DE2247764C3 - Verfahren zur Herstellung von Monohalogenacetyl halogeniden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Monohalogenacetyl halogenidenInfo
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- DE2247764C3 DE2247764C3 DE19722247764 DE2247764A DE2247764C3 DE 2247764 C3 DE2247764 C3 DE 2247764C3 DE 19722247764 DE19722247764 DE 19722247764 DE 2247764 A DE2247764 A DE 2247764A DE 2247764 C3 DE2247764 C3 DE 2247764C3
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
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Description
CRR1 — (CR2R3Jn — CR4R5 (I)
O C O
Il
ο
in der R, R1, R2, R3, R4 und R5 gieich oder
verschieden sind und je ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyl-, Chlormethyl- oder Äthylrest bedeutet und η 0
oder 1 ist, und/oder
b) einem Alkoxyalkylester der allgemeinen Formel
Ii
R6 —O —R7 —O —C —R8 (II)
in der R6 und R8 Alkylreste mit höchstens 5 C-Atomen sind und R7 ein Alkyk .rest mit
höchstens 5 C-Atomen ist, mit der ; ^ßgabe,
daß R6, R7 und R8 insgesamt 3 bis 1 υ C-Atome
enthalten und/oder
c) einem Carbonsäureester der allgemeinen Formel
R9 — C — O — R10
(III)
in der R9 ein Alkylrest mit 2 bis 7 C-Atomen und R10 ein Alkylrest mit höchstens
4 C-Atomen ist, und/oder
d) einem Glykolester der allgemeinen Formel
id — r — η — ι
C — O — (CR12R13L. — (CR14R15)6 — CR16R17 — CR18R19 — O - C — R11
(IV)
in der R20 und R" Alkylreste mit höchstens 4 C-Aitomen, R12. R13, R'\ R15, Rlh, R17, R18
und R19 Wasserstoffatome oder Methyl- oder Äthylreste und α und b 0 oder 1 sind, mit der
Maßgabe, daß höchstens 3 der Reste R12, R13, R14, R15, R16, R17, R18 und R19 Methyloder
Äthylreste sind, bestehenden oder mindestens einen solchen Ester enthaltenden Lösungsmittels durchführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monohaiogenacylhalogeniden durch Umsetzen
eines Ketens mit einem Halogen in Anwesenheit eines Esters als Lösungsmittel.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Anwesenheit eines aus
a) einem Kohlensäureester der allgemeinen Formel
CRR1 — (CR2R3In — CR4R5
Il
ο
55
in der R, R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden
sind und je ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Methyl-, Chlormeihyl-
d) einem Glykolester der allgemeinen Formel
|l
R2" — C — O — (CR12R1-1),, — (CR14R15),,
in der R2" und R" Alkylreste mit höchstens
4 C-Atomen, R12, R13, R14, R15, R"'. R17, R18 und
R19 Wasserstoffatome oder Methyl- oder Äthylreste und α und b O oder 1 sind, mit der Maßgabe.
oder Äthylrest bedeutet und η O oder 1 ist, und/oder
b) einem Alkoxyalkylester der allgemeinen Formel
R6 — O — R7 — O — C — R8
(H)
in der R6 und R8 Alkylreste mit höchstens 5 C-Atomen sind und R7 ein Alkylenrest mit
höchstens 5 C-Atomen ist, mit der Maßgabe, daß R", R7 und R8 insgesamt 3 bis 10 C-Atome
enthalten und/oder
c) einem Carbonsäureester der allgemeinen Formel
c) einem Carbonsäureester der allgemeinen Formel
O
R" - C - O — R10
R" - C - O — R10
(III)
in der R9 ein Alkylrest mit 2 bis 7 C-Atomen und R10 ein Alkylrest mit höchstens 4 C-Atomen ist,
und/oder
— CR111R17 — CR18R19 — O — C — R"
(IV)
daß höchstens 3 der Reste R12, R13, R14, R15, Rle,
R17. R18 und R19 Methyl- oder Äthylreste sind,
bestehenden oder mindestens einen solchen Ester enthaltenden Lösungsmittels durchführt.
