DE2253836A1 - Verfahren zur herstellung verbesserter, loesungsmittelfrei verformbarer polymerer auf der basis acrylnitril - Google Patents

Verfahren zur herstellung verbesserter, loesungsmittelfrei verformbarer polymerer auf der basis acrylnitril

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DE2253836A1
DE2253836A1 DE19722253836 DE2253836A DE2253836A1 DE 2253836 A1 DE2253836 A1 DE 2253836A1 DE 19722253836 DE19722253836 DE 19722253836 DE 2253836 A DE2253836 A DE 2253836A DE 2253836 A1 DE2253836 A1 DE 2253836A1
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polymer
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acrylonitrile
isobutene
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DE19722253836
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Joachim Dipl Chem Dr Aurich
Martin Dunke
Manfred Dipl Chem Glatz
Eberhard Dipl Chem Peter
Burkhard Dipl Chem Schmidt
Gerhard Dipl Chem Siegemund
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SCHWARZA CHEMIEFASER
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SCHWARZA CHEMIEFASER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/42Nitriles
    • C08F220/44Acrylonitrile

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Description

  • Verfahren zur Herstellung verbesserter, lösungsmittelfrei verformbarer Polymerei auf Basis Acrylnitril Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten Copolymeren des Acrylnitrils, die sich durch Schmelzipinnen zu Fäden, Fasern oder folien verformen lassen.
  • Bisher werden Fäden, Fasern u.dgl. aus Polyaorylnitril oder Acrylnitrilcopolymeren durch Trocken- oder Naßspinnen von Lösungen der entsprechenden Polymerisate in organisohen oder anorganischen Lösungsmitteln hergestellt. Im Vergleioh zu Schmelzspinnverfahren, wie sie zur Erspinnung anderer Synthesefasergruppen, wie Polyamid-, Polyester- oder Polyolefinfasern, angewendet werden, ist das Lösungsspinnen mit erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen verbunden, weil hiermit in jedem Fall zusätzliche Prozeßstufen, wie Herstellen der Polymerlösung, Auswaschen und Trocknen der Faser, Rückgewinnung des Lösungsmittels, verbunden sind.
  • Hinzu kommen erhöhte Aufwendungen für Apparate und für das in Umlauf befindliche Lösungsmittel. Weiter besteht der Nachteil, daß die bei schmelzersponnenen Fasern bekannte Sortimentenbreite bei Fasern aus A@rylnitrilpolymeren bisher nicht oder nur mit wirtschaftlich unvertretbar hohem Aufwand erreicht werden kann.
  • Um die Naohteile der Verformung aus Lösungsmitteln zu umgehen, wurden @reits Acrylnitrilcopolymere mit thermoplastisohen Eigenschaften hergestellt, vor allem Copolymerisate des Acrylnitrils mit Acrylsäureestern oder mit Olefinen, vorzugsweise mit Isobuten.
  • Die nach den bekannten Verfahren erhaltenen thermoplastischen Acrylnitrilcopolymeren sind allerdings mit orheblichen Nachteilen behaftet, so daß ihre Verwendbarkeit zur Gewinnung brauchbarer tertiler Gebilde pui dein Woge des Schmelzspinnens nicht gegebenen ist.
  • Es ist bereits bekannt, einen Teil dieser Mängel, wie vor allem die mangelnde Anfärbbarkeit der geformten Produkte und die shr hohe Viskosität des, erweichten Polymeren dadurch zu beseitigen, daß man als zusätzliche Copolymerisationskomponente eine ungesättigte Sulfon@äure einführt. Diese Maßnahme kommt zwar den Erforderniszen, wie sie an splnnfähige Polymermassen gestellt werden müssen, bereits entg@gen, jedoch verbleiben entscheidende Nachtelle, die die aus den Polymerisaten gewonnenen Fäden nicht für alle textile Ge@lete einsetzbar ma@hen.
