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Hamburg 50 - Königstraße 28 . οο/ηηοτ
Zz4oo^ / W.25436/72 12/Sch
The Singer Company
Elizabeth, New Jersey (V.St.A.)
Nadelstangenmechanisraus für eine Nähmaschine,.
Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen»
In der Technik der Nähmaschinen ist es üblich, einen geschlitzten Führungsteil für den Nadelstangenantriebs~
lenker zu schaffen, der als Teil des Maschinenrahmens gebildet ist oder der unabhängig von der Nadelstangenabstützung
an dem Maschinenrahmen befestigt ist«
Wenn der Führungsschlitz aie Teil des Maschinenrahiaens
gebildet ist, ist keine Einstellung möglieh, und der gesamte
Maschinenrahmen und der Nadelstangenmechanismus müssen
mit desjenigen großen Genauigkeitsgrad hergestellt v/erden, der-richtige Passung und Ausrichtung der Teile gewährleistet.
Wenn der geschlitzte Führungsteil unabhängig an dem Maschinenrahmen befestigt ist, umfaßt der Zusammenbau der
Maschin© zeitraubende Einstellung oder Neubearbeitung des Führungsteiles, um die richtige Ausrichtung und Verhinderung
des Festklemmens zu erzielen.
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Ein Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen einer Nähmaschinennadel zu '
schaffen, bei welcher die Führungseinrichtung für den die Nadel hin- und herbewegenden Antriebslenker und die
Nadelstangentrageinrichtung, welche die Bahn der Hin- und Herbewegung der Nadel bestimmt, gleichzeitig ausgerichtet
und eingestellt werden können.
Gemäß der Erfindung ist eine Nähmaschine vorgesehen mit einem Rahmen und mit einem von der Antriebswelle in
der Maschine antreibbaren bzw· betätigbaren Mechanismus zum Hin- und Herbewegen einer Nadel. Dieser Mechanismus
umfaßt eine Nadelstange, die in einem Nadelstangenschieber hin- und herbowegbar ist, der in dem Nähmaschinenrahmen
einstellbar angebracht ist, ferner eine Antriebseinrichtung, welche die Antriebswelle mit einem seitlichen Antriebszapfon
an der Nadelstange arbeitsmäßig verbindet, und einen geschlitzten Führungsteil, der an dem Schieber befestigt
ist und in Führungslage mit dem Zapfen zusammenarbeitet. Der FührungGteil dient weiterhin als Klemme zum Befestigen
des Schiebers an dom Rahmen in ausgewählten Einstellstellungen
der Nadelstange.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend
an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Maschinenarmes einer Nähmaschine, v/obei die Stirndeckelplatte und der Brücliercechanisnius fortgelassen
sind, um den Nadelstangenmechanismus gemäß der Erfindung deutlicher darzustellen.
Fig. 2 ist eine senkrechte Querschnittsansicht nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine waagerechte Querschnittsansicht nach Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine waagerechte Querschnittsansicht nach Linie 4-4 der Fig. 1.
