DE19842184C1 - Warndreieck - Google Patents
WarndreieckInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q7/00—Arrangement or adaptation of portable emergency signal devices on vehicles
- B60Q7/005—Devices without lamps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Abstract
Auf einer Fußmatte (3) mit Druckknöpfen (4) oder Klettverbindung (5) angebrachte aufblasbare Elemente (2), welche schlauchförmig ausgebildet sind, bilden in der Anordnung eines Tetraeders eine besonders stabile Einheit. DOLLAR A Mittels Blasebalg (6), Rückschlagventil (7) und Luftschlauch (8) können sie in eine aufrechte, von herannahenden Fahrzeugen gut sichtbare Position gebracht werden. In dieser Stellung spannt sich zwischen den Formelementen ein weithin gut sichtbarer, reflektierender Stoff als Warnfläche (9). Die unterschiedliche Länge der aufblasbaren Elemente (2) gegenüber dem abstützenden Element (10) bewirkt eine senkrechte und somit weithin gut sichtbare Stellung der Warnfläche (9). DOLLAR A Durch Betätigen eines Öffnungs-Ventiles (11) wird der Druck im Inneren abgelassen und die Fußmatte kann anschließend im Fahrzeug weiter verwendet werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Warndreieck für Fahrzeuge zum Absichern einer Unfall- oder
Pannensituation im Straßenverkehr.
Das Mitführen eines Warndreiecks ist laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StvZo)
vorgeschrieben. Derartige Warndreiecke sind vielfältig bekannt, z. B. DE 196 03 922 C1, DE 196
03 754 A1, DE 195 42 250 C1, DE 196 03 496 A1 oder DE 197 10 074 A1, sie basieren alle auf
verschiedenartigen mechanischen Klapp-, Dreh- oder Schiebekonstruktionen oder dergleichen.
Durch die mechanische Ausführung ergeben sich mehrere Probleme beim Einsatz dieser Geräte. Der
jeweilige Mechanismus birgt ein gewisses Verletzungsrisiko, so besteht z. B. Schnittgefahr durch
scharfe Kanten an Metallteilen oder Quetschgefahr durch zusammenklappende oder
ineinandergleitende Bauteile. Dies gilt insbesondere für ungeschickte Personen, für Damenhände mit
langen Fingernägeln, oder aber für Kinder, welche genauso an einem Unfall oder einer Panne
beteiligt sein können und vielleicht als einzige noch das Warndreieck aufstelle können. Auch das
Aufstellen selbst ist für manche Personen sicherlich nicht einfach. Das Verletzungsrisiko erhöht die
Ansteckungsgefahr bei einem Unfall mit offenen Wunden, besonders wenn die erforderlichen
Schutzhandschuhe im Verbandskasten nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Ein
weiterer Nachteil bisheriger Ausführungen ergibt sich daraus, daß ein in angemessener Entfernung
aufgestelltes Warndreieck eine gewisse Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellt, da es einerseits
durch Ausweichmanöver nachfolgender Fahrzeuge zu weiteren Unfällen kommen kann, andererseits
kann beim Überfahren eines Warndreiecks das betreffende Fahrzeug beschädigt werden. Ein
weiterer Nachteile üblicher Warndreiecke ergibt sich aus dem relativ hohen Volumen, auch im
zusammengelegten Zustand. Wenn das Warndreieck nicht benötigt wird, muß es in herkömmlicher
Weise in einem Behältnis im Kofferraum aufbewahrt werden. Im Bedarfsfall kann es zeitaufwendig
sein einen vollgepackten Kofferraum zu entleeren, um an das Warndreieck zu gelangen, was unter
Umständen ein erhebliches Sicherheitsrisiko bedeutet, wen das Fahrzeug an einer unübersichtlichen
Stelle steht. Für behinderte Menschen, die an den Rollstuhl gefesselt sind, ist ein in die Heckklappe
integriertes Warndreieck unter Umständen nicht zu erreichen. Nach einem Auffahrunfall kann der
Heckbereich eines Fahrzeuges auch in einem solchen Maße deformiert sein, daß die
Kofferraumklappe sich überhaupt nicht mehr öffnen läßt. In diesem Fall ist ein Warndreieck im
Kofferraum nicht einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Warndreieck anzugeben, bei dem sowohl die
Verletzungsgefahr gesenkt, als auch die Bedienung erleichtert und die Sicherheit des Anwenders und
anderer Verkehrsteilnehmer erhöht wird. Darüber hinaus soll Gewicht eingespart werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Warndreieck gemäß dem ersten Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstands sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Durch die Verwendung aufblasbarer Teile kann das Warndreieck fast vollständig aus Textilien,
flexiblem Kunststoff o. ä. gefertigt sein. Für derartige Materialien entfällt die Verletzungsgefahr und
die Sicherheit des Anwenders wird somit erhöht. Die Bedienung wird, insbesondere bei Verwendung
einer Treibgaspatrone, erheblich vereinfacht.
