DE2250691A1 - Verfahren zur herstellung von dichtungsprofilstreifen und dichtungsprofilstreifen nach dem verfahren hergestellt - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dichtungsprofilstreifen und dichtungsprofilstreifen nach dem verfahren hergestelltInfo
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Description
Case 6947
Verfahren zur Herstellung von Dichtungsprofilstreifen
und Dichtungsprofilstreifen nach dem Verfahren hergestellt
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dichtungsprofilstreifen aus elastomerhaltigem Material
mit im Querschnitt gesehen wenigstens einer freistehenden Dich· tungslippe, sowie auf einen Dichtungsprofilstreifen nach dem
Verfahren hergestellt.
Dichtungsprofilstreifen der eingangs beschriebenen Art sind in vielen Ausführungen bekannt. Auch verschiedene zur Herstellung
derartiger Dichtungsmaterialien dienende Verfahren sind allgemein bekannt. Diese Verfahren verwenden zur Herstellung
von Dichtungsprofilstreifen Extruder, durch die Rro-
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file mit vorgegebenem Querschnitt industriemäßig erzeugt werden
können.
Die Dichtungsprofilstreifen sind im allgemeinen mit einem kräftigen
Fußteil, der gegebenenfalls hohl ausgebildet sein kann, und mit einem Schließteil versehen, der in gewissen Fällen
gleichfalls kräftig, jedoch gegebenenfalls mit einem sich verengernden
Teil, oder als eine freibewegliche Schließlippe ausgebildet sein können. Wird ein solcher Dichtungsprofilstreifen
an Dichtungsflächen eingebaut, so ist eine freibewegliche Lippenausbildung bevorzugt. Eine solche Verwendung findet z.B.
bei SelbstschließtUren statt, wobei hier eine entsprechende
Profilausbildung fUr die meist nur geringe Schließkraft gewählt werden muß.
Um eine einwandfreie Dichtung auch in einem solchen Fall erreichen
zu können, muß die Dichtungslippe mit der kleinstmöglichen Kraft betätigbar sein. Diese Bedingung wird mit einer
Überaus kleinen Wandstärke erreicht. Wird ein solches Profil jedoch in herkömmlicher Weise extrudiert und vulkanisiert,
dann kann eine mehr oder weniger wellenartig verlaufende Kante der Dichtungslippe nicht vermieden werden. Diese Kante ergibt
ober keine einwandfreie Dichtung.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man die Dichtungsprofilstreifen
auf einem langen Tisch aufliegend erzeugt; eine derartige Herstellungsmethode jedoch ist äußerst zeit-
und arbeitsaufwendig und scheitert daher an der Wirtschaftlichkeit.
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Demgemäß hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, ein Verfahren
der eingangs genannten Art unter Vermeidung der soeben erwähnten Nachteile zu entwickeln, was erfindungsgemäß dadurch gelingt,
daß das elastomerhaltige Material in einem solchen Querschnitt extrudiert, gegebenenfalls vulkanisiert und abgekühlt wird,
daß die freistehende Dichtungslippe durch wenigstens einen Steg mit mindestens einer Wand des Übrigen Teiles, des. sog. Fußteiles
des Profilstreifens zu einem Hohlraum verbunden ist, und daß anschließend der Steg entfernt wird·
Eine besonders zweckmäßige erfindungsgemäße Ausbildung des durch das Verfahren hergestellten Dichtungsprofilstreifens besteht
darin, daß an beiden Enden des Steges - im Querschnitt gesehen - Sollreißstellen angeordnet sind und der Steg anschließend
herausgerissen wird.
Infolge dieser Ausbildung ist es einesteils gesichert, daß die
Dichtungslippe im Herstellungsverfahren durch einen Steg mit dem Fußteil des Dichtungsprofilstreifens in Verbindung bleibt,
also ein geschlossenes Profil mit wenigstens einem Hohlraum erzeugt wird, andererseits, daß durch die Sollreißstellen ein
einwandfreies Herausreißen ermöglicht wird. Das leichte Herausreißen ist fUr die Qualität des Endproduktes unerläßlich. Sollte
dies nicht der Fall sein, so würden Durchlaßstellen in der Länge der Dichtung entstehen, wodurch das ganze Dichtungssystem
mehr oder weniger entwertet würde.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren vermeidet also die Anwendung von freistehenden Lippen und ergibt schon bei der
Extrusion, aber auch nach der Vulkanisation einen einwand-
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freien Profilstreifen,der aus einen kräftigen Material mit wenigstens
einem Hohlraum besteht. Durch diese Methode kann jede Kante liniengerade hergestellt werden, und in der Dichtung
entstehen keine unerwünschten Unterbrechungen* Dieses Verfahren verwendet also einen einfachen, jedoch äußerst zweckdienlichen
Gedanken, indem die Herstellung nicht in Form des Endproduktes, sondern eines Zwischenproduktes erfolgt, die dann durch «ine
weitere erfinderische Tätigkeit, namentlich durch Entfernung des Verbindungssteges zum gewünschten Endprodukt fuhrt* Dieser
zweite Schritt ist durchaus einfach durchzufuhren und bedarf keiner weiteren Hilfseinrichtung.
