DE2247255A1 - Laengenmessvorrichtung - Google Patents
LaengenmessvorrichtungInfo
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Description
Dipl.-lng. G. Schliebs 61 Darmstadt Claudiusweg 17Λ
Patentanwalt Telefon (06151) 46753
Postscheckkonto: Frankfurt a. M. Π1157
Bankverbindung: Deutsche Bank AG., Darmstadt Telegramme: inventron
Deutsche Patentamt
München 2
Zweibrückenstr. 12
Zweibrückenstr. 12
Ihr Zeichen Ihr Schreiben Mein Zeichen S 105 7 T<39 26. 9 · 1972
Betrifft. Patent- wiefc HilffegoT^awekomvipfroga
Anmelder: CHARLES HENRY PENTLAND DENROCHE, Hampton Wick, Kingston-Upon-Thames, Surrey (England)
Die Erfindung betrifft eine Längenmeßvorrichtung zur hochgenauen
Umwandlung der linearen Bewegung eines Schiebers in. die Drehbewegung eines Drehwinkelgebers.
Hierzu geht die Erfindung aus von einer Längenmeßvorrichtung zur hochgenauen Erfassung einer linearen Verschiebung, die
aus einem leichtgängigen Drehwinkelgeber, einem relativ dazu linear verschiebbaren Schieber und einer V/egübertragung
zwischen diesen Komponenten besteht.
Die Längenmeßvorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Antriebsrolle am. Drehwinkelgeber, eine von dieser
entfernt angebrachte Laufrolle und einen über diese Rollen
gespannten Draht, der mit seinen Enden am Schieber befestigt ist und eine straffe Schleife bildet, deren Länge größer als
der maximale Meßhub des Schiebers ist. Diese Längenmeßvorrichtung gestattet es erstmals, die heute mit Drehwinkelge-.
bern erreichbaren Genauigkeiten zur Messung einer Längs- ' verschiebung auszunutzen.
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Gemäß weiterer Erfindung ist längs der Drahtschleife eine
Hohlprofilabdeckung am Drehwinkelgeber angebracht. Diese Abdeckung weist eine Führung für den Schieber auf und deckt
die Drahtschleife und die Rollen ab mit Ausnahme eines längsschlitzes
für den Durchgang des Schiebers·
Die Hohlprofilabdeckung kann an einem an sich bekannten Drehwinkelgeber
angebracht sein. Sie nimmt in ihrem Inneren alle Teile des Übertragungsmechanismus zwischen Schieber und Drehwinkelgeber
auf und bildet mit diesem einekomplette Einheit.
Nach einem weitereu Merkmal der Erfindung weist der Schieber
Vorsprünge auf, die ihn in der Führungsbahn führen· Hierdurch wird der Schieber zur Aufnahme der linearen Verschiebung mit
großer Genauigkeit geführt und die an ihm befestigte Drahtschleife kann nicht verbogen werden, was zu verfälschten Meßergebnissen
führen könnte.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in der Nähe
der Rollen mit Reinigungsschlitzen versehene Plättchen vorgesehen, durch welche der Draht läuft. Der trotz der Hohlprofilabdeckung
in das Innere eindringende Schmutz wird so ständig vom Draht abgestreift, so daß sich keine Sohmitzschicht
auf Draht und Antriebsrolle niederschlagen kann, welche die Übertragungsgenauigkeit der Längenmeßvorrichtung be~
einträchtigen könnte.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Auefülarungsbeispieles
anhand der Zeichnung, In dieser zeigt
Fig. 1 die Längenmeßvorrichtung in perspektivischer An-• sieht; ■ ■■ " ■ . ■ ' ' ·■■ :l '■" ' ·:- " ■ : ■
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Fig. 2 die Längenmeßvorrichtung in Rückansicht und im
Schnitt längs der linie II-II in Fig. 1, wobei
das Gehäuse zur deutlicheren Darstellung teilweise weggenommen ist;
Fig. 5 die Längenmeßvoirichtung im Schnitt längs der
Idnie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Einzelheit der Längenmeßvorrichtung in perspektivischer
Ansicht.
