DE2246504A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung der geschmeidigkeit von flachen werkstoffen wie leder, synthetischem leder, synthetischen folien usw - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung der geschmeidigkeit von flachen werkstoffen wie leder, synthetischem leder, synthetischen folien uswInfo
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- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Geschmeidigkeit von flachen Werkstoffen wie Leder, synthetischem Leder synthetischen folien usw.
- Eine der hervorragendsten Eigenschaften fertigen Leders, bzw von Materialien, die im Massenkonsum Leder ersetzen sollen, ist die sogenannte weichheit oder auch Geschmeidigkeit, welche für eine gezielte Verwendung ausschlaggebend sind Die Eigenschaften der Weichheit und Geschmeidigkeit von Leder sind in der Lederbranche und in den anschließenden weiteren Ver-arbeitungsbranchen allgemein als sogenannte "Griffigkeitseigenschaften" charakterisiert. In der ganzen Entwicklungsgeschichte der Lederverarbeitung sind diese Eigenschaften bisher nur aufgrund einer subjektiven Tastempfindung von Fachleuten spezifiziert worden, jegliche Kommunikation wurde bisher nur aufgrund der Beurteilung der Testeigenschaften und aufgrund der Vergleichung von Referenzmusterproben hergestellt. Alledem lag bisher nur die Langjährige Erfahrung des betreffenden Fachmannes -zugrunde.' Diese besonderen Verhältnisse - die in anderen Industriezweigen überhaupt nicht mehr üblich sind - sind bis heute -uf die Ursache zurückzuführen, dab Leder weitgehend ein Naturprodukt ist, welches bei seiner Verarbeitung eine äußerst große Menge technologischer Nuancen (auch im Verhältnis derselben Lederart zueinander) aufweist. Eine der bedeutendsten technologischen Operationen, die einen.ausschlaggebenden Einfluß auf die Weichheit ausübt, ist das sogenannte Stollen von Leder. Die Operation für sich, die nach trocknung des fast fertigen Leders ausgeübt wird und eine Lockerung der durch Trocknung zusammengebackenen Pasern bezweckt, ist bisher derart individuell ausgeübt worden, (auf sogenannten Armstollmaschinen) und ist durch die Person des Ärbeiters soweit beeinflubt worden, ihr Einfluß auf die verschiedenen topografischen Stellen eines einzigen Lederstückes war bisher so ungleichmäßig, àaC alle Versuche, den Grad der Weichheit irgendwie objektiv zu erfassen, notwendigerweise scheitern mußten.
- Erst nach Einführung automatischer kontinuierlicher Stollmaschinen (selbstverständlich im Zusammenhang mit der bedeutenden Standardisation der chemischen Bearbeitung, die für eine Massenfabrikation unumgänglich ist), deren Nutzeffekt sich auf die ganze Lederfläche graduell gleichmäßiger auswirkt, sind die ersten Bedingungen gegeben, einen objektiven Mebfaktor für die bis jetzt völlig subjektiven Bewertungen der Tastempfindung einzuführen.
- Bei Vorschlag einer Objektivation des Komplexes von Eigenschaften bei Leder, die allgemein mit "Weichheit", "Geschmeidigkeit", Griffigkeit" ausgedrückt werden, handelt es sich nicht um eine Methode, die einzelne rein -physikalische Eigenschaften des Leders erfassen soll, wie z.B.
- Viderstandsfähigkeit gegen druck, Zug, Biegung, Scherung, Verdrehung usw. (wobei diese Methoden hinlanglich bekannt sind und zur Bewertung dieser verschiedenen Eigenschaften in der Praxis bereits angewandt werden); sondern um eine Methode, die das Tastverfahren imitieren und den ganzen Komplex der Eigenschaften jederzeit reproduzierbar festhalten' soll.
- Die vorgeschlagene Methode mißt die inneren Widerstands-Reaktionskräfte im Material bei einer solchen @rt der Beanspruchung, daß womöglich eine maximale Anzahl der Beanspruchungsarten gleichzeitig in Kombination miteinander und such gegeneinander ge g e n die Meßkraft Widerstand leisten. Zugleich muß die Methode der Auslösung dieser Widerstandsreaktionskräfte im großen Maße der praktischen Benutzung dieser Materialien nahekommen, wie dem Tragen von Schuhwerk, der Lederbekleidung usw.
- as Verfahren zur Messung der Geschmeidigkeit kommt so zustande, daß der Werkstoff mittels zweiter Instrumente durch eine Kraft zusammengedrückt wird. Diese Kraft ist definierbar und jederzeit reproduzierbar. @as eine Verkzeug wird mit seiner abgerundeten Dornform in die Öffnung des zweiten eingedrückt, so daß der Geschmeidigkeitsgrad des Verkstoffes mit der Länge der Druckbahn dieser Bewegung von deren Anfang (dem Nullpunkt) an bis zu der Position eines erreichten Gleichgewichts der inneren Spannun gen im gemessenen Material und m 1 t der angewandten definierbaren Kraft proportional ist. Dabei wird zugleich die Dicke des Materials gemessen, die für das Resultat mit ausschlaggebend ist. Diese Messung geschieht mittels des einen Werkzeuges. eines der Werkzeuge kann schlieElich einen thermischen Fühler enthalten, welches gleichzeitig aie Temperatur des gemessenen Werkstoffes mißt, welcher Umstand für eine Bewertung von Kunststoffen ausschlaggebend ist.
