DE2246177B2 - Schutzschalter zur automatischen abschaltung von elektrogeraeten - Google Patents

Schutzschalter zur automatischen abschaltung von elektrogeraeten

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DE2246177B2 DE19722246177 DE2246177A DE2246177B2 DE 2246177 B2 DE2246177 B2 DE 2246177B2 DE 19722246177 DE19722246177 DE 19722246177 DE 2246177 A DE2246177 A DE 2246177A DE 2246177 B2 DE2246177 B2 DE 2246177B2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzschalter zur automatischen Abschaltung von Elektrogeräten, insbesondere Elektrowärmegeräten, bei Übertemperaturen, mit einem temperaturempfindlichen Abschaltorgan, das aus einem mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Hydrauük-Fühlersystem mit einem an dem zu überwachenden Teil angeordneten Fühler und einer damit über ein Kapillmohr in Verbindung stehenden Ausdehnungsdose besteht, bei dem ein durch Drehung einer Schaltwelle betätigbarer Nockenschalter vorgesehen ist und das Abschaltorgan auf einen Auslösehebel einwirkt, der einen Anschlag für ein Rastelement bildet und bei dem das Rastelement mit der Scha'twelle drehfest verbindbar ist und durch eine Feder von der durch den Auslösehebel festgelegten Winkelstellung, in der der Schutzschalter eingeschaltet ist, in eine Winkelstellung gedrückt ist, in der der Schutzschalter ausgeschaltet ist.
Ein derartiger Schutzschalter geht aus dem DT-Gbm 17 48 295 hervor. Dort wird normalerweise über ein flexibles Betätigungselement (Bowdenzug) der Auslösehebel betätigt. Es ist jedoch auch die Verwendung eines mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Fühlers beschrieben, der über eine Ausdehnungsdose auf den Auslösehebel einwirkt. Der Auslösehebel ist tangential zu derr Rastelement angeordnet. Dadurch müßte die Ausdeh nungsdose seitlich vom Rastelement angeordnet sein und es würde sich eine sehr große Bauhöhe ergeben.
Der beschriebene Schutzschalter sorgt dafür, daß be Elektrogeräten, beispielsweise bei Warmwasserberei tern, keine Überhitzung auftritt. Bei Warmwasserberei tern wird beispielsweise die Siedetemperatur voi Wasser nur dann überschritten, wenn ein Fehler an Gerät vorliegt. Für diesen Fall ist der Schutzschalte vorgesehen.
Aus der GB-PS 12 37 398 ist ein normaler aus- um wiede- einschaltender thermischer Schalter bekanntge worden, bei dem die Ausdehnungsdose koaxial zu Schalterwelle angeordnet ist. Dort ist ein sie
gemeinsam bewegendes System zweier Hebel gezeigt, ie mit zwei Auflagen ein System gegen mechanisches Oberdrücken des Schalters bilden. Diercs Hebelsystem liegt zwischen der Ausdehnungsdose und dem Ende der Reglerwelle.
