DE2254555A1

DE2254555A1 - Brettspiel

Info

Publication number: DE2254555A1
Application number: DE19722254555
Authority: DE
Inventors: Walter Vollmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-11-08
Filing date: 1972-11-08
Publication date: 1974-05-16

Description

Brettspiel Die Erfindung betrifft ein Brettspiel mit einer Spielfläche und mehreren zum Spielen benötigten Spielsteinen.
Es sind eine Vielzahl von Gesellschaftsspielen bekannt, bei denen zwei oder mehrere Mitspieler Spielsteine auf einer Spielfläche verrücken. Auf der Spielfläche sind Markierungen vorgegeben, auf denen jeder Spieler mit seinen Spielsteinen je nach Spielverlauf vorrücken soll. Es gibt eine Vielzahl verschieden markierter Spielflächen zur Druchführung der verschiedenen bekannten Gesellschaftsspiele. Meistens werden die auf Papier aufgedruckten Spielflächen auf eine Pappe geklebt, die als Unterlage zum Aufsetzen der Spielsteine dient. Bei häufigem Gebrauch wird die Spielfläche schmutzig und scheuert an den Stellen durch, auf die die Spielsteine am häufigsten gesetzt werden Zur gemeinsamen Aufbewahrung mehrerer Spielflächen werden große Kartons benötigt, aus denen die auf die Pappe aufgeklebten SplelflAchen einzeln herausgenommen werden müssen. Auch die einzelnen Spielsteine liegen lose in dafür vorgesehenen Flächern, die im Inneren der Schachteln ausgebildet sind DB bei Jedem Spiel die Spielflächen und die Steine aus der Schachtel herausgenommen werden, kommen nachmal Spielflächen und sebr häufig Spielsteine sbbanden. Die Schachteln sind unhandlich und benötigen viel Platz zu nihrer Aufbewahrung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Brett spiel der einleitend genannten Art zu schaffen, das gut sauber zu halten ist, und bei dem die Spielflächen durch den Gebrauch kBum verschleißen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spielfläche mit einer durchsichtigen Platte abgedeckt ist und die Spielsteine auf der Platte verrückbar angeordnet sind.
Bei diesem Brettspiel kommen die Spielsteine während des Spiels mit der Spielfläche nicht in Berührung. Dadurch wird die Spielfläche nicht verschmutzt.
Ein Verschleiß durch das Verrücken der Spielsteine findet nicht statt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Spielfläche auf einer dünnen Folie aufgezeichnet. Mehrere Folien für Spielflächen verschiedener Spiele können in einer kastenartigen Halterung übereinander gestapelt sein und die Halterung kann nach oben durch die Platte abgeschlossen sein.
Auf diese Weise können auf engstem Raume eine Vielzahl von Spielflächen unbtergebracht werden. Sie sind im Gegensatz zu der bisherigen Aufbewahrung verschiedener Spielflächen in einem Karton fest aufeinandergepreßt und beanspruchen wenig Platz. Die unter der Platte liegenden Spielflächen sind nicht gefaltet, so daß keine zum Bruch der Spielflächen neigenden Knickfalten entstehen können.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschlaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Draufsicht auf ein Brettspiel Fig. 2 teilweise aufgeschnittene Seitenansicht gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1.
Das Brettspiel besteht im wesentlichen aue einer kastenartigen Halterung 1, einer durchsichtigen Platte 2, dünnen Folien 3 und Spielsteinen 4. Die kastenartige Halterung 1 hat federnde Wandungen 5, zwischen denen die Platte 2 und die Folie 3 angeordnet sind. Sie können beispielsweise aus Blech oder Kunststoff bestehen. An den Ecken der Halterung 1 weisen die Wandungen 5 Auanehmungen 7 auf, aue denen die Platte 2 und die Folie 3 zum Anfassen beim Herausnehemen aus der Halterung 1 hervorragen.
Oberhalb des Bodens 6 ist die Halterung 1 in einzelne Fächer 8 eingeteilt, die der Aufnahme für die Spiel-Steine 4 dienen, solange diese nicht benutzt werden.
Oberhalb der Flächer 8 liegen auf Stützen 9 die Folien 3 auf, auf denen Je eine Spielfläche 10 ftir ein bestimmtes Geselschaftsspiel aufgetragen ist. Abmessungen der Folien 3 entsprechen den Innenabmaßen der Halterung 1, so daß sie genau in diese eingelegt werden können. Auf jeder Sielfläche 10 sind einzelne Markierungen 11 in einem Schema aufgetragen, nach dem die Spielsteine 4 auf der Platte 2 gerückt werden sollen.
