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Warngerät, insbesondere fels Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
ein insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmtes .Warngerät, wie solche vornehmlich
dazu dienen, mit ihrem Kraftfahrzeug in Fahrt befindliche Kraftfahrer beispielsweise
auf den Verkehr gefahrdende, plötzlich aufgetretene Fahrbahnschäden oder auf stehende
Kraftfahrzeuge aufmerksam zu machen, die zur Ausführung einer Reparatur angehalten
oder zinn Abschleppen abgestellt worden sind oder aber mit anderen Fahrzeugen so
kollidiert sind, daß die Fahrbahn mehr oder weniger blockiert ist.
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Die bisher bekannten Warngeräte können erst, nachdem das mit den Warngeräten
ausgestattete Fahrzeug angehalten bzw. abgestellt worden ist, aufgestellt werden,
weil der Kraftfahrer oder sein Beifahrer zu diesem Zweck das Kraftfahrzeug verlassen
und das Warngerät an die Stelle bringen muß, an der es die Sicherungsposition beziehen
soll Die Warngeräte müssen dabei in einem relativ großen Abstand von der Gefahrenstelle
aufgestellt werden, damit die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf die Gefahrenstelle
aufmerksam gemacht werden. Die hierfür erforderliche Zeitspanne steht
jedoch
insbesondere beim Kolonenverkehr nicht zur Verfügung. Es ist zudem das Begehen der
Fahrbahn, insbesondere der Autobahn, durch den Kraftfahrer oder seinen Beifahrer
gefahrvoll.
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Als Sicherung ist daher ein Warngerät erforderlich, das nicht nur
schnell, sondern auch ohne das Fahrzeug verlassen zu müssen auf die Fahrbahn oder
seitlich davon absetzbar ist. Ein derartiges Warngerät besteht gemäß der Erfindung
aus einem gummielastischen Hohlkörper, einer mit dem Hohlkörper verbundenen, eine
Gas erzeugende und mit einem Säurezusatz versehene Substanz enthaltenden Patrone
und einer als Fuß dienenden Beschwerung.
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Soll eine Gefahrenstelle gesichert werden, so wird die Patrone des
Warngerätes geöffnet, wodurch der Gas erzeugende Teil des Inhaltes der Patrone sich
in Gas umsetzt, das in den Hohlkörper strömt und diesen aufbläht. Unmittelbar nach
Öffnen der Patrone kann bereits das Warngerät aus dem fahrenden Fahrzeug auf die
Fahrbahn oder neben die Fahrbahn geworfen werden, wobei es sich zwangsweise mit
seiner Beschwerung auf den Boden aufsetzt. Es braucht dadurch zum Aufsetzen des
Warngerätes nicht mehr wie bisher erst das Kraftfahrzeug angehalten und die Fahrbahn
bis zu der Stelle,
an der das Warngerät aufgestellt werden soll,
begangen zu werden. Das Warngerät kann dadurch nicht nur rechtzeitig, sondern auch
ohne Gefahr für den das Warngerät Absetzenden in Sicherungsposition gebracht werden.
Es braucht ferner das Warngerät, nachdem es entbehrlich geworden ist, nicht mehr
wie bisher von Hand entfernt zu werden, weil der Hohlkörper nach einer Zeit, die
abhängig ist von der Menge oder der Aggressivität des dem Inhalt der Patrone zugegebenen
Säurezusatzes, von der Säure bis zur Gänze zerstört wird.
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Die Beschwerung kann nach einem Vorschlag der Erfindung beispielsweise
aus einem säckchenartigen, mit Sand gefüllten Behältnis bestehen, das infolge seiner
geringen Größe von einem Kraftfahrzeug gefahrlos überfahren werden kann, zumal das
Behältnis bei Überfahren aufplatzt und der Sand verstrut-wird. Es bietet somit auch
die Beschwerung des Warngerätes keine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer. Schließlich
weist auch die Patrone eine so geringe Abmessung auf, daß sie für die Verkehrsbeteiligten
keine Gefahr bildet, insbesondere, wenn sie aus flexiblem Werkstoff gefertigt ist.