Einen ähnlichen Schalter zeigt die DT-AS 11 71 344. Bei ihr ist die Ausdehnungsdose an einem gehäusefesten Teil angebracht und wirkt direkt auf eine Hülse ein, die auf der Schallwelle geführt ist und die Widerlager eines Schnappschalters trägt
Aufgabe der Erfindung ist es, einen kompakten, auf kleiner Grundflächt unterzubringenden Schutzschalter der eingangs erwähnten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Ausdehnungsdose am vom Nockenschalffir entfernten Ende der Schaltwelle, wie an sich bekannt, im wesentlichen koaxial zu dieser angeordnet ist, sich auf dieser abstützt, und daß der die Ausdehnungsdose tragende Auslösehebel auf der dem Nockenschalter entgegengesetzten Seite der Ausdehnungsdose quer zur Achsrichtung der Schaltwelle angeordnet ist und über einen an der Ausdehnungsdose seitlich vorbeireichenden Anschlag mit dem Rastelement zusammenwirkt
Durch die Erfindung wird ein sehr platzsparender Schutzschalter geschaffen, bei dem das Rastelement, die Ausdehnungsdose und der Auslösehebel so angeordnet sind, daß sie die relativ große Grundfläche des Nockenschalters ausnutzen. Dieser Nockenschalter braucht einen gewissen Platzbedarf, weil er meist zur Abschaltung mehrerer paralleler Kontaktbahnen ausgebildet ist, wie es beispielsweise zur doDpelpoligen Trennung notwendig ist
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung kann der Anschlag des Auslösehebels, der durch die Ausdehnung der Ausdehnungsdose in einer ersten Richtung außer Eingriff mit dem Rastelement zu dessen Freigabe bewegbar ist bei einer außergewöhnlichen Zusammenziehung der Ausdehnungsdose in einer zweiten Richtung bewegbar sein und dabei ebenfalls zur Freigabe des Rastelements außer Eingriff mit diesem kommen. Eine solche außergewöhnliche Zusammenziehung der Ausdehnungsdose tritt auf, wenn das hydraulische System beschädigt ist und die darin enthaltene Ausdehnungsflüssigkeit ausläuft. Bei der Füllung des Systems kann dafür gesorgt werden, daß ein gewisser vorspannender Innendruck vorhanden ist, der eine Zusammenziehung im Beschädigungsfalle mit Sicherheit erfolgen läßt. Der Schutzschalter wird dadurch eigensicher, d.h. er schaltet auch dar.i das Gerät ab, wenn er selbst nicht mehr funktionssicher ist.
Weitere Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Schutzschalter,
Fig.2 einen schematischen Schnitt nach der Linie H-Il in Fig. !,jedoch in verkleinertem Maßstab,
Fig. 3 ein Detail des Rastmechanismus einer geänderten Ausführungsform und
Fig.4 ein Detail einer weiteren geändeiten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist in stark vergrößertem Maßstab ein Schutzschalter 11 dargestellt, der in den nicht dargestellten Stromkreis eines Elektro- Wassererhitzer* eineebaut werden kann. Von dem Warmwasserbe
reiter ist lediglich das Speichergefäß 12 angedeutet in dem ein Fühler 13 eines Hydraulik-Fühlersystems angeordnet ist Der Fühler 13 in Form einer mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten rohrförmigen Kammer ist über eine Leitung in Form eines Kapillarrohres 14 mit einer Ausdehnungsdose 15 verbunden.
Die Ausdehnungsdose 15 ist an einem Auslösehebel 16 angebracht und mit diesem zusammen schwenkbar. Die Schwenklagerung für den Auslösehebel 16 bildet eine Blattfeder 17, die an einer Zwischenplatte 18 des Schutzschalters und an dem Auslösehebel 16 befestigt ist und gleichzeitig die Wirkung einer Feder hat die den Ausiösehebel in F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken sucht Die Ausdehnungsdose 15 ist durch eine als Blattfeder ausgebildete Andruckfeder 19 kraftschlüssig an dem Auslösehebel 16 festgelegt, so daß dort keine Leerwege, die die Schaltgenauigkeit beeinflussen wurden, auftreten können. Der Auslösehebel besitzt einen Anschlag 20 in Form eines von ihm abgebogenen Blechlappens, der parallel zur Achsrichtung der Ausdehnungsdose an dieser vorbeireicht und in eine Ausnehmung 21 eines Rastelementes 22 hineinragen kann. Das Rastelement 22 besteht aus einer Blechscheibe oder einem Blechsegment, das auf eine Schaltwelle 23 aufgesteckt ist und mit dieser drehfest verbunden ist. Dazu besitzt die Schaltwelle 23, die ansonsten zylindrisch ist, eine einseitige Abflachung. Die Schaltwelle, die in Verlängerung der Mittelachse der Ausdehnungsdose 15 angeordnet ist, ragt durch ein zum bereits beschriebenen Rastmechanismus 26 gehörendes Federgehäuse 24 und durch einen Nockenschalter 25 hindurch. Diese Bauteile sind hintereinander angeordnet und jeweils sehr flach ausgebildet, so daß sich ein sehr kompaktes und aus den beiden Einheiten 25, 26 zusammensetzbares Ganzes bildet. Zu diesem Zweck ist der gesamte Schutzschalter 11 durch nicht dargestellte Spannschrauben zusammengehalten. In dem Federgehäuse 24 ist eine Feder 27 in Form einer Schraubenfeder angeordnet, deren eines Ende an einem gehäusefesten Anschlag 28 festgelegt ist, während das andere Ende an einem Vorsprung einer auf die Schaltwelle 23 drehfest aufgesteckten Mitnehmerscheibe 29 anliegt. Die Zwischenplatte 18, die Vorsprünge zur Führung des Rastelementes :nd des Anschlages 20 besitzt, schließt das Federgehäuse 24 ab.
