DE2250373C3 - Batterie-Anschlußklemme - Google Patents
Batterie-AnschlußklemmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Batleric-Anschlußklemmc gemäß dem Oberbegriff des I lauptanspruches.
Es sind Anschlußklemmen bekannt (GB-PS 12 42 846,
DT-AS 15 15 602), bei denen die Gehäusearme nach dem Aufsitzen auf einen Anschluß/.aofcn einer Batterie
durch eine quer zur Achse des Gabelringes angeordnete Spannschraube verklemmbar sind.
Diese bekannten Anschlußklemmen können jeweils nur mit zwei Gabelschlüssel, die den Schraubenkopf
und die zugehörige Mutter fassen, am Batttrie-Anschlußzapfen befestigt bzw. von diesem gelöst werden.
Diese umständliche Montage wird häufig noch dadurch erschwert, daß die Gabelschlüssel erst nach Reinigen
des Schraubenkopfes und der Mutter zum Lösen der Anschlußklemme angesetzt werden können. Die Mutter
bzw. die Kontaktfläche der Anschlußklemme können sich infolge Korrosion an der Spannschraube bzw. am
Batteriepol festgefressen haben, so daß diese meist nur noch durch Beschädigen der Spannschraube bzw. der
Anschlußklemme oder gar des Batterie-Anschlußzapfens von diesem gelöst werden können. Nach dem
Lösen der Spannschraube müssen dann meist die Gehäusearme gewaltsam auseinandergebogen werden.
Es ist auch eine als Klemmschuh ausgebildete Anschlußklemme bekanni (DT-Gm 19 77 458). die aus
einem von einem offenen Federring umgebenen rohrartigen Gabelring besteht, der in einem kappenartigen
Kunststoffgehäuse untergebracht ist.
Das Kunststoffgehäuse kann infolge seiner geschlossenen Ausbildung unter dem — beim Aufstecken bzw.
Abheben des Klemmschuhes von dem Anschlußzapfen der Batterie auftretenden — Spanndruck des Federringes
nur sehr begrenzt nachgeben. Dadurch kann der Klemmschuh nicht so fest auf den Anschlußzapfen
gepreßt werden, daß sichergestellt ist, daß er sich unter
starken Erschütterungen nicht nach oben verschiebt und
dadurch der Kontakt zwischen klemme und Anschlußzapfen
unterbrochen wird. Andererseits kann der Klemmschuh nicht so stark aufgeweitet werden, daß
seine Kontaklflächc bei Korrosion vom Zapfen der Batterie getrennt werden kann, ohne diese zu
beschädigen.
Cicgenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei ausreichendein
Kontaktdruck der Anschlußklemme am Battcric-Anschltißzapfen
ein leichtes Abheben von diesem /u gewährleisten.
Dies wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des 1 lauptanspruches gelöst. Infolge der erfindungsgemäßen
Ausbildung können die Gehäusearme gegen die Krall der Feder beispielsweise mit Hilfe einer Zange
od. dgl. gespreizt und dann vom Battcrie-Anschlußzapfen
abgehoben werden. Die erfindungsgemäße Anschlußklemme sitzt durch Federkraft fest auf dem
Batterie-Anschlußzapfen, so daß ein einwandfreier Koniakt zwischen Kontaktfläche und Batterie-Ansihlußzapfen
gewährleistet ist. Die Federkraft ist so hoch, daß ein selbsttätiges Lockern und Lösen der
Anschlußklemme vom Batterie-Anschlußzapfen vermieden wird. Trotz dieser verhältnismäßig hohen
Federkraft läßt sich die Anschlußklemme auch nach längerer Zeit ohne Beschädigung des Batteric-Ansclilußzapfens
oder der Anschlußklemme selbst leicht vom Anschlußzapfen lösen und abheben.
Es sind /war bereits Anschlußklemmen bekannt (DT-AS 12 73 650, DT-Gm 19 92 064, FR-PS 12 73 968),
bei denen die metallischen Gabelringe gegen Federkraft mit Hilfe eines Werkzeuges atifgespreizt werden. Da
diese Anschlußklemmen aber nicht von einem isolierenden Gehäuse, wie beispielsweise einem Kunststoffgehäuse
umgeben sind, kann es beim Lösen der Klemme vorkommen, daß das aus Metall bestehende Werkzeug
mit anderen metallischen Teilen in der Umgebung der
Batterie in Berührung kommt, so daß diese Teile infolge Kurzschluß beschädigt werden.
