DE2246687C3 - Druckrezeptor - Google Patents
DruckrezeptorInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/0007—Fluidic connecting means
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- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckrezeptor für intrakorporale Druckmessungen, z. B. für intrakardiale oder intravasale Blutdruckmessungen, bestehend
aus einem im wesentlichen langgestreckten Hohlkörper, vorzugsweise Rohr, der durch eine mindestens teilweise
elastische Trennwand in seinem Innern unterteilt ist und ein erstes mit einer Druckübertragungsflüssigkeit
gefülltes Abteil, auf welches der zu messende Druck einwirkt und ein zweites Abteil, in welchem der
Vergleichsdruck herrscht, wobei Formänderungen des elastischen Wandteiles zur Druckmessung benutzt
werden.
Ein Druckrezeptor dieser Art ist beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 12 62 503 bekannt. Bei diesem
bekannten Druckrezeptor, der beispielsweise in Adern
eingeführt werden kann, ist das erste Abteil des
Rezeptors mittels einer »riehtkraftfreien Membran«
abgeschlossen, so daß beim Gebrauch des Druckrezeptors der Druck der zu messenden Flüssigkeit (Blut) über
diese Membran auf die im Innern des ersten Abteils befindliche Druckübertragungsflüssigkeit einwirkt
Die Herstellung von sogenannten riehtkraftfreien Membranen mit idealem Verhalten ist praktisch aber
kaum möglich. Bei mit der Messung verbundenen
ίο Volumenverschiebungen werden vielmehr Gegenkräfte
wirksam, die das Meßergebnis verfälschen. Temperaturbedingte Volumenänderungen führen in gleicher Weise
ebenfalls zu Fehlern. Hinzu kommt daß Herstellung und Halterung der Membran schwierig sind, die Membran
is leicht verletzlich ist und Kunststoffmembranen altern,
wodurch ihre elastischen Eigenschaften sich ändern bzw. verlorengehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Druckrezeptor der eingangs genannten Art
anzugeben, bei welchem eine Vermengung der Druckübertragungsflüssigkeit mit derjenigen Flüssigkeit deren Druck gemessen werden soll, auch bei stoßartigen
Bewegungen des Rezeptors, wie sie beispielsweise bei Messungen in der Nähe des Herzens vorkommen,
verhindert wird, gleichzeitig aber die geschilderten Nachteile nicht eintreten, die bei Verwendung einer
Membran als Druckübertragungsmittel bzw. Trennmittel von Druckübertragungsflüssigkeit und Blut zu
erwarten sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das ersce Abteil eine unverschlossene
Öffnung aufweist die derart ausgebildet und bemessen ist daß die Druckübertragungsflüssigkeit im ersten
Abteil aufgrund von Grenzschichteffekten nicht aus der
.<5 Öffnung ausfließt. Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel, bei weichem der Querschnitt der Öffnung
0,6 mm2 betn.g, als Druckübertragungsflüssigkeit Silikonöl und als Hohlkörper ein Rohr aus rostfreiem Stahl
verwendet wurde, zeigte es sich, daß erst bei
Beschleunigungskräften von 90 mal Erdbeschleunigung
(90 g) das öl aus dem Abteil austrat. Damit ist sichergestellt daß bei normalen Bedingungen keine
Vermengung zwischen dem Medium, dessen Druck zu messen ist, und dem Druckübertragungsmedium im
ersten Abteil erfolgt. Bei Verwendung von Silikonöl ist außeidem gewährleistet daß keine schädliche Wirkung
von der Druckübertragungsflüssigkeit auf das Blut ausgeübt werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es
vorteilhaft, wenn da erste Abteil im Bereich der
öffnung labyrinthartig ausgebildet ist. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist die öffnung mit dem ersten Abteil über eine Leitung verbunden, deren
Querschnitt mindestens teilweise kleiner ist als der Abteil- bzw. Öffnungsquerschnitt. Die Leitung kann
Vi vorzugsweise auf ihrer Länge Querschni tte unterschiedlicher Größe aufweisen. Dabei hat sich als zweckmäßig
eine Ausbildung ergeben, bei der der Querschnitt mindestens eines Teiles der Leitung sich zur Öffnung hin
konisch erweitert; zwischen der öffnung und dem Ende
bo der konischen Erweiterung kann mit Vorteil ein
Leitungsteil vorgesehen werden, der gegenüber der konischen Erweiterung einen geringerer Querschnitt
besitzt. Zur Erhöhung der Wirksamkeit der Grenzschichteffekte kann das erste Abteil mit Rillen od. dgl.
·■'. versehen sein.
