DE2250218A1 - Verspruehbare klebemasse auf styrolkautschuk-basis - Google Patents

Verspruehbare klebemasse auf styrolkautschuk-basis

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DE2250218A1
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styrene
rubber
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DE2250218A
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Kurt Dr Franzen
Dieter Zimmermann
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Beiersdorf AG
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Beiersdorf AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J153/00Adhesives based on block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J153/02Vinyl aromatic monomers and conjugated dienes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verspr(ihbare Klebemasse auf Styrolkautschuk-Basis Um Klebstoffe in flüchtigen organischen Flüssigkeiten mit höherem Feststoffgehalt leicht versprühen zu können, z.B. mit Treibgas aus Aerosolbehältern ober luftfrei arbeitenden Spritzpistolen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß bei auf Elastomer-Harz-Basis aufgebauten Produkten das kautschukartige PoLymer in der organischen Flüssigkeit dispergiert vorliegt.
  • Technisch ist es dabei einfacher, feste Elastomere nachträglich in flüchtigen organischen Flüssigkeiten zu dispergieren (Sekundärdispersion) als die Dispersion bereits in der Polymerisstionsphase auszuführen. Kleine Mengen an gelöstem Kautschuk werden im allgemeinen toleriert.
  • Es ist bekannt, für die 3ereitung der Sekundärdispersion vernetzte Kautschukartige Polymere einzusetzen. Die Auswahl an vernetzten Styrolkautschuk-Typen ist jedoch gering, so daß eine Modifizierung dieser Klebstoffgruppe praktisch nur durch Änderung der Harzkomponente möglich ist.
  • Die normalen, unvernetzten Synthesekautschuke auf Styrol-Basis, in welchen das Styrol und die jeweiligen Comonomeren, vorzugsweise Butadien und Isopren, statistisch verteilt im Polymerisat vorliegen, stellen keine Ausweichmöglichkeit dar, weil sie sich in den für obiges System in der großtechnischen Anwendung als äußero Phase gebräuchlichen organischen Flüssigkeiten lösen oder nicht dispergieren lassen. Carboxylgruppenhaltige Copolymere können zwar auf diese.Weise dispergiert und mit Harzen zu Sprühkleber@ verarbeitet werden, der Weg ist aber aufwendig, da derartige Copolymere als Festsubstanzen nicht handelsüblich sind, sondern erst aus wäßrigen Dispersionen bereitet werden müssen.
  • Eine weitere Gruppe von Styrolkautschuken sind die sogennnnten Blockpolymeren bzw. Radial-Blockpolrmoren, welche durch Copolymerisation von Styrol und Butadien bzw. Isopren gewonnen werden. Polystyrol- und Polybutadien- bzw. Polyisoprenblöcke definierter ßequenzlänge sind hier aneinander-polymerisiert, wobei der Polystyrolanteil im allgemeinen unter 40 % liegt. Derartige Copolymerisate können als thermoplastische Kautschuke bezeichnet werden, da sie die elastischen Eigenschaften des Butadiens bzw. Isoprens mit den thermoplastischen des Styrols vereinigen. Bedingt durch ihren besonderen physikalisch.chenischen aufbau erfordern die Blookpolymeren keine Vulkanisation und besitzen trotzdem hervorragende mechanische Festigkeit. Ihr Vorteil gegenüber vernetztem und unvernetztem Styrol-Butadien-Kautschuk nit statistisch verteiltem Styrol liegt insbesondere in der besseren Kohäsion und Kriechfestigkeit.
  • Aufgabe der Erfindung war es, ein Dispersionamedium zu finden, das es ermöglicht, diese Blockpolymeren als Elasto;erbestandteil für versprühbare Klebemassen einzusetzen. Die Trägerfliissigkeit sollte außer der Grundvoraussetzung einer stabilen Dispersionsbildung auch die Bedingungen erfüllen, preilvert und leicht flüchtig sowie mit den gesetzlichen Sicherheitsvorschriften vereinbar zu sein.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß von den zahlreichen organischen Lösungsmitteln, welche für diesen Zweck zur Auswahl standen, allein Aceton die gestellten Anforderungen in befriedigender Weise erfüllt. Weder Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Cyclohexan, Benzol, Toluol oder xylol, noch polare Lösungsiittel, wie Butanon, Methylisobutylketon, Athylacetat, Nitrobenzol oder Isopropylalkohol, eignen sich als Trägerflüssigkeit für eine versprühbare Klebemasse auf Styrol-Butadien- bzw.
  • Isopren-Blockpolymerisat-Basis, in welcher der Kautschuk in Form einer stabilen Dispersion vorliegt.
  • Die genannten organischen Flüssigkeiten quellen meistens das Elastomer als Nichtlöser nur an, ohne es bei der Bearbeitung in dem hierfür geeigneten Kneter dispers zu verteilen oder bewirken ein unerwünschtes Lösen des Kautschuks. Bereits kleine Zusatze dieser oder anderer Lösungsmittel zum Aceton verschlechtern die Dispersionsbildung und damit das ßprühverhalten der Klebemasse deutlich. Der Sprühstrahl wird schaumig, neigt- zur Fädenbildung oder die Dispersion separiert.