Claims (1)
- Patent - Ansprüche:4? Ve.rf-ahren und Vorrichtung zur Messung der Geschmeidigkeit von flachen Werkstoffen wie Leder, synthetischem Leder, synthetischen Folien usw. dadurch gekennzeichnet, daß der gemessene Werkstoff (5) mittels einer konstant reprodazierbaren (nachvollführbaren) und definierbaren Kraft durch eine gegenseitige Bewegung zweier Werkzeuge (1), (2) verformt wird, wobei das eine Werkzeug in seiner abgerundeten kornform (1) , (Fig. 1) , in die Öffnung (3) mit abgerundetem Rand (4) des zweiten flerkzeuges (2) eingedrückt wird, so daß der Geschmeidigkeitsgrad des Werkstoffes mit der Länge der Druckbahn dieser Bewegung von deren Anfang (Nullpunkt) an, bis r-;u der Position eines erreichten Gleichgewichtes der inneren Spannung im gemessenen Material (5) und der angewandten definierbaren Kraft proportional ist.9) Verfahren zur Messung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich bei der Geschmeidigkeitsmessung an derselben Messtelle die Dicke des gemessenen Werkstoffes (5) ermittelt wird., wobei das eine der genannten Werkzeuge (1), (2) gleichzeitig die Funktion eines Abtasters der Dicke des gemessenen Werkstoffes ausübt.3) Verfahren zur Messung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig bei Messung der Geschmeidigkeit und Dicke an derselben Messtelle des Werkstoffes (5) die Tomperatur des Materials ermittelt wird, wobei das eine von den genannten Werkzeugen (1), (2), als Fühler der Temperatur dient (z.3. mit eingebautem Thermoelement, Thermistor usw.).4) Vorrichtung im Sinne des Verfahrens zur Messung der Geschmeidigkeit nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, da das eine der beiden Werkzeuge (1), (2), die zusammengedrückt werden, ein definierbar abgerundeter Kolben, @orn (1) ist.5) Vorrichtung zur Messung der Geschmeidigkeit nach anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Werkzeug (2) eine definierbare Öffnung (3) mit definierbar abgerundetem Rand (4) hat 6) Vorrichtung zur Messung der Geschmeidigkeit ncb Anspruch 4 bis 5 dadurch gekennzeichnet, aaX die Messkraft (6) definierbar mechanisch oder elektrisch erzeugt und auf bekannte eise auf ein Anzeigersystem (7) übergeführt wird.7) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, da in einem der beiden Werkzeugteile (i, (2) ein thermischer Fühler (8) eingebaut ist.8) Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn (9) eines der beiden werkzeuge (1), (2) durch mechanische Übertragung (10) für Dick#messung dient.9) Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8 durch gekennzeichnet, daß bei der Dickemessung in der Cffnung (3) ein fester Pnschlag (11) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722246504 DE2246504A1 (de) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | Verfahren und vorrichtung zur messung der geschmeidigkeit von flachen werkstoffen wie leder, synthetischem leder, synthetischen folien usw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722246504 DE2246504A1 (de) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | Verfahren und vorrichtung zur messung der geschmeidigkeit von flachen werkstoffen wie leder, synthetischem leder, synthetischen folien usw |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2246504A1 true DE2246504A1 (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=5857043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722246504 Pending DE2246504A1 (de) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | Verfahren und vorrichtung zur messung der geschmeidigkeit von flachen werkstoffen wie leder, synthetischem leder, synthetischen folien usw |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2246504A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2681876A1 (fr) * | 1991-09-30 | 1993-04-02 | Guenoun Henri | Procede de revetement de cuir cote chair d'un tissu de maille elastique et produit ainsi obtenu. |
FR2686098A1 (fr) * | 1992-01-10 | 1993-07-16 | Guenoun Henri | Materiau composite stratifie comprenant une peau, un cuir naturel ou un de leurs sous produits et un ou plusieurs produits elastiques adjacents. |
-
1972
- 1972-09-22 DE DE19722246504 patent/DE2246504A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2681876A1 (fr) * | 1991-09-30 | 1993-04-02 | Guenoun Henri | Procede de revetement de cuir cote chair d'un tissu de maille elastique et produit ainsi obtenu. |
FR2686098A1 (fr) * | 1992-01-10 | 1993-07-16 | Guenoun Henri | Materiau composite stratifie comprenant une peau, un cuir naturel ou un de leurs sous produits et un ou plusieurs produits elastiques adjacents. |
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