Vor dem Beginn des Spieles stellen die Mitspieler ihre Spielsteine 4 - beispielsweise Schachfiguren auf der Platte 2 oderhalb der jedem Spielstein 4 zugeordneten Markierung 11 auf. Während des Spieles rückt jeder Spieler seine Spielsteine 4 entsprechend der Spielregel über die Spielfläche 10. Nach der Beendigung des Spieles werden die Platte 2 und die Folie 3 im Bereich der Ausnehaungen 7 erfaßt und aus der Halterung 1 herausgenommen. Jetzt kann eine andere Folie 3 unter halb der Platte 2 angeordnet werden, so daß die Spielfläche 10 für ein anderes Spiel unter der Platte 2 erscheint. Nachdem auch diese Spiel beendet ist, kann eine weitere Spielfläche 10 unter die Platte 2 geschben werden. Nach der Beendigung des Spiels werden die Platte 2 und die Folien 3 aus der Halterung t heraus genommen und d:Le Spielsteine 4 werden in die Fächer 8 zurückgelegt. Nachdem die Platte 2 und die Folien 3 wieder in die Halterung 1 eingelegt sind, kann das Brettspiel bis zur nächsten Benutzung aufbewahrt werden, ohne daß es einer zusätzlichen Schutzbiille oder eines Kartons bedarf.
Bei dar Benutzung kleiner Spielateine 4 besteht die Gefahr, daß diese während des Spieles ungewollt auf der Platte 2 angestoßen oder von einer bestimmten Markierung 11 weggrückt werden. Um den Spielsteinen 4 auf der Platte 2 einen guten Halt zu verschaffen, sind Vorkehrungen getroffen, damit ein ungewolltes Verrücken der Spielsteine 4 verhindert oder zumindest erschwert wird.
Zu diesem Zweck kann eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung zwischen der Platte 2 und den Spielsteinen 4 hergestellt werden. In der Platte 2 sind Löcher 12 vorgesehen, in die die mit einem entsprechenden Dorn 13 versehener Spielsteine 4 eingesteckt werden.
Auf diese Weise Man die Spielsteine 4 auch bei grösseren Erschütterungen nicht um. Das Gesellschaftsspiel kann auch während der Fahrt in Fahrzeugen gespielt werden.
Dabei kommt es allerdings darauf an, daß die Löcher 12 in der Platte 2 so angeordnet sind, daß sie sich oberhalb der Markierungen II auf den verschiedenen Spielflächen 10 befinden0 Zu diesem Zweck müssen dieMarkierungen 11 der einzelnen Spielflächen 10 gleichbleibende Abstände voneinander haben. Diese Abstände müssen ebenso zwischen den einzelnen Löchern 12 in der Platte 2 gewahrt sein. Außerdem müssen die einzelnen Folien 3 und die Platte 2 innerhalb der Halterung 1 so justiert sein, daß die einzelnen Markierungen 11 sich bei jedem Einlegen unterhalb der Löcher 12 befinden.
Für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Platte 2 und den Spiel steinen 4 kann auch dadurch Sorge getragen werden, daß diese mit einem Dauermagneten verbunden werden, der sie bezüglich einer unterhalb der Folien 3 angeordneten Metallplatte in einer bestimmten Lage festhält. Zu diesem Zweck wird die Platte 2 sehr dflnn ausgebildet und die ferromagnetische Metallplatte unterhalb der obersten Folie 3 angeordnet. Darüberhibaus sind auch andere form- oder kraftschlüssige Verbindungen zwischen der Platte 2 und den Spielsteinen 4 möglich.
Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, Streichhölzer oder ähnliches, z.B. Zahnstocker oder Plastikstäbchen als Spielsteine 4 zu benutzen, wenn die Platte 2 mit Löchern 12 versehen ist. Beispielsweise können die Streichhölzer in der Mitte durchgebrochen werden, so daß ein Mitspieler den oberen Teil des Streichholzes mit dem Zündkopf verwendet, während der andere Mitspieler den unteren Teil der Streichhälzer als seine Spielsteine 4 betrachtet. Dabei kommt es darauf an, daß die Größe der Löcher 12 in etwa der Streichbolzdicke entspricht. Bei kleineren Löchern 12 können die Streichhölzer auch angespitzt werden.
In der Halterung 1 können alle bekannten Gese llschaftsspiele untergebracht werden. Die Größe der Halterung 1 kann auf das für Taschenspiele geeignete Maß zugeschnitten werden. Andererseits können auch Spielfläoben 10 unter einer durchsichtigen Platte 2 angeordnet werden, wenn sie die Abmaße von Tischspielen besitzen. Dabei kommt es auf die Ausbildung der kastenartigen Halterung 1 nicht an. Beispielsweise können die einzelnen Folien 3 auch in Schiebeführungen unterhalb der Platte 2 angeordnet sein. Auch die Platte 2 kann in Schiebeftihrungen in der Halterung 1 befestigt seinO Zur Herstellung der Folien 3 können beliebige Werkstoffe - beispielsweise Kunststoffe, Papier oder Blech - verwendet werden.

Claims

Patentansprüche

1 , Brettspiel mit einer Spielfläche und niehreren zum Spielen benötigten Spielsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielfläche (10) mit einer durchsichtigen Platte (2) abgedeckt ist und die Spielsteine (4) auf der Platte (2) verrückbar angeordnet sind.
2. Brettspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielfläche (10) auf einer dünnen Folie (3) aufgezeichnet ist.
30 Brettspiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Folien (3) für Spielflächen (10) verschiedener Spiele in einer kastenartigen Halterung (1) übereinander gestapelt sind und die Halterung (1) nach oben durch die Platte (2) abgeschlossen ist.
4. Brettspiel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) auf die Halterung (1) aufgeschoben ist.
5. Brettspiel nach Anspruch 3, dadurch gekeenzeichnet, daß die Platte (2) auf die Halterung (1) aufgeklemmt ist.
6. Brett Spiel nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daX die Folien (3) auf einem Boden (6) der Halterung (1) aufliegen und der Boden (6) Fächer (8) zum Aufbewahren der Spielsteine (4) aufweist.
7. Brettspiel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielsteine (4) auf der Platte t2) lösbar befestigt sind,
8. Brettspiel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Folien (3) in derHalterung (1) eine Blechplatte aus magnetischem Material angeordnet ist und die Spielsteine (4) als Magnet ausgebildet sind.
9. Brettspiel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) Löcher (12) zum Einstecken entsprechend ausgebildeter Spielsteine (4) aufweist und die Löcher (12) oberhalb der zum Aufsetzen der Spielsteine (4) vorgesehenen Markierungen (11) der Spielflächen (10) angeordnet sind.
100 Brettspiel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Spielsteine (4) Streichhölzer vorgesehen sind und die Löcher (12) in ihgrer Größe dem Druchmesser von Streichhölzern entsprechen.
11. Brett spiel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Folien (3) und die Platte (2) in der Halterung (1) eine die Löcher (12) oberhalb der Markierungen (11) aller Spielflächen (10) festlegende Lage aufweisen.

L e e r s e i t e