Der Nockenschalter 25 ist als eine flache Einheit mit einem Isolierstoff-Gehäuse 30 ausgebildet. Er kann von der Art sein, wie sie in der DT-OS 21 31 564 unter dem Titel »Elektrischer Schalter« beschrieben wurde. Dementsprechend kann es sich um einen Schalter handeln, dessen Kontaktfedern und Gegenkontakte in Schlitze des einseitig offenen Gehäuses (in F i g. 1 von unten her) eingesteckt sind und sich selbst halten.
In F ι g. 2 ist ein Schalter mit vier Kontaktpaaren dargestellt, der beispielsweise alle drei Phasen und den Nulleiter eines Drehstromnetzes abschalten kann. Die vier Kontaktpaare liegen in einer Ebene, so daß sich ein besonders flacher Schalter ergibt. Die Kontaktfedern 31 und die Gegenkontakte 32 sind in Form von gebogenen Federmetallstreifen ausgebildet, die in Ausnehmungen im äußeren Rand des Gehäuses 30 eingesteckt sind und in den den eigentlichen Schaltmechanismus aufnehmenden Innenraum 33 des Schalters hineinragen. Durch den Innenraum 33 ragt die Schaltwelle 23 hindurch. Auf diese ist das Schaltnockenteil 34 drehfest aufgesteckt. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, besitzt dieser vier Nocken 35, die in der in F i g. 1 dargestellten Lage nicht an den Kontaktfedern 31 anliegen, so daß die
Kontaktpaare geschlossen sind. Erst bei der im folgenden noch erläuterten Auslösung des Schutzschalters wird die Schaltwelle in eine Lage gedreht, die in F i g. 2 dargestellt ist und in der die Kontakte ausgeschaltet sind. Es ist natürlich auch möglich, die Nocken oder den Schalter derart auszubilden, daß gleichzeitig mit der Ausschaltung des Hauptstromes ein Signalstromkreis geschlossen wird, so daß die Fehlfunkticn ein Signal, beispielsweise eine Lampe, angezeigt wird.
Das Schaltnockenteil 34 führt sich in dem den Innenraum begrenzenden Boden 36 des Schalters. Zur Bedienungsseite hin, d. h. in F i g. 1 nach unten, ist der Schalter durch eine Stirnplatte 37 aus Blech mit einer untergelegten Isolierstoff-Platte 38 abgeschlossen.
Als Schalter kann die gleiche Ausführung benutzt werden, wie sie in der obengenannten Patentanmeldung beschrieben ist, nämlich mit der Möglichkeit, die Anschlußdrähte unmittelbar in Vertiefungen des Randes des Schaltergehäuses einzustecken und somit den elektrischen Kontakt herzustellen. Dabei liegen die eigentlichen Anschlußteile geschützt innerhalb des Schalters, so daß kaum unisolierte Teile nach außen ragen. In den F i g. 1 und 2 ist jedoch eine etwas andere Ausführung dargestellt, wo die Kontaktfedern und Gegenkontakte im Bereich eines seitlich vorstehenden Randes 39 liegen, der durch eine größere Breite des Schaltergehäuses 30 gegenüber dem Rastmechanismus bzw. seiner isolierenden Abdeckhaube 40 gebildet ist. Aus dem Rand 39 ragen parallel zu der Achse der Schaltwelle Kontaktfahnen als Steckanschlüsse 41 heraus, auf die Anschlußstecker der Anschlußleitungen 43 steckbar sind. Bei den Kontaktfahnen als Steckanschiüsse 41 und den Steckern 42 kann es sich um die unter der Bezeichnung AMP bekannte Bauart handeln. Durch diese Ausführung wird ein sehr kompakter Schutzschalter geschaffen, dessen gesamte Anschlußdrähte und -leitungen in eine Richtung, nämlich von der Bedienungsseite hinweg, verlaufen. Es wird normalerweise zu wenig beachtet, daß die Einbaugröße eines Schalters nicht nur von seinen Außenabmessungen, sondern vor allem durch den Raum bestimmt wird, den die Anschlußteile benötigen, insbesondere wenn diese unisoliert sind.
