DE224579C - - Google Patents

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DE224579C
DE224579C DENDAT224579D DE224579DA DE224579C DE 224579 C DE224579 C DE 224579C DE NDAT224579 D DENDAT224579 D DE NDAT224579D DE 224579D A DE224579D A DE 224579DA DE 224579 C DE224579 C DE 224579C
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Germany
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reversible
oval
sleeve
turning
inner surfaces
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DENDAT224579D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/28Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by means of guide members shaped to revolve the work during its passage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chutes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die bekannten, zur Wendung und Einführung des Walzgutes ■ dienenden zweiteiligen Wendebüchsen, deren Innenflächen sich entsprechend der Aufrichtung des Walzgutes in die Hochkantlage entwickeln. Bei derartigen Wendebüchsen treten, wenn die Längsachse des Walzgutes, z. B. infolge kleiner Fehler in der Meißelstellung oder der Führungen bei den \forkalibern, nicht genau die richtige Lage zur Wendebüchse hat, .Klemmungen des Walzgutes ein, die ein Stillsetzen der Walzenstrecke zwecks Herausziehens der nicht gedrehten und daher verklemmten Stücke und ein neuerliches Einstellen der durch den Stoß aus ihrer Lage gerückten Wendebüchse erforderlich machen.
. Gegenstand der Erfindung ist nun die Anbringung einer besonderen Innenführung bei solchen Wendebüchsen, wodurch letztere von den genannten, Betriebsstörungen verursachenden Zufälligkeiten unabhängig gemacht werden und einerseits dem Walzgut die zur Drehung geeignete Lage verleihen, andererseits dasselbe auch in sicherer Weise um den verlangten Winkel drehen.
Die mit einer derartigen Innenführung ausgestatteten Wendebüchsen sind infolgedessen bei entsprechender Ausbildung ihres Profils nicht nur für Ovaleisen, sondern auch für Flacheisen bzw. Rauteueisen geeignet; sie können auch bei Anwendung mechanischer. Umführungen —- für die Walzung schwachen Walzeisens — sowie bei Hintereinanderstellung der Walzgerüste benutzt werden.
Diese. Innenführung besteht bei Wendebüchsen für Flacheisen im wesentlichen aus einer an der inneren, zur Längenachse der Wendebüchse konvergierenden Seitenfläche des einen Büchsenteiles vorspringenden Führungsnase, die gegen die Eintrittsöffnung der Wendebüchse hin stark aufgebogen ist, parallel oder nach hinten geneigt zur Büchsenbodenfläche verläuft, von dieser letzteren um etwas mehr als die Stärke des stärksten Walzgutes absteht und in ihrer Breite so bemessen ist, daß sie von dem in der Wendebüchse in richtiger Lage aufgestellten Walzgut nicht berührt wird. Bei Wendebüchsen für Oval- und Rauteneisen besitzen beide Seitenteile den Drall, und einer derselben ist überdies noch mit der vorspringenden Führungsnase ausgestattet.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und Draufsicht ein Walzwerk mit an demselben angebrachter Einführungsvorrichtung. Die Fig. 3 bis 8 stellen eine Wendebüchse zum Wenden von Flacheisen dar, wobei die Fig. 3 und 4 die Seitenansicht und den Horizontalschnitt der
Büchse samt Einlaß zeigen, die Fig. 5 und 6 Innenansichten der beiden Büchsenhälften für sich sind und die Fig. 7 und 8 vordere und hintere Ansicht der geschlossenen Büchse zeigen. .
Eine geänderte, für das Wenden von Ovaleisen bestimmte Ausführungsform veranschaulichen die PIg. 9 bis 14, wobei die Fig. 9 und to Seitenansicht und Horizontalschnitt der Büchse, die Fig. 11 und 12 die Innenansichten der Büchsenhälften und die Fig. 13 und 14 die vordere und hintere Ansicht der geschlossenen Büchse darstellen.
' Die unmittelbar vor dem gebräuchlichen
\5 Staucheinlaß α (Fig. 1, 2,.3 und 4) angeordnete zweiteilige Wendebüchse b, c aus Stahl oder Gußeisen zum Wenden von Flacheisen in die für das Stauchen erforderliche hochkantige Stellung hat eine in Höhe und Breite sich nach der Maximaldimension des zu walzenden Flacheisens richtende Austrittsöffnung /; ihre beiden Teile b und c sind gegeneinander verstellbar.
Die Innenfläche des Büchsenteiles b besitzt eine der zu bewerkstelligenden Drehung des Flacheisens entsprechende Auflauffläche d, welche an der Eintrittsöffnung e der Büchse wagerecht ist und sich gegen die Austrittsöffnung· / derselben hin allmählich empordreht, wobei sie in die vertikale, schräg verlaufende Seitenwand g dieser Büchsenhälfte b übergeht. Der Steigungswinkel dieser Fläche d hängt ab von dem Abstand zwischen der Eintrittsöffnung e und der Austrittsöffnung f, innerhalb welcher Länge der Stab sich lotrecht aufstellen soll, sowie von der Maximalbreite der eingeführten, zu walzenden Flacheisen. Für breitere Flacheisen sind längere Büchsen als für schmale Flacheisen erforderlich, wodurch der Steigungswinkel beeinflußt wird.