Der hier gebrauchte Ausdruck »Halogen« schließt Chlor, Brom, Jod und Halogenhalogenide, wie Jodmonochlurid,
Jodmonobromid oder Brommonochlorid ein.
Die Halogenierung von Keten in der flüssigen Phase ist schon bekannt, die bisher bekannten Verfahren
zur Durchführung dieser Umsetzung haben jedoch die Bildung von Monohalogenacetylhalogeniden
zur Folge, die mit einem beträchtlichen Anteil an Dihalogenacetylhalogeniden und Polyhalogenverbindungen
als Nebenprodukte verunreinigt sind. Diese Verfahren verwenden als Lösungsmittel chlorierte
Benzole, Nitrobenzol, TetrachlorkohlenstcT, Chloracetylchlorid,
Acetylchlorid, 1,2-Dichloräthan, Acetonitril,
Benzonitril, Nitromethan und verschiedene andere Lösungsmittel. Alle diese Lösungsmittel bringen
einen Nachteil, nämlich die Bildung einer erheblichen Menge an Dihalogenacetylhalogenid zusammen
mit dem gewünschten Produkt Monohalogenacetylhalogenid mit sich. In Anwesenheit einiger Lösungsmittel
werden auch die unerwünschten Trihalogenacetylhalogenide gebildet. Das Dihalogenderivat läßt
sich nicht verwenden, und seine Abtrennung von dem Monohalogenderivat ist aufwendig und zeitraubend.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 028 558 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Monochloracetvlchlorid
bekannt. Bei diesem Verfahren sollen als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel bestimmte Essigsäurealk
ylester verwendet werden, wodurch angeblich die Bildung von Dichloracetylchlorid, das wie oben
erwähnt ein unerwünschtes Nebenprodukt ist. unterdrückt werden soll.
Aus den in Tabelle II weiter unten zusammengefaßten Versuchsergebnissen ist jedoch klar zu ersehen,
daß bei der Herstellung von Chloracetylchlorid durch Umsetzen von Keten mit Chlor in
Anwesenheit von erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungsmitteln höhere Chloracetylchloridausbeuten,
ein reineres Chloracetylchlorid, verminderte Ausbeuten an unerwünschten Dichloracetylchlorid und oder
eine höhere Lösungsmittelrückgewinnung erzielt werden als bei der Verwendung von Methyl-, Äthyl-.
η-Butyl- oder n-Hexylacetat.
Das war völlig überraschend und konnte nicht erwartet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet die Halogenierung von Keten, d. h. CH2 = C = O. sowie
von substituierten Ketenen, wie Methylketen. Dimethylketen.Äthylketen.
Diäthylketen, Phenylketen oder Diphenylketen.
Äthylencarbonat und andere 1,2- und 1,3-alicyclir.che
Carbonate können allein oder in Kombination für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Geeignete Carbonate sind beispielsweise 1,2-Propylencarbonat. 1.2-Butylencarbonat, 1.3-Propylencarbonat.
U-Butylenearbonat. 2.2-Dimethyl-1,3-propylencarbonat.
1,2-Diäthyl-1.3-propylencarbonat.
1.2-Dimethyläthylencarbonat. 1-Chlormeth>läthylencarbonat
oder 1,2-Diäthyläthylencarbonat. Wenn ein ungesättigtes Carbonat in das System eingeführt
wird, so wird die Ungesättigtheit durch Addition des Halogenierungsmittels an zwei benachbarten
Kohlenstoffatomen, die ursprünglich durch die Doppelbindung verbunden sind, abgesä'tigt. Alicyclische
Carbonate mit 7 oder mehr Ringgliedern, wie 1,4-ButylencarHonat,
können vorteilhafte Lösungsmittel beim Verfahren der vorliegenden Erfindung sein.
haben aber geringen praktischen Wert im Vergleich zu den 5- und ögliedrigen Ringcarbonaten.