Gemäß der Zeichnung ist die Erfindung an einer Nähmaschine verkörpert, die eine Grundplatte 11 hat,
die mit einer Stichlochplatte 12 versehen ist, weiche
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eine offnung1-3 hat, durch welche hindurch eine Nadel" 14·'
sich hin- und herbewegen kann· Der Maschinenrahmen weist ,
einen Ständer 15 auf, der sich von der Grundplatte 11 erT
hebt und einen Maschinenarm 16 abstützt, der über der Grundplatte Umhängt· Die Nadelstange 17$ die in. dem
Maschinenarm 16 durch die Anordnung gemäß der Erfindung
abgestützt ist, trägt die Nadel· Weiterhin ist in einem Lager 19 in dem Maschinenarm 16 eine Hauptantriebswelle 20
gelagert, an welcher eine mit Gegengewicht versehene
Kurbel 21 beispielsweise mittels einer Klemmschraube 22
befestigt ist· Ein Kurbelzapfen 23 der Kurbel 21 wird von
einem reibungsarmen Lager 24 umfaßt, welches im oberen Ende 25 eines Nadelstangenantriebslenkers 26 getragen ist*
Das untere Ende 2? des Antriebslenkers 26 umgreift einen
seitlichen Zapfen 28, der mittels einer geteilten Klemme 29 und einer Klemmschraube 30 soa der nadelstange -befestigt
ist·
Die Nadelstange 17 ist nicht direkt in dem Maschinenarm
16 in ihrer Längsrichtung bewegbar, wie es bei Nähmaschinenausführungen
üblich ist, sondern die Nadelstange ist gemäß der Erfindung statt dessen in Buchsen 40 in
ihrer Längsrichtung hin- und herbewegbar, die in im Abstand voneinander befindlichen Armen 41 und 42 an einem Nadelstangenrahmen
43 befestigt sind, der als Nadelstangeiisehieber
dient· Ein zylindrischer Haltezapfen 44 an dem Nadelstangenrahmen 43 ist ±n einer sylindrir.ahen Bohrung
aufgenommen, die in dem Maschinenarm 16 unter der Hauptantriebswelle
20 gebildet ist» Eineoder mehrere Stellschrauben 46 in dem Mas chine narin 16 können in eine flache ringförmig«
Ausnehmung 47 in dem Halte- bzw* Anbringungszapfen 44 eingreifen,
um den Nadelst angenr&limen 43 in dem M&schinenaria
anzuordnen und zu sichern·
Der untere Arm 42 des Hadelstangenrahmens 43 erstreckt
sich in einen Spielrauinschlits 51» der in dem Maschinenarm
16 gebildet ist und daher begrenzten Spielraum für
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Einstellung der Stellung der Nadel in ^eder Richtung
schafft. Wenn die Stellschraube 46 gelöst wird, kann-die
Bahn der Hin- und Herbewegung der Nadel im Verhältnis zu der Nadelöffnung 13 in der Stichlochplatte 12 sehr
genau eingestellt werden. Nachdem die gewünschte Stellung der Bahn der Hin- und Herbewegung der Nadel erreicht
ist, kann die Stellschraube 46 angezogen werden, um diese Einstellung beizubehalten. Die Stellschraube 46 ist jedoch
nicht ausreichend, während des Arbeitens der Nähmaschine die Bahn der Hin- und Herbewegung der Nadel aufrechtzuerhalten.
Die Ausführung gemäß der Erfindung dient dazu, eine Verbesserung zu schaffen hinsichtlich des Festklemmen
des Nadelstangenrahmens in der ausgewählten Einstellstellung mittels der Stellschraube 46, und dazu, den
seitlichen Zapfen 28 an der Nadelstange 17 zu stabilisieren,
um zu verhindern, daß die Nadelstange 17 sich dreht, wie es nachstehend beschrieben wird.
Ein Fülirungsteil 60 ist vorgesehen, der einen nach
oben stehenden Arm 61 hat, welcher mit einem Führungsschlitz
62 gebildet ist. Am unteren Teil ist der Führungsteil 60 mit einem Querarm 63 gebildet, der von ^Jodö** Seite
des nach oben stehenden Armes 61 seitlich vorragt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, und der geringfügig versetzt
ist, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Querarm 63 des Führungsteiles 60 ist mit einen) Loch 64 für eine Befestigungsschraube 65 gebildet, die in
ein Gewindeloch 66 eingeschraubt ist, welches in einer freiliegenden Fläche 67 des unteren Armes 42 des Nadelstangenrahmens
43 gebildet ist. Sowohl das Gewindeloc.h 66 in dem Nadelstangenrahmen 43 als auch das Loch 64 in dem
Führungsteil 60 sind mit geringfügig vergrößerten Gegenbohrungen oder Senkbohrungen 68 versehen, um eine kleine
Buchse 69 aufzunehmen, auf welcher der Führungsteil 60 relativ zu dem Nadelstangenrahmen 43 gedreht werden kann.
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Das Gewindeloch 66 ist weiterhin auf einer Achse gebildet, welche die Längsachse der Nadelstange 17 in
dem Nadelstangenrahmen 43 schneidet, und die Buchse 69 ist in dem Querarm 63 des Führungsteiles 60 derart
gehalten, daß die Befestigungsschraube 65 in gleichem
Abstand zu und zwischen parallelen Ebenen angeordnet ist, welche die Seitenwände des Führungsschlitzes 62 enthalten.
Auf Jeder Seite des.Loches 64 in dem Querarm 63 des
Führungsteiles 60 ist ein Spielraumloch 7° gebildet, durch welches eine Befestigungsschraube 71 hindurchgeht, die in
Gewindelöcher 72 eingeschraubt ists welche in dem Maschinenarm
16 des Maschinenrahmens gebildet sind. Die Spielraumlöcher 70 ermöglichen somit begrenzte Winkeleinstellung
des Führungsteiles 60 um die Buchse 69* um den Führungsschlitz 62 parallel zu der Bahn der Hin- und Herbewegung
der Nadel auszurichten, in welcher Ausrichtungsstellung die Befestigungsschrauben 65 und 71 angezogen werden können,,·
um die Teile festzulegen.
Ein rechteckiger Gleitblock 80, der auf dem seitlichen
Zapfen 28 gelagert ist, ist auf diesem mittels einer Federklemme 81 gehalten. Der Gleitblock 80 ist in dem Führungsschlitz 62 verschiebbar angeordnet, der auf diese Weise
die Nadelstange 17 gegen Drehung hält und die Bewegung des unteren Endes 27 des Nadelstangenantriebslenkers 26
stabilisiert.
Wenn die Nähmaschine gemäß der Erfindung zusammengebaut werden soll, oder, wenn Teile nach Reparatur oder Austausch
neu ausgerichtet werden müssen, werden die Schrauben 65
und 71 gelöst, um den Führungsteil 60 freizugeben, und die
Stellschraube 46 wird gelöst, um zu ermöglichen, daß der Nadelstangenrahmen 43 verschoben v/erden kann, bis die
Nadel relativ zu der Nadelöffnung 13 in der Stichlochplatte richtig ausgerichtet ist.
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Die Stellschraube 46 wird dann angezogen, um den
Nadelstangenrahmen 43 in der gewünschten Stellung festzulegen, und die Befestigungsschraube 65 wird leicht
gedreht, um den Querarm 63 des Führungsteiles 60 in Richtung gegen die freiliegende Fläche 67 des Armes 42
an dem Nadelstangenrahmen 43 zu ziehen, jedoch nicht so stark angezogen, daß .freie Drehung des Führungsteiles
um die kleine Buchse 69 gestört ist. Die Hauptantriebswelle 20 wird dann gedreht, bis die Nadelstange in die
obere Totpunktstellung gehoben ist, wie sie in den Fig· und 2 dargestellt ist. In dieser gehobenen Stellung der
Nadelstange 17 hebt sich der Führungsblock 80 an dem seitlichen Zapfen 28 in dem Führungsschlitz 62 und er
dreht den Führungsteil 60 automatisch in eine Stellung, in welcher der Führungsschlitz 62 parallel zur Bahn der
Hin- und Herbewegung der Nadelstange 17 liegt· Die
Befestigungsschrauben 65 und 71 v/erden dann vollständig
angezogen, um den Führungsteil 60 an den Maschinenarm und an den Nadelstangenrahmen 43 zu klemmen. Der
Führungsteil 60 sichert auf diese Weise die Nadel in einer Stellung für Bewegung in einer Bahn, die mit der
Nadelöffnung 13 richtig ausgerichtet ist. Er sichert weiterhin den Führungsschlitz 62 in Ausrichtung mit der
Bahn der Hin- und Herbewegung der Nadel·
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