DE10020678A1 - Einsatz für eine Katheterspritze - Google Patents
Einsatz für eine KatheterspritzeInfo
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Abstract
Ein Einsatz wird offenbart, der in dem Schlitz eines Katheters mit geschlitzter Spitze während der Lagerung des Katheters eingesetzt wird. Dieser Einsatz verhindert, daß die gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes sich berühren und Kontaktbindungen, die zum Verschließen des Schlitzes neigen, ausbilden. Wenn der Katheter verwendet werden soll, wird der Einsatz entfernt und der Katheter wird auf die beabsichtigte Weise verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft zum Ablassen von Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit
(cerebrospinal fluid) aus den Hirnkammern verwendete Katheter, und sie betrifft
genauer eine Vorrichtung zum Verhindern eines Verschließens eines solchen
Katheters mit einer Spaltspitze am Ende des Abführsystems.
Ein durchschnittlicher Erwachsener verfügt über eine Gesamtmenge von etwa
120-150 ccm von CSF (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit), wovon sich etwa 40 ccm in
den Hirnkammern befinden. Ein normaler Erwachsener produziert zudem etwa
500 ccm CSF pro Tag, welche auf einer kontinuierlichen Basis komplett von dem
Blutkreislauf wieder absorbiert wird. CSF besteht vorrangig aus Wasser, beinhaltet
aber auch kleine Mengen an Mineralien und Proteinen.
Hydrocephalus ist ein Zustand von überschüssiger Ansammlung von CSF in den
Hirnkammern bzw. den Hohlräumen des Hirns. Hydrocephalus kann aus
angeborenen Umständen resultieren, die mit der normalen Zirkulation von CSF
wechselwirken, oder aus einem Problem hinsichtlich der Reabsorption der CSF.
Eine aufgrund des Hydrocephalus verursachte übermäßige Ansammlung von CSF
bewirkt einen erhöhten Druck auf das Gehirn. Was auch immer der Grund ist,
dieser erhöhte CSF-Druck verursacht mit der Zeit eine Beschädigung des
Hirngewebes. Es wurde gefunden, daß ein Abführen der überschüssigen CSF in
eine andere Region des Körpers therapeutisch positiv wirksam ist und es dem
Patienten im allgemeinen ermöglicht, ein volles und aktives Leben zu leben.
Um den Zustand von Hydrocephalus zu behandeln wird eine Abführleitung als
Kanal verwendet, um CSF von einem Ort des Körpers zu einem anderen zu
führen. Ein typisches Abführsystem zum Transportieren von CSF aus der
Hirnkammer in einen anderen Teil des Körpers besteht aus einem Kammer-
Katheter, einem Ventil und einem entfernten Katheter. Es existieren auch CSF-
Abführsysteme zum Transportieren von Flüssigkeit vom Rückenmark zu einem
anderen Teil des Körpers.
Ein häufig verwendetes Material für solche Abführsystem-Katheter ist Silikon,
Beispiele von Systemen zum kontinuierlichen Ablassen von überschüssiger CSF
aus den Hirnkammern sind das Delta®Shunt und die CSF-Flow Control Shunt
Anordnung, hergestellt und verkauft von Medtronic - PS Medical aus Goleta,
Kalifornien. Derartige Systeme verwenden einen Katheter 2, welcher in der
Kammer 4 in dem Hirn 6 (Fig. 14) des Patienten plaziert wird, um die
überschüssige CSF abzuleiten.
Alle diese Systeme transportieren kontinuierlich eine überschüssige Ansammlung
von CSF von der Hirnkammer des Patienten durch den Katheter 2 zu einem
anderen Teil der Anordnung. Es wurde gezeigt, daß es von großem Vorteil ist,
eine Glasfaser-Optik-Technologie zu verwenden, um das Plazieren eines
Hirnkammer-Katheters, wie z. B. des Katheters 2, in den Kammern 4 des Gehirns
6 zu unterstützen. Hierfür wurden, wie in Fig. 5 gezeigt, Endoskope 8 entwickelt,
die durch den zentralen Hohlraum 16 des Katheters 2 geführt werden. Diese
Endoskope 8 werden über das letzte, in der Hirnkammer gelegene Ende 10 des
Katheters 2 hinaus geschoben, wenn der Katheter 2 erst einmal in der Kammer 4
des Gehirns 6 plaziert wurde.