Die Alkoxjalkylester können allein oder in Kombination
erfindungsgemäß verwendet werden. Geeignete Alkoxyalkylester sind beispielsweise 2-Methoxyäthylacetat,
2-Äthoxyäthylacetat, 2-Propoxyäthylacetat,
2-Butoxyäthylacetat, 2-Pentoxyäthylacetat, Methoxymethylacetat,
Äthoxymethylacetat, Propoxymethylacetat, Butoxymethylacetat, Pentoxymethylacetat,
Methoxypropylacetat, Äthoxypropylacetat, Propoxy-. propylacetat, Butoxypropylacetat, Pentoxybutylacetat,
Methoxybutylacetat, Pentoxypropylacetat.
Äthoxybutylacetat, Propoxybutylacetat, Butoxybutylacetat,
Methoxypentylacetat, Äthoxypentylacetat, Propoxypentylacetat, Butoxypentylacetat und
die entsprechenden Propionate, Butyrate und Valerate mit maximal 10 C-Atomen im Alkyl- und Alkylenrest.
Die Alkylreste der Ester der Carbonsäuren, die mindestens 3 C-Atome enthalten, können entweder geradkettig
oder verzweigt sein, sind aber in den meisten Fällen geradkettig. Gemäß der vorliegenden Erfindung
können Ester der Carbonsäuren, die mindestens 3 C-Atome enthalten, allein oder in Kombination
in dem hier beschriebenen Verfahren verwendet werden. Geeignete Carboxylsäureester sind beispielsweise
Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylester der Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure,
Heptylsäure und Caprylsäure.
Die Dialkylester der Glykole können allein oder in Kombination erfindungsgemäß verwendet werden.
Die Esterreste der in Betracht kommenden Glykole können gleich oder verschieden sein, d. h., die Diester
können symmetrisch oder unsymmetrisch sein.
Geeignete Diester sind beispielsweise die Acetate.
Propionate, Butyrate und Valerate von Äthylenglykol.
Propylenglykol, Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol, 1,2-ButylengIykol, 1,3-Butylenglykol und
Isobutylenglykol. Obgleich die verschiedenen oben aufgeführten Glykole erfindungsgemäß verwendet
werden können, begünstigen stromwirtschaftliche Gesichtspunkte und die Leichtigkeit des Verfahrens
Äthylenglykoldiacetat, Propylenglykoldiacetate und Äthylenglykoldipropionat. Bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden das Keten und das Halogen in das Lösungsmittelmedium eingeleitet,
wo sie unter Bildung von Monohaloacylhalogeniden reagieren, die von dem Reaklionsmedium
durch konventionelle Mittel, wie Destillation, vorzugsweise unter vermindertem Druck abgetrennt
werden Das Verfahren ist entweder kontinuierlich oder absatzweise durchzuführen. Die Arbeitsbedingungen,
unter denen die Umsetzung durchgeführt wird, ist nicht kritisch, aber es wird bevorzugt, diese
innerhalb bestimmter Grenzen zu halten, um die Ausbeute an Monohaloacylhalogeniden zu maximieren.
