DE2252156C3 - Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-Scheibenbremse - Google Patents
Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-ScheibenbremseInfo
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- F16D2055/0004—Parts or details of disc brakes
- F16D2055/007—Pins holding the braking members
Description
Die Erfindung betrifft eine Niederhalte- und Rück·
Stellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-Scheibenbremse, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In der Hauptanmeldung ist eine ß-förmige Feder beschrieben, bei welcher nur ein die Feder am
Bremssatlel haltender Abschnitt U-förmig ausgebildet
ist und einen einzigen als Anschlag für die Belägträger·
platte ausgebildeten Ansatz des Bremssattels umgreift. Diese Ausbildung führt zu einer Unterschiedlichen
Gestaltung der beiden gezeigten gegenüberliegenden Anschläge, d.h. zu einem größeren Herstellurigsaufwandi
Zum zweiten hat sich gezeigt, daß die axiale Federung der sich an den Oberseiten der Bremsbacken
abstützenden Endbereiche der Feder möglichst steif auszuführen ist Diese Steifigkeit kann zwar durch
Anordnung von zwei ß-förmigen Federn erzielt werden; diese Anordnung erfüllt auch die Forderung
nach der angestrebten Gleichgestaltung der Anschläge. Dennoch erscheint die letztgenannte Federanordnung
mit zwei ß-förmigen Federn für die Montage zu aufwendig.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Niederhalte- und Rückstell-Feder gemäß der Hauptanmeldung zu schaffen, die eine größere axiale Federkraft
aufweist und trotzdem in einfacher Weise zu montieren ist.
i* Diese Aufgabe wird bei einer eingangs beschriebenen
Niederhalte- und Rückstellfeder erfindungsgemäß durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Feder wird mindestens eine doppelte axiale Federkraft erzielt und
die Feder an zwei Stellen befestigt, wodurch die Montage erleichtert wird. Die die Feder am Bremssattel
haltenden Abschnitte umgreifen als Anschläge für die Belagträgerplatten ausgebildete Ansätze des Bremssattels.
Diese Ansätze können somit gleicbgestaltet sein. Eine erleichterte Formgebung ist erreicht, indem einer
der die Feder am Bremssattel abstützenden Abschnitte unterbrochen ist, gemäß Anspruch 3.
Die Erfindung erzielt eine hohe axiale und radiale Federkraft und erlaubt die Gleichgestaltung von
Anschlägen für die Belagträgerplatten, ohne dafür zwei Federn zu verwenden. Eine funktionell exakte Ausrichtung
der Feder ist gesichert und eine einfache Montage gewährleistet.
Ergänzend zum Stand der Technik sei bemerkt, uaß es
grundsätzlich bekannt ist (GB-PS 12 19 778), Niederhaltefedern für die Bremsbacken von Pestsattel-Teilbelag-Scheibenbremsen
so auszubilden, daß die Feder mit insgesamt vier Schenkeln versehen ist, von denen
jeweils zwei Schenkel einen Haltestift untergreifen und von denen jeder Schenkel einen axial verlaufenden, auf
dem Bremsbacken aufliegenden Endbereich aufweist, wobei die Endbereiche zweier benachbarter Schenkel
miteinander verbunden sind. Hierbei ist die Feder jedoch an den Haltesliften selbst gelagert und nicht —
wie beim Gegenstand der Erfindung - auf den gegenüberliegenden Rändern des Schachtes des Bremssatteis
axial unverschi^blich gehalten. Bekannt ist es im
übrigen auch (FR-PS 21 15 838). eine Niederhaltefeder
an einem Haltestift formschlüssig zu lagern und über einen mittleren Stift, der auf den Belagträgerplatten
aufliegt, bis zu dem anderen Haltestift zu führen und diesen zu untergreifen. Hierbei ist die Feder lediglich an
den Haltestiften unverschieblich gehalten, deren axiale Lage jedoch in der Regel nicht genau festgelegt ist
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Fs zeigt
Fig. I eine Draufsicht auf eine Festsattelieilbelag·
Scheibenbremse mit einer1 Niederhalte- und Rückstellen
der im Einbauzustand;
Fig.2 einen Schnitt durch die Bremse gemäß Linie IMI in Fig. Iiund
Fig.2 einen Schnitt durch die Bremse gemäß Linie IMI in Fig. Iiund
Fig.3 einen Schnitt durch die Bremse gemäß Linie lIIii
g
In einem zweiteiligen Bremssattel 1, der* sich um eine
In einem zweiteiligen Bremssattel 1, der* sich um eine
Bremsscheibe 2 erstreckt, ist beiderseits der Bremsscheibe
2 je ein Druckkolben 3 und 3' gelagert. Zwischen der Bremsscheibe 2 und den Kolben 3 und 3'
sind Bremsbacken 4 und 4' in den nach oben offenen Schacht des Bremssattels 1 eingebracht Die Bremsbakken
4 und 4' setzen sich aus einem Bremsbelag 5 bzw. 5', sowie aus einer Belagträgerplatte 6 bzw. 6' zusammen.
