DE2254498C3 - Verfahren zum Färben von Fasermaterial - Google Patents

Verfahren zum Färben von Fasermaterial

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DE2254498C3
DE2254498C3 DE19722254498 DE2254498A DE2254498C3 DE 2254498 C3 DE2254498 C3 DE 2254498C3 DE 19722254498 DE19722254498 DE 19722254498 DE 2254498 A DE2254498 A DE 2254498A DE 2254498 C3 DE2254498 C3 DE 2254498C3
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David George Bamford Rochdale Evans (Großbritannien); Zurbuchen, Jacques, Pratteln; Leutenegger, Willi, Bottmingen; (Schweiz)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Fasermaterial in kurzen Flotten mit wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Farbstoffen.
Es sind Verfahren bekannt, die darin bestehen, daß man voluminöse Textilbahnen kontinuierlich in kurzen Flotten färbt, indem man die Bahnen durch einen mit Farbflotte gefüllten Trog führt oder mittels eines Überlaufs imprägniert, wobei sich Farbllottenaufnahmen von etwa 250 bis 300% ergeben, und anschließend den Farbstoff z. B. durch Dämpfen mit Saltdampf fixiert. Diese Verfahren sind jedoch auf das Färben voluminöser Texlilbahnen, besonders Teppichen, beschränkt.
Ferner wurde auch schon vorgeschlagen, Fasermatcrial in kurzen Flotten, enthaltend den Farbstoff und mindestens eine schaumbildendc Verbindung, mittels eines stabilen Mikroschaumes zu färben. Das Färbegut wird beispielsweise mit Farbfiotte besprüht und in eine Trommclfärbeapparatur eingeführt, worauf durch »Tumbeln« ein starker Schaum erzeugt und dann der Farbstoff durch eine llitzebehandlum>, z. B. Einleiten von Salldampf oder Heißluft, fixiert wird. Doch ist auch dieses Verfahren noch mit Nachteilen behaftet. Vor allem werden relativ hohe Mengen an schaumbildenden Verbindungen benötigt, deren Entfernung aus dem gefärbten Material mehrere Auswaschoperationen erfordern. Zudem kann das Färben in Gegenwart eines stabilen Mikroschaumes nur in ganz spezifischen Apparaturen durchgeführt
ίο werden.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches erlaubt, auf einfache Art und Weise und unter Vermeidung der genannten Schwierigkeiten und Nachteile auf diversen Fasermaterialien, vorzugsweise Te χι 5 tilfasern, ausgezeichnete Durchfärbungen in kurzen Flotten zu erzielen. Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum diskontinuierlichen Färben von Fasermaterial mit wäßrigen Flotten von mindestens einem wasserlöslichen faseraffinen oder in Wasser dispergierbaren Farbstoff, welche ein Tensid enthalten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Flotten, die eine zur Schaumbildung nicht ausreichende Menge von 0,2 bis 10 g/l des Tensids enthalten, im Flottenverhältnis von 1:1,5 bis 1:4 unterhalb der Aufziehtempcratur der Farbstoffe aufbringt und die Färbung durch eine Hitzebehandlung fertigstellt. Vorzugsweise werden 2 bis 5 g 1 des Tensids verwendet.
Als erfindungsgemäß verwendbare wasserlösliche faseraffine oder in Wasser dispergierbare Farbstoffe kommen dieselben organischen Farbstoffe in Betracht, wie sie üblicherweise in der Textilfärberei für das Färben von Fasermatcrialicn, besonders Textilfasern, aus wäßriger Flotte angewendet werden. Je nach dem zu färbenden Substrat handelt es sich hierbei um wasserlösliche anionische oder kationische Farbstoffe oder um Dispersionsfarbstoffe.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe können den verschiedensten Farbstoffklassen angchören. Insbesondere handelt es sich um Mono-, Dis- oder Polyazofarbstoffe, Formazan-, Anthrachinone Nitro-, Methin-, Styryl-, Azastyryl- oder Phthalocyaninfarbstoffe.
Bei den wasserlöslichen anionischen Farbstoffen handelt es sich insbesondere um die Alkali- oder Ammoniumsalze der sogenannten sauren Wollfarbstoffe, der Reaktivfarbstoffe oder der Substantiven Baumwollfarbstoffe der Azo-. Anthrachinon- und Phthalocyaninreihe. Als Azofarbstoffe kommer, vorzugsweise mctallfrcic Mono- und Disazofarbstoffe, die eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen enthalten, schwermelallhaltige, namentlich kupfer-, chrom-, nickel- oder kobalthaltige Monoazo-, Disazo- und Formazanfarbstoffe und metallisierte Farbstoffe, die an ein Metallatom 2 Moleküle Azofarbstoff gebunden enthalten, in Betracht. Als Anthrachinonfarbstoffe sind insbesondere l-Amino-4-arylamino-anthrachinon-2-sulfonsäuren und als Phthalocyaninfarbstoffe besonders sulfiertc Kupferphthalocyanine oder Phthalocyaninarylamide zu erwähnen.
Als sulfogruppenhaltigc Reaktivfarbstoffe seien wasserlösliche Farbstoffe der Azo-, Anthrachinon- und Phthalocyaninreihe genannt, die mindestens eine faserreaktive Gruppe, beispielsweise eine Monochlortriazinyl-, Dichlortriazinyl-, Dichlorchinoxalinyl-, Trieb, lorpy rim idinyi-, Difiuöici'iloipy 1 iiiiidiiiy!-. a-Bromacrylamid- oder die //-Oxyäthylschwefelsäureestcrgruppc enthalten.