Es ist im wesentlichen nur notwendig, daß das Lösungsmittelmedium unter den Reaktionsbedingungen
flüssig ist. Aus praktischen Gründen wird jedoch die Umsetzung innerhalb des Temperaturbereiches
von etwa 50 bis + 150 C und bei einem Druck von
etwa 50 mm Hg-Säule bis 2 Atmosphären durchgeführt. In den meisten Fällen wird jedoch vorgezogen,
bei einer Temperatur von etwa 0 bis 110'C und bei
einem Druck von etwa 100 bis 760 mm Hg-Säule zu arbeiten. Die Umsetzung d^s Halogens und des
Ketens schreitet unter Bildung von im wesentlichen reinen Monohaloacylhalogeniden unabhängig vom
Mol-Verhältnis der Reaktionsteilnehmer fort. Die
ι/
Vorteile des vorliegenden Verfahrens werden jedoch besser verwirklicht, wenn das Mol-Verhältnis von
Halogen zu Keten zwischen etwa 0,8:1 und 2.0 1 gehalten wird, und optimale Ergebnisse werden mit
Mol-Verhältnissen von Halogen zu Keten zwischen etwa 1:1 und 1,3:1 erhalten. Die Verwendung der
erfindungsgemäßen Lösungsmittel im Reaktionsmedium vermindert die Bildung von Acylhalogeniden
und vermeidet im wesentlichen die Bildung von Dihaloacylhalogeniden und anderen polyhaiogenier- to
ten Nebenprodukten.
Erfindungsgemäß kann das Lösungsmittel im wesentlichen das ganze Reaktionsmedi.im ausmachen
oder nur einen kleineren Teil des Reaktionsmediums. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
am besten erhalten, wenn das Lösungsmittelgewichtsverhältnis hoch ist, aber wesentliche Vorteile
werden sogar erhalten, wenn das Lösungsmittel in relativ kleinen Mengen vorliegt. Die unerwünschten
Polyhalogenacylhalogenide werden sogar nur in kleinen Mengen gebildet, wenn das Rtfaktionsmedium ein
niedriges Lösungsmittelverhältnis enthält, und sie werden meistens vollständig bei höheren Verhältnissen
ausgeschlossen. Das Gewichtsverhäknis von Lösungsmittel zu der Summe von Lösungsmittel und
Produkt, das heißt das Lösungsmittelgewichtsverhältnis kann zwischen etwa 0,05:1 und 0,99:1 schwanken.
Während des normalen Verlaufes der absatzweisen Umsetzung wird tatsächlich das Lösungsmittelgewichtsverhältnis
mit der Bildung des Produktes, das mit dem das Reaktionsmedium bildenden Lösungsmittel
gemischt wird, vermindert. Bei der praktischen Durchführung des kontinuierlichen Verfahrens kann
das gewünschte Verhältnis verändert werden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile sind
Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben wird.
Etwa 200 Teile Äthylencarbonat werden in einen geeigneten Reaktionskolben gebracht, der auf einen
abs. Druck von etwa 100 mm Hg-Säule gehalten wird und mit einem Gasauslaß, Temperaturaufzeichnungsmittel
und zwei Gasbrausen unter der Ebene des Carbonates versehen ist. Mit dem auf einer Temperatur
von etwa 45 bis 50° C gehaltenen Reaktionsmedium werden Keten und Chlor durch separate Brausen in
konstanten und äquimolaren Verhältnissen eingeleitet. Nach etwa 2V2 Stunden ist die Zugabe der
Reaktionsteilnehmer beendet. Im Verlaufe der Umsetzung werden etwa 188 Teile Chlor und etwa
95 Teile Keten zugesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung beträgt das Verhältnis von Lösungsmittel zu
der Summe von Lösungsmittel und Produkt etwa 0,44. Das Reaktionsprodukt ist im wesentlichen
Äthylencarbonat, Chloracetylchlorid mit geringen Mengen an Dichloracetylchlorid und Acetylchlorid.
Nach der Destillation zur Abtrennung von reinem Chloracetylchlorid beträgt die MoJ-Prozentausbeute
an Chloracetylchlorid 96% zusammen mit etwa 1,9% Acetylchlorid und etwa 2% Dichloracetylchlorid.
Obwohl in diesem Beispiel die Reaktionsmasse gerührt wird, ist beim erfindungsgemäßen Verfahren
Rühren nicht erforderlich. Wenn Brom das Halogen ist, wird bevorzugt, die Reaktionsmasse zu rühren,
aber gute Ergebnisse werden auch ohne Rühren erhalten.
Dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 1 wird gefolgt, aber unter Bedingungen und mit Materialien,
die in Tabelle I angegeben sind und die zu den dort angegebenen Produkten führen.
In den Beispielen 2, 3, 5 und 6 ist die Ausbeute an Halogenacylhalogenid hoch, d. h. größer als 95%, und
die Menge an Dihalogenacylhalogenid ist vermindert. Die Halogenacylreinheit beträgt 98% und mehr. Im
Beispiel 4 liegt die Ausbeute an Bromacetylbromid über 85% bei einer Reinheit von mehr als 99%.
In den Beispielen 7 bis 20 ist die Ausbeute an Haloacylhalogenid hoch, d. h., diese beträgt etwa 85
bis 90%, und die Menge an hergestelltem Dihaloacylhalogenid wird vermindert, d. h., die Ausbeute beträgt
weniger als 5%.
2 | Keten | 3 | 58 | Beispiel | Keten | 5 | 6 | 50 | |
Tetrachlor- | Chlor | 1,3-Butylen- | 4 | Brom | Chlormethyl- | Phenylälhylen- | |||
Lösungsmittel .. | äthylen- | carbonat | 64 | Äthylen | äthylen- | carbonat | 26 | ||
carbonat | 150 | carbonat | 150 | carbonat | |||||
150 | 760 | 47 | 100 | 760 | 38 | ||||
Druck (mm Hg) | 30 | 110 | 30 | 100 | 218 | 20 25 | 20 25 | ||
Temperatur ("C) | Methvlketen | 2-Chlor | 40 | Keten | Phenylkelen | 2-Chlor- | |||
Keten | 59 | Chlor | propionyl- | 52 | Chlor | Chlor | 2-phenylacetyl- | ||
Halogen | chlorid | chlorid | |||||||
Lösungsmittel | Chloracetyl | Bromacetyl | 100 | ||||||
menge (Teile) | chlorid | 2,2-Dichlor- | bromid | 2,2-Dichlor- | |||||
Halogenmenge | propionyl- | 110 | 2-phenylacety!- | ||||||
(Teile) | chlorid | chlorid | |||||||
Ketenmenge | Dichloracetyl | Dibromacelyl- | 42 | ||||||
(Teile) | chlorid | bromid | |||||||
Halogenacyl | Chloracetyl | ||||||||
halogenid .... | chlorid | ||||||||
Dihalogenacyl- | Dichloracetyl- | ||||||||
halopcnid .... | i'hlorid | ||||||||
gsjes tur
in ieler ai-
-va ;tzu wa en en id. ;m
Ue
d n, rt
η d i.
(Fortsetzung)
7 | Keten | X | Keten | Beispiel | Keten | K) | Keten | Il | |
2-Pentoxy | Chlor | 3-Butoxy | Chlor | Chlor | 2-Methoxy- | Brom | 3-Methoxy- | ||
Lösungsmittel .. | äthylacetat | propylacetat | 4-Melhoxy- | äthylacetat | propylacetat | ||||
100 | 250 | 125 | 200 | butylacetat | 300 | 150 | 300 | 760 | |
Druck (mm Hg) | 25 | 30 | 100 | 10 | 30 | ||||
Temperatur (''C) | 170 | 127 | 15 | 254 | 250 | Phenylketen | |||
Keten . . . | Chlor | ||||||||
Halogen | 100 | 75 | 150 | 50 | |||||
Lösungsmittel | 170 | ||||||||
menge (Teile) . | Chloracetyi- | Chloracetyl- | Chloracetyl- | Bromacetyl- | |||||
Halogenmenge | chlorid | chlorid | chlorid | bromid | 60 | ||||
(Teile) | |||||||||
Ketenmenge | 100 | ||||||||
(Teile) | Dichloracetyl- | Dichloracetyl- | Dichloracetyl- | Dibromacetyl- | |||||
Halogenacyl- | chlorid | chiorid | chlorid | bromid | 2-Chlor- | ||||
halogenid .... | 2-phenyl- | ||||||||
acetylchlorid | |||||||||
Dihalogenacyl- | 2,2-Dichlor- | ||||||||
halogenid .... | 2-phenyl- | ||||||||
acetylchlorid | |||||||||
Lösungsmittel ....
