DE2245804A1 - Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern von schrott - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern von schrottInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/18—Use of auxiliary physical effects, e.g. ultrasonics, irradiation, for disintegrating
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott, wobei dieser auf ein paketähnliches Format gepreßt, durch ein verdampftes FlUssigga vorgekühlt, durch ein Flüssiggas tiefgekUhlt und dann-der Zerkleinerung unterworfen wird.
- Aus der DT-OS 1 929 232 ist ein Verfahren zur Zerkleinerung von Schrott, insbesondere Autowracks, Haushaltsgeräten, industriellen Abfallprodukten etc., bekannt, das sich die Tatsache zunutze macht, daß Stoffe mit sinkender Temperatur an Zähigkeit verlieren und bauchig werden, was eine erhebliche Verringerung der zur Zerkleinerung aufzuwendenden Energie zur Folge hat.
- Im Falle der Zerkleinerung von Schrott, also beispielsweise Autowracks, werden diese, zwecks Volumenverringerung, zu kompakten Blöcken oder Paketen zusammengepreßt und in einen Kühltunnel geschoben, an dessen Ausgang Jeweils ein Sohrottpaket in die Zerkleinerungsvorrichtung, beispielsweise eine hydraulische Presse, fällt. Die Kühlung des Schrottpatetes ertolgt durch ständiges Einspritzen von flüssigem Stickstoff ei Ausgang des Xühltunnels, wobei der verdampfte Stickstoff zur Vorkühlung des Schrotts herangezogen und gegebenenfalls wieder verflüssigt werden kann.
- Dieses Verfahren weist allerdings einen wesentlichen Nachteil auf, da der zur Kehlung des Schrotts verwendete Stickstoff entweder selbst, oder, bei Wiederverflüssigung, zumindest die ihm innewohnende Kälte verloren geht. Die Unwirtschaftlichkeit dieses Verfahrens wird noch dadurch gesteigert, daß ständig von außen eine erhebliche Energiemenge zur WiederverflUssigung des während der Kühlung des Schrotts aufgebrauchten Stickstoffs zugeführt werden muß.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zerkleinerung von Schrott zu entwickeln, bei denen die von außen zur Wiedergewinnung der dem Kühlmittel entzogenen Kälte zugeführte Energie und gleichzeitig der KWhlmittelverlust ein Minimum ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das bei der Tiefkühlung des Schrotts verdampfte Flüssiggas nach Vorkühlung des gepreßten Schrotts mindestens teilweise mit zerkleinertem Schrott in indirekten Wärmetausch gebracht, gekühlt und im Kreislauf dem zu zerkleinernden Schrott wieder entgegengeführt wird.
- In diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird lediglich die zur Aufrechterhaltung des Gaskreislaufes notwendige Energie von außen zugeführt. Die zur Kühlung des gepreßten Schrotts erforderliche Kälte wird zum überwiegenden Teil dem zerkleinerten Schrott von dem Kreislaufgas wieder entzogen.
- Mit der nach dem bekannten Verfahren durchgeführten Kühlung, nämlich ständiges Einspritzen von flüssigem Stickstoff, kann keine gleichmäßige Abkühlung des gepreßten Schrotts erreicht werden, da nach alle Flächen des Schrottpakets gleichzeitig, wenn überhaupt, vom Flüssiggas benetzt werden. Einzelnen Flächenstücken, denen die Verdampfungwärme des Flüssiggases entzogen wird, werden so wesentlich intensiver gekühlt als andere Flächen, die nur von dem dabei verdampften Flüssiggas umströmt werden.
- Der Erfindungagedanke ist daher mit besonderem Vorteil derart weitergebildet, daß die Tiefkühlung des Schrotts in einem Flüssiggasbad erfolgt, was eine gleichmäßige Kühlung des gesamten Schrottpaketes zur Folge hat. Die hierbei verdampfte Flüssigkeitsmenge ist gleich der Kreislausfmenge.