Fig. 1 zeigt einen leichtgängigen Drehwinkelgeber, auf den
die zu vermessende Längsverschiebung zu übertragen ist* Es handelt sich um eine bekannte Art von Drehwinkelgeber., Dieser
kann z.B. ein Statorsystem lichtempfindlicher Zellen besitzen und einen Rotor, der mit seiner Spindel in hochgenauen
Miniaturkugellagern läuft und eine Codierscheibe trägt, welche das Licht des Zellensystems periodisch unterbricht
und so eine regelmäßige Folge elektrischer Impulse liefert, welche gezählt werden können. Da. dieser Drehwinkelgeber und
alle erforderlichen elektronischen Anschlußkomponenten als Ganzes lediglich Teil der erfindungsgemäßsn Anordnung ist und
da der Drehwinkelgeber ein eigenes Gehäuse mit vorstehender Antriebsspindel besitzt, wird sein Aufbau nicht weiter erläutert.
Eine zylindrische Antriebsrolle 2 ist fest mit der Antriebsspindel verbunden, die auf der rückwärtigen Seite aus dem
Gehäuse des Drehwinkelgebers herausragt. Diese Antriebsrolle besitzt einen mit großer Genauigkeit bearbeiteten äußeren
Umfang, der genau koaxial zum Rotor des Drehwinkelgebers und zu dessen Lagern ist. Ein dünner Draht 3 läuft bei 3a mit
einer halben Umdrehung um die Antriebsrolle 2 (Fig. 2) und mit einer anderen Halbumdrehung bei 3b um eine Laufrolle 4. Der
,Draht 3 ist mit seinen Enden 3c und 3d an einem Heil 5a
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eines Schiebers 5 befestigt, der von außen in Fig. 1 zu sehen ist. Der Schieber 5 mit einem Hohlprofilteil 5a ist im
Querschnitt in Fig. 3 gezeigt. Die Drahtenden 3c und 3&
überkreuzen sich und laufen über Stifte 6a und 6b, die aus
einem Kunststoffbefestigungsplättchen 6 ragen. Die Drahtenden
werden zwischen dem Plättchen 6 und einem zweiten Plättchen 7 geklemmt, das Bohrungen zur Aufnahme der Stifte aufweist.
Die beiden Klemmplättchen 6 und 7 sind im unteren
Abschnitt des Hohlprofilteiles 5a festgehalten. Der obere
!Teil des Drahtes 3 läuft frei durch das Hohlprofil 5&-
Die vom Draht 3 gebildete Schleife läuft in einem Führungsarm
0, der eine Führungsbahn für den Schieber 5 aufweist. Der Arm 8 hat die Form eines Hohlprofiles oder eines längs
geöffneten Kastens (Fig. 3). Das innere Ende des Armes ist in einem Hohlprofilanschluß 1a des Drehwinkelgebers 1 eingesteckt
und an diesem befestigt. Die Laufrolle 4 befindet sich am äußeren Ende des Führungsarmes 8. Sie sitzt auf dem
Außenring eines genauen Miniaturkugellagers oder bildet diesen Außenring. Der Innenring 4a dieses Kugellagers ist auf
einem Bolzen 9 befestigt. Dieser sitzt in fluchtenden Bohrungen 10c und 1Od eines Endstückes, das bevorzugt (siehe
Fig. 4) aus zwei Teilen 10a und 10b besteht, welche in das äußere Ende des Führungsarmes 8 passen und dieses abschließen.
Das Endstück ist im Führungsarm nach seiner Einführung dadurch gehalten, daß der Bolzen 9 in eine Bohrung 8c im
Führungsarm greift. Bundflächen an den Innenseiten des Endstückes rings um die Bohrungen 10c und 1Od, eine Bundfläche
ißt bei 1Oe gezeigt, legen den Lagerinnenring 4a zwischen den beiden Teilen des Endstückes fest. Der Draht 3 -läuft
durch Schlitze 1Of in einer Wand des Teiles 10b* Hierdurch wird der Draht von anhaftendem Schmutz befreit, bevor ei?