Druck (mm Hg)...
Temperatur (0C)
Keten
Halogen
Lösungsmittelmenge (Teile) ...
Halogenmenge (Teile)
Ketenmenge (Teile)
Halogenacylhalogenid
Dihalogenacylhalogenid
12
Methylcaprylat 100 30
Keten Chlor
225
135 80
Chloracetylchlorid
Dichloracetylchlorid
Methylpropionat 125 0
Keten
Brom
Brom
400
350 70
Bromacetylbromid
Dibromacetylbromid
Methylpropionat 500 10
Methylketen Chlor
225
128 100
2-Chlorpropionylchlorid
2.2-Dichlorpropionylchlorid
15
Butylvalerat 100 15
Keten Chlor
320
212 125
Chloracetylchlorid
Dichloracetylchlond
16 | Keten | 17 | Keien | Beispiel | Keten | 19 | * | 500 | 20 | |
Äthylenglykol- | Chlor | Tetramethylen- | Chlor | 18 | Chlor | Äthylenglykol- | Propylenglykol | |||
Lösungsmittel .. | divalerat | glykoldmceiat | Isobutylen- | diacetat | 400 | diacetat | ||||
lOO | 280 | 125 | 500 | glykoldibutyrat | 380 | 760 | 500 | |||
Druck (mm Hg) | 15 | 25 | 100 | 20 | 140 | 10 | ||||
Temperatur fQ | 190 | 340 | 30 | 254 | Methylketen | Methylketen | ||||
Keten | Brom | Chlor | ||||||||
Halogen | 110 | 200 | 150 | |||||||
Lösungsmittel- | 300 | |||||||||
menge (Teile) | ||||||||||
Halogenmenge | 180 | |||||||||
(Teile) | ||||||||||
Ketenmenge | 140 | |||||||||
(Teile) | ||||||||||
Halogenacyl- halogenid .... |
B | 16 | 2 247 | 17 | Beispiel | 4) | 20 | |
9 | Dihalogenacyl- halogenid .... |
Chloracetyl- chlorid |
'764 | Chloracetyl- chlorid |
18 | 2-Chlor- propionyl- chlorid |
||
Dichloracetyl- chlorid |
Fortsetzung | Dichloracetyl- chlorid |
Chloracetyl- chlorid |
2,2-Dichlor- propionyl- chlorid |
||||
e i s ρ i e 1 21 | Dichloracetyl- chlorid |
19 | nuierlichem Rühren bei atmosphärischem Druck unc | |||||
2-Biom- propionyl- bromid |
||||||||
2,2-Dibrom- propionyl- bromid |
||||||||
Einem Reaktor, der mit Brausen und Temperaturaufzeichnungsmitteln versehen ist, werden 235 Teile
1,2-Propylencarbonat zugesetzt. Chlor und Kelen
worden etwa 182 Minuten durch Brausen in den Reaktor bei 100 mm Druck unter Aufrechterhaltung
einer Temperatur von 20 bis 25"C eingeleitet. Ein leichter Überschuß an Chlor (im Hinblick auf Kcten)
wird im Verlauf der Umsetzung in der Propylencarbonatlösung beibehalten. Die Fraktionierung und
die Analyse der Produkte zeigt eine Chloracetylchloridausbeute von 94,6% und eine Dichloracetylchloridausbeute
von 0,6%. Die Acetylchloridausbeute beträgt 4,8%. Die Chloracetylchloridreinheit beträgt
99,2%. Die Lösungsmittelrückgewinnung ist praktisch quantitativ.
