankert.
Dann stehen die anderen Biegungen (10), welche Wel­ lenkämme bilden, aus der Oberfläche der Stahlbeton­ platte nach oben vor. Hierauf wird Polystyrolbeton (11) der Platte (6) auf die Oberfläche (15) aufge­ bracht. Es entsteht dabei gegebenenfalls eine Arbeitsfuge, die jedoch unerheblich ist. Denn die Wellenberge (10) werden mit dem Polystyrolbeton um­ hüllt. Die Stärke der Polystyrolbetonplatte ist be­ liebig. Sie kann zwischen 9 und 17 mm beispiels­ weise gewählt werden. Die Oberfläche des einge­ brachten Polystyrolbetons, die bei (16) dargstellt ist, wird zweckmäßig abgezogen. Dadurch ist sie ge­ glättet. Sie kann noch in der Schalung oberflächen­ bearbeitet werden. Insbesondere kommt hierfür das Eindrücken von Klinkern in den noch weichen Poly­ styrolbeton in Betracht.
Andererseits kann nach Erhärten des Polystyrolbe­ tons und nach Entschalen der Wandplatte die Ober­ flächenbearbeitung auch außerhalb der Schalung er­ folgen. Z.B. läßt sich bei dieser Arbeitsweise ein Wärmedämmputz (17) aufbringen, dessen Zuschlag im wesentlichen aus Polystyrolschaumstoffpartikeln be­ steht und der mit einem auf der Oberfläche (16) be­ festigten Bewehrungsnetz angebracht wird, das z. B. aus sich kreuzenden Kunststoffäden oder -fasern be­ steht.
Abweichend von der vorstehend beschriebenen Ferti­ gung kann auch die Betonplatte (6) zuerst in der Schalung gefertigt werden, worauf man nach Erhärten des Polystyrolbetons (11) den Schwerbeton nach An­ bringen der Bewehrung (3, 4) in die Schalung gießt und abzieht.
Die dargestellte, grundsätzlich zick-zackförmige Ausbildung des Bewehrungsnetzes (9) ist für die Er­ findung nicht Voraussetzung. Es kommen auch sinus­ förmige und andere Formen hierfür in Betracht, die gewährleisten, daß die Quer- oder die Längsdrähte abwechselnd im Schwer- und im Polystyrolbeton ver­ ankert werden. Es ist aber notwendig, entweder nur die Längsdrähte oder nur die Querdrähte zu verfor­ men, weil Drahtmatten dieser Art nur in einer Rich­ tung zu verformen sind.

Claims (14)

1. Bautafel, insbesondere Wandtafel für die Großta­ felbauweise, im wesentlichen bestehend aus einer tragenden Stahlbetonplatte, einer Isolierung und einer Betonplatte, welche in der Stahlbeton­ platte verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung mit der Betonplatte (6) eine Baueinheit bildet, die aus Polystyrolbeton be­ steht, und daß zur Verankerung ein Bewehrungs­ netz aus sich kreuzenden Drähten (7, 8) dient, von denen die Längs- oder die Querdrähte abwech­ selnd nach der einen oder anderen Seite aus der Netzebene herausgebogen, sowie an einer Seite mit dem Schwerbeton (5) der Stahlbetonplatte und an der anderen Seite mit dem Polystyrolbeton (11) der Betonplatte (6) umhüllt sind.
2. Bautafel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Estrichmatte als Bewehrungsnetz (10), bei der die gebogenen Drähte (7) zwischen den Bie­ gungen (9, 10) gerade verlaufen und so angeord­ net sind, daß zwischen aufeinanderfolgenden Bie­ gungen jeweils gleiche Drahtlängen angeordnet und je zur Hälfte mit den beiden Betonen umhüllt sind.
3. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine ihrer beiden Oberflächen mit Schutzschichten versehen sind.
4. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge­ kennzeichnet durch ein Polystyrolbeton mit einer Rohdichte von 600 bis 800 kg/cbm.
5. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Polystyrolbeton Luftschaum zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit enthält.
6. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Polystyrolbeton textile, alkalische Fasern zur Vermeidung der Rißbildung im Zuschlag des Leichtbetons enthält.
7. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Polystyrolzuschlag aus zerkleinertem Altpolystyrol bestehende Par­ tikel enthält oder aus diesen besteht.
8. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Bautafel bei ihrer Verwendung als Wandtafel auf der Betontafel (6) einen Belag aus Klinkern aufweist.
9. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß die Betontafel (6) einen Belag aus Wärmedämmputz aufweist, dessen Zuschlag im wesentlichen aus Polystyrolschaum­ stoffpartikeln besteht und mit einem Befesti­ gungsnetz zusammenwirkt.
10. Verfahren zur Herstellung von Bautafeln nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in liegender Ferti­ gung mit Hilfe von Schalungspaletten und mit Wandschalungen, wobei die Stahlbetonplatte nach Einlegen der Bewehrung in die Schalung durch Einbringen und Abziehen des Betons in der Scha­ lung gefertigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Längs- und Querdrähten (7, 8) bestehende Verankerungs- und Bewehrungsnetz in seiner ge­ wählten Form in den noch weichen Beton der Ober­ fläche einer der beiden Platten mit den Wellen­ tälern eingedrückt und nach Erhärten des Betons die Wellenkämme mit dem Beton der anderen Platte bei der Fertigung auf der bereits in der Scha­ lung befindlichen Platte umhüllt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß zunächst die Betonplatte gefertigt und in der gleichen Schalung auf den wenigstens zum Teil aus gehärtetem Polystyrolbeton und die aus diesem vorstehenden Wellenkämme mit dem Schwer­ beton der Stahlbetonplatte nach Einbringen von deren Bewehrung umhüllt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß zunächst die Stahlbetonplatte gefertigt und in der gleichen Schalung auf den wenigstens zum Teil ausgehärteten Schwerbeton und die aus diesem vorstehenden Wellentäler in den Polysty­ rolbeton der Betonplatte in der Schalung umhüllt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Belag der Außenseite der als Fassa­ denplatte dienenden Betonplatte zuerst in die Schalung eingelegt und danach die Fertigung der Fassadenplatte vorgenommen wird, bevor die Stahlbetonplatte gefertigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß der Belag in die noch weiche Betonober­ fläche der als Betonplatte dienenden Betonplatte eingedrückt wird.
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