Durch den möglichen Verzicht auf einen massiven Rahmen tritt eine Gewichtseinsparung von
mehreren 100 Gramm gegenüber einem herkömmlichen Warndreieck auf, im Zuge der heutigen
Leichtbauweise von Personenkraftwagen ein nicht unerheblicher Aspekt. Da das erfindungsgemäße
Warndreieck nicht nur leichter, sondern, wenn es nicht im Einsatz ist, auch weniger voluminös als
Warndreiecke der herkömmlichen Bauart ist, kann es auch innerhalb des Fahrgastraums
beispielsweise unter der Fußmatte Platz finden. Besonders vorteilhaft ist hier der Platz des Fahrers
zu wählen.
Wird das Warndreieck mit einer Gummimatte wie etwa der Fußmatte kombiniert, ist es
unwahrscheinlich, daß das Warndreieck am Unfall- oder Pannenort vergessen wird. Das Fehlen der
Fußmatte würde beim Wegfahren sofort bemerkt. Das Warndreieck im Fahrzeugraum
aufzubewahren hat insgesamt den Vorteil, daß es auch im Falle eines Unfalls immer erreichbar
bleibt. Nach einem Heck-, Seiten- oder Frontalaufprall läßt sich immer noch eine der Türen des
Fahrgastraums öffnen und das Warndreieck kann aus dem Innenraum entnommen werden. Dieser
Umstand ist deswegen gesichert, da seit Jahren in zunehmendem Maße von den
Automobilherstellern die Öffnungskräfte an den Türen nach Crashversuchen geprüft werden. Treten
dabei zu hohe Kräfte auf oder lassen sich Türen gar nicht mehr öffnen, so wird dies bei der
Entwicklung der Fahrzeuge berücksichtigt.
Schließlich entfällt durch die Nachgiebigkeit der aufblasbaren Einheit die Gefahr der Beschädigung
eines überfahrenden Fahrzeuges.
Anhand von Zeichnungen werden nachstehend zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung mit
weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht schräg von oben des am Boden befindlichen Warndreiecks 1,
Fig. 2 die Seitenansicht derselben Vorrichtung,
Fig. 3 die Ansicht einer weiteren Variante,
Fig. 4 die Seitenansicht der Variante in Fig. 3.
Das in Fig. 1 dargestellte Warndreieck 1 weist schlauchförmige, aufblasbare Elemente 2 in
Anordnung eines Tetraeders auf, die in dieser Lage eine besonders stabile Einheit bilden. Um das
Luftvolumen dieser Einheit und damit die Aufblasdauer so gering wie möglich zu halten, wird die
Form des Tetraeders nicht durch ein einzelnes Volumenelement gebildet, sondern durch die
Nachbildung der Kantenlängen desselben mittels der schlauchförmigen Elemente 2. Dieser Umstand
gewährleistet außerdem eine besonders gute Formhaltigkeit zum Anbringen der Warnfläche 9,
wogegen andere Konstruktionen mit nur einem Volumenkörper nicht ohne zusätzliche Maßnahmen
im Innern zur Stabilisierung auskommen, um unter Innendruckeinwirkung die Außenflächen planar
zu halten.
Die Befestigung auf der Fußmatte 3 kann in einer lösbaren Ausführung durch Druckknöpfe 4 oder
in einer anderen Ausführung durch eine Klettverbindung 5 erfolgen. Außerdem besteht die
Möglichkeit, eine unlösbare Verbindung zwischen Warndreieck 1 und Fußmatte 3, beispielsweise
durch Vulkanisieren, zu schaffen.
Nach Herausnahme der Fußmatte 3 kann das Warndreieck 1 mittels Blasebalg 6 in seine aufrechte
Form gebracht und anschließend in umgedrehter Position auf die Fahrbahn gelegt werden. Die
Fußmatte 3 stellt zugleich einen ausreichenden Schutz gegen Windkräfte dar, da sie durch ihr im
Verhältnis zum Warndreieck 1 höheres Gewicht und die große Auflagefläche eine hohe
Kippsicherheit bietet. Um eine aufrechte Form herbeizuführen, kann mit dem Blasebalg 6 über ein
Rückschlagventil 7 und den Luftschlauch 8 solange Umgebungsluft den aufblasbaren Elementen 2
zugeführt werden, bis diese in eine aufrechte Endposition gelangt sind.
In einer weiteren Ausführung kann der Blasebalg 6 durch eine Treibgaspatrone, etwa eine CO2- oder
N2-Patrone ersetzt werden, welche durch einmalige Betätigung ein selbsttätiges Aufblasen des
Warndreiecks 1 sicherstellt, wie es z. B. bei Rettungswesten der Fall ist.
