DE2254458B2 - Strahlmittelrueckfuehrvorrichtung in strahlkabinen - Google Patents
Strahlmittelrueckfuehrvorrichtung in strahlkabinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strahlmittelrückführvorrichtung
in Strahlkabinen mit einer unter der perforierten Arbeitsplattform befindlichen, mechanisch antreibbaren,
horizontal hin- und herbewegbaren Strahlmittelfördervorrichtung, durch welche das Strahlmittel einem
Sammelkanal zuführbar ist.
Um die Wirtschaftlichkeit der Strahlanlagen zu gewährleisten,
ist es notwendig, das Strahlmittel zurückzugewinnen; vor allem, wenn zur Verringerung der
Staubentwicklung, von Silikosen und anderen Gefahren an Stelle von Sand Metallgranulate verwendet werden.
Bei einer gattungsgleichen Strahlmittelrückführvorrichtung
(US-PS 18 25 542) ist unterhalb der perforierten Arbeitsplattform einer Strahlkabine ein Sammeltrichier
angeordnet, unter dessen verjüngter Unterkante ein Rüttelförderer vorgesehen ist, durch den d.is
Strahlmittel einem Sammelbehälter zugeführt wird. Bei einer derartigen Rückführvorrichtung ist einerseits die
erfaßbare Bodenfläche sehr begrenzt und ferner ist zwangläufig der Rüttelförderer durch das Strahlmittel
in seiner Lebensdauer gefährdet.
In Verbindung mit einem Gebäude, in dem eine große Zahl von Hühnerkäfigen untergebracht ist, ist es bekannt
(US-PS 35 30 832), unter den Käfigreihen einzelne Sammelrinnen anzuordnen, in welche der Mist fallen
kann. In jeder Rinne ist ein Schlitten hin- und herziehbar geführt, wobei das Zugseil an einer Quertraverse
des Schlittens eingehängt ist. An dieser Quertraverse ist ein Kratzer angelenkt, der etwas langer ist als der
Abstand seiner Schwenkachse vom Boden. Damit wird er beim Arbeitshub durch den Widerstand des zu fordernden
Mistes gegen die Bodenfläche gedrückt und schiebt so den Mist vor sich her. Bei Rückhub läuft der
Kratzer auf den Mist auf und gleitet frei über ihn hinweg. Diese Art des Abschabens von Materialien von
einem Boden setzt also eine gewisse Konsistenz der Materialien voraus. Für Strahlmittel von Strahlanlagen
ist diese Art ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strahlmittelrückführvorrichtung der eingangs erwähnten
Gattung so weiter zu bilden, daß sie bei einfachstem konstruktiven Aufbau in ihrer Lebensdauer weitgehend
unabhängig von den zu fördernden Strahlmitteln und auch für die Verwendung unter weitflächigen
Arbeitsplattformen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Strahlmitielfördervorrichtung in für sich
bekannter Weise aus an profilförmigen Rahmen kippbar
angelenkten, blattförmigen Kratzern besteht, die von oberhalb des Rahmens liegenden, frei durchgeführten
Zugseilen mit jeweils paarweise zugeordneten, in Abstand voneinander am Kabel befestigten Mitnehmern
hin- und hergezogen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Mit einer derartigen Rückführvorrichtung ist es möglich, eine große Bodenfläche mit einer oder auch
mit mehreren Fördervorrichtungen zu bestreichen, wobei die Gesamthöhe sehr gering ist. Ferner ist die Fördervorrichtung
durch den Fortfall besonderer bewegbarer Teile auch unter dem Einfluß der Strahlmittel in
ihrer Lebensdauer nicht begrenzt und auch unabhängig von der Art des Strahlungsmittels, da die Kippbewegung
des Kratzers zwangläufig erfolgt. Sie ist ferner einfach in der Herstellung und wirtschaftlich in der Bedienung.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Strahlmittelrückführvorrichtung mit weitgehend entfernter Arbeitsplattform,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt entsprechend dem jenigen nach F i g. 2, jedoch in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
kippbaren Lagerung des Kratzers und
F i g. 5 einen Schnitt 5-5 in F i g. 4.