Die Schaltwelle 23 ist an ihrer in F i g. 1 unten befindlichen Anschlußseite in dem dargestellten Beispiel nicht zum Aufstecken eines Bedienungsknopfes ausgebildet, sondern besitzt lediglich einen Schraubenschlitz 44, so daß die Schaltwelle 23 nur mit einem Schraubendreher oder einem ähnlichen Werkzeug betätigbar ist Dadurch ist die Sicherung gegeben, daß im Falle eines Fehlers das Gerät nicht ohne weiteres wieder eingeschaltet werden kann, sondern die Einschaltung erst wieder durch einen Monteur erfolgt Die Schaltwelle kann auch hohl ausgebildet sein und in ihrem Inneren eine Justierschraube 45 besitzen, die das Widerlager für die Ausdehnungsdose 15 bildet Diese als Madenschraube ausgebildete Justierschraube 45 ist dann durch die hohle Schaltwelle zugänglich. Falls es erforderlich oder erwünscht ist, kann im Inneren der Schahwelle auch in bereits vorgeschlagener Weise eine Kompensation für die Umgebungstemperatur angeordnet sein.
Der soeben beschriebene Schutzschalter 'st, wie aus seiner Betätigungsart mit einem gesonderten Werkzeug hervorgeht als reiner Schutzschalter gedacht bei dessen Abschaltung eine Überprüfung des Gerätes erfolgen sollte. Es ist jedoch auch möglich, den Schalter mit einem von Hand zu betätigenden Hauptschalter zu kombinieren, der beispielsweise immer dann abgeschaltet wird, wenn das Gerät abgeschaltet wird. Es ist beispielsweise der Einsatz als Hauptschalter bei einem Elektroherd denkbar. In diesem Falle wäre dann ein Betätigungsknopf auf der Schaltwelle angebracht, und die Schaltwelle würde ferner unter Handbetätigung ein Auslöseteil für die Verriegelung betätigen. Dieses könnte beispielsweise in einer mit der Schaltwelle verbundenen Auslösescheibe bestehen, die den Anschlag 20 aus der Ausnehmung 21 herausdrückt. Ebensogut könnte durch Längsverschiebung der Schaltwelle beim Drücken auf den Betätigungsknopf der Auslösehebel 16 verschwenkt werden, während das Rastelement 22 axial festgelegt ist, so daß ebenfalls eine Auslösung erfolgt. Das Wiedereinschalten erfolgt dann durch eine Drehung, beispielsweise eine Achteldrehung im Falle des Schalters nach F i g. 2.