Wenn das Endoskop 8 über das letzte, in der Hirnkammer gelegenen Ende 10 des
Katheters hinaus geschoben wird, kann der Arzt sich die Umgebung der Kammer
4 ansehen, um zu bestimmen, ob der Katheter 2 in einer erwünschten Position
plaziert ist. Wenn der Katheter 2 sich nicht in einer erwünschten Position befindet,
kann der Arzt die Position des Katheters 2 verändern und durch Betrachten der
Stelle durch das Endoskop 8 bestätigen, daß die letzte Position des äußersten, in
der Kammer befindlichen Endes 10 des Katheters eine erwünschten Position ist.
Bei solch einem System, welches sowohl ein Endoskop 8 als auch einen Katheter
2 mit einbezieht, ist der Katheter 2 vorzugsweise von dem in dem auf David A.
Watson und Lori Cone Speckman am 14. April 1998 ausgegebenen US-Patent
5,738,666 mit dem Titel "Slit Tip Ventricular Catheter and Method for
Manufacturing Same", dessen technische Lehre in ihrer Gesamtheit durch Verweis
eingebunden ist, beschriebenen Typ. Ein solcher Katheter ist in den Fig. 1 bis 6
gezeigt und allgemein mit 2 bezeichnet. Der Katheter 2 weist ein nahes Ende 12,
ein fernes Ende 14 und einen zentralen Hohlraum 16 auf. Eine Vielzahl von
Löchern 18 sind an dem fernen Ende 14 angeordnet. Ein Ventil ist nahe bei der
Vielzahl der Löcher 18 angeordnet.
Ein Schlitz 20 ist an dem äußersten, in der Kammer gelegenen Ende 10
angeordnet. Der Schlitz 20 erstreckt sich über das äußerste, in der Kammer
angeordnete Ende 10. Der Schlitz 20 ist durch eine erste Seitenwand 22 und eine
zweite Seitenwand 24, die an Berührungspunkten 26 und 28 zusammentreffen,
bestimmt. Die erste und die zweite Seitenwand 22, 24 weisen jeweils einen
mittleren Punkt 30 auf. Wenn der Schlitz 20 geschlossen ist, steht die erste
Seitenwand 22 mit der zweiten Seitenwand 24 im wesentlichen über die gesamte
Länge der beiden Seitenwände 22, 24 in Kontakt. Wenn der Schlitz 20 geöffnet ist,
sind die erste und die zweite Seitenwand 22, 24 an ihren jeweiligen mittleren
Punkten 30 voneinander getrennt. Ein solcher Katheter 2 ist das Model #99102
"Innervision Catheter", verkauft von Medtronic - PS Medical aus Goleta,
Kalifornien.
Bei der Verwendung wird, wie in Fig. 2 gezeigt, wenn das ferne Ende 34 eines
Endoskops 8 durch den Katheter 2 geführt wird, das ferne Ende 34 den Schlitz 20
berühren. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird, wenn das ferne Ende 34 nach außen geführt
wird, das fernen Ende 34 durch den Schlitz 20 treten und sich über das äußere, in
der Kammer liegende Ende 10 des Katheters 2 hinaus erstrecken.
Der Katheter 2 wird typischerweise aus Silikon gefertigt. Während der Lagerung
wird der Schlitz 20 in einer "geschlossenen" Stellung sein, so daß die erste und die
zweite Seitenwand 22, 24 im wesentlichen entlang ihrer gesamten Länge in
Berührung stehen. Ein Problem in diesem Zusammenhang ist, daß, wenn Silikon
mit Silikon über einen längeren Zeitraum in Berührung steht, sich eine Silikon-
Silikon-Verbindung ausbildet. Dieses Phänomen wird "Kontaktbindung" genannt.
Für den Katheter 2 bedeutet das, daß wenn der Katheter 2 in der "geschlossenen"
Stellung ist, eine Kontaktbindung zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand
22, 24 aufzutreten beginnt. Diese neigt dazu, den Schütz 20 zu "verschließen", so
daß der Schlitz 20 sich nicht einfach "öffnet", wenn es benötigt wird, wenn das
ferne Ende 34 des Endoskops 8 durch den Schlitz 20 fortgeführt wird. Dies ist ein
Problem, für das eine Lösung benötigt wird.