Etwa 168 Teile 2-Methoxyäthylacetat werden in
einen geeigneten Reaktionskolben, der mit Rührmitteln, einem Gasauslaß, Temperaturaufzeichnungsmitteln
und zwei Gasbrausen unterhalb der Ebene des 2-Methoxyäthylacetats versehen ist. Unter dauerndem
Rühren bei atmosphärischem Druck und unter Beibehaltung einer Temperatur von etwa 24 C im Reaktionsmedium
werden Keten und Chlor durch separate Brausen mit konstanten und im wesentlichen äquimolaren
Verhältnissen eingeleitet. Nach etwa 3 Stunden ist die Zugabe der Reaktionspartner beendet. Im
Verlaufe der Umsetzung werden etwa 192 Teile Chlor und etwa 98 Teile Keten zugesetzt. Nach Beendigung
der Umsetzung beträgt das Verhältnis von Lösungsmittel zu der Summe von Lösungsmittel und Produkt
etwa 0,46:1. Das Reaktionsgemisch enthält 2-Methoxyäthylacetat, Chloracetylchlorid und geringe Mengen an Acetylchlorid und Dichloracetylchlorid. Nach
der Destillation zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels und dem Abtrennen des Chloracetylchlorids
wird die Moiprozent-Ausbeute an Chloracetylchlorid in der Größenordnung von 89% gefunden. Etwa 2,7%
Dichloracetylchlorid und etwa 8% Acetylchlorid haben sich also gebildet.
Etwa 153,5 Teile Methylpropionat werden in einen geeigneten Reaktionskolben, der mit Rührmitteln,
einem Gasauslaß. Temperaturaufzeichnungsmitteln und zwei Gasbrausen unterhalb der Ebene des Me-
thylpropionats versehen ist, eingebracht. Unter komiunter Beibehaltung einer Temperatur von etwa 24" C
im Reaktionsmedium werden Keten und Chlor durcr separate Brausen mit konstanten und äquimolarer
Verhältnissen eingeleitet. Nach etwa 3 Stunden isi die Zugabe der Reaktionsteilnehmer beendet. Etwe
141 Teile Chlor und etwa 73 Teile Keten sind irr Verlaufe der Umsetzung zugesetzt worden. Bei Beendigung
der Umsetzung beträgt das Verhältnis vor Lösungsmittel zu der Summe von Lösungsmittel unc
Produkt etwa 0,54:1. Das Reaktionsgemisch enthäli Methylpropionat, Chloracetylchlorid und geringe
Mengen an Acetylchlorid und Dichloracetylchlorid Nach der Destillation zur Wiedergewinnung des
Lösungsmittels und zur Abtrennung des Chloracetylchlorids wird die Molprozent-Ausbeute an Chloraostylchlorid
mit 87% bestimmt. Etwa 5% Dichloracetylchlorid und etwa 8% Acetylchlorid haben sich
also gebildet.
Etwa 165 Teile Äthylenglykoldiacetat werden in einen geeigneten Reaktionskessel, der mit Rührmitteln
einem Gasauslaß, Temperaturaufzeichnungsmittcln und zwei Gasbrausen unterhalb der Ebene des
Äthylenglykoldiacetats versehen ist, eingebracht. Unter ständigem Rühren bei atmosphärischem Druck
und unter Beibehaltung einer Temperatur von etwa 24 C im Reaktionsmedium werden Keten und Chlor
durch separate Brausen mit konstanten und im wesentlichen äquimolaren Verhältnissen eingeleitet.