Der auf diese Weise hergestellte Dichtungsstreifen entspricht
allen gestellten Forderungen. Der kräftige Fußteil gewährt eine sichere Befestigung z.B. an einer Türleiste, die leicht bewegliche
Dichtungslippe leistet einen fast vernachläßigbaren Widerstand,
so daß die Anwendung auch bei Selbstschließtüren erfolgreich
■»glich ist.
Nach einem weiteren erfinderischen Merkmal schließt die freistehende
Dichtungslippe mit dem Fußteil des Profilstreifens, auf dem sie sich im Dichtungsfalle zu bewegt, einen Winkel von
weniger als 45 , vorzugsweise weniger als 30 ein.
Der Schließweg, den die Dichtungslippe durchzumachen hat, wobei
sie sich von einer Ruhestellung aus auf den zu schließenden Fußteil, bzw. von diesem zurUck bewegt, hängt nämlich ausschließlich vom Einstellungswinkel ab. Die Zeit, in der das Schließen
erfolgt, ist wiederum von der Federeigenschaft der Dichtungs-
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lippe abhängig (Widerstand!). Um diese Zeit zu verkürzen, ist
zweckmäßigerweise am Scheitelpunkt des Winkels eine Sollknickstelle
angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Wandstärke
des Fußteils vorzugsweise größer als die der Dichtungslippe· Durch diese Maßnahme wird die leichtere Beweglichkeit der Dichtungslippe
noch weiter gefördert. Hiebei können die mit dem Steg verbundenen Endbereiche des Dichtungsprofilstreifens im
Herstellungsverfahren gleichfalls dUnner ausgestaltet sein; dadurch wird das Abreißen des Steges erleichtert.
Es wird schließlich ein Gegenstand der Erfindung darin erblickt,
daß die Eckbereiche des Fußteils an der äußeren, wie Vorzugs«
weise auch an der inneren Wandfläche abgerundet sind, und; daß
auch die äußere Seite des im Treffpunkt von Lippe und Fußteil befindlichen Sollknicksteilenbereiches abgerundet ist. Hiedurch
wird es vermieden, daß an den Knickstellen unerwünschte
Falzstellen entstehen, die zum Bruch fuhren könnten.
Es ist leicht einzusehen, daß die Ausbildung der Querschnittsform des Dichtungsprofilstreifens sehr verschieden sein kann,
ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verloren gehen würde. So kann die Dichtungslippe nicht nur L-formig, sonder z.B.
etwa S-, oder Z-förmig ausgebildet sein, oder es kann nicht nur ein Steg, sondern ein Doppel- oder Dreifachsteg verwendet
werden. Auch der Fußteil kann einen oder mehrere Hohlräume aufweisen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 den Querschnitt des
extrudierten Profilstreifens und Fig. 2 den fertigen Profilstreifen, montiert auf einer TUr.
Der Dichtungsprofilstreifen 1 besteht in an sich bekannter Weise aus einem elastomerhaltigem Stoff, z.B. Gummi und wird in
einem Querschnitt extrudiert, der in Fig, T abgebildet ist. Hiebe! verläuft die Herstellung derart, daß der Fußteil 2, der
in an sich bekannter Weise einen Hohlraum 4 aufweist, der nit
einer Wand 5 einen quaderähnlichen Querschnitt bildet, mit der anschließenden Dichtungslippe 3 durch einen Steg 9 verbunden
einen zweiten Hohlraum 6 bildet, der von einer Wand 7 umgeben ist. Der Fußteil 2 weist einen Ansatz 8 auf. Die Dichtungslippe
3 ist im Querschnitt gesehen etwa L-förmig ausgebildet und ist durch ihre längere Seite mit dem Fußteil 2 verbunden.
Zwischen den Endbereichen 10 des Steges 9 und den Endbereichen 11 bzw. 12 der kurzen L-Seite der Dichtungslippe 3, bzw. des
Ansatzes 8 sind Reißnuten 13 ausgebildet. Diese entstehen durch entsprechende Ausbildung des nicht dorgestelllten Extruder-Mundstückes.