Nachfolgend werden anhand von drei Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Gleiche
Teile sind dabei mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In den Figuren ist der Pruckrezeptor als Rohr 1 mit
kreisförmigem Querschnitt ausgebildet. Die Ausbildung des gesamten Druekrezeptors kann so gewählt sein, wie
es in der älteren Patentanmeldung P 21 45 198,9 angegeben ist. Im Schnitt ist in allen drei Figuren jeweils
der stirnseitige Teil 2 des ersten Abteils gezeigt, welches mit öl gefüllt ist. Die stirnseitige öffnung 3 ist im
Gegensatz zu dem früheren Vorschlag bzw, gegenüber dem in der deutschen Patentschrift 12 62 503 beschriebenen
Druckreteptor, nicht mit einer Membran versehen, sondern offen. Aufgrund von Grenzschichteffekten
(Kapillarwirkung, Oberflächenspannung) ergibt Vieh an der öffnung 3 in Fig. 1 bei der geschilderten
Materialwahl eine konkave Form der Silikonöl-Grenzschicht
(zum Blut hin). In Fig.2 ist das erste Abteil 2
über eine Leitung 4 mit der öffnung 3 verbunden, wobei sich innerhalb der Leitung, die einen wesentlich
geringeren Querschnitt als die öffnung bzw. das Abteil besitzt, die Silikonöl-Grenzschicht ebenfalls konkav
ausbildet. In Fig.3 ist die Leitung 4 bei 5 konisch erweitert und mündet, in Richtung zur Öffnung hin
gesehen, in ein wesentlich engeres Übergangsrohr 6, wobei sich die ölgrenzschicht im konischen feil der
Leitung ausbildet. Bei Ausdehnung des Öles erfolgt durch die konische Form der Leitung ein langsamer
Anstieg der freien Oberflächenenergie, d-h, die Rückstellkräfte sind bei dieser Ausföhi'ungsform einstellbar
klein. Der anschließende enge Rohrteil 6 bringt eine zusätzliche Sicherheit gegen Ölverlust,
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist die
eingangs genannte Aufgabe gelöst, so daß, gemäß der Erfindung, ein Druckrezeptor zur Verfugung steht, bei
welchem keine Abschlußmembran erforderlich ist, so daß membranbedingte Fehlerquellen beseitigt sind und
to dennoch überraschenderweise gewährleistet ist, daß eine Vermengung zwischen dem Druckübertragungsmedium
und der Flüssigkeit, deren Druck gemessen werden soll, nicht erfolgt.
Es darf noch bemerkt werden, daß eine Druckübertragungsflüssigkeit
erforderlich ist, damit ein gasblasenfreier Flüssigkeitskontakt zu der elastischen Trennwand
zwischen erstem und zweitem Abteil, die zur Druckmessung benutzt wird, erreicht wird. Überdies ist ein
direkter Kontakt zwischen dem Medium, dessen Druck zu messen ist, und dem elastischen Wandteil aus
Gründen der Asepsis, der Thromboset^fahr, aber auch
aus Gründen der chemischen Angreiibarkeit der elastischen Wandteile, die beispielsweise als Dehnstreifen
ausgebildet sein können, durch das Blut sowie aus Gründen der Verkrustungsgefahr nicht wünschenswert.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Druckrezeptor für intrakorporale Druckmessungen,
z. B, für intrakardiale oder intravasale Blutdruckmessungen, bestehend aus einem im
wesentlichen langgestreckten Hohlkörper, vorzugsweise Rohr, der durch eine mindestens teilweise
elastische Trennwand in seinem Innern unterteilt ist in ein erstes mit einer Druckübertragungsflüssigkeit
gefülltes Abteil, auf welches der zu messende Druck einwirkt, und ein zweites Abteil, in welchem der
Vergleichsdruck herrscht, und daß Formänderungen des elastischen Wandteiles zur Druckmessung
benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Abteil (2) eine unverschlossene
öffnung (3) aufweist, die derart ausgebildet und bemessen ist, daß die Druckübertragungsflüssigkeit
im ersten Abteil aufgrund von Grenzschichteffekten nicht aus der Öffnung ausfließt.
2. Drucknczeptor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der öffnung (3) kleiner ist als 3 mm2, vorzugsweise 0,6 mm2 beträgt.
3. Rezeptor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckübertragungsflüssigkeit Silikonöl verwendet ist
4. Rezeptor nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das erste Abteil im Bereich der
Öffnung labyrinthartig ausgebildet ist.
5. Rezeptor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung mit dem ersten
Abteil über eine Leitung (4) in Verbindung steht, deren Querschnitt mindestens ;-Jlweise kleiner ist
als der Abteil- bzw. öffnungsquerschnitt
6. Rezeptor nach Anspruch 5. iadurch gekennzeichnet, daß die Leitung auf ihrer Länge Querschnitte unterschiedlicher Größe aufweist.
7. Rezeptor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt mindestens
eines Teiles der Leitung sich zur Öffnung hin konisch (5) erweitert.
8. Rezeptor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Öffnung und dem Ende
der konischen Erweiterung ein Leitungsteil (6) mit demgegenüber geringeren Querschnitt vorgesehen
ist
9. Rezeptor nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Abteil zur Erhöhung
der Wirksamkeit der Grenzschichteffekte mit Rillen od. dgl. versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722246687 DE2246687C3 (de) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | Druckrezeptor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722246687 DE2246687C3 (de) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | Druckrezeptor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2246687A1 DE2246687A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2246687B2 DE2246687B2 (de) | 1978-02-02 |
DE2246687C3 true DE2246687C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=5857147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722246687 Expired DE2246687C3 (de) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | Druckrezeptor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2246687C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69534748T2 (de) | 1994-09-02 | 2006-11-02 | Volcano Corp. (n.d, Ges.d.Staates Delaware), Rancho Cordova | Ultraminiatur-druckfühler und leitdraht hierfür |
-
1972
- 1972-09-22 DE DE19722246687 patent/DE2246687C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2246687B2 (de) | 1978-02-02 |
DE2246687A1 (de) | 1974-03-28 |
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