Nach etwa 3 Stunden ist die Zugabe der Reaktionsteilnehmer beendet. Etwa 124 Teile Chlor und etwa
66 Teile Keten sind im Verlaufe der Umsetzung zugegeben worden. Nach Beendigung der Umsetzung
beträgt das Verhältnis von Lösungsmitteln zu der Summe von Lösungsmittel und Produkt 0.59:1
Das Reaktionsgemisch enthält Äthylenglykoldiacetat, Chloracetylchlorid und geringe Mengen an Acetylchlorid und Dichloracetylchlorid. Nach der Destillation zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels und
zur Abtrennung des Chloracetylchlorids wird die
als 87% bestimmt. Etwa 4% Dichloracetylchlorid
und etwa 9% Acetylchlorid haben sich also gebildet.
Beispiels 1 unter Verwendung anderer Lösungsmittel wiederholt Die so erhaltenen Prozent-Ausbeuten
sind zusammen mit den Ergebnissen der Beispiele 1
und 21 in Tabelle Il unten aufgeführt.
Lösungsmittel
Beispiel 21
Äthylacetat
Tetrachlorkohlenstoff
1,2-Dichlorethylen ..
Methylacetat
1,2-Dichlorethylen ..
Methylacetat
Acetonitril
Nitromethan
n-Butylacetat
n-Hexylacetat
Benzonitril
Beim Vergleich des gleichen Verfahrens unter Verwendung anderer Lösungsmittel wird deutlich, daß
die beim crnndungsgemäßen Verfahren verwendeten Lösungsmittel die Bildung von Polychloracetylchloriden
unterdrücken und die Bildung von Acetylchlorid vermindern. Die Abtrennung von reinem
Chloracetylchlorid von Acetylchlorid und dem Lösungsmittel durch Fraktionierung stellt wegen der
großen Unterschiede in den Siedepunkten dieser Verbindungen kein Problem dar.
Günstige Ergebnisse werden gleichfalls mit anderen in Betracht kommenden Lösungsmitteln sowie mit
anderen obenerwähnten Halogenierungsrnitteln erhalten.
Brom kann in das System als Flüssigkeit kombiniert
Chloracctylchlorid- | 98 | Acelylchlorid- | Dichloracetyl- | Wieder gewonnenes |
Reinheit (%) | 99,2 | Ausbeutc | chlorid-Ausbeute | Lösungsmittel |
96 | 96 | 1,9 | 2 | 95 |
94,6 | 69 | 4,8 | 0,6 | >95 |
92 | 53 | 5 | 3 | 78 |
42 | 94 | 43 | 15 | 75 |
35 | 83 | 41 | 24 | 90 |
91 | 74 | 4 | 4 | 88 |
46 | 95 | 47 | 7 | 66 |
48 | 95 | 39 | 13 | 75 |
82 | 94 | 15 | 3 | 84 |
81 | 15 | 4 | 83 | |
87 | 9 | 4 | 92 |
mit dem Lösungsmittel in Lösung oder im Gaszustand unterhalb der Oberfläche der Reaktionsmasse eingeleitet
werden. In den meisten Fällen wird bevorzugt, die Bromierungen unter Verwendung einer Lösung
von Brom im Lösungsmittel durchzuführen. Wenn Jodmonochlorid als Halogenierungsmittel verwendei
wird, kann es in den Reaktor eingebracht werden indem es in dem Lösungsmittel gelöst wird unc
anschließend die erhaltene Lösung dem System zu gesetzt wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her gestellten Monohalogenacetylhalogenide sind wert
volle Zwischenprodukte bei der Herstellung voi herbiciden a-Halogenacetaniliden und anderen Pro
dukten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Monohalogenacetylhalogeniden durch Umsetzen eines Ketens tnit einem Halogen in Anwesenheit eines Esters aIsLösungsmittel,dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Anwesenheit eines ausa) einem Kohlensäureester der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722247764 DE2247764C3 (de) | 1972-09-29 | 1972-09-29 | Verfahren zur Herstellung von Monohalogenacetyl halogeniden |
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- 1972-09-29 DE DE19722247764 patent/DE2247764C3/de not_active Expired
Also Published As
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