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Hobelmesser für Hobelkopfeinsätze in Hobelmaschinen Die Erfindung
bezieht sich auf Hobelmesser für eine Maschine zum Hobeln von Holzstimmen zur Herstellung
von Balken entsprechender Grösse, um daraus Nutzholz sägen zu können und um Holzspäne
herzustellen, die sich fUr Spänebrei eignen.
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Bei der Herstellung von Nutzholz aus Holzstämmen, deren Durchmesser
kleiner ist als etwa 50 cm, ist es allgemein üblich, einen Holzstamm durch eine
Hobelmaschine zu bewegen und Balken herzustellen, die dann in massgerechtes Nutzholz
gesät und zur Bildung von Holzspänen für Spänebrei verwendet werden können. Durch
eine solche Aufarbeitung eines Holzstammes wird eine maximale Nutzung des Holzes
erreicht, da der Schnittverlust, der normalerweise beim Sägen von Latten oder Platten
aus einem Holzstamm zur Bildung viereckiger Balken auftritt, auf ein Minimum verringert
ist.
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Weiterhin werden die Arbeitskosten gesenkt, da die Herstellung von
Latten, die eine weitere Behandlung und Bearbeitung verlangen, ausgeschaltet ist.
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Hobelmaschinen, die für diesen Zweck eingesetzt werden, weisen im
allgemeinen einen Hobelkopfeinsatz mit einer Vielzahl von getriebenenHobelköpfen
auf, von denen Jedes ein Hobelmesser trägt. Die Hobelköpfe drehen um eine Achse,
die lotrecht zur Längsachse des zu hobelnden Holzstammes angeordnet ist. Sie sind
so angeordnet, dass ein durch den Hobelkopfeinsatz hindurch bewegter Holzstamm als
viereckiger Balken heraustritt.
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Die Zuführungsgeschwindigkeit des Holzstammes durch den Hobelkopfeinsatz
und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Hobelköpfe sind so eingestellt, dass Holzspäne
entsprechender Dicke und Länge gebildet werden, die sich zur Herstellung von Spänebrei
eignen. Da aber die Hobelmesser das Holz längs zur Fss*rEngtdes Holzstammes schneiden,
werden zu breite Späne gebildet, die Ublicherweise Hobelspäne genannt werden und
quer zur Struktur des Holzes gemessen breiter sind als es für Breispäne geeignet
ist. Die Hobelspäne brechen nicht leicht ab, wenn sie in herkömmli chen Trommel-
oder Schleudervorrichtungen behandelt werden, und werden, wenn sie vor der Verwendung
zur Breiherstellung gesiebt werden, gewöhnlich verworfen.
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Aufgabe der Erfindung ist, ein Hobelmesser für Hobelköpfe in Hobelmaschinen
zu schaffen, die so arbeiten, dass sie beim Hobeln die Bildung von Hobelspänen wesentlich
verringern und eine Oberfläche schaffen, die wenig oder gar kein Nachhobeln oder
Nacharbeiten erfordern.
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Das erfindungsgemässe Hobelmesser ist dadurch gekennzeichnet, dass
eine ebene Vorderseite mit abwechselnd angeordneten glattflächigen Stegen und flachen
Nuten vorgesehen ist, diese Nuten einen ebenen Boden aufweisen und gleich breit
sind undsich quer zu einer schrägen Fläche des Hobelmessers erstrecken und in diese
offen
münden, so dass eine Vielzahl von abwechselnden vorderen und hinteren Schneiden
gebildet sind.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine im wesentlichen schematische
Endansicht, die ein Hobelkopfpaar mit Hobelmessern beim Hobeln eines Holzstammes
zeigt; Fig. 2 eine isometrische Darstellung einer Einzelheit eines Teiles eines
Hobelmessers; und Fig. 3 einen Mittelabschnitt eines Teiles des Hobelmessers.