Bei den wasserlöslichen kanonischen Farbstoffen handeil es sich um die gebräuchlichen Salze und Metallhalogenide beispielsweise Zinkchloriddoppelsalze der bekannten kaiionischen Farbstoffe, besonders der Methin-, Azomethin- bzw. Azofarbstoffe, s die den Indolinium-, Pyrazolium-, Imidazolium-, Triazolium-, Tetrazolium-, Üxdiazolium-, Thiodiazolium-, Oxazolium-, Thiazolium-, Pyridinium-, Pyrimidinium- oder Pyrazinium-Ring enthalten. Ferner kommen auch kationische Farbstoffe der Diphenyl- ι ο methan-, Triphenylmethan-, Oxazin- und Thiazinreihe in Frage sowie schließlich auch Farh>.il/e der Arylazo- und Anthrachinonreihe mit externer Oniumgruppe, beispielsweise einer externen Cyclammoniumgruppe oder Alkylammoniumgruppe. , ^
Bei den Dispersionsfarbstoffen handelt es siel: insbesondere um Azofarbstoffe sowie um Anthrachinone Nitro-, Methin-, Styryl-, Azostyryl-, Naphthoperinon-, Chinophlhalon- oder Naphlhochinonimin-Farbsloffe. Diese in Wasser schwer löslichen Farbstoffe bilden 3:0 in feingemahlenem Zustand mit Hilfe von Dispergiermitteln sehr feine wäßrige Suspensionen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eigcnt sieh auch zum Weißtönen ungefärbter Texiilmaterialien mit Dispersions- und vor allem mit wasserlöslichen anionischen und kationischen optischen Aufhellern. Diese können beliebigen Aufhellcrklassen angehören. Insbesondere handelt es sich um Stilbenverbindungen. Cumarine, Benzocumarine, Pyrazine, Pyrazoline, Oxazine, Dibenzoxazolyl- oder Dibenzimidazolylverbin- ^0 düngen sowie Naphthalsäureimide.
Die Mengen, in denen die Farbstoffe in den Färbebädern verwendet werden, können je nach der gewünschten Farbtiefe in weiten Grenzen schwanken, im allgemeinen haben sich Mengen von 0.001 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Färbegut, eines oder mehrerer Farbstoffe als vorteilhaft erwiesen.
Die kationischen Farbstoffe werden beispielsweise zum Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril, modifizierten synthetischen Polyestern oder Polyamiden, Cellulose-I'^-acetat, Cellulosetriacetat und Seide verwendet; die anionischen Säure-, Metallkomplex-, Substantiven und Reaktivfarbstoffe zum Färben von Fasermaterialien aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, wie Baumwolle, Zellwolle und Rayon, natürlichen Polyamiden, wie Wolle und Seide, synthetischen Polyamiden, wie Polyhexamethylendiaminadipat, Poly -1■ - caprolactam oder PoIyw-aminoundecansäurc, und Polyurethanen: und die Dispersionsfarbstoffe zum Färben von Fasermaterialien aus synthetischen Polyestern, wie Polyäthylenglykolterephthalat, Polycyclohexandimethylenterephthalat, Cellulosetriacetat, Polyacrylnitril, synthetischen Polyamiden, Polyurethanen und Polyolefinen.
Besonders bewährt hat sich das erfindungsgemäße Verfahren zum Färben von Mischungen dieser Faserarten mit einem Gemisch der für die zu Pärbcndcn Substrate geeigneten Farbstoffe, /. B. Mischungen aus Polyacrylnitril-Zellwolle. Polyester Baumwolle, Polyester/Zellwolle, Polyamid Zellwolle. Polyamid Baumwolle, Cellulose-2' ,-acetal Zellwolle. Cellulosetriacetat/Zellwollc, Polyacrylnitril Polyester und besonders Polyester/Wolle.
Die Fasermaterialicn können in den verschiedensten Verarbeitungsstadien vorliegen. /. B. in Form von Geweben, Gewirken, Garnen, konfektionierten Artikeln. Strickwaren, Faservliesstoffen, textlien Bodenbelägen, wie gewobenen, gelüfteten oder verfilzten Teppichen.
Als eriindungsgemäü verwendbare Tenside kommen handelsübliche grenzflächenaktive anionische, iiichliunouene. kationische und ampholylische in Betracht.
Als besonders geeignete anionische Tenside seien beispielsweise genannt:
1. die als Seifen bezeichneten Natrium-, Kalium-, Ammonium-, N-Alkyl-, N-Hydroxyalkyl-, N-Allcoxyalksl- oder N-Cyclohexylammonium- bzw. Hydrazinium- und Morpholium-Sal/e von Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Laurin-, Palmitin-, Stearin- oder ölsäure, von Naphthensäuren., von Harzsäuren, wie Abietinsäure. z.B. die sogenannte Kolophoniumseife,
2. sulfatierte primäre oder sekundäre rein aliphalische Alkohole, deren Alkylreste 8 bis lHKohlenstoffatome aufweist, z. B. Natriuinlaurylsulfat, Kalium-ii-methylstearylsulfat, Natriumlridecylsulfat, Natriumoleylsulfal, Kaliumstearylsulfat oder die Natriumsalze der Kokosfettalkoholsulfate;
3. sulfatierte ungesättigte höhere Fettsäuren oder Fettsäureester, wie ölsäure, Elaidinsäure oder Ricinolsäure, bzw. deren niedere Alkylcster, z. B. Äthyl-, Propyl- oder Butylester, und die solche Fettsäuren enthaltenden öle, wie Olivenöl, Rizinusöl, Rüböl;