Obwohl der Katheter 2 als aus Silikon gefertigt beschrieben wurde, kann das
Problem des Verschließens des Schlitzes 20 aufgrund der Ausbildung einer
Bindung auch bei aus irgendeinem anderen Polymer-Material, welches anfällig für
Kontaktbindung ist, gefertigten Kathetern auftreten. Beispiele solcher Polymer-
Materialien schließen, wie einem Fachmann klar sein wird, die folgenden
Materialien mit ein, ohne auf diese beschränkt zu sein: natürliches und
synthetisches Latex, Weich-PVC, thermoplastische Elastomere und Polyurethane.
Ein Einsatz wird angegeben, der in dem Schlitz eines Katheters mit geschlitzter
Spitze während der Lagerung und des Transports des Katheters positioniert wird.
Dieser Einsatz verhindert, daß die gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes sich
berühren und Bindungen ausbilden, die zum Verschließen des Schlitzes neigen.
Wenn der Katheter gebraucht werden soll, wird der Einsatz entfernt und der
Katheter wird zu dem für ihn bestimmten Zweck verwendet.
Es ist deshalb eine vorrangige Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
anzugeben, die den Schlitz in einem Katheter mit geschlitzter Spitze, welches aus
einem für das Ausbilden von Kontaktbindungen anfälligen Material gefertigt ist,
davor bewahrt, sich aufgrund von sich zwischen einander gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes ausbildenden Bindungen während einer Lagerung und eines
Transportes des Katheters zu verschließen.
Es ist ein weiteres Ziel eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, eine Vorrichtung
anzugeben, die den Schlitz in einem Katheter mit geschlitzter Spitze, welches aus
einem für das Ausbilden von Kontaktbindungen anfälligen Material gefertigt ist,
davor bewahrt, sich aufgrund von sich zwischen einander gegenüberliegenden
Seiten des Schlitzes ausbildenden Bindungen während einer Lagerung und eines
Transportes des Katheters zu verschließen, die die abschließende Verwendung
des Katheters nicht nachteilig beeinflußt.
Diese und andere Aufgaben und Ziele der Erfindung werden aus der
Beschreibung der hierin gegebenen Erfindung und insbesondere unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen und die ausführliche Beschreibung
der Erfindung deutlich. In der nachfolgenden Beschreibung bezeichnen gleiche
Bezugszeichen gleiche Elemente.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Katheters mit geschlitzter Spitze;
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht des Katheters aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine End-Ansicht des Katheters aus Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Katheters aus Fig. 1 im Querschnitt mit
einem durch den Katheter geführten Endoskop.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht des Katheters aus Fig. 1 im Querschnitt mit
einem Endoskop, wobei das Endoskop sich an dem fernen Ende des
Katheters befindet.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des Katheters aus Fig. 1 im Querschnitt,
wobei das Endoskop zum Plazieren des Katheters in den Kammern
eines Gehirns Verwendung findet.
Fig. 7 zeigt den Katheter aus Fig. 1 in einer "geöffneten" Stellung in einer
Ansicht von oben.
Fig. 8 zeigt den Katheter aus Fig. 1 in einer "geschlossenen" Stellung in
einer Ansicht von oben.
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht der vorliegenden Erfindung.
Fig. 10 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
in einer Ansicht von oben.
Fig. 11 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
in einer Ansicht von oben.
Fig. 12 zeigt in einer Seitenansicht den Katheter mit geschlitzter Spitze aus
Fig. 1 sowie die vorliegende Erfindung, ausgerichtet zur Einführung
der Erfindung in den Katheter mit geschlitzter Spitze.
Fig. 13 zeigt den Katheter mit geschlitzter Spitze aus Fig. 1 sowie die
vorliegende Erfindung in Seitenansicht, wobei die Erfindung in den
Katheter mit geschlitzter Spitze eingeführt ist.
Fig. 14 zeigt eine perspektivische Erfindung eines menschlichen Gehirns,
wobei die Hirnkammern schattiert dargestellt sind.