Das Warngerät, das im übrigen auch aus Polizeihubschraubern und Polizeikraftfahrzeugen
in Sicherungsposition gebracht wurden kann, ist auf kleinstem Raum zusammenlegbar
und kann dadurch raumsyarend mitgeführt werden.
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Um den Hohlkörper des Warngerätes im Bedarfsfall schnell und ohne
Hilfswerkzeug aufblähen zu können, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
an der Wandung der Patrone eine Sollbruchstelle vorgesehen.
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Bei Fingerdruck auf die Patrone bricht die Sollbruchstelle infolge
der Deformation der Wandung der Patrone auf, wonach das Gas in den Hohlkörper des
Warngerätes einströmt und den Hohlkörper in kürzester Zeit aufbläht.
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Die Erfindung besteht des weiteren darin, daß das Warngerät mit einer
das Innere des Hohlkörper aufhellenden, von einer Trockenbatterie gespeisten Lichtquelle
ausgestattet ist und der Stromkreis bei Öffnen der Patrone zwangsweise geschlossen
wird.
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Das Warngerät ist durch die Ausstattung mit einer Lichtquelle auch
in der Dunkelheit bereits auf größere Entfernung sichtbar.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind Patrone und Trockenbatterie
in einem gemeinsamen, mit dem Hohlkörper gasdicht verbundenen, nach dem Hohlkörper
hin offenen Gehäuse untergebracht, in dem ein biegsamer Hebelarm angeordnet ist,
an dem sich ein seitwärts gerichteter Kontaktgeber für die Lichtquelle
sowie
eine seitswärts gerichtete Brechkante für die Sollbruchstelle an der Wandung der
Patrone befindet.
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Bei Fingerdruck auf die Wandung des Gehäuses im Bereich des Hebelarmes
greift letzterer mit seiner Brechkante an die Sollbruchstelle an der Wandung der
Patrone an und bricht dabei die Sollbruchstelle auf, so daß das Gas in den Hohlkörper
entweicht. Der an dem Hebelarm befindliche Kontaktgeber verriegelt sich ferner zum
Zwecke des Schließens des Stromkreises mit dem als Gegenkontakt dienenden Halter
für die Trockenbatterie.
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Die Erfindung besteht des weiteren darin, daß die Beschwerung mittels
einer Kordel mit der Patrone des Warngerätes verbunden ist.
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Erzeugt die in der Patrone befindliche Substanz Gas, das leichter
ist als Lu£t, steigt der Hohlkörper bei Einströmen des Gases so weit auf, bis die
Kordel mehr oder weniger gestrafft ist. Der Hohlkörper ist dadurch gegenüber herkömmlichen
Warngeräten auf eine weitgrößere Entfernung sichtbar.
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Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung weist der Hohlkörper einen
langgestreckten Hals auf 1 mit dem er an der Patrone angeschlossen ist.
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Durch den Halsansatz steigt der Hohlkörper bei Aufblähen ebenfalls
in eine Höhe auf, die das Warngerät aus größerer Entfernung sichtbar werden läßt.
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In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Warngerät in den einzelnen
Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt:.
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Fig. 1 das Warngerät vor dem Füllen des Hohlkörpers mit Gas in Ansicht,
teilweise im Schnitt, Fig. 2 das teilweise gezeichnete Warngerät nach Füllen des
Hohlkörpers mit Gas im Längsschnitt, Fig. 3 das Warngerät aufgestellt in Ansicht,
Fig. 4 das mit einer Lichtquelle ausgestattete Warngerät vor dem Füllen des Hohlkörpers
mit Gas im Längsschnitt, Fig. 5 das Warngerät nach dem Füllen des Hohlkörpers mit
Gas und Schließen des Stromkreises der Lichtquelle im Längsschnitt und Fig. 6 das
Warngerät mit einem mit einem langgestreckten Hals versehenen Hohlkörper auf gestellt
in Ansicht.