Der zweite Büchsenteil c hat eine innere, zur Längenachse der Büchse konvergierende Seitenfläche h, und an dieser letzteren springt nun der Erfindung gemäß eine Führungsnase i vor, die gegen die Eintrittsöffnung der Büchse hin stark aufgebogen ist, parallel oder nach hinten schwach geneigt zur Büchsenbodenfläcbe verläuft, von dieser letzteren um etwas mehr als die Stärke des zu stauchenden stärksten Flacheisens absteht und in ihrer Breite so bemessen sein muß, daß sie von dem in der Büchse in richtiger Lage aufgestellten Flachstab nicht berührt wird.
Diese Führungsnase, welche auch auswechseibar und verstellbar angeordnet sein kann, gestattet das Eindringen des Flachstabes in die Büchse in richtiger Stellung auch bei einer großen Vorschubgeschwindigkeit und hält die Kante nieder, um die der Stab gedreht werden soll, während die Konvergenz der Seitenfläche g eine Schubwirkung verursacht, durch die das Aufstellen des Flachstabes wesentlich gefördert wird. Ein Verklemmen ist zufolge dieser Ausbildung der Büchseninnenflächen selbst bei der größten Geschwindigkeit des eingeschobenen Walzgutes ausgeschlossen.
Wenn es sich um das Wenden eines Ovalstabes handelt, wobei das aus einem Kaliber mit wagerecht liegender großer Achse austretende elliptische Profil in den Ovaleinlaß .des 7& nächsten Kalibers derart eingebracht werden muß, daß diese große Achse die vertikale Lage einnimmt, so erhält die zweiteilige Wendebüchse V, c' die aus Fig. 9 bis 14 ersichtliche etwas geänderte Ausführung. Hierbei erhalten beide Büchsenteile V', c' eine der Drehung des Ovales entsprechend sich entwickelnde Innenfläche d', und der Büchsenteil c' weist wieder eine von seiner Innenfläche vorspringende Führungsnase i' auf, die gegen die Eintrittsöffnung e'. der Büchse hin stark aufgebogen ist.uhd den mit großer Geschwindigkeit eindringenden Ovalstab in die zur Drehung geeignete Lage zwingt, so daß ein Verklemmen ausgeschlossen ist. .
Infolge der Führung, die der Ovalstab durch die Führungsnase erhält, wird der Drall entlastet und daher das Bestreben desselben, den Ovalstab zu drehen, unterstützt, was am besten aus der nur ganz geringfügigen Ab- go nutzung des Dralles selbst nach langem Gebrauch der Vorrichtung erkennbar ist. Der Abstand der Führungsnase i', die parallel oder nach hinten geneigt verläuft, von der Büchsenbodenfläche richtet sich nach den Abmessun- g5 gen des in Betracht kommenden größten Ovals. Die Breite dieser Nase ist so bemessen, daß der in der Büchse in richtiger Lage aufgestellte Ovalstab die Nase nicht berührt. Auch in diesem Falle kann die Nase loc auswechselbar und verstellbar sein.
Beim Wenden von Rauteneisen kommt eine ähnliche Wendebüchse zur Anwendung, die vor dem gebräuchlichen Rauteneinlaß angeordnet wird und deren beide Teile entsprechend ausgestaltete Innenflächen besitzen. Beide Büchsenteile besitzen innen je eine der Drehbewegung des Rautenstabes beim Wenden desselben sich entsprechend entwickelte Fläche; eine der Seitenflächen, welche zufolge ihrer Form beim Aufstellen des flach auf den Rollen liegenden Rautenstabes auf eine seiner Kanten mithelfen, trägt außerdem eine vorspringende, gegebenenfalls auswechselbare oder verstellbare Führungsnase, welche wie im früher beschriebenen Falle auf den Stab einwirkt. Da der Rautenstab, im Gegensatz zu dem Ovalstab, so vor die Wendebüchse gebracht wird, daß zwei seiner Seitenflächen wagerecht stehen, so bedarf es zu seiner Auf-
richtung in die Hochkantstellung mit Hilfe der Wendebüchse nur einer Drehung um einen Winkel, der kleiner ist als 900.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einführungsvorrichtung für Walzen, bei der die Wendung und Einführung des Walzgutes durch zweiteilige Wendebüchsen erfolgt, deren Innenflächen sich entsprechend der Aufstellung des Walzgutes in die Hochkantlage entwickeln, dadurch gekennzeichnet, daß die eine dieser Innenflächen eine vorspringende Führungsnase besitzt, die die Einführung des Walzgutes in richtige Lage unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit sichert und diejenige Kante, um welche die Drehung zu erfolgen hat, niederhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
    Herum, gedruckt in der reichsdruckerei.
DENDAT224579D Active DE224579C (de)

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Publication Number Publication Date
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DE (1) DE224579C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4810368A (en) * 1985-04-10 1989-03-07 Electro Minerals (Canada) Inc. Automatic method for separating and cleaning silicon carbide furnace materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4810368A (en) * 1985-04-10 1989-03-07 Electro Minerals (Canada) Inc. Automatic method for separating and cleaning silicon carbide furnace materials

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