Die Erfindung wird anhand eints in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anschlußklemme,
F i g. 2 die Anschlußklemme gemäß F i g. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 die Anschlußklemme gemäß Fig. 1 in einer
Rückansicht,
Fig.4 einen Schnit: längs der Linie 4-4 in I'ig. 1 in
vergrößerter Darstellung und
F i g. 5 den Gabelring mit einer hufeisenförmigen Feder versehenen Anschlußklemme gemäß Fi g. 1.
Die Anschlußklemme 10 besteht aus einem metallischen Klemmstück 11 (Fig. 5j. einer in diesem
angeordneten hufeisenförmigen leder 27 und einem das Klemmstück 11 und die Feder 27 umgebenden Gehäuse
30.
Das Klemmstück 11 ist aus einem teilringförmigen Gabelring 12 mit zwei Klemmstückschcnkeln und einem
hohen Rohransatz 13 gebildet. In dem hohlen Ansatz 13 des Klemmstückes Il ist ein Drahtkern 16 eines Kabels
15 eingepreßt, das außerhalb des Ansatzes mit einer Isolierung 17 ummantelt isi.
Der Drahtkern 16 kann auch bereits beim Gießen des klemmstückes 11 im Ansatz 13 angeordnet werden. Das
Klemmstück 11 weist ferner eine obere und untere Auskehlung 20 mit dreieckigem Querschnitt auf. Diese
Auskehlung 20 gewährleistet eine sichere Verbindung zwischen dem Klemmstück 11 und dem Gehäuse 30. das
durch Spritzgießen hergestellt ist.
Wie die F i g. 4 und 5 zeigen, ist in dem oberen Bereich des Klemmstückes 11 eine Vertiefung 21 zur Aufnahme
der Feder 27 vorgesehen. Die als Kontaktlläche dienende Innenfläche 24 des Klemmstückes liegt auf
dein Mantel eines Kegels, der in Richtung auf die Vertiefung 21 verjüngt ausgebildet ist. Der Kegelwinkel
der Kontaktfläche 24 ist größer als der Kegelwinkel der konischen Außenfläche eines nicht dargestellten Batterie-Anschlußstut/cns,
auf den die Anschlußklemme aufgesetzt wird. Am oberen Ende der Kontaktfläche 24
ist eine radial nach außen abgesetzte Schulter vorgesehen (F i g. 4). deren Schulterfläche 25 zusammen
mit der Kontaktfläche 24 einen Gnu bildet, der unter der Kraft der Feder 27 gegen den Anschlußzapfen der
Batterie gepreßt wird.
Die hufeisenförmige Feder 27 lieg! unter Kraft linienförmig an einem axial verlaufenden, von der
Schulterfläche 25 geringen Abstand aufweisenden, als Kragen ausgebildeten Ringabschnitt des Gabelringes 12
Klfcn
an. Da das Klemmstück 11 mil dem Grat in den Batierie-Ansehlußstut/.en einschneidet, wird es selbst
bei starken Erschütterungen oder bei Verschleiß des Batterie-Anschlußstutzens nicht nach oben verschoben,
so daß ein ausreichend hoher Kontaktdruck sichergestellt ist. Außerdem bildet der Grat infolge des hohen
Anpreßdruckes am Batterie-Anschlußstutzen eine Dichtung gegen aus der Batterie austretende Gase und
Dämpfe, so daß diese nur sehr schwer zwischen die Berührungsflächen des Anschluißstutzens und des
Grates eindringen können. Die Korrosion wird dadurch wesentlich verringert und verlangsamt.
Die hufeisenförmige Feder 27 besteht auf einem flachen Stahlring mit einer relativ großen radialen
Erstreckung, so daß dieser auf den am Batterie-Anschlußstutzen liegenden Ringabschnitt des Klemmstükkes
1 relativ hohen Druck ausübt.
Das Gehäuse 30 des Klemmstückes 11 besteht aus einem auf Harzbasis hergestellten Kunsistoff, wie
beispielsweise Polyvinylchlorid. Seine äußere Form entspricht im wesentlichen der des Klemmstückes 11.