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Der in Fig. 1 veranschaulichte Hobelkopfeinsatz 10 weist ein Paar
Hobelköpfe 11 und 12 auf3 die an einer gemeinsamen Triebwelle 13 mit einer Drehachse
14 angeordnet sind. Diese Triebwelle ist zweckmässigerweise in einer herköramlichen
Hobelmaschine (nicht dargestellt) eingesetzt und wird entsprechend getrieben.
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Die Hobelköpfe sind wie üblich kegelstump££Urmig und tragen Hobelmesser
15 und 15.1, die vorzugsweise um 180° versetzt angeordnet sind. Die Hobelmesser
sind mit geraden Schneiden 16 und 16.1 versehen, die sich in einem Winkel von 450
zur Achse der Welle 13 erstrecken, so dass der Schnitt eines jeden Messers im wesentlichen
ein rechter Kegel ist. Die Hobelmesser sind längs der Welle angeordnet, so dass
die Schnitte der inneren Kantenecken 17 und 17.1 der Schneiden einander überlappen.
Irgendwelche bekannte Einrichtungen (nicht dargestellt) bewegen einen Holzstamm
18 zwischen den Hobelköpfen 11 und 12 lotreeht zur Achse 14 der Treibwelle 13. Die
Zuführungsgeschwindigkeit des Holzstammes ist so eingestellt, dass Dicke und Länge
der gebildeten Späne de Standardgrössen der Späne zur Herstellung von Spanebrei
entsprechen.
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Der Hobelkopfeinsatz 10 weist auch ein Hobelkopfpaar (nicht dargestellt)
auf, deren Hobelköpfe sich den ersten Hobelköpfen 11 und 12 anschliessen und so
angeordnet sind, dass sie den Holzstamm
entlang der gestrichelten
Linien 21 und 21.1 hobeln, damit ein viereckiger Balken geschnitten wird, der sich
zum Zersägen in entsprechend dimensioniertes Nutzholz eignet.
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Die Hobelmesser 15 und 15.1 sind gleich ausgebildet, so dass zur Erläuterung
nur das Hobelmesser 15 (Fig. 2) näher beschrieben wird. Dieses ist im wesentlichen
rechteckig und etwa 10,16 cm breit und etwa 1, 27 cm stark. Es weist eine ebene
Vorderseite 22 und eine ebene Rückseite 23 auf, die nur in Fig. 3 zu sehen ist.
Die Länge des Hobelmessers hängt vom Durchmesser des zu hobelnden Holzstammes ab.
Von der inneren Seitenwand 25 des Hobelmessers 15 sind Schlitze 24 ausgespart, die
zum Anbringen und zum radialen Einstellen des Hobelmessers am Hobelkopf dienen.
Gegenüber der inneren Seitenwand weist das Hobelmesser 15 eine doppelt abgeschrägte
äussere Seitenwand 26 auf.
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In der Vorderseite 22 des Hobelmessers 15, lotrecht zur Messerkante
bzw. Schneide 16, sind flache, im Querschnitt rechteckige Nuten 29 eingearbeitet.
Die Breite und der Abstand dieser Nuten sind so gewählt, dass abwechselnd Stege
28 und Nuten 29 gleicher Breite gebildet werden. Die Breite eines Jeden Steges und
einer jeden Nut entspricht der gewünschten Breite der Holzspäne. Die Böden 29.1
der Nuten verlaufen parallel zur Vorderseite 22 des Hobelmessers, so dass die Nutung
in der Schneide 16 ausläuft. Auf diese Weise besteht die Schneide aus abwechselnden
und parallel zueinander verlaufenden vorderen Schneiden 16.2 und hinteren Schneiden
16.3, Die äussere Seitenwand 26 des Hobelmessers 15 ist doppelt abgeschrägt (Fig.