Wie aus den F i g. 1 bis 3 ersichtlich, ist eine gitterartige oder perforierte Arbeitsplattform 10 oberhalb
eines festen Bodens 12 durch einen Stützrahmen 20 getragen angeordnet, welcher Längsstreben 21, Querstreben
22 und Winkeleisen 23 oder andere geeignete Rahmenteile aufweist. Das Strahlen erfolgt oberhalb der
Arbeitsplattform 10. Längslaufende Schienen 25 können für den Transport des Werkstücks oder der Strahlvorrichtung
von und zum Strahlbereich dienen. Das verbrauchte Strahlmittel fällt durch die perforierte Arbeitsplattform
10 auf den festen Boden 12.
Um das verbrauchte Strahlmittel 18, d. h. Schleifmittel oder Granulat, wieder sammeln zu können, sind
Strahlmitteifördervorrichtungen 30 vorgesehen, die über den Boden 12 hin- und herbewegt werden. Wie
aus den F i g. 3, 4 und 5 ersichtlich, weist diese Fördervorrichtung 30 blattförmige Kratzer 31 auf, die durch
einen Rahmen getragen werden, welcher aus Traversen 35 und Längsstege 36 (vgl. Fig. 1) besteht. Die Enden
der Traversen 35 sind mit Gleitschuhen 38 verschen, die auf Schienen 39 gleiten, so daß die gesamte Fördervorrichtung
30 in Richtung auf einen Sammelkanal 14 und von diesem wegbewegbar ist. Die Längsstege 36
verhindern, daß die Kratzer 31 gegenüber den Schienen 39 verschwenkt werden oder außer Eingriff mit
diesen gelangen. Eine Zugkabel- und Umlenkrollenanordnung, die die Kabel 41 bis 45 und Umlenkrollen 51
bis 58 umfaßt und mit einer Winde 61 und einer Antriebseinheit 60 verbunden ist, bewegt die Rahmen 35,
36 und die Kratzer 31 durch einfache Umkehr der Drehrichtung der Winde 61 hin und her.
Wie aus den Fig.4 und 5 ersichtlich, sind die blattförmigen
Kratzer 31 kippbar an den Traversen 35 des Rahmens angelenkt. Die Lagerung umfaßt Achslager
71, die an den Traversen 35 mittels Böigen 72 befestigt
sind, sowie Achszapfen 73a tragende Achsschenkel 73, die mittel Bolzen 74 an den Kratzern 31 befestigt sind.
Der obere Teil jedes Kratzers 31 ist mit einem Schlitz oder einer Öffnung 33 versehen, durch welche eines der
Kabel 43, 44 oder 45 hindurchgeht. An jedem Kabel, z. B. 45, sind mit Abstand zueinander ringförmige Mitnehmer
77 und 78 angeordnet. Die Mitnehmer 77 und 78 weisen einen Durchmesser auf, der größer als die
Weite der Öffnung 33 ist. Auf diese Weise erfaßt der "5 Mitnehmer 78 die Rückseite des Kratzers 31, wenn das
Kabel in Fördenrichtung, d. h. nach links in Fig. 4, bewegt
wird, und bewirkt, daß er und durch seine Anlage an der Traverse 35 mit ihm die gesamte Fördereinrichtung
30 über den Boden 12 gezogen werden, wobei das bereits gebrauchte Strahlmittel 18 in Richtung auf den
zentralen Sammelkanal 14 bewegt wird. Ist der Arbeitshub beendet, wird das Kabel 45 in die entgegengesetzte
Richtung, und zwar nach rechts in Fig. 4, gezogen.
Dabei greift der Mitnehmer 77 an der Vorderseite des Kratzers 31 an unJ wird, da kein Anschlag vorhanden
ist, in die in F i g. 4 strichpunktierte Lage verschwenkt. In dieser Lage ist sein unterer Rand von dem
Boden 12 abgehoben, wodurch verhindert wird, daß er Strahlmittel während des Rückwärtshubs aus dem
Sammelkanal 14 wieder mitnimmt. 1st der Rückwärtshub beendet, kippt der Kratzer 31 bei Umkehr der
Zugrichtung des Kabels 45 in seine Kratzstellung zurück.