In die Belagträgerplatten 6 und 6' sind im Abstand zur Kolbenachse Bohrungen 7 und T eingebracht. Durch die
Bohrungen 7 und T erstrecken sich mit Spiel zwei Haltestifte 8 und 8', die im Bremssattel 1 gelagert und
gegen eine axiale Verschiebung mittels Stiften 9 und 9' gesichert sind. Zum Niederhalten der Bremsbacken 4
und 4' dient eine Feder 10. Die Feder 10 ist in der Draufsicht (Fig. 1) doppel-Omega-förmig ausgebildet
und mit einem zentralen Abschnitt 11, der in der Seitenansicht (Fig.3) U-förmig gestaltet ist, am
Bremss.ittel 1 gegen axiales und radiales Verschieben nach unten gehalten. Dabei umgreift dieser U-förmige
Abschnitt 11 einen Ansatz 13 des Bremssattels der mit einem zweiten Ansatz 13' als fester Anschlag für die
Belagträgerplatten 6 und 6' dient, wenn die Bremsbeläge 5 und 5' abgenutzt sind. Von dem U-förmigen
Abschnitt 11 führen unterhalb des Haltestiftes 8 etwa in Richtung der Bremsscheibe 2 verlaufende Schenkel 14
und 14' bis etwa zum mittleren Bereich der Bremsbakken 4 und 4', wo diese Schenkel 14 und 14' einen
bestimmten Zwischenraum aufweisen. Die Feder 10 ist in diesem Bereich etwa rechtwinkelig zur Bremsscheibe
2 abgebogen und setzt sich mit axial verlaufenden Endbereichen 15 und 15' fort. Die Endbereiche 15 und
15' wirken auf die Oberseiten 16 und 16' der Belagträgerplatten 6 bzw. 6' unter Reibschluß ein, wobei
Abschnitte 17 bzw. 17'nach oben und 17a bzw. 17a'nach unten abgebogen sind. Von den Abschnitten 17a und
17a'fühien zweite axiale Endbereiche 15a und 15a'fort
und gehen in radial verlaufende zusätzliche Schenkel 14a und 14a'über. Die Schenkel 14a und 14a'führen
unterhalb des Haltestiftes 8' zu hakenförmigen Abschnitten 1« und 18', die auf dem Ansa.z 13' unter
Bildung eines Zwischenraumes aufliegen. Die Feder 10 hat in der gezeigten Einbaulage eine radiale Vorspannung
erfahren, die durch die Abstützung an den Ansätzen 13 und 13', an den Haltestiften 8 und 8' und an
den Belagträgerplatten 6 bzw. 6' erreicht wird; dies ist besonders deutlich aus F i g. 2 zu entnehmen.
Bei siner Betätigung der Bremse wird das Lüftspiel zwischen Bremsscheibe 2 und den Bremsbelägen 5 und
5' beseitigt, und es entsteht der erwünschte Brems- Reibschluß Auch während -*er Bremsbetätigung herrscht
zwischen den auf die Bremsbacken 4 und 4' einwirkenden Endbrreichen 15 bzw. 15' und 15a bzw. 15a'der
Feder 10 und den Oberseiten 16 bzw. 16' der Belagträgerplatten 6 bzw 6' Reibschluß. Dieser
Reibschluß bewirkt eine axiale Vorspannung der Feder 10. wenn sich die gegenüberliegenden Schenkel 14 und
14' sowie 1 Xa und I4a'bzw. Endbereiche 15 und 15' und
15a bzw. 15a'während der Bremsbetätieune einander
nähern. Eine Bremsbackenrückstellung ist dann nicht erforderlich, wenn schon bei der Montage die Feder 10
neben der radialen auch eine axiale Vorspannung erhält. Dies kann erfolgen, indem vor Aufsetzen der Endbereiche
15 und 15' bzw. 15a und 15a'auf die Beiagträgerplatten 6 und 6' die Schenkel 14 und 14' bzw. 14a und 14a'
etwas einander genähert werden und dann die Endbereiche 15, 15', 15a und 15a'auf die Belagträgerplatten
6 und 6' aufgesetzt werden. Nach Beendigung der Bremsbetätigung stellen sich die Kolben 3 und 3' in
bekannter Weise — z. B. durch die Rückfederung der nicht bezeichneten Kolbendichtringe — um ein
gewisses Maß zurück. Die axial und radial vorgespannte Feder 10 kann sich nun in axialer Richtung etwas
entspannen und nimmt dabei durch den Reibschluß mit den Oberseiten 16 und 16' der Belagträgerplatten 6 und
6' die Bremsbacken 4 und 4' mit. Diese Wirkungsweise ist insbesondere aus den F i g. 1 und 3 verständlich. Bei
einem fortschreitenden Verschleiß der Bremsbeläge 5 und 5' Sieigt die axiale Vorspannung der Feder 10
jedoch derart on, daß der durch dit. adiale Vorspannung erzeugte Reibschluß, d. h. die Reibunbskraft z.vischen
den Endbereichen 15, 15', 15a, 15a'und den Oberseiten 16 und 16' der Belagträgerplatten 6 und 6', überwunden
wird; nun beginnen die Endbereiche 15, !5', 15a und 15a'
der foder 10 auf den Oberseiten 16 und 16' der Belagträgerplatten 6 und 6' zu gleiten. Diese Wirkung
erfolgt kontinuierlich. Der Restbetrag an axialer Vorspannung sorgt s.ets für die Rückstellung der
Bremsbacken 4 und 4' nach der Bremsbetätigung.