- Da es bezüglich der Wirtschaftlichkeit bzw. dem Verbrauch an Flüssiggas sehr wichtig ist, dem verdampften und während der Vorkühlun des gepreßten Schrotts im Kühltunnel angewärmten Kreislaufgas die gesamte Kälte des zerkleinerten Schrotts zu Ubertragen, ist es äußerst zweckmäßig, die Kühlung des Kreislaufgases im Gegenstrom zu dem kalten zerkleinerten Schrott in einem Fließbett vorzunehmen, das, wie bekannt, den Wärmetausch außerordentlich begUnstigt.
- Die geringsten Wärme- bzw. Energieverluste sind dann zu erwarten, wenn der in die Zerkleinerungsanlage eingebrachte Schrott diese wieder mit der gleichen Temperatur verläßt. Es ist daher zweckmäßig, wenn der kalte zerkleinerte Schrott bis auf Umgebungstemperatur angewärmt wird. Zur exakten Regelung dieser Temperatur kann in vorteilhafter Weise derart verfahren werden, daß das durch die VorkUhlung des Schrotts erwärmte Kreislaufgas nach seiner Verdichtung in Abhängigkeit von seiner Temperatur anschließend mittels Kühlwasser gekühlt wird. Durch eine Steuerbare Kühlwasserdurchflußmange kann die Temperatur des Kreislauf gases den Jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
- Weiterhin ist der Anmeldungsgegenstand in vorteilhafter Weise derart ausgebildet, dgß Verluste des Kreislaufgases durch das bei der Tiefkllhlung verdampfte Flüssiggas ersetzt werden. Das heißt, zur Deckung der unvermeidlichen Austausch-, Leck- und Isolationsverluste wowie der während der Zerkleinerung Ubertragenen Wärmemenge wird ausschließlich das während der Tiefkühlung des Schrotts verdampfte Flüssiggas herangezogen, das mit dem im Wärmetausch mit zerkleinertem Schrott abgekühlten Kreislaufgas vermischt wird und mit diesem zusammen das Kreislaufgas bildet.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Kühltunnel, an den sich der Zerkleinerungsraum anschließt, und einem fUr den Gaskreislauf notwendigen Rohrsystem. Das zur Tiefkühlung des Paketschrotts vorgesehene Flüssigbad wird in vorteilhafter Weise dadurch gebildet, daß der vom Paketschrott zu durchlaufende Kühl tunnel mindestens eine untenliegende, die ganze Breite erfassende Vertiefung aufweist, die mit einer Leitung für Flüssiggas versehen ist.
- Zur Verbesserung des WErmetauaches sind zweckmäßigerweise im Kühltunnel bewegliche Schikanen angebracht, die das Kreislaufgas lediglich durch die zwischen Paketschrott und Wand des XUhltunnels entstehenden LUoken strömt.
- Weiterhin zeichnet sich die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit Vorteil durch eine im Anschluß en den Zerkleinerungsraum geneigt, vorzugsweise vertikal, angeordnete Förderschnecke mit relativ großer Oberfläche aus, die den Wärmeübergang zwischen Kreislaufgas und ksltem zerkleinerten Schrott erleichtert.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
- Wie aus der Figur ersichtlich, wird der auf Umgebungstemperatur befindliche und schon in Paketform gegreßte Schrott in eine Schleuse 1 eingebracht und von einem hydraulisch angetriebenen Schubkolben 2 in den Kuhltunnel 3 geschoben, der zur Verbesserung des Wärmetausches mit beweglichen Schikanen 4 verschen ist.
- Der Paketschrott 5 erreicht, nachdem er mit Hilfe eines Förderkettenantriebe 8 den KUhltunnel 3 durchwandert hat, wobei cbr ii Gegenstrom zu Kreislaufgas vorgekühlt worden ist, das durch eine Vertiefung 6 im Kühltunnol 3 geblldote Stickstoffbad 7.