die laufrolle 4 erreicht. Ein mit Schlitzen 11f versehenes Plättchen 11 ist am inneren Ende des Führungsarmes 8 befestigt
und dient zur Reinigung des Drahtes, bevor dieser die
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Antriebsrolle 2 erreicht. Da der Führungsarm 8 auf der Unterseite eine Öffnung besitzt für den Durchgang des nach unten
gehenden Steges 5b des Schiebers, kann aus der Umgebungsluft
eindringender Staub nicht völlig abgehalten werden. Ein Antrieb in Form eines Runddrahtes, der durch Reinigungsschlitze
läuft, bleibt aber völlig sauber im Gegensatz zu einem flachen Antriebsband, das zum Ansetzen einer Schmutzschicht
tendiert, die sich nach und nach auf der Antriebsrolle 2 aufbaut und die Genauigkeit des Triebes verschlechtert.
An der Ober- und Unterseite des Hohlprofilteiles 5a des Schiebers sind Führungsplättchen 13 aus Nylon befestigt,
die eine reibungsarme Führung des Schiebers auf der Führungsschiene ergeben. Die Führungsplättchen sichern den Schieber
gegen Seiten- und Kippbewegung und schützen so den Draht 3 gegen eine schädliche Uberbeanspruchung, die durch seitliche
Verbiegung nach dem Zusammenbau während des Lagerns und beim
Transport auftreten könnte. Auch unterstützen diese Führungsplättchen die Montage der Längenmeßvorrichtung, wie weiter
unten gezeigt wird.
Die Länge der Führungsbahn für den Schieber und somit der Abstand der Rollen 2 und 4· ist so gewählt, daß der gewünschte
maximale Hub des Schiebers erreicht wird. Der die Laufrolle 4 tragende Arm 8 läßt sich über Schlitze gegenüber dem
Drehwinkelgeber mit der Antriebsrolle 2 verschieben, bis der Draht eine straffe Schleife bildet. Hierzu gehen Befestigungsschrauben
12 durch Löcher im Arm 8 (Fig. 2) und sind in einem Gegenstück 12a (Fig. 1) eingeschraubt. Diese Schrauben greifen
durch Schlitzlöcher 1b im Hohlprofilanschluß 1a. Ein Teil eines Schlitzloches ist in Fig. 1 hinter dem Gegenstück 12a
sichtbar. Nach der Endjustage der Längenmeßvorrichtung wird
ein Abschlußdeckel 14 - der in Fig. 1 teilweise weggenommen ist, um das Gegenstück 12a freizulegen - an der teilweise
offenen Vorderseite des Teiles 1a befestigt. Ein anderer
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Abschlußdeckel 15 ist auf der Rückseite des Teiles 1a befestigt. Ein Eingreifen in das justierte Gerat ohne Zerstörung
der Deckel wird somit verhindert.
Bei der erfindungsgeraäßen Längenmeßvorrichtung hat sich gezeigt, daß der Schieber, der am einen oder anderen Ende des
Drahtes zieht, den Drehwinkelgeber ohne merkliches Gleiten oder toten Gang antreibt. Der Draht ist unter der geringen
erforderlichen Antriebskraft so gut wie unverformbar,und
diese Antriebskraft liegt deutlich unterhalb der Kraft, die durch Reibung schlupffrei auf die Antriebsrolle 2 übertragen
werden kann. Der Draht kann ein- oder mehradrig sein. Er ist scheraatisch im Querschnitt in Fig. 3 durch einen Punkt angegeben,
der größer ist als eine einzelne Ader. Sind zwei, oder mehr Adern vorgesehen, dann liegen diese in leichtem gegenseitigen
Abstand parallel nebeneinander. Die Adern müssen aus einem nicht korrodierenden Metall bestehen, das mit hoher
Genauigkeit und Gleichmäßigkeit zu einem kleinen Durchmesser heruntergezogen werden kann und das keine Dehmmgsverfestigung
aufgrund der wiederholten Biegung um die Rollen erleidet. Zur übertragung langer Wege sollte der Drahtwerkstoff
einen hohen Elastizitätsmodul aufweisen. Ein beispielsweise bevorzugter Werkstoff ist eine Nickelchromlegxerung, die sich
zu Drähten von.0,1 mm Durchmesser mit einer Toleranz von - 0,25 /um verarbeiten läßt. Die Anzahl der Impulse, die durch
genau eine halbe Umdrehung des Drehwinkelgebers abgegeben wird, entspricht einer linearen Bewegung von genau der Drahtlänge,
welche um einen halben Umfang der Antriebsrolle 2 geschlungen ist. Die Empfindlichkeit, d.h. der kleinste meßbare
Verschiebungsschritt hängt von der Anzahl der Impulse und von der Größe der Antriebsrolle ab. Wenn z.B. 50 mm
Rollenumfang 5000 Impulse pro Umdrehung abgeben, dann beträgt die Auflösung der zu messenden linearen Bewegung 0,01 mm
(oder 2 Zoll Umfang mit 4000 Impulsen gibt eine Auflösung von 0,0005 Zoll). Die Längenmeßvorrichtung nach der
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Erfindung liefert erstmals die Möglichkeit, eine lineare
Verschiebung unter voller Ausnutzung der Genauigkeit und Empfindlichkeit zu messen, die moderne Drehwinkelgeber bieten.