  • Die erfindungsgemäße versprühbare Klebemasse auf der Basis von Styrolkautschuk, klebrigmachenden Harzen und einer organischen Trägerflüssigkeit, wobei der Kautschuk in der Trägerflüssigkeit dispergiert, di. klebrigmachenden Harze in dieser Belöat vorliegen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Eautachukkomponente aus unvernetzten Styrol-Butadien- oder Strrol-Isoprea-Blockcopolymeren des Typs A-B-A oder Radial-Blockpolymeren des Typs A-B-B-A besteht und die Trägerflüssigkeit Aceton ist.
  • B-A Als klebrigmachende Harze, welche etwa in Mengen von 20 - 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht an Feststoffen, zugesetzt worden, eignen sich vorzugsweise Derivate von hydriertem und dehydriertem Colophonium, Kohlenwasserstoff- und Terpen-Harze.
  • Das genaue Gewichtsverhältnis von Kautschuk zu Harz und der spezielle Typ des Harzes richtet sich nach dem Jeweilige Verwendungszweck der Klebemasse. Ein geringer Zusatz an Alterungsschutzmitteln hat sich außerdem als vorteilhaft erwiesen.
  • Die Menge des Feststoffanteils in der Klebemasse, im wesentlichen bestehend aus dem in dispergierter Fort vorliegenden Blockcopolymeren und den gelösten Klebharzen, beträgt in der Regel etwa 20 - 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Klebstoffs.
  • In diesem Konzentrationsbereich erhält man bei ausreichend wirtschaftlichem Klebstoffauftrag ein gutes Sprühverhalten.
  • Die Klebstoff-Dispersionen lassen sich mit den bekannten, durch Druck zu verflüssigenden, normalerweise gasförmigen Aerosoltreibmitteln, vorzugsweise Fluorchlorkohlenwasserstoffen, aus den üblichen Aerosolbehältern versprühen. Die verflüssigten Treibmittel müssen dabei mit dem Aceton mischbar sein und so ein Teil des Lösungsmittel systems bilden. Neben dieser Anwendungsform lassen sich die Klebemassen jedoch nicht nur mit den üblichen Hochdruckepritzpistolen, sondern auch mit Niederdruckauftragsgeräten und mit luftfrei arbeitenden ßpritzpistolen versprühen.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Klebemassen gegenüber Klebern auf Grundlage eines vernetzten Elastomere liegt darin, daß die Arbeitsgeräte wegen der guten Löslichkeit der Blockpolymeren in Benzin-Toluol- oder -Essigester-Gemiechen leicht wieder zu reinigen sind.
  • Die Herstellung der Klebstoff-Diepersion läßt sich technisch überraschend einfach und wirtschaftlich vorteilhaft bewerkstelligen, indem der Kautschuk mit etwa der gleichen Menge Aceton in einem zur Herstellung von Klebstofflösungen gebräuchlichen Kneter bearbeitet wird. Bereits während des Dispergiervorgange können die Klebharze und Alterungsschutzmittel zugegeben werden. Anschließend wird weiter mit Aceton bis zur gewünschten JCl.bstoffkonzentration verdünnt.
  • Beispiel 1 84 g Cariflex # TR 1101 (Styrol-Butadien-Blockpolymer der Firma 8hell Chemie) wurden mit 84 g Aceton im 1-Liter-Kneter geknetet. Nach 10 Ninuten war das Gemisch ein homogener Brei, welcher nach Zusatz von 126 g eines Terpenphenolharzes etwa eine 6tunde weitergeknetet wurde. Abschließend wurde langsam mit Aceton auf einen Festkörpergehalt von 30 % verdünnt. Das Elastomer war grobdispers verteilt, TeilchengröBe etwa 5/ua.
  • 30 g der 30 %igen Dispersion wurden mit 10 g Frigen #12 (Dichlordifluormethan) in eine ierosoldose abgefüllt. Das Gemisch war stabil und ließ sich ausgezeichnet versprühen.
  • Zur Messung der Schälfestigkeit wurde ein Baumwollsegeltuchgewebe mit der Klebemasse besprüht ( Klebstoffauftragsmenge ca. 250 g/m2) und nach kurzer Ablüftezeit ein daraus geschnittenes Streifenpaar unter leichtem Andruck zusammengefügt. Folgende Schälfestigkeitawerte wurden bei Raumtemperatur erhalten (Abzugsgeschwindigkeit 100 mm/min) nach 24 Stunden Lagerung : 6,9 kp/cm nach 1 Woche Lagerung : 7,4 kp/cm Ein wie oben verklebter Gewebe/Gewebe-Streifen ( 1 Woche Lagerung ) trennt sich bei der Standfestigkeitsmessung bei 500C unter einer Gewichtsbelastung von 150 g/cm Verklebungebreite innerhalb einer Stunde nicht.