Die axiale Vorspannung und somit die Rückstellkraft für die Bremsbacken 4 und 4' ist aurch eine Abstimmung
der Federkonstante der Feder 10 bzw. ihrer federnden Schenkel und Endbereiche 14,14', 14a, 14a', 15, 15', 15a
und 15a' steuerbar. Zusätzlich kann die axiale Beweglichkeit der entsprechenden Abschnitte durch die
Formgebung der Feder 10 begrenzt werden. Wird der Abstand der Schenkel 14, 14', 14a, 14a', wie in Fig. 1
strichpunktiert dargestellt, auf das Maß Z festgelegt, so ist der theoretisch maximale Federw?g pro Bremsbacke
ZI2, d. h. die maximale Rückstellung beträgt ebenfalls ZiI. Durch Bemessung des Abstandes Zist das Liiftspiel
also in gewissem Umfang vorbestimmbar. Dabei müssen die herrschenden Reibverhält.iisse berücksichtigt bzw.
beeinflußt werden. Es muß dafür gescrgt werden, daß zwischen der Feder 10 und den Bremsbacken 4 urd 4' ein
größerer axialer Reibschluß herrscht als zwischen den Stiften 8 und 8' und den Bremsbacken 4 und 4'. Dies ist
dadurch erzielbar, daß die Feder 10 im Bereich ihrer Auflageflächen auf die Belagträgerplatten 6 und 6' den
Reibschluß durch Materialverformung, wie Rillen 20 und 20' erhöht. Das gleiche Ziel kann durch Wahl einer
anderen Werkstoffpaarung von Federabschnitt/Belagirägerplatte
erreicht werden; auch kann die Feder 10 — zumindest an den Auflageflächen der Belagträgerplatten
6 und 6' — mit einem den Reibschluß erhöhenden Überzug, wie Gummi oder Kunststoff versehen sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-Scheibenbremse,
bei der die Bremsbacken in einem radial offenen Schacht des Bremssattels in axialer Richtung
verschiebbar geführt und in Umfangsrichtung der Bremsscheibe abgestützt sind, mit zwei in Umfangsrichtung
zueinander versetzt angeordneten zur Bremsscheibenachse parallelen Haltestiften, die
Haltebohrungen in den Bremsbacken mit Spiel durchgreifen, wobei die Niederhalte- und Rückstellfeder
einen zentralen Abschnitt zur Abstützung am Rand des Schachtes des Bremssattels sowie zwei
symmetrisch etwa in Umfangsrichtung davon wegragende Schenkel aufweist, deren mittlere
Bereiche sich jeweils auf der radial inneren Seite des benachbarten Haltestiftes und deren axial verlaufende,
von der Bremsscheibe weg gerichtete Endbereiche sich jeweils auf der Oberseite eines der
Bremsbacken in axialer und radialer Richtung federnd vorgespannt abstützen, und wobei der
zentrale Abschnitt der Feder am Bremssattel axial unverschieblich gehalten ist, die Endbereiche der
Schenkel der Feder reibschlüssig an den Oberseiten der Bremsbacken anliegen und in Umfangsrichtung
der Bremsscheibe gesehen, et«ra auf der Mitte der Bremsbacken anliegen, nach Patentanmeldung
P 22 23 206.0, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) einen zweiten, zusätzlichen
zentralen Abschnitt (18, 18') aufweist, der ebenso wie der erste (11), jedoch auf dem gegenüberliegenden
Rand des Schachtes des Γ/remssatteis (I), axial unverschieblich gehalten ist und daß dieser zweite
zentrale Abschnitt (18,18') eber ο wie Jer erste (11)
mit zusätzlichen Schenkeln (14a, 14a') den ihm benachbarten zweiten Haltestift (8') untergreift und
axial verlaufende, ebenfalls auf den Oberseiten (16, 16') der Bremsbacken (4, 4') aufliegende zusätzliche
zweite Endbereiche (15a, \5a') aufweist, die mit den ersten Endbereichen (15, 15') einstückig verbunden
sind.
2. Feder nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite zusätzliche zentrale Abschnitt
(18, 18') ebenso wie der erste (11) einen in Umfangsrichtung in den Schacht hineinragenden
Ansatz (13') umgreift.
3. Feder nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Enden der
einstückigen Feder (10) an einem der zentralen Abschnitte (11; 18,18') gegenüberliegen.
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-
1972
- 1972-10-25 DE DE19722252156 patent/DE2252156C3/de not_active Expired
Also Published As
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Ref country code: DE Ref document number: 2223206 Format of ref document f/p: P |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |