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Druckunterlage für die Befestigung von biegsamen Druckplatten Die
Erfindung bezieht sich auf Druckunterlagen für die BeFestigung von biegsamen Druckplatten,
insbesondere Fotopolymerplatten mit stahlblechunterlage, durch Magnethraft, bestehend
aus einer engpoligen Aneinanderreihung von Dauermagmeten aus Hartferriten, die über
ihre kleinste Abmessung magnetleiert sind, und Polleisten aus ferromagnetischem
Material, an denen die Dauermagmete jeweils mit gleichnamigen Polen unter Bildung
einer Wechselpolfolge auf der Spannfläche anliegen.
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Zum Befestigen von magnetisierbaren biegnamen Druckplatten sind dauermagnetisch
err5egt Unteklagen in verschiedenem Ausführungsformen bekannt Sie bestehen im Priuzip
aus einer Aneinanderreibung von Dauermagnet/ en, die in Richtung ihrek kleinsten
Abmessung magnetisiert sind. und Polleisten zuse ferromagnstischem Material, an
denen die Dauermagnete jeweils mit gleichmamigen polse anliegen.
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So wird in eine polleits Nord-. und im die @ächste Büd-. dann wieder
Nordpolarität usw, dnrch die Damernegnete indnziert. Solche dauermagnetisch erregten
Druckunterlagen sind z.B. aus DE-PS 1 225 202 und DT-Ps 1 169 465 bekannt. Sie weisen
in der Praxis Dauermagnete in einer Stärke (in Magnetisterrichtung) von 2,5 bis
8 mm, vorzugsweise 4,5 mm und einer Breite vom 13 bis 17 mm, vorzugsweise 14 mm
auf. Bei einer Stärke vom 1,5 bin 3 mm der Polleisten bei den bekannten Unterlagen
ergibt sich daraus ein Polschritt (Abstand von Polmitte eines Mordpols bis zur Polmitte
des nächsthenachbarten Südpols) von größer als 4 mm, z.B. 6 mm.
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Es hat sich nun herausgestellt, daß die bekannten Druckunterlagen
den besonderen Beanspruchungen, wie sie insbesondere in 8chnellpressen auftreten,
wo auf die magnetisch aufgespannte biegsame Druckplatte enorme Schiebekräfte ausgeiibt
werden, nicht entsprechen. Die bekannten dauermagnetisch erregten Druckunterlagen
halten die biegsamen Druckplatten zwar ausreichend gegen stnkrechtes Abheben der
Druckplatte von der Unterlage. Wenn jK ch Schiebekräfte, also parallel zur Spannfläche
wirkende Kräfte eftreten, haften die Druckplatten auf den bekannten Unterlagen nicht
in ausreichendem Maße, sondern verrutschen. Ein solches Verrutschen der autgespannten
Druckplatte muß aber unter allen UmstAnden vermieden werden. Man hat sich bisher
so geholfen, daß man an der dauermagnetischen Druckunterlage eine zusätzliche mechanische
Spannvorrichtung angebracht hat z.B. eine Klenrmleiste, durch die eine Verschiebung
er auf die Unterlage magnetisch aufgespannten, abgekanteten Druckplatte verhindert
wird. Dies erfordert aber zusitzliche Maßnahmen (Abkantpresse, Lochstanze, usw.),
die konstruktiv aufwendig sind und das Verfahren der magnetischen Aufspannung von
Druckplatten sehr verteuern.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer dauermagnetisch
erregten Unterlage, auf der biegsame Druckplatten mit Stahiblechunterlage, nicht
nur gegen Abheben, sondern auch, gegen Verrutschen gesichert, zur Haftung gebracht
werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Druckunterlage
mit Feinstpolteilung vorgeschlagen, bei der die Stärke der Polleisten kleiner als
1 mm, vorzugsweise o,5 bis 0,7 mm, und die Stärke der Dauermagnete kleiner als 1,3
mm, vorzugsweise o,5 bis l,o nun ist. Eine solche Polteilung mit einem Polschritt
(Abstand Mitte Nordpol bis Mitte des benachbarten 8ddpols) von weniger als 1,5 fl
ist bisher noch nie vorgeschlagen worden.
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Es hat sich überraschenderweise herausgesteilt, daß eine biegsame
Druckplatte mit Stahlblechunterlage auf einer derartig ausgeb ildeten dauermagnetischen
Druckunterlage sicher gespannt werden kann und auch beim Auftreten großer Schiebekräfte
nicht verrutscht.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Druckunterlage
sind die Dauermagnete und polleisten in einem einstückigen Rahmen aus nichtmagnetisierbarem
Werkstoff. beispielsweise einer hochfesten Al-Mg-Si-Legierung, mechanisch, z.B.
durch Kleben oder Klemmen. befestigt. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau und
eine einfache Fertigung der erfindungsgemäßen Druckunterlage.
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Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen von permanentmagnetischen
Unterlagen ftlr Druckplatten kann die Breite b der Magnete überraschenderweise wesentlich
kleiner als 17 mm sein. Es genagt vollauf eine Breite von weniger als lo mm. Auch
kann auf die Abdeckung der Dauermagnetplättchen zur Haftfläche hin durch nichtmagnetisierbaren
Werkstoff (siehe DT-PS 1 225 202, Abb. 1, Teil 4> überraschenderweise verzichtet
werden. Dadurch wird die Herstellung derartiger Druckunterlagen mit Feinstpolteilung
wesentlich erleichtert und verbilligt.
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Bei den bisher bekannten Dauermagnetspannplatten mit Engpolteilung
wurde bisher vorzugsweise ein Bariumferritwerkstoff mit einem Energiewert von 6,3
bis 7,9 kJ/m³, entsprechend 0,8 bis 1.0 MGOe, mit einer koerzitivfeldstärke von
etwa 128 - 152 kA/m. entsprechend l.Soo - 1.7oo Oersted, verwendet. Krfindungsgemäß
wird vorgeschlagen, für die neuartigen Spannplatten einen Werkstoff aus Strontiumferrit
mit besonders hoher Koerzitivfeldstärke von mindestens 200 /m. entsprechend 2.500
Oersted, vorzugsweise 240 kÅJm, entsprechend 3.ooo Oerated, zu verwenden. Solche
Werkstoffe haben eine größte remanente Energiedichte BH max von 24,5 bis 27,5 kJ/m³,
entsprechend MGOe.
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9 bis 3, 5
In der Zeichnung ist ein Ausf(ihrungsbeispiel
der erfindungsgemißen Druckunterlage im Querschnitt, Abb. 1, und in teilweise geschnittener
Draufsicht, Abb. 2, sowie im Querschnitt, Abb. 3, in grdßerem Maßstab dargestellt.
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Die Polleisten 2 und Dauermagnete 3 sind abwechselnd aneinandergereiht
und in einem einstdckigen Rahmen 1 mechanisch befestigt. Dabei weisen die Dauermagnete
3 auf den Flächen. ntit denen sie an jeweils einer Polleiste 2 anliergen, gleichnamige
Polarität auf, so daß in eine Polleiste 2 Sud-, in die folgende Nord-, dann wieder
Südpolarität usw., wie in der Zeichnung durch die Buchstaben N. s angedeutet ist,
induziert wird und sich auf der Spannfliche 4 eine Wfchselpolfolge, wie durch Buchstaben
N', S' angedeutet, ergibt.
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Die Douermagnete 3 in Plättchenform ragen bis zur Haftfläche 4 auf
und bilden nach dem Fertigschliff gemeinzam mit den ferromagnetischen (z.B. Weicheisen-}
Polleisten die Oberfläche der Druckunter lage.
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Die erfindungsgemäße Druckunterlage besitzt bei Dimensionierung der
Polleisten 2 und Dauermagnete 3 in den erfindungmgemäß angegebenen Grenzen Feinstpolteilung,
die eine optimale Haftkraft far das Aufspannen biegsamer Druckplatten Bit Stahlblech
unterlage bietet.