Bezugnehmend auf die Fig. 9 und 10, besteht die Erfindung, allgemein mit 36
bezeichnet, aus einem Einsatz. Der Einsatz 36 weist einen Hohlraum-Abschnitt 38
und einen Griff-Abschnitt 40 auf. Während der Verwendung, wie sie nachfolgend
beschrieben werden wird, wird der Hohlraum-Abschnitt 38 sich durch den Schlitz
20 in den Hohlraum 16 des Katheters 2 erstrecken. Als Ergebnis wird der
Hohlraum-Abschnitt 38 vorzugsweise so bemessen, daß er eine Höhe "A"
aufweist, die etwa gleich dem Durchmesser "D" des Hohlraumes 16 des Katheters
2 ist. Auf diese Weise wird, wenn der Einsatz 36 innerhalb des Katheters 2
angeordnet ist, der Hohlraumabschnitt 38 die erste und die zweite Seitenwand 22,
24 davon abhalten, einander zu berühren und Kontaktbindungen zwischen
einander auszubilden.
Wie in Fig. 10 erkannt werden kann, ist der Einsatz 36 vorzugsweise sowohl in
dem Hohlraum-Abschnitt 38 und dem Griff-Abschnitt 40 schmal, mit einer Breite
"B", die so klein wie möglich ist, jedoch jedenfalls weniger als der Durchmesser "D"
des Hohlraumes 16 des Katheters 2. Der Einsatz 36 ist vorzugsweise so schmal
wie möglich, so daß der Schlitz 20 sich so weit wie möglich an eine geschlossene
Stellung annähert, wenn sich der Hohlraum-Abschnitt 38 durch den Schlitz 20 in
dem Hohlraum 16 befindet. Auf diese Weise wird während einer Lagerung und
eines Transportes des Katheters 2 so wenig unerwünschte Spannung auf den
Schlitz 20 ausgeübt wie möglich, so daß der Katheter 2, wenn er verwendet wird,
sich mit höchster Wahrscheinlichkeit wie erwünscht verhält.
Zum Beispiel kann der Katheter 2 einen zentralen Hohlraum mit einem
Durchmesser "D" von etwa 0,05 Zoll aufweisen. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird die Höhe "A" des Hohlraum-Abschnittes 38 dann 0,045 Zoll
betragen. Wie bereits erwähnt, sollte die Breite "B" des Hohlraum-Abschnittes
38 so klein wie möglich sein. Bei Verwendung derzeit verfügbarer Materialien,
beträgt die Breite "B" vorzugsweise etwa 0,005 bis 0,006 Zoll. Die vorgenannten
speziellen Abmessungen sind zur Veranschaulichung der Erfindung angegeben
und sollen den Umfang der Erfindung nicht einschränken.
Die Bevorzugte Art, dieses Ausführungsbeispiel des Einsatzes 36 herzustellen,
besteht darin, den Einsatz 36 aus einem einfachen Bogen eines Materials mit
einer Stärke gleich der Breite "B" herauszuschneiden oder herauszustanzen.
Alternativ kann der Einsatz 36 in einem Stück aus dem - wie oben beschrieben -
erwünschten Material gegossen werden.
Bei einem in Fig. 11 gezeigten, alternativen Ausführungsbeispiel weist der
Hohlraum-Abschnitt 38 eine oben beschriebene Höhe "A" auf, jedoch weist der
Griff-Abschnitt 40 eine größere Breite "C" als die Breite "B" auf. Bei diesem
Ausführungsbeispiel macht es die Erhöhung der Breite des Griff-Abschnittes 40
einfacher, den Griff-Abschnitt 40 zu ergreifen, da es dort mehr Material zum
Greifen gibt. Ein Nachteil dieses Ausführungsbeispiels besteht jedoch darin, daß
mehr Material und ein komplizierteres Herstellungsverfahren zum Herstellen
dieses Ausführungsbeispiels benötigt wird, als dies zur Herstellung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels notwendig ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann der Einsatz 36 in einem Stück gegossen werden oder der Hohlraum-
Abschnitt 38 und der Griff-Abschnitt 40 können getrennt voneinander gefertigt und
unter Verwendung bekannter Verbindungstechniken miteinander verbunden
werden.
Sowohl der Hohlraum-Abschnitt 38 als auch der Griff-Abschnitt 40 des Einsalzes
36 werden vorzugsweise aus einem Material gefertigt, welches unanfällig für
Kontaktbindungen mit dem Material der ersten und der zweiten Seitenwand 22, 24
ist. Das bevorzugte Material des Einsatzes 36 ist ein Spinn-HDPE (High Density
Polyethylen - spunbonded HDPE), welches unter der Handelsbezeichnung
"Tyvek" von E. 1. du Pont de Nemours and Company in Wilmington, Delaware
vertrieben wird. Obwohl Spinn-HDPE das bevorzugte Material des Einsatzes 36
ist, können andere Materialien ebenso verwendet werden, solange diese
Materialien die Schlüsselfunktion erfüllen, als eine Barriere zwischen der ersten
und der zweiten Seitenwand 22, 24 des Schlitzes 20 zu dienen. Beispiele solcher
alternativer Materialien schließen Polyolefine, Plaste, Papier, Keramik sowie
Zellulose mit ein, ohne auf diese beschränkt zu sein.
Obwohl bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sowohl der Hohlraum-Abschnitt
38 als auch der Griff-Abschnitt 40 aus einem Material gefertigt sind, welches als
Barriere zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand 22, 24 des Schlitzes 20
dienen, liegt es innerhalb des Umfanges eines anderen Ausführungsbeispiels, daß
nur der Hohlraum-Abschnitt 38 aus einem solchen Material gefertigt ist und daß
der Griff-Abschnitt 40 aus irgend einem anderen Material gefertigt ist.
Selbstverständlich sollte das Material des Griff-Abschnitts 40 bei diesem
Ausführungsbeispiel es ermöglichen, daß der Griff-Abschnitt 40 ergriffen werden
kann, und sollte es erlauben, daß der Griff-Abschnitt 40 mit dem Hohlraum-
Abschnitt 38 verbunden werden kann. Der Griff-Abschnitt 40 kann mit dem
Hohlraum-Abschnitt 38 mittels Klebstoffen, mechanischen Mitteln, chemischen
Mitteln oder anderen Mitteln verbunden werden, wie es einem Fachmann klar sein
wird. Zudem kann der Griff-Abschnitt 40 in jedem der Ausführungsbeispiele
Rippen, Kerben, Wölbungen oder andere Oberflächenveränderungen aufweisen,
um ein besseres Ergreifen des Griff-Abschnittes 40 zu ermöglichen, wie einem
Fachmann klar sein wird.
Bei der Verwendung wird der Hohlraum-Abschnitt 38 des Einsatzes 36 mit dem
Schlitz 20 ausgerichtet, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Der Hohlraum-Abschnitt 38
wird dann so durch den Schlitz 20 in den Hohlraum 16 des Katheters 2 geführt,
daß die Ebenen des Hohlraum-Abschnitts 38 mit der Ebene des Schlitzes 20
ausgerichtet ist (Fig. 13). Auf diese Weise berühren die erste und die zweite
Seitenwand 22, 24 gegenüberliegende Seiten des Hohlraum-Abschnittes 38 und
werden so davon abgehalten, einander entlang ihrer gesamten Länge zu
berühren. Da der Hohlraum-Abschnitt 38 aus einem Material gefertigt ist, welches
gegenüber einer Bindung mit dem Material der ersten und der zweiten Seitenwand
22, 24 resistent ist, werden keine Bindungen zwischen der ersten bzw. der zweiten
Seitenwand 22, 24 und dem Material des Hohlraumabschnittes 38 ausgebildet.
Wenn der Katheter 2 verwendet werden soll, wird ein Klinikangestellter den Griff-
Abschnitt 40 des Einsatzes 36 ergreifen und den Hohlraum-Abschnitt 38
schrittweise aus dem Hohlraum 16 des Katheters 2 herausziehen. Wenn der
Hohlraum-Abschnitt 38 aus dem Schlitz 20 entfernt ist, werden die erste und die
zweite Seitenwand 22, 24 einander berühren und die beabsichtigte Dichtung am
äußersten, in der Kammer gelegenen Ende 10 des Katheters 2 bilden. Der Einsatz
36 kann, wie es geeignet ist, weggeworfen werden. Wenn das ferne Ende 34 des
Endoskops 8 zu dem Schlitz 20 vorgeschoben wird, wird das ferne Ende 34 durch
den Schlitz 20 über das äußerste, in der Kammer gelegene Ende 10 des Katheters
2 hinaus hindurchtreten, um es dem Arzt zu erlauben, die Positionierung des
Katheters 2 an dem erwünschten Patz in der Kammer 4 des Gehirns 6 zu
verifizieren.