.
Die Dichtungslippe 3 und der Fußteil 2 bilden einen Winkel der im dargestellten Beispiel etwa 30 beträgt· An Scheit«
punkt des Winkels ist eine Sollknickstelle 14 angeordnet.
Nach dem Extrudieren, gegebenenfalls Vulkanisieren und der Abkühlung wird der Steg 9 entfernt. Hiedurch entsteht ein Dichtungsprofilstreifen
1, der in Fig. 2 in Querschnitt abgebildet ist. Dieser Dichtungsprofilstreifen 1 ist an einer TUrleiste 15
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in an sich bekannter Weise montiert, z.B. in eine Nut 21 eingelassen oder eingeklebt. Die freistehende Dichtungslippe 3 bewegt
sich im Dichtungsfalle zum Fußteil 2 entsprechend dem Pfeil 17.
Die Wandstärke 19 der Dichtungslippe 3 ist vorzugsweise geringer als die Wandstärke 18 des Fußteiles 2. Hiedurch wird eine noch
leichtere Bewegung der Dichtungslippe 3 ermöglicht, und dadurch die zum Schließen und Dichten nötige Kraft bzw. der gegebene ,
Widerstand vermindert. Der Fußteil 2 ist in allen Eckenbereichen mit Abrundungen 20 ausgestaltet, die ein Einreißen und dadurch
eine Bruchbildung ausschließen. Auch die äußere Seite der Dichtungslippe 3 ist im Bereich neben der Sollknickstelle mit einer
Abrundung 20 versehen.
- Patentansprüche -
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Claims (5)
1.'Verfahren zur Herstellung von Dichtungsprofilstreifen aus
elostomerhaltigem Material mit im Querschnitt gesehen wenigstens einer freistehenden Dichtungslippe, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastomerhaltige Material in
einem solchen Querschnitt extrudiert, gegebenenfalls vulkanisiert und abgekühlt wird, daß die freistehende
Dichtungslippe durch wenigstens einen Steg mit mindestens einer Wand des Übrigen Teiles, sog. Fußteiles des Profilstreifens
zu einem Hohlraum verbunden ist, und daß anschließend der Steg entfernt wird.
2. Dichtungsprofilstreifen, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden
Enden des Steges (9) - im Querschnitt gesehen - Sollreißstellen angeordnet sind.
3. Oichtungsprofilstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die freistehende Dichtungslippe (3) mit den Fußteil (2) des Profilstreifens (i), auf den sie sich im
Dichtungsfalle zu bewegt, einen Winkel (<*) von höchstens
45 , vorzugsweise höchstens 30 einschließt*
4. Dichtungsprofilstreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Scheitelpunkt des Winkels (0O eine Sollknickstelle
(14) angeordnet ist.
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5. Dichtungsprofilstreifen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandstärke (18) des Fußteiles (2) größer als die Wandstärke (19) der Dichtungslippe (3) ist.
6· Dichtungsprofilstreifen nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eckbereiche des Fußteiles an der äußeren, wie vorzugsweise auch an der.inneren Wandfläche
abgerundet sind, und daß auch die äußere Seite des im Treffpunkt von Lippe und Fußteil befindlichen Sollknickstellenbereiches
abgerundet ist·
Deutsche Semperit Gesellschaft m.b.H.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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---|---|
DE2250691A1 true DE2250691A1 (de) | 1973-04-26 |
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ID=3610120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250691 Pending DE2250691A1 (de) | 1971-10-18 | 1972-10-16 | Verfahren zur herstellung von dichtungsprofilstreifen und dichtungsprofilstreifen nach dem verfahren hergestellt |
Country Status (4)
Country | Link |
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AT (1) | AT316112B (de) |
CH (1) | CH553319A (de) |
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Families Citing this family (4)
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DE3427346A1 (de) * | 1984-07-25 | 1986-01-30 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Verfahren zum herstellen von dichtungs- und/oder klemmprofilleisten |
GB8902188D0 (en) * | 1989-02-01 | 1989-03-22 | Ravenscroft Plastics | Elongate flexible elements,particularly for use as glazing strips |
GB2305202A (en) * | 1995-09-14 | 1997-04-02 | Draftex Ind Ltd | Vehicle door seals |
-
1971
- 1971-10-18 AT AT897671A patent/AT316112B/de not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-10-13 CH CH1512872A patent/CH553319A/de not_active IP Right Cessation
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- 1972-10-18 GB GB4796672A patent/GB1394107A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1394107A (en) | 1975-05-14 |
AT316112B (de) | 1974-06-25 |
CH553319A (de) | 1974-08-30 |
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