2 und 3), wobei die vordere Schräge 30 schmal und in Bezug auf die Vorderseite 22
in einem Winkel 30.1 von etwa 390 geneigt ist. Sie ist etwa 4,76mm breit. An diese
Schräge 30 schliesst sich, von deren Hinterkante 31 ausgehend, eine hintere schräge
Fläche 32 an, die in Bezug auf die vordere
schräge.Fläche 30 einen
Neigungswinkel 32.1 von etwa 300 aufweist. Für weiches Holz sind die flachen Nuten
29 etwa 2,38 mm (three thirty-seconds inches), so dass die hinteren Schneiden 16.3
von den vorderen Schneiden 16.2 um etwa 3,175 mm zurückliegen, und etwa 1,587 mm
vor der hinteren Kante 1 der vQrderen schrägen Fläche 30 angeordnet sind. Tiefere
Nuten bis zu einem Abstand von 6,35 mm zwischen den vorderen und hinteren Schneiden
und entsprechend breitere vordere schräge Flächen werden für dichtere, also härtere
Holzarten benötigt.
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Das Hobelmesser ist an dem ihm zugeordneten Hobelkopf, der in Richtung
des Pfeiles 33 dreht, mit der Vorderseite in einem spitzen Winkel 34 (Spanwinkel),
etwa 400, zu einer Ebene 35 montiert, die tangential zu einem Kegelstumpf verläuft,
der bei drehendem Hebelkopf il beschrieben wird. So wird zwischen der vorderen schrägen
Fläche 30 und der Ebene 35 ein Freiwinkel 36 geschaffen.
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Die Bildung eines Freiwinkels ist bekannt und seine Grösse hängt von
an sich bekannten Parametern ab. Der vorliegende Freiwinkel 36 ist so bemessen,
dass die hintere Kante der vorderen Schrägfläche am Konus liegt, der durch die vorderen
Schneiden 16.2 geschnitten wird. Bei einem Hobelmesser, das die oben angegebenen
Abmessungen hat, wird an der vorderen 0 Schrägfläche 30 ein Freiwinkel von weniger
als 10 gebildet.
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Der Freiwinkel für die hintere Schrägf.läche 32 ist kleiner als 0
Störung Kollision der 9 , so dass gerade eine Stufung oder Kollision mit der gehobelten
Oberfläche des mit einer erforderlichen Zuführungsgeschwin digkeit vorwärtsbewegten
Holzstammes vermieden wird.
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Während der Arbeit des Hobelkopfeinsatzes beginnen die von den vorderen
Schneiden geschnittenen Späne sich vor den durch die hinteren Schneiden geschnittenen
Spänen anzuheben, so dass das Holz zwischen benachbarten Spänen längs zur Faserung
gespalten wird. Auf diese Weise hat jeder Holzspan eine Breite, die der
Breite
der Stege und der Nuten entspricht. Obwohl einige der von benachbarten Nuten und
Stegen geschnittenen Späne aneinander hängen können, sind sie ausreichend gebrochen,
um getrennt zu werden, wenn sie in herkömmlichen Schleudern oder Trommelmischern
geschleudert oder wenn sie in einem pneumatischen Bearbeitungssystem transportiert
werden.
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Die gehobelten Flächen des Holzes sind glatter als solche die in üblicher
Weise gesägt werden. Holzverlust beim Hobeln von fertigem Nutzholz ist wesentlich
verringert. Die gehobelten Flächen sind tür verschiedene Anforderungen ausreichend
glatt, so dass ein Nachhobeln nicht erforderlich ist.
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Die vordere Schrägfläche der Hobelmesser kann kegelstumpfförmig sein,
aber eine flache Schrägfläche, wie dargestellt, gibt zufriedenstellende Ergebnisse
und ausserdem erleichert sie das Schärfen.
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Ausserdem ermöglicht die beschriebene Ausführungsform der Hobelmesser
verhältnlsmässig starke Schneiden, die weniger zu Bruch neigen und eine wesentlich
längere Lebendsdauer haben als herkömmliche Messer.