Die Erfindung liefert eine komplette Meßvorrichtung für lineare
Bewegung, die als eine Einheit in den Handel gebracht werden kann und beispielsweise leicht an einer vorhandenen
Werkzeugmaschine montierbar ist. Die Längenmeßvorrichtung kann auf Wunsch einen digitalen Ausgang haben.
Die L'ängenmeßvorrichtung kann mit einer Profilbefestigungsleiste
16 versehen sein, welche im Querschnitt in Fig. 5 und ebenso in Fig. 1 gezeigt ist. Die Rückseite des Führungsar-mes
8 besitzt eine Hohlnut 8a mit Rillen 8b, in welchen die Leiste 16 verschiebbar ist. Zur Montage der Längenraeßvorrich·-
tung an einer Werkzeugmaschine wird die Befestigungsleiste 16 abgezogen und parallel zur Führungsbahn der Maschine an
deren Bett angeschraubt. Die Längenmeßvorrichtung "wird sodann auf die Schiene aufgeschoben,und eine Anschlußfläche 5c
des Schiebers läßt sich an dem bewegliehen Teil der Maschine befestigen. Bei diesem Montagevorgang wird der Schieber von
dem Führungsplättchen 13 in genauer Lage in seinen Führungsbahnen gehalten. Nach der Montage haben diese Führungsplättchen
in diesem Fall keine Funktion mehr. Die Längenmeßvorrichtung kann an allen möglichen linear zueinander bewegten
Teilen befestigt werden, z.B. an einer Zeichenmaschine. In jedem Fall kann entweder der Schieber oder der Drehwinkelgeber
mit dem Führungsarm feststehend sein.
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Claims (3)
1. Langenmeßvorrichtung zur hochgenauen Erfassung einer linearen
Verschiebung, bestehend aus einem leichtgängigen Drehwinkelgeber, einem relativ dazu linear verschiebbaren
Schieber und einer Wegübertragung zwischen diesen Komponenten, gekennzeichnet durch eine Antriebsrolle (2) am Drehwinkelgeber
(1), eine von dieser entfernt angebrachte Lauf rolle Qi) und einen über diese Rollen gespannten Draht
(3)» der mit seinen Enden (Jc, Jd) am Schieber (5) befestigt
ist iind eine straffe Schleife bildet, deren Länge größer als der maximale Meßhub des Schiebers ist.
2. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine längs der Drahtschleife am Drehwinkelgeber (1) angebrachte Hohlprofilabdeckung (8, 1a), die eine Führung
für den Schieber (5) aufweist und die Drahtschleife und die Rollen (2, 4-) abdeckt mit Ausnahme eines Längsschlitzes
für den Durchgang des Schiebers (5)·
3. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber Vorsprünge (13) aufweist, die ihn in der Führungsbahn führen.
4-, Längenmeßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 oder 3» dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nähe der Rollen (2, 4) mit Reinigungsschlitzen (1Of, 11f) versehene Plättchen
(10b, 11) vorgesehen sind, durch welche der Draht (3) läuft.
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Le e rs e i te
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Legal Events
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