In F i g. 3 ist ein Detail eines Schutzschalters dargestellt, das bei dessen Verwendung in einem Schalter, der im übrigen wie in F i g. 1 dargestellt aussehen kann, den Schutzschalter eigensicher macht. In diesem Falle ist die Anordnung der Schaltwelle 23', der Ausdehnungsdose 15', des Kapillarrohres 14' gleich wie in Fig. 1. Der Auslösehebel 16' besitzt jedoch anstelle des parallel zur Schaltwelle verlaufenden Anschlages 20 einen Anschlag 20', der von der Seite in eine Randausnehmung 2Γ des Rastelementes 22' hineinragt. Es ist zu erkennen, daß der Anschlag 20' sowohl bei einer Aufwärtsbewegung des Auslösehebels 16' als auch bei einer Abwärtsbewegung das Rastelement 22' zur Drehung freigibt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des beschriebenen Schutzschalters erläutert. Der Schalter nach den F i g. 1 und 2 wird beispielsweise nach Aufstellung des Gerätes durch Verdrehung der Schaltwelle 23 mittels eines in den Schlitz 44 eingeführten Werkzeuges um eine Achteldrehung eingeschaltet, und zwar entgegen der Kraft der Feder 27, die dabei gespannt wird. Der Anschlag 20, der vorher auf dem segmentförmigen Rastelement 22 aufgelegen hatte, fällt dann in die schlitzförmige Ausnehmung 21 ein, so daß die in F i g. 1 dargestellte Lage eingenommen wird. In dieser Lage liegen die aus F i g. 2 erkennbaren, auf das Schaltnokkenteil 34 zu gerichteten Vorsprünge der Kontaktfedern 31 in den Lücken zwischen den Schaltnocken 35, so daß die Kontakte geschlossen und der Schutzschalter eingeschaltet ist
Während des normalen Betriebes des Elektroboilers
nimmt der Fühler 13 die in dem Speichergefäß 12 herrschende Temperatur an. Der Schutzschalter ist jedoch durch Einstellung der Justierschraube 45 se eingestellt daß diese Temperatur nicht ausreicht die Ausdehnungsdose 15 so weit auszudehnen, daß dei Anschlag 20 aus der Ausnehmung 21 freikommt. Erst be einer ungewöhnlichen Temperaturerhöhung, beispiels weise einem Trockengehen bei Ausfall der Wasserver sorgung od. dgl, ist die Ausdehnung der Ausdehnungs flüssigkeit in dem Fühler 13 so groß, daß di< Ausdehnungsdose 15 so weit ausgedehnt wird, daß dei Auslösehebel 16 entgegen der Kraft der sein Lage bildenden Blattfeder 17 so weit im Uhrzeigersinni verschwenkt wird, daß der Anschlag 20 aus de Ausnehmung 21 des Rastelementes 22 freikommt Di
f>s Feder 27 bewirkt dann sofort eine Drehung de nunmehr freigegebenen Schaltwelle 23 in die in Fig. dargestellte Lage, in der die Nocken 35 die Kontaktfe dern 31 von den Gegenkontakten 32 abheben und somi
die Stromversorgung zu dem Elektrogerät unterbrechen.
In der in Fig. 3 dargestellten Version bestehen bezüglich der Funktion folgende Unterschiede:
Bei der Füllung des Hydrauliksystems ist darauf geachtet worden, daß schon bei normaler Raumtemperatur eine gewisse Vorspannung der Ausdehnungsdose 15' vorliegt. Bei Übertemperatur wirkt diese Ausführungsform genau wie die in F i g. 1 beschriebene, d. h. der Auslösehebel 16' wird im Uhrzeigersinne verschwenkt, und der Anschlag 20' wandert in F i g. 3 nach oben aus der Ausnehmung 21' heraus, so daß das Rastelement 22' freigegeben wird. Wenn nun jedoch beispielsweise durch eine Beschädigung des Kapillarrohres 14' das Hydrauliksystem beschädigt und somit ,5 der Schutzschalter zur Feststellung von Übertemperauircn nicht mehr einsetzbar ist, entlädt sich das Hydrauliksystem so weii, daß die Ausdehnungsdose sich um einen bestimmten Betrag zusammenzieht. Dadurch wird der Auslösehebel 16' entgegen dem Uhrzeigersinnc so weit verschwenkt, bis der Anschlag 20' in F i g. 3 nach unten aus der Ausnehmung 21' freikommt und das Rastelement 22' die Drehung der Schaltwelle im Ausschaltsinne erlaubt, als ob eine Übertemperatur aufgetreten wäre. Das Elektrogerät ist also auch dann 2j ausgeschaltet und macht darauf aufmerksam, daß sein Schutzschalter nicht ordentlich funktioniert.