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Das in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Warngerät besteht aus einem
aus gummielastischem Werkstoff gefertigten, eine vindschnittige Form aufweisenden
Hohlkörper 1, einer mit einer Gas, das leichter ist als Luft,
erzeugenden
und mit einem Säurezusatz versehenen Substanz 2 gefüllten Patrone 3, die- zweckmäßig
aus flexiblem Kunststoff gefertigt ist, und einer beispielsweise aus einem elastischen,
mit Sand gefüllten Behältnis bestehenden, als Fuß dienenden Beschwerung 4.
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Die Patrone 3 ist mit ihrem einen Ende-in einen kurzen Halsansatz
5 des Hohlkörpers 1 gasdicht eingesetzt.
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Die Patrone 3 weist an ihrem einen Ende, mit dem sie in den Halsansatz
5 des Hohlkörpers 1 eingesetzt ist, eine mit 6 bezeichnete Sollbruchstelle auf.
Sie ist mittels einer Kordel 7 o.dgl. mit der Beschwerung 4 verbunden.
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Bei Fingerdruck au£ den Mantel der Patrone 3 bricht infolge der Deformation
des Mantels die Sollbruchstelle 6 auf, wobei sich die in der Patrone 3 befindliche
Substanz 2-in Gas umsetzt und dieses in den Hohlkörper 1 strömt ( Fig. 2). Bereits
während das Gas in den Hohlkörper 1 einströmt, kann das--Warngerät beispielsweise
aus einem in Fahitbefindlichen Kraftfahrzeug auf oder neben die Fahrbahn geworfen
werden. Es setzt sich dabei mit seiner Beschwerung 4 auf den Boden auf, während
der zwischenzeitlich mit Gas gefüllte Hohlkörper 1 so weit aufsteigt, bis die Kordel
7 mehr oder weniger gestrafft ist.
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Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte WarngerAt ist mit einer Lichtquelle
8 ausgestattet, die von einer Trockenbatterie 9 gespeist wird. Die Trockenbatterie
9 und die Patrone 3 sind in einem zweckmßig aus flexiblem Kunststoff bestehenden
hülsenförmigen Gehäuse 11 untergebracht, das mit seinem offenen Ende in den Halsansatz
5 des Hohlkörpers 1 gasdicht eingesetzt ist. In dem Gehäuse 11 ist ein U-förmiger
Halter 12 für die Trockenbatterie 9 fest angeordnet. Die Lichtquelle 8 ist mit ihrem
Gewindesockel in dem einen Schenkel des Halters 12 eingeschrauiibt. Hit 13 ist ein
aus elastischem Werkstoff bestehender Hebelarm bezeidmet, an dem sich ein seitwärts
gerichteter, mit 14 bezeichneter Kontaktgeber befindet, der über einen Leiter 15
mit dem Gewindesockel der Lichtquelle 8 verbunden ist. Der Hebelarm 13 weist ferner
eine mit 16 bezeichnete Brechkante auf, die mit einer Sollbruchstelle 6' am Mantel
der Patrone 3 zusammenvirkt.
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Bei Fingerdruck auf das Gehäuse 11 verschwenkt sich der Hebelarm 13
in Richtung der Patrone 3, wobei er mit seiner Brechkante 16 die Sollbruchstelle
6' aufreißt, so daß das hiernach entstehende Gas in den Hohlkörper 1 strömt. Er
hintergreift ferner mit dem tontaktgeber 14 eine Verbreiterung des unteren Schenkels
des Halters 12, wonach nicht nur der Stromkreis zu der Lichtquelle 8 geschlossen
ist, sondern auch der Arm 13 in seiner Lage arretiert ist.
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Das in der Fig. 6 dargestellte Warngerä't unterscheidet sich von dem
in den Fig. 1-5 darg2stellten Warngerät dadurch, daß der Hohlkörper 1 einen langgestreckten
Hals 17 aufweist, mit dem der Hohlkörper 1 an die Patrone 3 angeschlossen ist.