4. sulfatierte Äthylenoxydaddukte, wie sulfatierte Anlagerungsprodukle von 1 bis 20 Mol Äthylenoxyd an Fettamine. Fettsäuren oder aliphatische Alkohole mit X bis 20 Kohlenstoffatomen in in der Alkylketle, z. B. an Stearylamin, Oleylamin, Stearinsäure, ölsäure. Laurylalkohol, Myristylalkohol, Stearylalkohol oder Oleylalkohol; ferner die mit Hilfe einer organischen Dicarbonsäure, wie Maleinsäure.. Malonsäure oder Bernsteinsäure, vorzugsweise jedoch mit einer anorganischen mehrbasischen Säure, wie o-Phosphorsäure oder insbesondere Schwefelsäure, in einen sauren F.ster übergeführten Anlagerungsprodukte von 1 bis 5 Mol Äthylenoxyd an Alkylphenole, deren Alkylrest mindestens 7 Kohlenstoffalome aufweist, wie der saure Schwefelsäureester des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol p-Nonylphenol. der saure Schwefelsäureester des Anlagerungsproduktes von 1,5 Mol Älhylenoxyd an 1 Mol p-tert,-Octylphenol, der saure Schwefelsäureester des Anlagerungsproduktes von 5 Mol Älhylenoxyd an 1 Mol p-Nonylphenol, des sauren Phosphorsäureesters des Anlagerungsproduktcs von 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol p-Nonylphenol, des sauren Maleinsäureester des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol p-Nonylphenol;
5. sulfatierte veresterte Polyoxyverbindungen, z. B. sulfatierte partiell veresterte mehrwertige Alkohole, wie das Natriumsalz des sulfatierten Monoglycerids der Palmitinsäure;
an Stelle der Sulfate können auch Ester mit anderen mehrwertigen Mineralsäuren, z. B. Phosphate, verwendet werden:
(S. primäre und sekundäre Alkylsulfonate, deren Alkylkette 8 bis 20 Kohlenstoffatomc enthalt, z. B. Ammoniumdecylsulfonat, Nalriumdodecylisulfonal, Natriumhexadecansulfonat - 8, Natriumstearylsulfonat:
7. Alkylarylsulfonale. wie Alkylbenzolsullonale mit geradkettiger oder verzweigter Alkylkette unit mindestens 7 Kohlenstoffatomen, z. B. Natriumdodecylbenzolsulfonat, 1.3,5.7- Tetramcthyloctylbenzolsulfo-
nat, Nalriumoctadecylbenzolsull'onat; oder wieAlkyl- und/oder Aralkyl-naphthalinsulfonale, z. B. Natrium-1 -isopropylnaphthalin-2-sulfonal, Natrium-1 -UTt.-butylnaphthalin-2-sulfonat, Natrium- 1.5-dihutylnaphthalin-2-sulfonat. Ammonium- 1 -benzylnaph- s thalin - 2 - sulfonat. Kalium - 1 - diphenyl - naphthylmethan - 3 - sulfonat, Natrium - benzyl - isopropylnaphthalinsulfonal, oder die Kondensationsorodukle der genannten Naphlhalinmonosulfonsiiuren mil Formaldehyd oder Formaldehyd abgebenden Verbindungen, wie Trioxymethylen, wie die Di-alkyl- oder -aralkyl-naphthyimethan-disulfonatc. ζ. Β das Di-(I -tcrt.butyl - 2 - sulfonaphihalin) - methan. Dill - benzyl - 2 - sulfonaphthalin) - methan oder Dill -diphenyImethylen-3-sulfonaphthalin)- methan:
8. Sulfonate von Polycarbonsäureester^ ζ. B. Natrium-dioctyl-sulfosuccinat. Natrium-dihexyl-sulfophthalat;
9. Sulfate N-acylierter Alkanolamine, z. B. die sulfalierten Amide von Capryl-, Pclargon-, Caprin-. Laurin-, Myristin-, oder Stearinsäure oder von durch Alkylphenoxygruppen substituierten niederen Fettsäuren, wie Octyl- oder Nonylphenoxyessigsäure, mit Mono- oder Bis-hydroxyalkylamincn, wie /i-Hydroxyälhylamin, )'-Hydroxypropylamin, /f.j-Dihydroxypropylamin, Bis-(//-hydroxyäthyl)-amin oder mit N-Alkyl-N-hydroxyalkylaminen, wie N-Mcthyl- bzw. N-Äthyl-N-(//-hydroxyäthyl)-amin.
Normalerweise liegen die anionischen Tenside in Form ihrer Alkalisalze, ihrer Ammoniumsalze oder ihrer wasserlöslichen Aminsalze, wie ihrer Alkyl- oder Hydroxyalkylaminsalze, beispielsweise dem Lithium-, Kalium-, Natrium-, Ammonium-, //-Hydroxyäthyl- oder Bis-(/Miydroxyäthyl)-ammoniumsalz, vor.
Als erfindungsgemäß verwendbare besonders geeignete nichtionogene Tenside seien beispielsweise genannt:
10. Anlagerungsproduktc von 10 vorzugsweise 15 bis 50.MoI Alkylenoxyden, insbesondere von Äthylenoxyd, wobei einzelne Äthylenoxyeinheiten durch substituierte Epoxyde, wie Styroloxyd und/oder Propylenoxyd, ersetzt sein können, an höhere Fettsäuren oder an gesättigte oder ungesättigte Alkohole, Mercaptane oder Amine mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, oder an Alkylphenole oder Alkylthiophenole, deren Alkylreste mindestens 7 Kohlenstoffatome aufweisen.
11. Ester von Polyalkoholen, insbesondere Mono- oder Diglyccride von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. die Monoglyceride der Laurin-, Stearin-, Palmitin- oder ölsäure, sowie die Fettsäureester von Zuckeralkoholen, wie Sorbit, Sorbilane und der Saccharose, beispielsweise Sorbitanmonolaurat (Span 20), -palmitat (Span 40), -stearat (Span 60), -oleat (Span 80), -sesquioleat, -trioleat (Span 85) oder deren Oxäthylierungsprodukte (Tween).
12. Umsetzungsprodukte aus Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen und Hydroxyalkylaminen sowie deren Äthylenoxyd-Anlagerungsprodukte. Diese lassen sich beispielsweise aus höhermolekularen Fettsäuren, vorzugsweise solchen mit etwa 8 bis 20 Koh- fco lenstoffatomen, z. B. Caprylsäure, Stearinsäure, ölsäure und insbesondere dem unter dem Sammelbegriff »Kokosölfettsäure« zusammengefaßten Säuregemisch, und Hydroxyalkylaminen, wie Triäthanolarnin oder vorzugsweise Diäthanolamin, sowie Mi- ("5 schungen dieser Amine, herstellen, wobei die Umsetzung so erfolgt, daß das molekulare Mengenverhältnis zwischen Hydroxyalkylamin und Fettsäure iirößer ils 1 ζ B. 2:1, ist. Derartige Verbindungen sind in der LJS-PS 20 89 212 beschrieben.