Im zentralen Sammelkanal 14 wird das Strahlmittel durch eine andere Fördereinrichtung 90 für den weiteren
Transport und die Behandlung zu einem Förderer 100 gebracht. Der Förderer 100 kann ein Becherförderer
101 sein. Die Sammelkanal-Fördereinrichtung 90 kann ähnlich der Fördereinrichtung 30 ausgebildet sein,
umfaßt jedoch schwenkbare Kratzer 91 mit einer Länge, die wesentlich geringer als diejenige der Kratzer 31
ist. Die Sammelkanal-Fördereinrichtung 90 kann durch eine Kabel- und Umlenkrollenanordnung 95, 96 und 97,
die mit der Winde 61 in gleicher Weise wie die Strahlmittelfördervorrichtung
30 verbunden ist, hin- und herbewegt werden.
Wenn also das gebrauchte Strahlmittel durch die Arbeitsplattform 10 auf den Boden 12 fällt, werden die
Strahlmittelfördervorriehtungen 30 quer über den Boden 12 hin- und herbewegt, und die Kratzer 31 schaben
das Strahlmittel beim Arbeitshub in Richtung auf den zentralen Sammelkanal 14. Während der Rückwärtsbewegung
sind die Kratzer 31 von dem Boden weggeschwenkt und berühren das Strahlmittel nicht. Wenn
das Strahlmittel den Kanal 14 erreicht, wird es seitlich durch die Sammelkanal-Fördereinrichtung 90 in Richtung
auf eine Seite befördert, wo es durch den Höhenförderer 100 für den weiteren Transport und, falls notwendig,
für eine weitere Behandlung aufgenommen wird.
Es sind auch verschiedene Abwandlungen möglich. Beispielsweise können die Kratzer der Fördervorrichtungen
30 und/oder 90 während des Arbeitshubs magnetisiert werden, um so die metallischen Granulate
anzuziehen. Der Magnetismus könnte an Sammelpunkten aufgehoben werden, um ein Lösen der Granulate zu
ermöglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. StrahlmittelrückführvorrichtURg in Strahlkabinen,
mit einer unter der perforierten Arbeitsplattform befindlichen, mechanisch angetriebenen, horizontal
hin- und herbewegten Strahimittelfördervorrichtung, durch die das Strahlmittel einem Sammelkanal
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlmittelfördervorrichtung (30) in für sich bekannter Weise aus an profilförmigen
Rahmen (35, 36) kippbar angelenkten, blattförmigen Kratzern (31) besteht, die von oberhalb des
Rahmens (35, 36) liegenden, frei durchgeführten Zugseilen (43 bis 45) mit jeweils paarweise zugeord- '5
neten, in Abstand voneinander am Kabel (43 bis 45) befestigten Mitnehmern (77, 78) hin- und hergezogen
werden.
2. Strahlmittelrückführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
einen Längssteg (36) verbundenen Traversen (35) des Rahmens (35, 36) während des Förderhubs
einen Anschlag für die blattförmigen Kratzer (31) bilden.
3. Strahlmittelrückführvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(35,36) auf Schienen (39) gleitend geführt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19708971A | 1971-11-09 | 1971-11-09 | |
US19708971 | 1971-11-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254458A1 DE2254458A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2254458B2 true DE2254458B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2254458C3 DE2254458C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0160810A1 (de) * | 1984-04-02 | 1985-11-13 | Ransburg-Gema AG | Pulverbeschichtungskabine |
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EP0160810A1 (de) * | 1984-04-02 | 1985-11-13 | Ransburg-Gema AG | Pulverbeschichtungskabine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO142991B (no) | 1980-08-18 |
US3790007A (en) | 1974-02-05 |
JPS4862089A (de) | 1973-08-30 |
JPS5319157B2 (de) | 1978-06-19 |
ES408441A1 (es) | 1975-11-16 |
BE791125A (fr) | 1973-03-01 |
DE2254458A1 (de) | 1973-05-30 |
GB1373449A (en) | 1974-11-13 |
IT985516B (it) | 1974-12-10 |
NL7214685A (de) | 1973-05-11 |
SE395868B (sv) | 1977-08-29 |
DD103848A5 (de) | 1974-02-12 |
NO142991C (no) | 1980-11-26 |
FR2160062A5 (de) | 1973-06-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |