DE2248757C3 - Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstfäden aus thermoplastischen Polymerschmelzen - Google Patents

Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstfäden aus thermoplastischen Polymerschmelzen

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DE2248757C3
DE2248757C3 DE19722248757 DE2248757A DE2248757C3 DE 2248757 C3 DE2248757 C3 DE 2248757C3 DE 19722248757 DE19722248757 DE 19722248757 DE 2248757 A DE2248757 A DE 2248757A DE 2248757 C3 DE2248757 C3 DE 2248757C3
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Erich Dipl.-Ing. Dr. 5630 Remscheid Lenk
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/06Feeding liquid to the spinning head

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstfäden aus thermoplastischen Polymerschmelzen nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs,
Aus der DL-PS 19 035 ist eine derartige Spinnvorrichtung mit einer zentralen Extrusionsvorrichtung und mehreren, in einem Spinnkopf untergebrachten Einzeldüsenverschraubun^n sowie einem zentralen Filter außerhalb der eigentlichen Düscwerschraubungcn bekannt, bei der die einzelnen Spinndüsen parallel geschaltet sind. In der bekannten Spir-ivorrichtung ist der Schmelzezulauf von dem zentralen Filter zu der einzelnen Spinndüse jeweils durch ein Absperrventil abtrennbar, indem die Düsenverschraubung in eine bestimmte Stellung gedreht wird, in der das Ventil für den Durchtritt der Spinnflüssigkeit geschlossen ist. In dieser Stellung kann die Spinndüse ausgebaut werden.
Durch die bekannte Anordnung wird die Betriebsbereitschaft eine- Spinnvorrichtung verbessert, da ein erforderlicher Düsenwechsel zur Reinigung oder Wartung einzelner Spinndüsen einer Spinnanlage ohne Produktionsunterbrechungen und Zeitverluste ausgeführt werden kann. Hierdurch ergeben sich Vorteile, da immer eine einwandfreie Spinndüse als Reserve bereitgehalten werden kann.
Bei der bekannten Spinnvorrichtung ist es nachteilig, daß die aus den angeschlossenen Spinndüsen je nach der vorhandenen Düsenlochzahl monofil oder multifil gesponnenen Fäden keine ausreichend gute Titergleichmäßigkeit aufweisen.
Diese Titerschwankungen werden durch die unterschiedlichen Betriebszeiten der Spinndüse seit der vorangegangenen Reinigung oder Wartung, durch Düsenlochverstopfungen und die unvermeidlichen, sogenannten Düsenfeh'er hervorgerufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spinnvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen f« Gattung derart umzubilden, daß zu allen an einer zentralen Extrusionsvorrichtung und einem zentralen Filter angeschlossenen Spinndüsen ausreichend gleich große Mengen der Spinnflüssigkeit gelangen und die ausgesponnenen Fäden mit ausreichender Titerglcich- ('s mäßigkeit vorliegen. Hierbei ist es insbesondere erforderlich, die hydraulischen Einzelwiderständc der Spinnvorrichtung einander anzupassen und den Einfluß der im Spinnbetrieb hinzukommenden, variablen Widerstände auszuschalten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß vor jeder Spinndüse zwischen dieser und dem zentralen Filter eine Drosselvorrichtung angeordnet ist, deren Druckverlust im Vergleich zu den Druckverlusten in den Spinndüsen relativ hoch ist.
Aufgrund der gefundenen Lösung ist der Filterw derstand in Verbindung mit der zentralen Dosierung der Spinnflüssigkeit für alle Spinndüsen gleich groß, da gewisse Abweichungen im Druckgefälle in den einzelnen Verzweigungsleitungen einer Spinnvorrichtung durch die jeweiligen Drosselvorrichtungen vor den Spinndüsen korrigierbar sind. Da außerdem der Druckverlust in der Drosselvorrichtung im Vergleich zu den Druckverlusten in den Spinndüsenbohrungen sowie den Verzweigungsleitungen relativ hoch ist, überwiegt er und bestimmt im wesentlichen allein den Gesamtverlust in der Verzweigungsleitung. Bevorzugt wird eine solche Drosselvorrichtung vor jeder Spinndüse angeordnet, die auch den unvermeidlichen Düsenfehler (Fertigungstoleranz) bereits mit ausgleicht. Die Drosselvorrichtung kann zu diesem Zweck einstellbar sein.
Durch die erfindungsgemäße Drosselmaßnahme wird die Spinnflüssigkeit zwischen dem zentralen Filter und den Spinndüsen in gleiche Schmelzeströme aufgeteilt. Die an den gesponnenen Fäden hinsichtlich der Titergleichmäßigkeit erzielten Ergebnisse waren überraschend gut und hielten sich im zulässigen Toleranzbereich für die Titerschwankungen bei textlien Fäden.
Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße Spinnvorrichtung durch den Verzicht auf individuelle Dosierpumpen und individuelle Filter in den Spinndüsen baulich einfach und im Betrieb leicht zugänglich und gut zu handhaben. Die verwendeten Mittel, bevorzugt kalibrierte Kapillarrohre mit einem besiimmten wählbaren Druckabfall können mit geringem Aufwand bereitgestellt werden und sind dazu im Betrieb siörungsunanfäl-Ng. Bei Vei Wendung eines zentralen Wchselfilters für die Spinnflüssigkeit wird mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine hohe Standzeit der Spinndüsen und eine dementsprechend hohe Produktionsleistung bei guter Fadenqualität erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der schematischen Zeichnung dargestellt.
Von einer zentralen Extrusionsvorrichtung I wird spinnfähige Schmelze durch eine zentrale Schmelzedosierpumpe 2, insbesondere eine Zahnradpumpe, durch einen zentralen Filter 3 in das Schmelzeverteiler-Leitungssystem 4 gefördert, dessen Verzweigungsleitungen alle gleiche Längen aufweisen. An jeder Verzweigungsleitung des Schmelzevcrtciler- Leitungssystems 4 ist eine Spinndüse 5 angeschlossen. Vor jeder Spinndüse befindet sich gemäß der Erfindung eine in die Schmelzezuführungsleitung eingeschaltete Drosselvorrichtung 6. Die Drosselvorrichtungen sind zum einen sehr genau kalibriert ausgebildet bzw. einstellbar ausgeführt, und zum anderen sind sie mit einem verhältnismäßig geringen Platzbedarf unmittelbar vor der Spinndüse gut und frei zugänglich angeordnet. Der Druckabfall in den Drosselvorrichtungen ist im Vergleich zu den Druckverlustcn in den Spinndüsen bzw. im Vergleich zu den Druckverlustcn zwischen den einzelnen Spinndüsen untereinander verhältnismäßig groß. Hierdurch kpnn die dosierte Gesamtschmelzemenge unmittelbar vor jeder Spinndüse so gleichmäßig zugemessen werden, daß die Titergleichmäßigkeit der gesponnenen Fäden verhältnismäßig gut ist und nicht
durch unterschiedliche Druckverteilungen in den einzelnen Spinndüsen beeinflußt wird.
Wie in der Zeichnung gestrichelt dargestellt wurde, kann man von der zentralen Extrusionsvorrichtung aus eine weitere Spinnstelle bestehend aus einer Zentralpumpe, einem zentralen Filter, Drosselvorrichtungen und Spinndüsen mit Spinnschmelze beliefern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstfäden aus thermoplastischen Polymerschmelzen, mit einer zentralen Extrusionsvorrichtung, einem zentralen Filter und einer Reihe parallelgeschalteter Spinndüsen, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Spinndüse (5) zwischen dieser und dem zentralen Filter (3) eine Drosselvorrichtung (6) angeordnet ist, deren Druckverlust im Vergleich zu den Druckverlusten in den Spinndüsen relativ hoch ist.
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckabfall der Drosselvorrichtung(6) einstellbar ist.
DE19722248757 1972-10-05 1972-10-05 Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstfäden aus thermoplastischen Polymerschmelzen Expired DE2248757C3 (de)

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US05/586,539 US4017249A (en) 1972-10-05 1975-06-13 Melt spinning apparatus

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