Gute Ergebnisse werden auch erzielt, wenn man Amide verwendet, die sich von den genannten höhermolekularen Fettsäuren oder von DodecyloxyessigsMure Lauryloxyessigsäure und Alkylphenoxyessigsäuren deren Alkylreste 8 bis 12, vorzugsweise 9 Kohlenstoffatome aufweisen und von den folgenden Hydroxyalkylaminen, im Moiekularverhältnis 1:1 ahleiten von Mono-(hydroxyalkyl)-aminen, z. B. (/(-Hydroxyäthyl) - amin, (y - Hydroxypropyl) - amin oder („■,. - Dihydroxypropyl) - amin, von Bis - (hydroxyalkyl !-aminen, wie Bis-(//-hydroxyäthyl)-amin oder Bis - [n - methyl - /.' - hydroxyäthyl) - amin oder von N-Alkyl-N-(hydroxyalkyl)-aminen, wie N-Methyl- oder N-Äthyl-N-(/*-hydroxyäthyl)-amin oder N-Methyl- oder N-Äthyl - N-(y-hydroxypropy!)-amin Bevorzugt werden die Bis-(<r,-hydroxyalkyl)-amide vor allem solche, deren Hydroxyalkylreste 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthalten, wie z. B. Bis-(,;-hydroxyäthyl) -amide oder Bis -(γ- hydroxy propyl)-amide der Kokosölfettsäuren.
Als nichlionogene Tenside eignen sich ferner auch Alkylcnoxyd-, insbesondere Äthylenoxyd-Kondcnsationsprodukte, wobei einzelne Äthylenoxy-einheiien durch substituierte Epoxyde, wie Styroloxyd und/ oder Propylenoxyd, ersetzt sein können, der obengenannten Alkanolamide.
" Als erfindungsgemäß verwendbare kationische Tcnside seien beispielsweise genannt:
1T1 Dodecylammoniumacetat und insbesondere qualernierte Tenside, wie z. B. das Cetylpyridiniumacetal, oder quaternierle Alkylammoniumpolyglykoläther, wie sie in der schweizerischen Patentschrift 4 09 941 beschrieben sind.
Die Wahl der zu verwendenden Tenside richtet sich nach dem Charakter des bzw. der verwendeten Farbstoffe, d. h., bei Verwendung anionischer Farbstoffe kommen vorzugsweise anionische, nichtionogene oder ampholytische Tenside, und bei Verwendung kationischer Farbstoffe vorteilhaft kationischc, nichtionogene und ampholytische Tenside in Betracht. .-I- T-
Bevorzugt sind anionische und nichtionogene lcnside, besonders Sulfonate von Polycarbonsäureestern, wie Natriumdioctylsulfosuccinat, Alkylarylsulfonate, wie Natriumdibutylnaphthalinsulfonat, sulfatiertc Anlagerungsprodukte von 1 bis 5 Mol Äthylenoxyd an Alkylphenole, wie der saure Schwefelsäureeste- des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Äthylenoxyd an p-Nonylphenol, oder Anlagerungsprodukte von 15 bis 50MoI Äthylenoxyd an Alkylphenole, deren Alkylrest mindestens 7 Kohlenstoffatome aufweist, wie Nonylphenoldecaglykoläther, bzw. Umsetzungsprodukte von Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen und Hydroxyalkylaminen, wie von Kokosölfettsäure und Diäthanolamin (sogenannte Kritchevsky-Basen).
Besonders günstig ist es auch, Gemische, bestehend aus einem der genannten nicht ionogcnen Tenside, insbesondere Fettsäurealkanolamide, mit den genannten anionischen Tensiden, insbesondere sulfatierten Fettalkoholpolyglykoläthern mit 2 bis 10 Äthergruppen, wie z. B. das Ammoniumsalz von sulfatiertem Laurylalkoholtriglykoläther, zu verwenden, insbesondere ein Gemisch von Fettsäurealkanolamidcn mit sulfatierten Fettalkoholpolyglykoläthern, wie das Gemisch aus Kokosölfettsäure-N-bis-(//-hydroxy-
ithyl)-amid und dem Natriumsalz von sulfatierlcm ^aurylalkoholtriglykoläthcr.
Falls erforderlich kann die Färbeflotte weitere Komponenten, wie Säuren, insbesondere eine organische niedere aliphatischc Monocarbonsäure, z. B. Ameisen- oder Essigsäure; Natriumhydroxyd; Salze, wie Ammoniumsulfat, Natriumsulfat, Natriumcarbonat oder Natriumacetat, und/oder Carrier, z. B. auf Basis von o-Phenylphenol, Trichlorbenzol oder Diphenyl, enthalten.