Der rohrförmige Ansatz 31 des Kunststoifgehäuses 30 umgibt das mit der Isolierung 17 ummantelte Kabel 15
über einen Teil seiner Länge; während der übrige Teil des Gehäuses 30 das Klemmstück 11 unter Aussparung
der Kontaktfläche 24 formschlüssig umgibt, derart, daß die Gehäuseinnenseite Abschniue aufweist, die den
oberen und unteren Auskehlungen 20 des Gabelringes entsprechen. An der dem Ansatz 31 gegenüberliegenden
Endzone hat das Gehäuse 30 drei weitere, jeweils tangential verlaufende Ansätze 27 und 32. Die beiden
Ansätze 37 sind mit dem einen Gehäuseann und der andere in halber Höhe des Gehäuses liegende Ansatz 32
mit dem anderen Gchäuscarm einstückig ausgebildet (F i g. 2 bis 4). Wie F i g. 3 zeigt, sind die Ansätze 37 und
32 in Achsrichtung der Kontaktfläche 24 gegeneinander versetzt angeordnet und überlappen einander sowie den
zwischen den Enden der Gehäusearme verbleibenden Spalt.
Zum Öffnen der Anschlußklemme 10 weiden die in Achsrichtung der Kontaktfläche 24 einander benachbarten
Ansätze 37 und 32 an ihren Stirnseiten 33 in entgegengesetzter Richtung mit Druck beaufschlagt, so
daß die Arme des Gabelringes 12 mit der Feder 12 gegen Federkraft aufgebogen werden und die Anschlußklemme
vom Baiterie-Anschlußstutzen abgehoben weiden kann.
Das das Gehäuse 30 das gesamte Klemmstück 11 und
den freiliegenden Drahtkern 16 des Kabels 15 umgibt, ist eine Korrosion weilgehend vermieden. Die leder 27
wird durch das Gehäuse \0 fest in die Auskehlung 21
gedruckt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Batterie-Anschlußklemme mit einem metallischen Klemmstück in Form eines teilkreisförmigen,
zwei Klemmstückschenkel aufweisenden, rohrartigen Gabelringes mit einer inneren konischen
Kontaktfläche zum Aufsetzen auf die Mantelfläche eines kegelförmigen Anschlußzapfens einer Batterie,
und mit einem aus Kunststoffmaterial auf Harzbasis durch Spritzen, Gießen oder Pressen hergestellten
äußeren Gehäuse, das den Gabelring unter Freilassen seiner Kontaktfläche umschließt, eine die
Klemmkraft ausschließlich liefernde, hufeisenförmige Feder enthält und zwischen den Enden seiner
beiden Gehäusearme einen in axialer und radialer Richtung verlaufenden Spalt freiläßt und dort
angeformte Ansätze trägt, dadurch gekennzeichnet
daß an der Endzone jedes der beiden Arme des Gehäuses (30) mindestens einer von
mehreren tangential gerichteten Ansätzen (37, 32) vorgesehen ist, die in Achsrichtung der Kontaktflache
(24) gegeneinander versetzt den Spalt und sich gegenseitig überlappen und an ihren freien Stirnseiten
als Druckflachen (33) ausgebildet sind, auf welchen ein Druckwerk/eng zum entgegen der
Kraft der Feder (27) erfolgenden Aufspreizen der Gehäusearme und der Klemmstückschenkel ansetzbar
ist.
2. Klemme nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dall die konische Konlaktflä'chc (24) des
Gabelringes (12) einen Konusvvinke! einschließt, der
größer als der Kegelwinkel des Batteric-Anschlußzapfens
ist. und daß die konische Ko.itaktfläche (24) an ihrem einen kleinen Durehmesser aufweisenden
linde sich mit einer Schulterfläche (25) verschneidet
und dort einen Gral bildet, der ledernd in den Anschluß/apien einschneidet.
3. Klemme nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmslückschenkel des
Gabelringes (12) Ausnehmungen (20) von dreieckiger Querschnittsform aufweisen, an denen das
Gehäuse (30) formschlüssig mit dem Gabelring verbunden ist.
4. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die leder
(27) eine verhältnismäßig geringe Dicke, jedoch eine
verhältnismäßig große in radialer Richtung sich erstreckende Breite hat und in dem Gabelring (12) in
einer Ausnehmung (21) liegt, die von dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden F.ndc der
Kontaktfläche (24) durch einen axial von der Schulterfläche (25) absiehenden Kragen radial
abgegrenzt ist, wobei die Feder den Kragen mindestens teilweise umgreift.
5. Klemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Gehäuse (30) aus einem fcderclastischen, glasfaserverstärkten, thermoplastischen Polyestermaterial
hergestellt ist.
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DE2250373A1 DE2250373A1 (de) | 1973-04-19 |
DE2250373B2 DE2250373B2 (de) | 1976-10-14 |
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