- wird hier tiefgekühlt und gelangt in die Zerkleinerungsvorrichtung 9. Der zerkleinerte, noch sehr kalte Schrott fällt auf die untersten Windungen 10 einer vertikal stehenden F6rderschnecke 11, wird im Gegenstrom zu Kreislaufgas hochbefördert und verläßt angewärmt auf Umgebungstemperatur die Förderschnecke 11 durch die Schleuse 12. Das die Förderschnecke 11 von oben nach unten durchströmende Gas tritt nun mit nahezu Kondensationstemperatur in den Zerkleinerungsraum 13 ein, nimmt hier die wShrend der Zerkleinerung entstehende Wärme auf und gelangt in den Kühltunnel 3, wo es sich hinter einer das Stickstoffbad 7 abdeckenden Platte 14 mit verdampftem Stickstoff aus diesem Stickstoffbad 7 vermischt. Uber die Leitung 15 wird flüssiger Stickstoff dem Bad 7 zugeführt, wobei über das ventil 16 die Menge in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand des 3tickstoffbades 7 geregelt wird. Das durch Aufnahme von verdampftem Stickstoff gekühlte Kreislaufgas wird im Kühltunnel 3 im Gegenstrom zum Paketschrott nahezu bis auf Umgebungstemperatur angewärmt, verläßt über die Leitung 17 den Kühltunnel 3 und wird in einem Kompressor 18 auf etwas über Atmosphärendruck zur Aufrechterhaltung des Gaskreislaufes verdichtet. Mit Hilfe einer by-pass-Leitung 19 und der Steuerung 20 wird eine konstante Druckdifferenz aufrechterhalten. Das verdichtete Kreislaufgas strömt durch den WErmetauscher 21, wobei eine Temperaturregelung 22 die Wärmeabfuhr an Kühlwasser so steuert, daß das über die Leitung 23 in die Förderschnecke 11 eintretende Kreislaufgas gerade diejenige Wärmemenge besitzt, die notwendig ist, um den zerkleinerten kalten Schrott bis auf Umgebungstemperatur anzuwärmen.
- 11 Patent ansprüche 1 Blatt Zeiohnungen
Claims (11)
- Patentsprüche 1. Verfahren zum Zerkleinern von Schrott, wobei dieser auf ein paketähnliches Format gepreßt, durch ein verdampftes Flüssiggas vorgekühlt, durch dein Flüssiggas tiefgekühlt und dann der Zerkleinerung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Tiefkuhlung des Schrotts mindestens teilweise mit zerkleinertem Schrott in indirekten Wärmetausch gebracht, ge-Kühlt und im Kreislauf dem zu zerkleinernden Schrott wieder zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die TiefkUhlung des Schrotts in einem Flüssiggasbad erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Kreislaufgases im Gegenstrom zu dem kalten zerkleinerten Schrott in einem Fließbett erfolgt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kalte zerkleinerte Schrott bis auf ümgebungstemperatur angewärmt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Vorktihlung des Schrott erwOrmte Kreislaufgas nach seiner Verdichtung anschließend mittels Kühlwasser gekühlt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Verluste des Krelalautgases durch das bei der Tiefkühlung verdampfte Flüssiggas ersetzt werden,
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Ausgang eines KUhltunnels (3) angeordnete Zerkleinerungsvorrichtung (9), an die sich eine Wärmetauschvorrichtung anschließt, deren warmes Ende über ein Rohtleitungasyxtem mit dem Eingang des Kühltunnels (3) in Verbindung steht.
- 8. Vorrlohtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der KUhltunnel (3) mindestens eine unten liegende, die ganze Breite erfassende Vertiefung (6) aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (6) mit einer Leitung (15) für Flüssiggas versehen ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühltunnel (3) bewegliche Schikanen (4) angebracht sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschvorrichtung aus einer im Anschluß an den Zerkleinerungsraum (13) geneigt, vorzugsweise vertikal, angeordneten Förderschnecke (11) mit relativ großer Oberfläche, besteht.L e e r s e i t e
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- 1973-09-18 BE BE135745A patent/BE804967A/xx unknown
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BE804967A (fr) | 1974-01-16 |
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