  • Beispiel 2 84 g Cariflex TR 1107 (Styrol-Isopren-Blockpolymer der Firma Shell Chemie) wurden mit 84 g Aceton im 1-Liter-Kneter bearbeitet. Die Herstellung des Klebstoffes erfolgte in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben; als Klebharz wurde ein disproportioniertes Kolophonium eingesetzt.
  • Die 30 obige Klebstoffdispersion wurde mit Frigen in Aerosoldosen abgefüllt. Das Sprühverhalten der Mischung war gut.
  • Beispiel 3 84 g Solprene 406 (Stzrol-Butadien-Radial-Blockpolymer der Firma Phillips Petroleum Comp., Styrol-Anteil 30%) wurden mit 84 g Aceton im 1-Liter-Kneter bearbeitet. Die Herstellung des Klebstoffs erfolgte in gleicher Weise wie im Beispiel 1, wobei ebenfalls 126 g Terpenphenolharz zugesetzt wurden. Eine 30 %ige Klebstoffdispersion, mit Frigen # 12 in Aerosoldosen abgefüllt, ließ sich gut versprühen.
  • Die Schälfestigkeit (gemessen wie im Beispiel 1) betrag nach 24 Stunden Lagerung: 5,2 kp/cm nach 1 Woche Lagerung s 5,8 kp/cm.
  • Die Standfestigkeitsprüfung (wie im Beispiel 1) zeigte bei 500C keine Trennung der Prüfkörper.
  • Beispiel 4 84 g Cariflex # TR 1101 wurden mit 126 g Terpenphenolharz in einem Lösungsmittelgemisch aus 400 g Benzin und 90 g Aceton gelöst. 30 g der 30 %igen Lösung wurden dann mit 10 g 12 in eine Aerosoldose abgefüllt.
  • Die viskose Lösung wird schaumig-fließend aus dem Sprühkopf gefördert; eine Strahlbildung tritt nicht auf.
  • Dieses Beispiel, in welchem das Blockpolymere in gelöster Form vorliegt, zeigt deutlich die Uberlegenheit einer gemäß der Erfindung hergestellten Dispersion (Beispiel 1) im Sprühverhalten.
  • Im folgenden wurde der Versuch unternommen, andere Typen von unvernetzten Styrolkautschuken in Aceton zu dispergieren. Die Versuche sind ein Beweis für die Sonderstellung des Acetons in seiner Eigenschaft als Dispergiermittel für Styrolkautschuk-Blockpolymere.
  • Versuch 1 84 g Buna # 1572 (unvernetzter Styrol-Butadien-Kau-Xchuk der Bunawerke Hüls, 23,5 5' Styrol statistisch verteilt) wurden in 84 g Aceton in einem 1-Liter-Kneter geknetet. Nach 10 Minuten machte der Kautschuk einen gequollenen Eindruck, lag aber in einem getrennten 2-Phasengemisch vor und zeigte keine Tendenz, sich dispergieren zu lassen. Das Bild änderte sich auch nicht nach einer Stunde Knezeit. Wurden 126 g Terpenphenolharz hinzugefügt, so war nach 30 Min. flischzeit festzustellen, daß das Harz in Lösung gegangen war, das Elastomer sich jedoch sicht homogen verteilt hatte.
  • Derartige Massen sind nicht spritzbar.
  • Versuch 2 84 g Alfin X AR 1530 (unvernetzter Styrol-Butadien-Kautschuk der Firma Nippon Alfin Rubber Company; Styrol statistisch verteilt; das Butadien weise im Gegensatz zum Elastomer des Versuchs 1 keine cis-1,4-Verknüpfungen auf) wurden mit 84 g Aceton im 1-Liter-Kneter geknetet. Wie im Versuch 1 wurde keine Elastomerdispersion erhalten.
  • Der Klebstoff ist nicht spritzbar.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Versprühbare Klebemasse auf der Basis von Styrolkautschuk, klebrigmachenden Harzen und einer organischen Trägerflüssigkeit, wobei der Kautschuk in der Trägerflüssigkeit dispergiert, die klebrigmachenden Harze in dieser gelöst vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukkomponente aus unvernetzten Styrol-Butadien- oder Styrol-Isopren-Blockcopolymeren des Typs A-B-A oder Radial-Blockpolymeren des Typs besteht und die Trägerflüssigkeit Aceton ist.
2. Versprühbare Klebemasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aie mit einem an sich bekannten, durch Druck tu verflüssigenden, normalerweise gasförmigen Aerosoltreibmittel kombiniert ist, welches mit der organischen Trägerflüssigkeit mischbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002010263A3 (en) * 2000-07-28 2002-04-18 Sherwin Williams Co Aerosol solvent cement composition
CN107286906A (zh) * 2017-08-10 2017-10-24 吴重慧 一种模板布喷雾胶及制备方法

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