DE2251628A1

DE2251628A1 - Steuervorrichtung fuer eine axialkolbenmaschine

Info

Publication number: DE2251628A1
Application number: DE2251628A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Bergmann; Walter Dipl Ing Heyl
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1972-10-20
Filing date: 1972-10-20
Publication date: 1974-04-25
Also published as: PL85978B1; FR2204229A5; IT995855B; JPS4976103A; GB1393629A; US3911792A

Description

A 486 LINDE AKTIENGESELLSCHAFT

- * - 2. Oktober 1972

TP-St/schn

A 72/64

"Steuervorrichtung für eine Axialkolbenmaschine"

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für das Schwenkteil einer verstellbaren Schwenktrommel-Axialkolbenmaschine oder vorzugsweise Schrägscheiben-Axialkolbenmaschine mit einer im Gehäuse oder einem Gehäusefortsatz oder Gehäuseanbau derselben angeordneten Kurvenscheibe, wobei unter Kurvenscheibe hier sowohl solche verstanden werden, gegen die ein Abtastorgan kraftschlüssig anliegt, wie auch solche, vielfach als Kulissen bezeichneten Kurvenscheiben, bei denen das Abtastorgan in einer Nut formschlüssig geführt ist, wobei die Kurvenscheibe mit einem willkürlich oder beispielsweise durch ein Steuer- oder Regelgerät zu verschwenkenden Hebel verbunden ist und wobei das Schwenkteil der Axialkolbenmaschine mittels eines Ser-

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vokraftverstärkers verschwenkt wird, dessen Eingangsglied linear verschoben wird. Eine solche Einrichtung ist durch die DT-OS 1 653 522 bekannt. Das Einfügen einer Kurvenscheibe in eine solche Steuervorrichtung hat den Sinn, mittels dieser Kurvenscheibe das Ubertragungsverhältnis zwischen Eingangsglied und Schwenkteil willkürlich verändern zu können, wobei insbesondere in Fallen eine Verzerrung der Übertragungscharakteristik derart angestrebt wird, daß bei kleinen Ausschwenkungen aus der Null-Lage einem relativ großen Verstellweg am Eingangsglied ein kleiner Verstellweg der Axialkolbenmaschine zugeordnet ist und umgekehrt bei großen Ausschwenkwinkeln einem verhältnismäßig kleinen Verstellweg am Eingangsglied eine große Änderung des Ausschwenkwinkels zugeordnet ist. Das hat den Vorteil, daß beispielsweise bei der Verstellung einer Pumpe eines hydrostatischen Getriebes in einem Fahrzeugantrieb sehr sanft angefahren werden kann und Kriechgeschwindigkeiten sehr feinfühlig gesteuert werden können. Daß dabei bei der Steuerung hoher Geschwindigkeiten einem bestimmten Verstellweg eine größere Geschwindigkeitsänderung zugeordnet ist, ist ohne weiteres zulässig. Aber auch bei anderen Maschinen ist es oft wünschenswert, insbesondere kleine Geschwindigkeiten feinfühlig steuern zu können· Selbstverstänälich kann der Kurvenscheibe auch Jede andere Charakteristik gegeben werden, so daß in einem anderen Teil des

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Verstellweges eine besondere FeinfUhligkeit der Verstellung erzielt werden kann. Bei der bekannten Einrichtung ist die Kurvenscheibe unmittelbar mit in dem Gehäuse angeordnet, in dem das Schwenkteil angeordnet ist und ist der Abtaststift, der durch die Kurvenscheibe verschoben wird, parallel zu dem Eingangsglied der Servokraftverstärkungseinrichtung linear verschiebbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand der älteren Anmeldung derart weiterauszugestalten, daß sich eine besonders gedrängte Konstruktion ergibt, die nur kleinen Bauraum innerhalb des Gehäuses beansprucht, insbesondere mit einer kleinen Kurvenscheibe auskommt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung zwischen der Kurvenscheibe und dem Eingangsglied des Servokraftverstärkers eine weitere zusätzliche Übersetzung, insbesondere Hebelübersetzung, angeordnet* Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß diese Übersetzung zwischen Kurvenscheibe und Eingangsglied des Servokraftverstärkers verstellbar sein kann und somit unter Benutzung ein und derselben Bauteile oder zumindest weitgehend der gleichen Bauteile verschiedene Verstellabhängigkeiten erzielt.werden können.

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Die Verstellbarkeit kann durch Austausch eines Hebels erzielt werden, kann aber auch dadurch erzielt werden, daß an einem Hebel das Abtastorgan oder Übertragungs-" organ längsverschieblich angeordnet ist. Ist z.B. das die Kurvenscheibe abtastende Organ an dem zugeordneten Hebel längsverschieblich angeordnet, so kann durch einfaches Nachstellen der Kurvenscheibe bei Veränderung der Länge des Hebelarmes die Übertragungscharakteristik geändert werden ohne sonstige Konstruktionsänderung, insbesondere ohne Änderung der Achsabstände der Schwenkachsen.Durch die vorliegende Erfindung ist beispielsweise möglich,zu erzielen, daß ein bestimmter Stellweg des Eingangsgliedes, d.h. des die Kurvenscheibe verschwenkenden Hebels, sowohl auf den großen Verstellweg, der bei einer Triebflansch-Einheit mit Schwenktrommel erzielbar ist, wie auch auf den relativ kleinen Schwenkwinkel, wie er bei Schrägscheiben-Einheiten zulässig ist, abgestimmt werden kann. Die Kurvenscheibe an sich ermöglicht es auch, für eine der beiden Verstellrichtungen von der Nullförderlage aus eine andere Verstellcharakteristik vorzusehen als für die andere Verstellrichtung.