Ks war bereits vorher erwähnt worden, daß der beschriebene Schutzschalter auch gleichzeitig als Abschalter, beispielsweise als allpolige Abtrennung vom ^0 Netz, dienen kann. Während vorstehend ein Schalter mit Druckknopfbetätigung beschrieben wurde, ist in I' i g. 4 ein Schalter dargestellt, der durch Drehung an einem auf der Schaltwelle 23" sitzenden Betätigungsknopf in der einen Richtung ein und in der anderen Richtung ausgeschaltet werden kann. Trotzdem erfolgt eine Auslösung, wenn der Schutzschalter anspricht. Die Ausführung entspricht insbesondere in den nicht in F i g. 4 dargestellten Teilen bis auf die Anordnung eines Betätigungsknopfes auf der Schaltwelle 23" der Ausführung nach Fig. 1.
In F i g. 4 ist an dem Auslösehebel 16" ein ebenfalls als Abbiegung ausgebildeter Anschlag 20" angeordnet, der jedoch außer seiner in die Ausnehmung 21" hineinragenden Rast noch eine Auswerffläche 50 besitzt. Das Rastelement 22" ist nicht, wie in F i g. 1. drehfest auf der Schallwelle 23" angeordnet, sondern begrenzt drehbeweglich. Dafür ist jedoch ein Auslöseelement 51 in Form eines aus Blech bestehenden Segmentes drehfest auf der Schaltwelle 23" angeordnet. Es liegt parallel zu dem Rastelement 22" an der der Ausdehnungsdose 15'' zugewandten Seite. Das Auslöseelement 51 trägt eine Rastveroindung 52 in Form einer federbelasteten Kugel, die in Ausprägung 53 des Auslöseelementcs 51 angeordnet ist und mit dem Rastelement 22" zusammenwirkt, indem die Kugel in ein Loch des Rastelementes eingreift. Am äußeren Umfang des Auslöseelementes 51 ist ebenfalls in Form einer Ausprägung eine eine Kurvenfläche 54 bildende Auslösekurve vorgesehen, die bei gegenseitiger Verdrehung von Rastelement und Auslöseelement mit der Auswerffläche 50 zur Anheuuiig des Anschlages 20" bzw. des Auslösehebels 16" zusammenwirkt.
Die Ausführungsform nach F i g. 4 arbeitet wie folgt: Die Funktion als Sicherheitsvorrichtung, d. h. unter Einwirkung der Ausdehnungsdose, entspricht völlig der nach Fig. 1. Dabei verhalten sich Rast- und Auslöseelement 22', 51 als ein zusammenhängendes Teil, das durch die Rastverbindung 52 verbunden ist. In diesem Zusammenhang sei auch bemerkt, daß die Ausführung entsprechend Fig.4 auch durch entsprechende Abän derung nach Fig. 3 eigensicher ausgeführt werden kann. Beim Ausschalten von Hand wird durch die Drehung der Schallwelle 23" das Auslöseelement 51 mitgenommen, während anfänglich das Rastelement 22' noch durch den Anschlag 20" festgehalten ist. Dadurch wird die lösbare Rastverbindung 52 ausgerastet, und das Auslöseelement 51 bewegt sich nunmehr relativ zum Rastelement 22", wobei die Kurvenfläche 54 mit der Auswerffläche 50 zusammenwirkt und den Anschlag 20" anhebt, bis er aus der Ausnehmung 21" freikommt und nunmehr auch das Rastelement 22" freigegeben ist. Der Sicherheitsschalter kann also dadurch von Hand ausgeschaltet werden.
Die Rastverbindung könnte auch zwischen dem Anschlag 20" und dem Auslöseelement 51 vorgesehen sein, um im wesentlichen die gleiche Funktion zu erzielen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen IM 523/219

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    !. Schutzschalter zur automatischen Abschaltung von Elektrogeräten, insbesondere Elektrowärmegeraten, bei Übertemperaturen, mit einem temperaturempfindlichen Abschaltorgan, das aus einem mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Hydraulik-Fühlersystem mit einem an dem zu überwachenden Teil angeordneten Fühler und einer damit über ein Kapillarrohr in Verbindung stehenden Ausdehnungsdose besteht, bei dem ein durch Drehung einer Schaltwelle betätigbarer Nockenschalter vorgesehen ist und das Abschaltorgan auf einen Auslösehebel einwirkt, der einen Anschlag für ein Rastelement bildet und bei dem das Rastelement mit der Schaltwelle drehfest verbindbar ist und durch eine Feder von der durch den Auslösehebel festgelegten Winkelstellung, in der der Schutzschalter eingeschaltet ist, in eine Winkelstellung gedrückt ist, in der der Schutzschalter ausgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsdose (15, 15') am vom Nockenschalter (25) entfernten Ende der Schallwelle (23, 23') wie an sich bekannt, im wesentlichen koaxial zu dieser angeordnet ist, sich auf dieser abstützt und daß der die Ausdehnungsdose (15, 15') tragende Auslösehebel (16, 16') auf der dem Nockenschalter (25) entgegengesetzten Seite der Ausdehnungsdose (15, 15') quer zur Achsrichtung der Schaltwelle angeordnet ist und über einen an der Ausdehnungsdose seitlich vorbeireichenden Anschlag (20) mit dem Rastelement (22, 22') zusammenwirkt.
  2. 2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansch'ag (20') des Auslösehebeis (IG'), der durch die Ausdehnung der Ausdehnungsdose (15') in einer ersten Richtung außer Eingriff mit dem Rastelement (22') zu dessen Freigabe bewegbar ist, bei einer außergewöhnlichen Zusammenziehung der Ausdehnungsdose (15') in einer zweiten Richtung bewegbar ist und dabei ebenfalls zur Freigabe des Rastelementes (22') außer Eingriff mit diesem kommt.
  3. 3. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsdose (15, 15') sich über eine Justierschraube (45) an der Schaltwel-Ie (23,23') abstützt.
  4. 4. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) in eine Ausnehmung (21) des Rastelementes (22) von oben hineinragt.
  5. 5. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20') von der Seite her in eine Ausnehmung (21') des Rastelementes (22') hineinragt und dieses zu beiden Seiten einer Raststellung freigibt.
  6. 6. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
    5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (16, 16') über eine gleichzeitig seine Schwenklagerung und eine Andrückfeder bildende Blattfeder mit ^0 dem Schutzschalter (11) verbunden ist.
  7. 7. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
    6, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoff-Gehäuse (30) des Nockenschalters (25) eine größere Breite hat als der Rastmechanismus (26) und daß die Steckanschlüsse (41) für den Nockenschalter (25) im wesentlichen parallel zu der Schaltwelle (23) und von der Bedienungsseite des Schutzschalters (11) hin wegweisend auf einem Rand (39) des Nockenschalters (25) angeordnet sind.
  8. 8. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
    7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungsdose (15, 15') an dem parallel zu ihr verlaufenden Auslösehebel (16, 16') über einen mittleren, vom Kapillarrohr (14, 14') durchragten Anschlußnippel befestigt ist, der durch eine öffnung des Auslösehebels (16,16') hindurchragt.
  9. 9. Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
    8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschalter (11) von Hand abschaltbar ist
  10. 10. Schutzschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslöseelement (51) vorgesehen ist, das bei Drehung der Schaltwelle (23") in Ausschaltrichtung zur Freigabe des Rastelementes (22") auf den Auslösehebel (16") einwirkt.
    U. Schutzschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (22") begrenzt drehbeweglich auf der Schaltwelle (23") angeordnet ist und daß das Auslöseelement (51) drehfest auf der Schaltwelle (23") angebracht ist und bei Drehung der Schaltwelle (23") den Auslösehebe' (16") zur Freigabe des Rastelementes (22") über eine Kurvenfläche (54) bewegt und daß Rastelement (22") und Auslöseelement (51) durch eine lösbare Rastverbindung (52) verbunden sind.
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