  • Einen dieser Naohteile, der besonderr die Acrylnitri@-laobuten-Cop@ly@oren betrifft, besteht in der mangelhaften thermischen Beständigkeit der Polymeren, die sich darin äußert, daß sich dieselben bei den für eineVerformung erforderlichen Temperaturen von 200 bis 240 °C m@hr oder weniger tief braun verfärben. Die eigentlichenürsachen der ausgesprochen soh@echten Thermostabiltät der Acrylnitril-Isobuten-Copolymeren im Vergleich zu reinem Polyacrylnitril sind zur Zeit noch nioht erkannt worden. Nach den bisherigen Theorien werden die Ursachen der thermischen Verfärbung des an sich schon thermoinstabilen Polyacrylnitrils einmal in der Nitrilgruppenkonzentration, zum anderen in einer oxydativen Dehydrierung gesehen. Erwartungsgemäß müßte zumindest die erstgenannte Reaktion durch den Einbau von isobuten-Gliedern in die Polyacrylnitrilkotte eingedämmt werden, jedoch stehen die prakt@rchen Erfahrungen hinsichtlich der thermischen Verfärbung der Copolymeren dazu im Widerspruch. Alle aus den bekannten Polymeren hergestellten Fasern weisen dementsprechend eine gelbbraune bis braune Färbung auf.
  • Ein weiterer Nachteil, der @loh bei der Verformung der bekannten @@weichbaren Copolymeren bemerkbar macht, bestcht darin, daß die einmal erreichte vertretbar niedrige Schmelzviskosität von etwa 20 000 Poise während der thermischen Belastung nicht erhal@ ten bleibt. Bei einer Behandlung bei Temperaturen über 200 °C erfolgt nach etwa 10 bis 30 min ein spr@@@after starker Anstieg der Viskosität, der eine weltere Verarbeitung des Polymeren z. B.
  • im Extruder praktisch unmöglich macht. Der Viskonitätsanstieg ist als Zeichen einer eingetretenen intermolekularon Vernet@ung zu werten.
  • Schließlich besteht ein weiterar Nachteil in der zu niedrigen, auch als Umwandlungspunkt 2. Ordnung bezeichneten Glasumwandlungstemperatur der aus den Polymeren erhaltenen Fäden, gemessen nach der Methode der Längenänderung bei konstanter Belastung und ansteigender Temper@tur. Der Glasumwandlungspunkt liegt zwischen 30 und 40 °C und damit erheblich niedriger als bei den üblichen Acrylfasern. Bei einer Copolymerisation mit ungesättigten Sulfonsäuren wird dieser Punkt sogar noch um etwa 2 bis @ °C abgesenkt. Damit ist die Anwendung dieser Fäden für Bekleidungszweoke praktisch ausgeschlossen.
  • Es wurde weiterhin vorgeschlagen, zur Erleichterung der Verformung und zur Verbesserung der textilen Eigenschaften die erweichbaren Aorylnitrilcopolymeren in Mischung mit fadenbildenden kristallinen Polymeren, wie z. B. Polyamiden, zu verarbeiten.
  • Hiermit wird jedoch keine grundsätzliche Behebung, sondern lediglich eine graduelle Abschwächung der geschilderten Nachteile erreicht. Die Verfärbung des Acrylnitrilpolymeren sowie der Viskosität@anstieg bei thermischer Belastung treten auch in der Mischung ein, ebenso wie die Glasumwandlungstemperaturen der beiden Kompo@enten auch in der Mischung unverändert gemessen werden können.
  • Zweck der Erfindung ist es, die @ewinnung textiler Materiallen mit guten Gebrauchseigenschaften aus Acryinitrilpolymerisäten ohne Verwendung von Lösungsmitteln unter technolögisch und ök@nomisch günstigen Bedingungen zu ermöglichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, geeignete Acrylnitrilcopolymere zu entwickeln, die neben der Gewährleistung der Anfärbbarkeit ein gutes Fließverhalten im geschmolzenen Zustand zeigen, eine relativ hohe thermische Beständigkeit besitzen und zu geformten Produkten mit relativ hoher Glasumwandlungstempera@r führen.
  • Erfindungsgemäß wird ein quaternäres Monomerengemisch mittels bekannter radikalischer Initiatoren zur Polymerisation gebracht, @o daß ein Polymeres der Zusammeusetzung 45 bis 69,8 Gew.-% Acrylnitril 15 bis 30 Gew.-% Isobuten 15 bis 30 Gew.-% Styrol oder eines Styrolderivates der Formel wobei R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bezeichnen, und 0,2 bis 5,0 Gew.-% einer äthylenisch ungesättigten Sulfonsäure oder ihres Salzes entsteht.