In der Endposition wird die Warnfläche 9 zwischen den aufblasbaren Elementen 2 aufgespannt. Die
Warnfläche 9 kann aus einem reflektierenden Stoff, Folie udglm. gefertigt sein. Besonders
vorteilhaft wirkt es sich aus, wenn der nach vom sichtbare Teil der aufblasbaren Elemente 2
ebenfalls mit reflektierendem Material versehen ist, um die Sichtbarkeit der gesamten Einheit weiter
zu erhöhen. Die Warnfläche 9 und die aufblasbaren Elemente 2 können vorteilhaft aus einem Stück
gefertigt sein.
Die in Fig. 2 dargestellte Seitenansicht zeigt die unterschiedliche Länge der aufblasbaren Elemente 2
zum abstützenden Element 10. Dadurch ergibt sich eine vom eigentliche Tetraeder abweichende
Geometrie dahingehend, eine nahezu senkrechte Anordnung der aufblasbaren Elemente 2 zur
Fahrbahnoberfläche und somit für andere Verkehrsteilnehmer weithin gut sichtbare Warnfläche 9 zu
bilden. Die gleichlange Gestaltung aller aufblasbaren Elemente 2 hätte eine Neigung und somit eine
schlechtere Erkennbarkeit zur Folge.
Nach Erfüllung seines Zweckes wird die unter Druck stehende Luft im Inneren der aufblasbaren
Elemente 2 mittels Betätigung des in der Zeichnung am Rückschlagventil 7 angebrachte Öffnungs-
Ventiles 11 abgelassen und das Warndreieck 1 von Hand in seine ursprüngliche, flache Form
gedrückt. Die Fußmatte 3 kann anschließend in umgedrehter Lage wieder im Fahrzeug verwendet
werden.
Zusammengedrückt kann das Warndreieck 1 an der Unterseite einer im Fahrzeug liegenden
Fußmatte 3 befestigt sein. Dazu ist es von Vorteil, wenn in der Fußmatte 3 oder im Bodenbereich
des Fahrzeuges durch konstruktive Maßnahmen eine Aussparung zur Aufnahme eines beigefügten
Blasebalgs 6 vorgesehen ist.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstands mit einem tetraedrischen
Volumenkörper als ein einziges aufblasbares Element 2. Nach außen hin ist dieser wenigstens auf
einer Seite ebenso wie die Variante in Fig. 1 mit einem reflektierenden Stoff beschichtet, der die
Warnfläche 9 bildet. Die Funktionsweise ist ansonsten mit der Ausführungsform in Fig. 1 identisch.
Eine Möglichkeit zur Vereinfachung der Vorrichtung besteht darin, ein Aufblasventil, wie es
z. B. bei Luftmatratzen Verwendung findet, direkt am Volumenelement anzubringen.
Claims (12)
1. Warndreieck (1) für Fahrzeuge zum Absichern einer Unfall- oder Pannensituation
im Straßenverkehr, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalkörper, der sich aus
mindestens einem aufblasbaren Element (2) zu einer mechanisch tragenden
Einheit bildet, auf einer Fußmatte (3) befestigt ist.
2. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein aufblasbares schlauchförmiges Element (2) die Kantenlängen
eines Tetraeders nachbildet.
3. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
einziges aufblasbares tetraedisches Element (2) den Körper der mechanisch
tragenden Einheit darstellt.
4. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch
unterschiedliche Längen der aufblasbaren Elemente (2) und eines abstützenden
Elementes (10) eine senkrecht stehende Warnfläche (9) gebildet wird.
5. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung auf der Fußmatte (3) in einer lösbaren Ausführung mit
Druckknöpfen (4) ausgeführt ist.
6. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung auf der Fußmatte (3) in einer lösbaren Ausführung mit wenigstens
einer Klettverbindung (5) ausgeführt ist.
7. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mechanisch tragende Einheit mit der Fußmatte (3) unlösbar verbunden ist.
8. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Warnfläche (9) zwischen den aufblasbaren Elementen (2) aus reflektierendem
Material gefertigt ist.
9. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufblasbaren Elemente (2) mit reflektierendem Material beschichtet oder ganz
aus demselben gefertigt sind.
10. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umgebungsluft dem aufblasbaren Element (2) durch einen Blasebalg (6) über
ein Rückschlagventil (7) und einen Luftschlauch (8) zugeführt wird.
11. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
selbsttätigen Aufblasen der aufblasbaren Elemente (2) eine Treibgas-Patrone
verwendet wird.
12. Warndreieck (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Öffnungs-Ventil (11) zum Ablassen der unter Druck stehenden Luft im
aufblasbaren Element (2) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142184 DE19842184C1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Warndreieck |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998142184 DE19842184C1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Warndreieck |
Publications (1)
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DE19842184C1 true DE19842184C1 (de) | 2000-06-15 |
Family
ID=7881017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998142184 Expired - Fee Related DE19842184C1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Warndreieck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19842184C1 (de) |
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-
1998
- 1998-09-15 DE DE1998142184 patent/DE19842184C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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