Eine Steuervorrichtung gemäß der Erfindung kann derart ausgestaltet sein, daß an der Kurvenscheibe ein Taststift

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anliegt,der an einem ersten Hebel angeordnet ist, der mit einer Welle verbunden ist, die parallel zur Welle der Kurvenscheibe angeordnet ist, und daß mit dieser Welle ein zweiter Hebel, der länger ist als der erste Hebel, verbunden ist, der in das Eingangsglied des Servokraftverstärkers eingreift.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenständes dargestellt.

Figur χ zeigt das obere Teil einer verstellbaren Schrägscheiben-Axialkolbenpumpe im Schnitt durch die Steuervorrichtung.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Figur 1,

In dem Gehäuse 1 ist mittels zweier Wälzlager 2 der Schrägscheibenkörper 5 gelagert, der die Schrägscheibe 4 trägt. Die Schrägscheibe 4 ist mit einem Ubertragungsbolzen 5 verbunden, der in das Ausgangsglied des Servokraftverstärkers 6 eingreift,'in dessen Eingangsglied 7 der Stifthebel 8 eingreift. Der Stifthebel 8 ist durch eine Welle 9 gesteckt, die fest mit

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einem Hebel 10 verbunden ist, an dem die Abtastrolle 11 gelagert ist. Die Abtastrolle 11 gleitet in einer Nut der Kurvenscheibe IJ, die ihrerseits mit einer Welle 14 verbunden ist, an der der Verstellhebel 15 befestigt ist.

Die Wirkungsweise ist folgende; Durch Verschwenken des Verstellhebels 9 wird mittels der Welle 14 die Kurvenscheibe 13 verschwenkt. Da die Nut 12 nicht kreisbogenförmig konzentrisch um die Achse der Welle 14 verläuft, wird bei Verschwenken der Kurvenscheibe I3 durch die Abtastrolle 11 der Hebel 10 um die Welle 9 verschwenkt. Damit wird auch der Hebel 8 verschwenkt und durch diesen das Eingangsglied des Servokraftverstärkers 6 verschoben, so daß dieser den Schrägscheibenkörper 3 entsprechend verschwenkt. Da der Hebel 8 langer ist als der Hebel 10, wird durch den Hebel 8 eine Verschiebung des Eingangsgliedes 7 des Servokraftverstärkers 6 bewirkt, die größer ist als die Verschiebung der Abtastrolle 11. Zudem wird eine weitere Veränderung der Übertragungscharakteristik zwischen der Verschwenkung des Hebels 10 und der Verschiebung des Eingangsgliedes 7 dadurch bewirkt, daß sich das Eingangsglied 7 geradlinig verschieb^ während der Hebel 8 eine Schwenkbewegung um die Welle 9 durchführt. Bei Nullförderlage der Pumpe steht der Hebel 8 zumindest annähernd senkrecht auf der Verschiebe-

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richtung der Glieder des Servokraftverstärkers 6. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, in dem Gehäuse 1 eine Kurvenscheibe 13 unterzubringen, bei der die Änderung der radialen Entfernung der Kurve bzw. Nut 12 vt>n der Welle 14 kleiner ist als der Verschiebeweg des Eingangsgliedes 7 des Servokraftverstärkers 6.

Patentansprüche

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Claims

A 486 LINDE AKTIENGESELLSCHAFT Patentansprüche:

1) ) Steuervorrichtung für das Schwenkteil einer verstellbaren Aixalkolbenmaschine mit einer vorzugsweise in einem Gehäuseteil derselben angeordneten Kurvenscheibe, die mit einem zu verschwenkenden Hebel verbunden ist, wobei das Schwenkteil mittels eines Servokraftverstärkers verschwenkbar ist, dessen Eingangsglied linear verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kurvenscheibe (13) und dem Eingangsglied (7) des Servokraftverstärkers (6) eine Hebelübersetzung (10, 9, 8) angeordnet ist ο

2) Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe!übersetzung zwischen der Kurvenscheibe (13) und dem Eingangsglied des Servokraftverstärkers (6) verstellbar ist.

3) Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kurvenscheibe (13) ein Tastorgang (11) anliegt, das an einem ersten Hebel (10) angeordnet ist, der mit einer Welle (9) verbunden ist, die parallel zur Welle (14) der Kurvenscheibe angeordnet ist und daß mit dieser Welle (9) ein zweiter Hebel

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verbunden ist, der länger ist als der erste Hebel (10) und der in das Eingangsglied (7) des Servokraftverstarkers' (6) eingreift.

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