  • Die Herstellung der Polymerisate erfolgt durch Polymerisation in wäßrigem Medium, also vor allem durch Emulsions- oder Suspensionspolymerisation, wobei die relative Molekülmasse der Polymerisate durch Zusatz von Kettenreglern aui einen Bereich gesenkt wird, der einer relativen Viskosität (gemessen an einer Lösung 0,5 g Polymerem in 100 ml Dimethylformamid bei 20 °@) von 1,28 bis 1,50 entspricht. Als Kettenregler werden dabei bevorzugt Mercaptoverbindungen, wie z. B. n-Dedecylmercaptan oder Thioglykolsäureester verwendet.
  • Als besonders geeignet erweist sich das Verfahren der kontinuierlichen Emulsions- oder suspensionspolymerisation, wobei laufend Monomere, das Wasser-Emulgator-Gemisch, die Katalysatorbestandteile sowie der Kettenregier zudosiert werden und der entstehende Polymerlatex nsch entsprechender Verweilzeit kontinuierlich abgezogen wird. Hierbei werden Produkte besonders gleichmäßiger Zusammensetzung erhalten.
  • - Als ungesättigte Sulfonsäureverbindung wird z. B. Natrium-# -Styrolsulfonat verwendet, als Styrolderivat z. B.
  • α -Methylstyrol.
  • Der angegebene Bereich für die relative Viskosität ist wesentlich niedriger als der für die üblicherweise zur Faserherstellung eingesetzten Acrylnitrilpolymeren (etwa 1,8 bis 2,0). Es ist dabei zu beachten, daß die Verkürzung der Kettenlänge der sich bildenden Makromoleküle durch Verwendung von Kettenregelern erfolgt; eine Absenkung durch andere bekannte Maßnahmen, wie Erhöhung der Polymerisationskatalysatorkonzentration oder Erhöhung der Polymerisationstemperatur führt dagegen zu Polymerisaten, an denen die erwünschten Effekte nicht in dem gleichen Maße zu beobachten sind. Diese Effekte bestehen in einer deutlichen Verringerung der Vernetzungsneigung bei thermischer Belastung sowie in einer Verbesserung der Thermostabilität. Diese Verbesserung der Thermostabilität trotz verringerter relativer Molektilmasse steht in einem gewissen Widerspruch zu einschlägigen Theorien. Ein erheblicher Teil der Thermostabilitätsverbesserung ist darüber hinaus der Styrol-Komponente zuzuschreiben.
  • Obwohl auf Grund des schlechteren Erweichungsverhaltens von Acrylnitril-Styrol-Copolymerisaten gegeniiber Acrylnitril-Isobuten-Copolymerisaten nf eine Verbesserung des Schmelzverhaltens der erfindungsgemäß hergestellten Copolymeren nicht geschlossen werden kennte, sind die im Schmelsindex-Prüfgerät gemessenen Schmelzviskositäten bzw. der Erweichungsbereich gegenliber Acrylnitril-Isobuten-Copolymeren eher noch etwas erniedrigt. Darüber hinaus tritt aber vor allem auoh bei längerer thermischer Belastung kein Viskositätsanstieg ein.
  • Die Glasumwandlungstemperatur der aus den erhaltenen Polymeren ersponnenen Fäden liegt bei etwa 50 bis 65 °C, d. h. in dem für Acrylfasern typischen Bereich.
  • Mit den erfindungsgemäß hergestellten Produkten ist es erst-, malig möglich, aus Copolymeren des Acrylnitrils bei Extrusionstemperaturen um 20@ °C nahezu weiße Fäden mit textilen Eigenschaften zu erspinnen. Dabei kann die Verspinnung ohne weitere Zusätze erfolgen, oder aber man mischt die ertladuxgsgemäßen Copolymerisate mit kristallinen, fadenbildenen Polymeren, die ein ähnliches Rrwetohungs- bzw. Schmelzverhalten zeigen, wie s. B. Polyamide oder isotaktisches Polypropylen, und extrudiert die entsprechende Mischung, um so Fäden mit modifizierten textilphysikalischen Parametern zu erhalten, die illr fast alle textile Zwecke allgemein einsetzbar sind.
  • Die Erfindung soll anhand nachstehender Beispiele näher erläutert werden: Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel): In einem mit stopibuohsonlosem Rührwerk ausgestatteten kühl- und heizbaren Autoklaven wurden bei 15 cc 525 g destilliertes Wasser, 10,5 g lereinit BL 64 als Emulgator, 126 g Acrylnitril, 1,75 g Na-p-Styrolsulfonat, 3,85 g Kaliwnpersulfat, 1,92 g Kaliummetabisulfit und 0,044 g Eisen-II-amioniumsulfat gegeben. Naoh Verschließen des Autoklaven wurden unter Rühren 47,25 g Isobuten in den Autoklaven geflillt. Während der Polymerisation wurde die Temperatur auf 42 0C konstant gehalten, die RUhrerdrehzahl betrug 300 U/min. Nach einer Reaktionszeit vo 3 h wurde die Polymerisation durch Zusatz von 0,7.g Oxalsäure abgestoppt und der erhaltene Polymerlatex durch Zusatz von 10%iger Magnesiumchlorid-Lösung koaguliert. Das so hergestellte Copolymerisat wurde abfiltriert, reichlich mit Wasser gewaschen und im Vakuumtrockenschrank 24 h getrocknet.
  • Der Umsatz von Monomerem zu Polymerem betrug 88,2 %, die relative Lösungsviskosität, gemessen an einer O,5%igen Lsung in Dimethylformamid, 1 t 38.
  • Die Analyse des Copolymerisates ergab folgende Zusammensetzung: 78,52 % Acrylnitril, 20,5 % Isobuten, 0,98% Na-p-Styrolsulfonat.
  • Das Polymere besaß einen Weißgrad von 90,4 %. Als Maß für die thermische Beständigkeit des Polymerisates diente der prozentuale Verfärbungsgrad, der durch folgende Formel definiert ist: Wo - WT pV = Wo Hierin bedeuten: pV = prozentualer Verfärbungsgrad Wo = Weißgrad der unbehandelten Probe [%] WT a Weißgrad der thermisch behandelten Probe [%] Der prozentuale Verfärbungsgrad des Polymerisates betrug nach einer thermischen Behandlung von 30 min bei 170 °C : 63,7 % 30 min bei 210 °C t 83,6 % Die scheinbare Schmelzviskosität des Polymeren wurde mittels des Schmelzindex-Prüfgerätes unter standardisierten Bedingungen mit der Normdüse bei einer Belastung von 21,6 kp gemessen.
  • Se betrug bei 210 OG nach 10 min 29 296 Poise, bei 230 0C 5 786 Poise. Bei einer thermischen Belastung bei 210 °C erfolgte nach etwa 30 min ein sprunghafter Anstieg der Viskosität auf 80 600 Poise.
  • - Das Polymerisat wurde mittels eines Spinnextruders zu Fäden versponnen, die anschließend verstreckt; wurden.
  • Die Glasumwandlungstemperatur der Fäden betrug 35 °C.
  • Beispiel 2 In den im Vergleichsbeispiel genannten Autoklaven wurden 525 g destilliertes Wasser, 10,5 g Mereinit-BL 64 als Emulgator, 82,25 g Acrylnitril, 1,75 g Na-p-Styrolsulfonat, 14,6 g Styrol, 1,75 g Kaliumpersulfat, 0,875 g Kaliummetabisulfit, 0,0175 g Eisen-II-ammoniumsulfat und 0,525 g Thi@glvkolsäure-iso-octylester gegeben. Dazu kamen weiterhin 47,25 @ Isobuten. Um ein chemisch weitgehend einheitlich zusammengesetztes Polymeres zu erhalten, wurde nur 1/3 der gesamten Styrolmenge zu Beginn der Polymerisation vorgelegt, die restlichen 29,15 g Styrol wurden im Verlaufe der Polymerisation portionsweisc zudosiert. Die Reaktionszeit betrug ebenfalls 3 h, die Temperatur 42 %. Abstoppen der Reaktion und Aufarbeitung des Polymerlatex erfolgten analog der im Beispiel 1 geschilderten Verfahrensweise.
  • Der Polymerisationsumsat@ betrug 84,5 %, die relative Lösangsviskosität 1,35. Las erhaltene Polymerisat hatte folgende Zusammensetzung: 50,75 % Acrylnitril, 20,8 90 Isobuten, 27,5 % Styrol, 0,95% Na-p-Styrolsulfonat.
  • Das Polymerisat besaß einen Ausgangsweißgrad von 94;5 16, der prozentuale Verfärbungsgrad betrug nach einer thermischen Behandlung von 30 min bei 170 °C = @0,7 %, 30 min bie 210 °C = 64,7 %.