Bei der Herstellung der Färbeflotten geht man zweckmäßigerweise von wäßrigen Farbstofflösungcn oder Farbstoffdispersionen aus und gibt diesen das geeignete Tensid zu.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird Vorzugsweise in geschlossenen, gegebenenfalls druckfesten. Behältern, z. B. in Zirkulationsapparaturen, wie Kreuzspul- oder Baumfarbeapparaturen, Jet-Maschinen, Haspel, Trommelfärbemaschincn, Kufen, Paddeln oder Jigger vorgenommen. Es kann beispielsweise folgendermaßen ausgeführt werden: Man bringt die Farbflotte und das Färbegut im Flottenverhältnis von 1:1,5 bis 1:4, vorzugsweise 1:1,5 bis 1:2,5, oder das im genannten Flottenverhältnis imprägnierte oder vorteilhaft besprühte Färbegut unterhalb der Aufziehtemperatur der Farbstoffe, zweckmäßig bei 20 bis 400C, in den Behälter ein, ist dafür gesorgt, daß die Färbeflotte unterhalb der Aufziehtemperatur der Farbstoffe, gegebenenfalls durch mechanische Bewegung, gleichmäßig auf dem Fasermaterial verteilt ist und erhöht anschließend durch Einleiten von Sattdampf, überhitztem Dampf oder Heißluft, vorteilhaft jedoch durch Erhitzen von außen, die Temperatur des Färbebades innerhalb von 15 bis 30 Minuten auf 95 bis 1400C, vorteilhaft 98 bis 105" C, und hält es etwa 15 bis 120 Minuten, vorteilhaft 20 bis 45 Minuten, auf dieser Temperatur, bis die Flotte erschöpft ist. Dann wird das Färbebad abgekühlt, das Färbegut dem Bad entnommen, die Hauptmenge der Flotte durch Abquetschen abgetrennt und das gefärbte Fasermaterial, nötigenfalls nach Spülen mit warmem Wasser, getrocknet. Dank der guten Baderschöpfung und der geringen Mengen an Tcnsidcn ist in den meisten Fällen eine Nachreinigung des gefärbten Materials nicht erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber bekannten Verfahren bemerkenswerte Vorteile auf. Die Hauptvorteile bestehen darin, daß die Farbstoffe praktisch vollständig aufgenommen werden, daß wenig Migration der Farbstoffe eintritt und daß innerhalb kürzerer als den üblichen Färbezcilcn farbstarke, gleichmäßige, streifenfreie und gut durchgefärbte Färbungen erhalten werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden mit äußerst geringen Wassermengen und somit praktisch ohne Anfall von Schmutzwasser und ohne in Gegenwart eines stabilen Mikroschaumes zu farben, farbstarke Färbungen erhalten, die vorwiegend frei von Grauschleicr (sogenannter Sandwichcffckt) sind.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
0,66 g des Farbstoffes der Formel
B c i s ρ i c
CH,O -f
k\ X
C-N =
n'
CH,
werden in 90 ml heißem Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung versetzt man mit 0,5 g einer Mischung, bestehend aus 9 Teilen des Natriumsalzes von sulfaticrtem Laurylalkoholtriglykoläther, 9 Teilen Kokosfcttsäure-N-bis-(/i-hydroxyäthyl)-amid und 2 Teilen lsopropanol, und 0,2 ml Essigsäure 80% und stellt hierauf die Lösung durch Zugabe von Wasser auf 100 ml. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Farbstofflösung und 66,6 g eines Polyacrylnitrilslapclgcwcbcs (ORLON) in gerolltem Zustand in einen Metallbehälter, wie es für die Färbebäder des Apparates der Firma Callcbaut de Blicquy, Brüssel, Verwendung findet, gegeben, der Behälter verschlossen und gut durchgeschüttelt. Der Behälter wird dann auf übliche Weise in der Färbcapparatur in dauernder Bewegung gehalten, die Badtemperatur innerhalb 15 Minuten von 20 auf 100" erhöht und dann während 30 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen wird das gefärbte Gewebe herausgenommen, ausgequetscht, um möglichst wenig Feuchtigkeit in der Ware zu belassen, durch Erhitzen mit Wasser im Floltcnvcrhältnis von 1:2 im oben beschriebenen Behälter während 5 Minuten gespült und dann getrocknet.
Man erhält eine egale, ausgezeichnet durchgefärbte -N -CH2CH2OH
C2H5
ZnCl,
blaue Färbung, die sehr gute Naß- und Lichtcchlheilen aufweist.
Verwendet man an Stelle des im Beispiel angegebenen Tcnsidgcmischcs 0,5 g Natriumdioctylsulfosuccinat und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man auf Polyacrylnitrilstapcl-
so gewebe ebenfalls eine sehr gleichmäßige und gut durchgefärbte, licht- und naßechtc. blaue Färbung.
Beispiel 2
5S Verwendet man an Stelle des im Beispiel 1 angegebenen Farbstoffes 0.66 g des Farbstoffes der Formel
O NIICH,
60 ClI,
O ΝΙΚΉ,ΠΙΛΊΙ,Ν CII,
und an Stelle des im Beispiel I angegebenen Tensids
Cl
ίο
0,5 g Ammoniumnonylphenoldiglykoläthcrsulfonal oder 0,2 g Natriumdioetylsulfosuccinat und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man auf Polyacrylnitrilstapelgewebe ebenfalls eine sehr gleichmäßige und gut durchgefärbte, licht- und 5 naßechte, blaue Färbung.
Beispiel 3
Verwendet man an Stelle des im Beispiel I angege- io benen Farbstoffes 0.5 g des Farbstoffes der Formel gut durchgefärbte, farbstarke, leuchlendgelbc Färbung.
Beispiel 4
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 1 angegebenen Farbstoffes 0,66 g des Farbstoffes der Formel
ZnCl,
ZnCl3
QH5
und an Stelle von 66,6 g 50 g eines Polyacrylnitrilslapelgewebes und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, so erhalt man eine gleichmäßige,
H3C — C
11
N CH
Il
-N = N -C -
Η
Ί
H3C Il
— N
\
X Il
C
/
H, N
C -- C
V
) N
H
an Stelle des im Beispiel 1 verwendeten Tensids 1 g des Umsetzungsproduktes von Kokosölfettsäurc und Diäthanolamin im molekularen Mengenverhältnis 1:2 (Kritchevsky-Bascn) oder 0,4g Natrium-
von
Will 1 .— UVIIIVHW.JUJ Uv,^w.4, ~ ... . _ - -
dioctylsulfosuccinat, und an Stelle von 66,6 g 33,3 g eines Polyacrylnitrilstapelgewebes (ORLON) und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man eine egale, gut durchgefärbte, gelbe Färbung mit guten Naß- und Lichtechtheiten.
Beispiel
Man löst 0.9 g des Farbstoffes der Formel
OH
-OSO1
CH3
SO3H
in 90 ml heißem Wasser, versetzt die Lösung mit 0,2 g einer Mischung, bestehend aus 1 Teil des Natriumsalzes von sulfatiertem Laurylalkoholtriglykoläther und 1 Teil Kokosölfettsäure-N-bis-(/i-hydroxyäthyD-amid, und 0,2 ml Essigsäure 80% und stellt hierauf durch Zugabe von Wasser auf 100 ml. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden die Farbstofflösung und 66 g Polyamid-6,6-Trikot in einem wie im Beispiel 1 beschriebenen Metallbehälter gegeben. Verfähii man im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man eine egale, gut durchgefärbte, slreifenfrcie. leuchtendrote Färbung mit guten Echthcilseigcnschaflcn.
Verwendet man an Stelle des im Beispiel angegebenen Tensids 0,5 g Natriumdioetylsulfosuccinat und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 5 angegebenen, so erhält man ebenfalls eine gut durchgefärbte, egale, streifenfreie, leuchlendrote Färbung auf Polyamid-6,6-Trikol.
Beispiel ft
Verwendet man an Stelle der im Beispiel 5 verwendeten 0,5 g Tensid 0.5 g KokosölfeUsäure-N-bis-(a'-hydroxyäthyl)-amid und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 5 angegeben, so erhält man auf Polyamid-6 6-Trikot ebenfalls eine egale, gut durchgefärbte, sl'reifenfreie, lcuchtciulrole Färbung mil guten l-xhthcilseigensehaflcn.
Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle von 0,5 g 0.05 g einer Mischung, bestehend aus 1 Teil des Natriumsalzcs von sulfatiertcm Laurylalkoholtriglykoläther und 1 Teil Kokosölfcttsäure-N-bis-(/)'-hydroxyäthyl)-amid und verfährt im übrigen wie im Beispiel 5 angegeben, so erhält man auf Polyamid· 6,6-Trikot ebenfalls eine egale, gut durchgefärbte strcifcnfrcic, lcuchtcndrotc Färbung mit guten Kchtheitseigenschaftcn.
B e i s ρ i c 1 7
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 5 angege bencn Farbstoffes 0,6 g des Farbstoffes der Forme
55 NH,
f'\ N- N C V-
SO2 "° -, '
O SO3Il
fts |i 1
und an Stelle von 0.5 μ des im Beispiel 1 angegcbcm1
Tensids 0,5 g Ammoniumnonylphenoldiglykoläthersulfat, 0,4 g Natriumdibutylnaphthalinsulfonat, 0.3 g Natriumdioctylsulfosuceinat, 0,4 g Stearylpentacosaäthylenglykoläther, 0,3 g eines Adduktes von 30 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol Rizinusöl, 0,5 g Cctylpyridiniumacetat, 0,4 g Ammonium-1 -bcnzylnaphthalin-2-sulfonat oder 0,5 g Di-(I-diphenylmetnylen-3-sulfonaphthyl)-methan und verfährt im übrigen wie im Beispiel 5 angegeben, so erhält man auf Polyamid-6,6-Stapel eine egale, gut durchgefärbte, streifenfreie, leuchtendrote Färbung mit guten Naß- und Lichlechtheiten.
Beispiel 8
Man löst 100 g des Farbstoffes der Formel
O NH2
H,N
SO3H
HO3S
O NH
CH1
in 101 heißem Wasser, versetzt die Lösung mit 30 g einer Mischung, bestehend aus 1 Teil des Natriumsalzes von sulfatiertem Laurylalkoholtriglykoläther und 1 Teil Kokosölfettsäure-N-bis-(^-hydroxyälhyl)-amid, und 30 ml Essigsäure 80% und stellt hierauf die Flotte mit Wasser auf 151. In eine Trommel-
färbeapparatur, deren Bauweise ein Arbeiten in kurzen Flottenverhältnissen erlaubt, Rillt man 10 kg Polyamid-6,6-Pullover ein und besprüht das Textilgut gleichmäßig mit der oben beschriebenen, auf Raumtemperatur abgekühlten Färbeflotte. Hierauf wird die Trommel so lange bei Raumtemperatur gedreht, bis die Färbeflotte gleichmäßig im Färbegut verteilt ist. Unter weiterem Drehen der Trommel wird anschließend die Badtemperatur innerhalb 20 Minuten von 20 auf 100' erhöht und während 20 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen werden die gefärbten Pullover in der TiOmmelfärbeapparatur durch Zentrifugieren auf einen Wassergehalt von etwa 50% gebracht. Die gefärbte Ware wird hierauf zweimal durch Besprühen mit 15 1 Wasser von 60° während 5 Minuten gewaschen, erneut auf eine Restfeuchtigkeit von etwa 50% zentrifugiert und dann mittels eines Luftstromes von etwa 100° während etwa 15 Minuten getrocknet.
Man erhält gut durchgefärbte blaue Polyamid-6,6-Pullover mit guten Naß- und Lichtechtheiten.
Verwendet man an Stelle des im Beispiel angegebenen Tensids 30 g Nonylphenolpentadecaäthylenglykoläther, 20 g hochsulfiertes Rizinusöl, 25 g Di-(1 - tert. - butyl - 2 - sulfonaphthalin) - methan, 15 g Di-(I - benzyl - 2 - sulfonaphthalin) - methan, 30 g Di-(I- dipheny lmethy len - 3 - sulfonaphthalin) - methan oder 20 g Natriumbenzylisopropylnaphthalinsulfonat und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 8 angegeben, so erhält man ebenfalls eine gut durchgefärbte, licht- und naßechte, blaue Färbung auf Polyamid-6,6-Pullover.
Beispiel 9
Man löst 1,3 g des Farbstoffes der Formel
SO3H
OCH3
OCH.,
'V-NHCOCH,
SO3H
CH, HO3S
in 90 ml heißem Wasser, versetzt die Lösung mit 0.5 g einer Mischung, bestehend aus 9 Teilen des Natriumsalzes von sulfatiertem Laurylalkoholtriglykoläthcr, 9 Teilen Kokosölfcttsäurc-N-bis-f/i-hydroxyäthylj-amid und 2 Teilen Isopropanol, und 0.5 g Natriumsulfat und stellt durch Zugabe von Wasser die Flotte auf 100 ml. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden die Farbstolflösung und 66,6 g 55, Baumwollgcwcbc in einen wie im Beispiel 1 beschriebenen Metallbehälter gegeben. Verfährt man im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man ein egal gefärbtes und gut durchgefärbtes, dunkelgraues Baumwollgewebe mit guten Naß- und Licht- iso echtheiten.
Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle von 0,5 g des im Beispiel 1 angegebenen Tensids 0.5 g Ammoniuir-ionylphenoldiglykoläthersulfonat. 0,5 g Natriumdiociylsulfosuccinat oder 0,4 g Nalriiimdibutylnaphthalinsulfonal und verfährt im übrigen wie im Beispiel beschrieben, so erhält man ebenfalls eine egale und gut durchgefärbte dunkelgraue Färbung.
Beispiel 10
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 1 angegebenen Farbstoffes 1,5 g des I ^-Chromkomplcxcs des Farbstoffes der Formel
OH
OH N - ..-N
NII
Υ" CO
CH,
SCUI
und an Stelle von 66,6 μ Polyacrylnitrilstapelgewebe 66.6 g Wollflanell und verfährt im übrigen svie im Beispiel 1 beschrieben, so erhält man eine dunkelgraue, gut durchgefärbte, egale Wollfärbung mit
guten Naß- und Lichtechtheiten. Die nach der Fürbung verbleibende geringe Färbeflotte ist farblos.
Verwendct man im obigen Beispiel an Stelle von 0,5 g des im Beispiel 1 verwendeten Tensids 0.5 g Ammoniumnonylphenolpolyglykoläthersulfonat oder 0.5 g Nonylphenolpcntadecaglykoiäthcr und halt die Badtemperatur an Stelle von 30 Minuten nur während 15 Minuten auf 100' und verfahrt im übrigen wie im Beispiel 10 angegeben, so erhält man ebenfalls gut durchgefärbte, egale, dunkclgraue Wollfärbungcn.
Beispiel 11
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 1 angegebenen Farbstoffes 0.6 g des Farbstoffes der Formel
SO,H NH1
SO3H
an Stelle von 0,5 g des im Beispiel 1 verwendeten butylnaphthalinsulfonat, und an Stelle von PoIy-
Tensids 1 g des Umsetzungsproduktes von Kokosöl- 25 acrylnilrilstapclgcwebe 66 g Wollflanell und verfährt
fettsäure und Diäthanolamin im molekularen Men- im übrigen wie im Beispiel I angegeben, so erhält
genverlüiltnis von 1 :2 (Kritchevsky-Basen). 0,6 g sul- man eine gut durchgefärbte, rote, licht- und naß-
fatiertes Anlagcrungsprodukt von 10 Mol Äthylen- echte Wollfärbung, oxyd an 1 Mol Stearylamin oder 0.5 g Natriumdi-
Beispiel 12
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 9 angegebenen Farbstoffes 0.01 g des optischen Aufliellers der Formel
CHXH1OH
CH1CHa)H
SO,Na
— CH=CH ζ
SO.,Na NaO.,S
N
NH - C
CH2CH2OH
CH2CH2OH
C - NH
NaO1S
und verfährt im übrigen wie im Beispiel 9 angegeben, so erhält man ein egal aufgehelltes Baumwollgewebe
Beispiel 13
Man dispergiert 0,66 g des Farbstoffes der Formel
NO,
O1N
II,N C
C CIl,
in 50 ml heißem Wasser und versel/t die Dispersion mit 0.5 g einer Mischung, bestehend aus 9 Teilen de; Natriumsalzcs von sulfaticrtem Laurylalkoholdigly koläther, 9 Teilen Kokosölfcttsäurc-N-bis-f/f-hydroxy äthyl)-amid und 2 Teilen Isopropanol, und 0,61 Carrier, bestehend aus 45 Teilen o-Phenylphcnol 41 Teilen Äthylenglykol. 2,5 Teilen Polyvinylalkohol 2,5 Teilen Dioctylsulfosuccinat und 9 Teilen Wasser gelöst in 50 ml heißem Wasser. Nach dem Abkühle! auf Raumtemperatur werden die FarbstolTsuspcnsioi und 33 g Polyathyleni'Jykoltcrcphthalatgcwcbe ii einem wie im Beispiel 1 beschriebenen Mctallbehällc gegeben. Verfährt man anschließend wie im Bei spiel I angegeben, so erhält man eine gut durch gefärbte, egale, orange Färbung, die dieselben NaIi und l.ichtechtheilen aufweist, wie eine entsprechende auf übliche Art und Weise im Flottcnvcrhältnis voi 1:10 erhaltene Färbung auf Polyäthylenglykollcre phthalatgewebe.
Verwendet man im Beispiel 13 an Stelle von 0,5 g Beispiel angegebenen Carriers 2 g Monochlorphen-
des im Beispiel 1 angegebenen Tensids 0,5 g Ammo- oxyüihanol und verfahrt im übrigen wie im Beispiel 13
niumnonylphenoldiglykolälhersulfonat oder 0.5 g angegeben, so erhält man ebenfalls eine gut durch-
Natriumdioctylsulfosuccir.u oder an Stelle des im gefärbte, egale, orange Färbung.
Beispiel
Man dispergiert 0.66g des Farbstoffgemisches, bestehend aus I(»Teilen des Farbstoffes der Formel
O NH,
SQ3H CH3
NH- -CH3,
CH,NHCOCH,C
und 60 Teilen des Farbstoffes der Formel
O,N-<
OCH.,
CH,-'
NO,
CHXH2OCOCH3
NHCOCH3
in 90 ml heißem Wasser, versetzt die Dispersion mit 0.5 g einer Mischung, bestehend aus 9 Teilen des Natriumsalzes von sulfatiertem Laurylalkoholtriglykoläther, 9 Teilen K.okosölfettsäure-N-bis-(/i-hydroxyäthyl)-amid und 2 Teilen Isopropanol. und 0,2 ml Essigsäure 80% und stellt, hierauf die Dispersion durch Zugabe von Wasser auf 100 ml. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden die Farbstoffdispersion und 66,6 g eines Mischgewebes, bestehend aus 67% Polyäthylenglykolterephthalat und 33% Wolle, in gerolltem Zustand in einen Metallbehälter gegeben, der Behälter verschlossen und gut durchgeschüttelt. Der Behälter wird dann auf übliche Weise in der Färbeapparatur gemäß Beispiel 1 in dauernder Bewegung gehalten, die Badtemperatur innerhalb 15 Minuten von 20 auf '30 erhöht und dann während 30 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen wird das gefärbte Mischgewebe herausgenommen, auf etwa 50% Feuchtigkeitsgehalt ausgequetscht, anschließend mit kaltem Wasser gespült und dann mit warmem Wasser, welches 2g 1 des Additionsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthält, geseift.
Man erhält eine gut durchgefärbte, egale, marineblaue Färbung, wobei beide Faseranteile gleichmäßig angefärbt sind.
Beispiel
IO g des Farbstoffes der Formel
SO1H
;— OSO, -—i
-CH3
SO3H
werden in 1500 ml heißem Wasser gelöst. Man versetzt die Lösung mit 10 g des Natriumsalzes von sulfatiertem Laurylalkoholtriglykoläther und 2 ml Essigsäure 80% und stellt hierauf durch Zugabe von Wasser auf 2000 ml. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur vernebelt man diese Farbstofflösung durch eine Nebeldüse und mit Hilfe einer volumetrischen Pumpe auf 1000 g Polyamid-6,6-Pullover,
drehungszahl der Trommel von 25 U/Min, bewegen. Durch Zufügen von 1000 ml Wasser in den Sumpf, der sich an der tiefsten Stelle der Trommelfärbeanlage
fts befindet, und Erhitzen desselben mittels indirektem Dampf wird Sattdampf in der Trommelfärbeapparatur erzeugt. Bei einer Dämpftemperalur von 98 wird während 20 Minuten der Farbstoff auf der sich ständig drehenden Ware fixiert. Nach Ablauf der Färbezeit wird die Ware auf 70' abgekühlt und durch Zentrifugieren vom überschüssigen Wasser befreit. Dann werden 2000 ml Wasser wie oben beschrieben auf die Ware vernebelt, die Ware anschließend kurz geschleudert und die Färbung getrocknet.
Man erhält sehr egal durchgefärbte, leuchtendrolc Polyamidpullovcr.
22
H e ι S ρ
Man löst 1,3 u kupfcrphthalocyanindisulfunsaurcs Natrium in 90 ml heilen Wasser, versetzt die Lösung mit 0,5 g Koko.söifeUsäure-N-bis-(,;-hydroxyäihyl)-amid und 0.S g Natriumsulfat und stellt durch Zugabe von Wasser die Flotte auf 100 ml. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden die larb-
498 18
el 16
stofflösung und 66.6 g Baunnvollgewebe in einen wie im Beispiel 1 beschriebenen Metallbehälter gegeben. Verfährt man im übrigen wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man ein egal gefärbtes und gut durchgelarbies. türkisfarbenes Baumwollgewebe mit guten NaIl- und Lichtechtheiten.
Beispiel 17 Man dispergiert I g des FarbsU.ffgemisehes der Formel
NO2
O1N--
,- N
Cl
GH4OC2H4CN
NHCOCH2CH.,
R = H etwa 60%.
R - C2H4OC2H4CN etwa 40%
in 50 ml heißem Wasser und versetzt die Dispersion mil 0,5g Natriumdioctylsulfosuccinat und 2 g Carrier, bestehend aus 60 Teilen Dichlorphenoxypropanol und 40 Teilen Kasein, gelöst in 50 ml heißem Wasser. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden die Farbstoffsuspension und 33 g Cellulosetriacetatgewebe in einen wie im Beispie! 1 beschriebenen Metallbehälter ueiieben. Verfahrt man anschließend wie im Beispiel "l angegeben, so erhält man eine gut durchgefärbte, egale, marineblaue Färbung, die dieselben" Naß- und Lichtechtheiten aufweist, wie eine ,o entsprechende, auf übliche Art und Weise im Flotten-" verhältnis von 1:10 erhaltene Färbung auf Celluloseiriacetatiiewcbe.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum diskontinuierlichen Farben von Faseriiiaterial mit wäßrigen Flotten von mindestens einem wasserlöslichen faseraffinen oder in Wasser disperuiei baren Farbstoff, welche ein Tensid enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Flotten, die eine zur Schaumbildung nicht ausreichende Menge von 0,2 bis 10 g 1 des Tensids enthalten, im Flottenverhältnis von 1:1,5 bis 1:4 unterhalb der Aufziehtemperatur der Farbstoffe aufbringt und die Färbung durch eine Hitzebehandlung fertigstellt.
2. Verfahren nach Palentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Färbeflotte und Fasermaterial im Verhältnis von 1:1,5 bis 1:2,5 verwendet.
3. Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 bis 5 g 1 eines anionischen und/oder nichlionogenen fensids verwendet.
4. Verfahren nach Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Tensid Sulfonate von Polycarbonsäureester!!, Alkylarylsulfonate, Di-alkyl- oder -aralkyl-naphthylmethandisulfonaie, LJmsctzungsprodukte von Fettsäuren mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen und Hydroxyalkylaminen, Anlagerungsprodukte von 15 bis 50 Mol Äthylenoxyd an Alkylphenole, deren Alkylrest mindestens 7 Kohlenstoffatomen aufweist, sulfatierte Anlagerungsprodukte von 1 bis 5 Mol Äthylenoxyd an Alkylphenole, deren Alkylrest mindestens 7 Kohlenstoffatome aufweist, oder ein Gemisch von Fcttsäurealkanolamiden mit sulfatiertcn Fettalkoholpolyglykoläthcrn, verwendet.
5. Verfahren nach Patentansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbung durch Einleiten von Sattdampf, überhitztem Dampf oder Fleißluft, vorzugsweise durch Erhitzen von außen, auf Temperaturen von 95 bis 140 C fertigstellt.
DE19722254498 1971-11-09 1972-11-07 Verfahren zum Färben von Fasermaterial Expired DE2254498C3 (de)

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CH1626171A CH554713A (en) 1971-11-09 1971-11-09 Dyeing fibrous materials - by immersion in dye baths contg detergents at low temp followed by heating

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Publication Number Publication Date
DE2254498A1 DE2254498A1 (de) 1973-06-07
DE2254498B2 DE2254498B2 (de) 1975-11-06
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