Die hierin gegebene Beschreibung zielt darauf ab, veranschaulichend zu sein, und
soll nicht erschöpfend sein. Viele Variationen und Alternativen werden einem
Fachmann in den Sinn kommen. Alle diese Alternativen und Variationen sollen
durch den Umfang der nachfolgenden Ansprüche mit abgedeckt sein. Ein
Fachmann kann andere Äquivalente zu den speziellen, hierin beschriebenen
Ausführungsbeispielen erkennen, wobei diese Äquivalente ebenfalls durch die
nachfolgenden Ansprüche mit erfaßt sein sollen.
Claims (23)
1. Einsatz zur Verwendung mit einem ein fernes Ende und einen zentralen
Hohlraum mit einem Hohlraumdurchmesser aufweisenden Katheter, wobei
das ferne Ende einen Schlitz aufweist, der das ferne Ende verschließt, wobei
der Schlitz durch gegenüberliegende Seitenwände bestimmt ist, die einander
in einem entspannten Zustand berühren, um das ferne Ende des Katheters
zu verschließen, und die dazu geeignet sind, sich voneinander weg zu
bewegen, um das ferne Ende des Katheters zu öffnen, wobei der Einsatz
folgendes aufweist:
einen Hohlraum-Abschnitt, der so bemessen ist, daß er in den zentrallen Hohlraum durch den Schlitz einführbar ist, wobei der Hohlraum-Abschnitt eine Höhe und eine Breite aufweist; und
einen mit dem Hohlraum-Abschnitt verbundenen Griff-Abschnitt.
einen Hohlraum-Abschnitt, der so bemessen ist, daß er in den zentrallen Hohlraum durch den Schlitz einführbar ist, wobei der Hohlraum-Abschnitt eine Höhe und eine Breite aufweist; und
einen mit dem Hohlraum-Abschnitt verbundenen Griff-Abschnitt.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum-
Abschnitt einen in etwa dem Durchmesser des zentralen Hohlraumes gleiche
Höhe aufweist.
3. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Hohlraum-Abschnittes geringer ist als der Durchmesser des zentralen
Hohlraumes.
4. Einsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Hohlraum-Abschnittes wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des
zentralen Hohlraumes.
5. Einsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Hohlraum-Abschnittes etwa 10% des Durchmessers des zentralen
Hohlraumes beträgt.
6. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff-Abschnitt
Oberflächenveränderungen zum Verbessern der Greifbarkeit des Griff-
Abschnittes aufweist.
7. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum-
Abschnitt aus einem Material gefertigt ist, welches für Kontaktbindung mit
dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände des Schlitzes
unempfindlich ist.
8. Einsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein
Spinn-HDPE ist.
9. Einsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus der
folgenden Gruppe ausgewählt ist: Polyolefine, Plaste, Papier, Keramik sowie
Zellulose.
10. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum-
Abschnitt und der Griff-Abschnitt aus demselben Material gefertigt sind.
11. Einsatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des
Hohlraumabschnittes und des Griff-Abschnittes ein Material ist, welches für
Kontaktbindungen mit dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände
des Schlitzes unempfindlich ist.
12. Einsatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Spinn-
HDPE ist.
13. Einsatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus
der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Polyolefine, Plaste, Papier, Keramik
sowie Zellulose.
14. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum-
Abschnitt und der Griff-Abschnitt einteilig aus demselben Material gefertigt
sind.
15. Einsatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des
Hohlraum-Abschnittes und des Griffabschnittes ein Material ist, welches für
Kontaktbindungen mit dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände
des Schlitzes unempfindlich ist.
16. Einsatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material Spinn-
HDPE ist.
17. Einsatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus
der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Polyolefine, Plaste, Papier, Keramik
sowie Zellulose.
18. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum-
Abschnitt und der Griff-Abschnitt getrennt voneinander hergestellt und zum
Bilden des Einsatzes miteinander verbunden sind.