  • Die @cheinbare Schmelzviskosität wurde bei 210 °C nach 10 min mit 8930 Poise, bei 2t0 0C mit 3790 Poise gemessen.
  • Nach einer thermischen Belastung von 75 min war noch keine Veränderung der Schmelzviskosität feststellbar.
  • Die Glasumwandlungstemperatur der aus dem Polymerisat ersponnenen Fäden betrug 56 °C.
  • Beispiel 3: In einen mit Temperiereinrichtung versehen@n vertikalen Rührautoklaven von 2,4 1 Inhalt wurden mittels Dosierpaspe@ folgende Gemisohe gleichzeitig und kontinuier@ich @indosi@rt: Gemisoh A: 53,5 Gew.-% Acrylnitril, 20,3 Gew.-% Isobuten, 25,0 Gew.-% Styrol, 1,0 Gew.-% Na-p-Styrolsulfonat 0,2 Gew.-% Thloglykolsäure-iso-octylester mit einer Förderleistung von 487 ml/h; Gemisch B: 5,75 g Kaliumpersulfat, 575,00 g destilliertes Wasser mit einer Förderleistung von 383 ml/h; Gemisch C: 2,875 g Kaliummetabisulfit 0,0575 g Eisen-II-ammoniumsulfat 17,25 g Mereinit BL 64 1150,00 g desti 1 liertes Wasser mit einer Förderleistung von 767 ml/h.
  • Die Temperatur des Autoklaveninhaltes wurde während der Polymerisation auf 42 oC konstant gehalten, die Rührerdrehzahl auf 365 U/min eingestellt.
  • Der im Laufe der Polymerisation entstehende Latex wurde nach einer Verweilzeit von 150 ... 155 min kontinuierlich am Boden des Autoklaven abgezogen und nach Entspannung auf Normaldruck mit einer als Abstoppmittel dienenden 2%igen Oxalsäurelösung versetzt. Die weitere Aufarbeitung erfolgte wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Der Polymeri sationsumsat e betrug 90,0 %, die relative Lösungsviskosität des erhaltenen Polymerisates 1,38.
  • Die Analyse ergab folgende Zusammensetzung des Polymeren: 54,3 % Acrlnitril, 20,1 % Isobuten, 24,6 % Styrol, 0,96 % Na-p-Styrolsulfonat Das Polymerisat besaß einen Ausgangsweißgrad von 92,2 %, der prozentuale Veränderungsgrad betrug nach einer thermisohen Behandlung von 30 min bei 170 °C = 54,3 %, 30 min sei 210 0C = 63,2 %.
  • Die scheinbare Schmelzvishosität wurde bie 210 °C nach 10 min mit 12 703 Poise gemessen, nach 75 min bei 210 °C war noch kein Anstieg der Viskosität festzustellen.
  • Die Glasumwandlungstemperatur der aus dem Polymerisat ersponnenen Fäden betrug 54 °C.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von verbesserten, lösungsmittelfrel verformbaren Polymeren auf Basis von Acrylnitril durch radikalische Polymerisation in wäßriger Dispersion, dadurch gekennzeiohnet, daß ein quaterläres Monomerengemisch verwendet wird. das ein Polymerisat der Zusammensetzung 45 bis 69,8 Gew-% Acrylnitril, 15 bis 30 Gew.-% Isobuten.
15 bis 30 Gew.-% Styrol oder eines Styrolderivates der Formel worin R1 und ,R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methyl gruppe bezeichnen, und 0,2 bis 5,0 Gew.-% einer äthylenisch ungesättigten Sultonsäure oder ihre Salz, es liefert, wobei die relative Viskosität des Polymeren durch Zusatz bekannter Kettenregler auf einen Bereich von 1,28 bis 1,50 eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kettenregler eine Mercaptoverbindung verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation als kontinuierliche Emulsons- oaer Suspensions polymerisation ausgeführt wird.
DE19722253836 1971-11-23 1972-11-03 Verfahren zur herstellung verbesserter, loesungsmittelfrei verformbarer polymerer auf der basis acrylnitril Pending DE2253836A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2336421A1 (fr) * 1975-12-24 1977-07-22 Standard Oil Co Polymerisats de nitriles olefiniques

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FR2336421A1 (fr) * 1975-12-24 1977-07-22 Standard Oil Co Polymerisats de nitriles olefiniques

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