19. Verfahren zum Verwenden eines Einsatzes zusammen mit einem Katheter,
wobei der Katheter ein fernes Ende und einen zentralen Hohlraum mit einem
Durchmesser des zentralen Hohlraumes aufweist, wobei das ferne Ende
einen Schlitz aufweist, der das ferne Ende verschließt, wobei der Schlitz
durch gegenüberliegende Seitenwände bestimmt ist, die einander in einem
entspannten Zustand berühren, um das ferne Ende des Katheters zu
verschließen, und die geeignet sind, voneinander weg bewegt zu werden, um
das ferne Ende des Katheters zu öffnen, wobei der Einsatz einen Hohlraum-
Abschnitt aufweist, der so bemessen ist, daß er durch den Schlitz hindurch in
den zentralen Hohlraum eingeführt werden kann, wobei der Hohlraum-
Abschnitt eine Höhe und eine Breite aufweist und wobei der Einsatz einen
mit dem Hohlraum-Abschnitt verbundenen Griff-Abschnitt aufweist, wobei das
Verfahren folgende Schritte aufweist:
Hindurchführen des Hohlraum-Abschnittes durch den Schlitz in den Hohlraum des Katheters hinein;
Belassen des Hohlraum-Abschnittes zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden des Schlitzes bis der Katheter verwendet werden soll; und
Entfernen des Hohlraum-Abschnittes aus dem Katheter.
Hindurchführen des Hohlraum-Abschnittes durch den Schlitz in den Hohlraum des Katheters hinein;
Belassen des Hohlraum-Abschnittes zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden des Schlitzes bis der Katheter verwendet werden soll; und
Entfernen des Hohlraum-Abschnittes aus dem Katheter.
20. Verfahren zum Herstellen eines Einsatzes zur Verwendung mit einem ein
fernes Ende und einen zentralen Hohlraum mit einem Hohlraum-
Durchmesser aufweisenden Katheter, wobei das ferne Ende einen Schlitz
aufweist, der das ferne Ende verschließt, wobei der Schlitz durch
gegenüberliegende Seitenwände bestimmt ist, die einander unter einer
entspannten Bedingung berühren, um das ferne Ende des Katheters zu
verschließen, und die dazu geeignet sind, sich voneinander weg zu
bewegen, um das ferne Ende des Katheters zu öffnen, wobei der Einsatz
einstückig aus einem Material gefertigt wird, welches für Kontaktbindung mit
dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände des Schlitzes
unempfindlich ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Bereitstellen eines Bogens eines Materials, das für Kontaktbindung mit dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände des Schlitzes unempfindlich ist; und
Ausschneiden eines Einsatzes mit einem Hohlraum-Abschnitt und einem Griff-Abschnitt aus dem Bogen des Materials.
Bereitstellen eines Bogens eines Materials, das für Kontaktbindung mit dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände des Schlitzes unempfindlich ist; und
Ausschneiden eines Einsatzes mit einem Hohlraum-Abschnitt und einem Griff-Abschnitt aus dem Bogen des Materials.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des
Bereitstellens eines Bogens eines Materials den Schritt des Bereitstellens
eines Bogens eines Materials mit einer geringeren Dicke als der Hohlraum-
Durchmesser des zentralen Hohlraums beinhaltet.
22. Verfahren zum Herstellen eines Einsatzes zur Verwendung mit einem ein
fernes Ende und einen zentralen Hohlraum mit einem Hohlraum-
Durchmesser aufweisenden Katheter, wobei das ferne Ende einen Schlitz
aufweist, der das ferne Ende verschließt, wobei der Schlitz durch
gegenüberliegende Seitenwände bestimmt ist, die einander unter einer
entspannten Bedingung berühren, um das ferne Ende des Katheters zu
verschließen, und die dazu geeignet sind, sich voneinander weg zu
bewegen, um das ferne Ende des Katheters zu öffnen, wobei der Einsatz
einstückig aus einem Material gefertigt wird, welches für Kontaktbindung mit
dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände des Schlitzes
unempfindlich ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Bereitstellen eines Bogens eines Materials, das für Kontaktbindung mit dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände des Schlitzes unempfindlich ist; und
Ausstanzen eines Einsatzes mit einem Hohlraum-Abschnitt und einem Griff-Abschnitt aus dem Bogen des Materials.
Bereitstellen eines Bogens eines Materials, das für Kontaktbindung mit dem Material der gegenüberliegenden Seitenwände des Schlitzes unempfindlich ist; und
Ausstanzen eines Einsatzes mit einem Hohlraum-Abschnitt und einem Griff-Abschnitt aus dem Bogen des Materials.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des
Bereitstellens eines Bogens eines Materials den Schritt des Bereitstellens
eines Bogens eines Materials mit einer geringeren Dicke als der Hohlraum-
Durchmesser des zentralen Hohlraums beinhaltet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US302605 | 1999-04-30 | ||
US09/302,605 US6415823B1 (en) | 1999-04-30 | 1999-04-30 | Catheter tip insert |
Publications (2)
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