DE2245532A1 - Verfahren zum betrieb einer waeschereimaschine und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum betrieb einer waeschereimaschine und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
- Verfahren zum Betrieb einer Wäsehereimaschine und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Wäschereimasi ine zum Waschen, gegebenenfalls Färben, Schleudern und Trocknen von Waschgut-, umfassend eine liegend angeordnete zylindrische, perforierte Trommel mit zwei Achsfortsätzen, beiderseits der Trommel angeordnete, zur Lagerung der Achsfortsätze dienende Stand der und ein die Trommel umgebendes, feststehendes Gehäuse mit gürS bei der gemäß Hauptpatent 2 045 783 die Trommel an ihren Stirnseiten lediglich im Bereich von deren äußeren Rändern perforiert ist, innerhalb der Trommel ein sie axial durchsetzender Kanal vorgesehen ist, dessen Wände eine Vielzahl von in das Trommel innere mündende Öffnungen aufweisen, ein Achsfortsatz hohl ist und in den Kanal mündet und sämtliche Behandlungsmittel wie Wasser, Waschmittel, Spülzusätze und Trocknungs-Wartnluft durch den hohlen Achsfortsatz utfi den Kanal hindurch der Trommel #uführbar und aus den Perforationen in den Stirnseiten der Trommel in das Gehäuse abführbar sind.
- Eine besonders intensive Waschwirkung wird mit einer solchen Wäschereimaschine dann erreicht, wenn der Zustrom der Behandlungsmittel in die Trommel und der Abstrom der Behandlungsmittel aus dem Gehäuse so eingestellt wird, daß die Trommel nicht oder nur geringfügig in das im Gehäuse befindliche Behandlungsmittel eintaucht. Unter diesen Voraussetzungen arbeitet die Maschine ähnlich wie eine Eintrommelmaschine. Das Behandlungsmittel wird zuerst radial nach außen an die Innenwand der Trommel gebracht und kann von dort aus zwangsläufig nur axial laufend aus den Perforationen in den Stirnseiten~der Trommel austreten. Das Waschgut erfährt hierbei ein sich ständig wiederholendes Aufnehmen und Ausdrücken des Behandlungsmittels, vergleichbar einem Schwamm, den man periodisch in Wasser taucht und ausdrückt. Aus diesem Grund ist es nicht erforderlich, daß die Trommel in das im Gehäuse befindliche Behandlungsmittel eintaucht. Dies würde sogar die Waschwirkung mindern, weil dadurch das genannte periodische Ausdrücken des Waschguts gemindert würde.
- Eine weitere Erhöhung der lSaschwirkung ergibt sich dann, wenn zum Waschen der Stand des Behandlungsmittels in der Trommel auf eine Höhe eingestellt wird, die niedriger ist als der Stand des zu waschenden Guts. Hierdurch wird das Waschgut bei dem erörterten Ausdrücken weitgehend von dem Behandlungsmittel befreit, so daß es ptandig mit neu zufließendem Behandlungs'mittel durchtränlft wird.
- Zum Färben hingegen wird der Stand des Behandlungsmittels in der Trommel bevorzugt auf eine Höhe eingestellt, die höher ist als der Stand des zu färbenden Guts, um eine möglichst gleichmäßige Färbung des Guts zu erreichcnç Um Behandlungsmittel schnell und gleichmäßig an das Behandlungsgut zu bringen, wird das Behandlungsmittel vorzugsweise umgewälzt. Zur Umwälung ist bevorzugt in eine einen Auslauf des Gehäuses mit dem hohlen Achsfortsatz verbindende Umwälzleitung einer Umwälzpumpe eingeschaltet. Um die genannten Einstellen gen des Standes des Behandlungsmittels in der Trommel zu erreichen, ist bevorzugt eine Umwälzpumpe einstellbarer Förderleistung vorgesehen und/oder es ist in die Umwälzleitung ein Regelventil eingeschaltet.
- Durch passende Einstellung der Förderleistung der Pumpe und/oder des Regelventils kann man eine vorgegebene gewünschte Wasch-bzw. Färbwirkung in minimaler Behandlungszeit erreichen.
- Auch zum Spülen des Waschguts ist die Einstellbarkeit des Standes des Behandlungsmittels in der Trommel von Bedeutung, besonders beim Spülen von Wäsche aus Mischgewebe, etwa Polyester/3aumwoll-Mischgewebe. Durch Erhöhung des Standes des Behandlungsmittels in der Trommel beim Spülen wird die mechanische Einwirkung der Trommel beim Spülen gemindert. Da besonders Mischgewebe beim Spülen nicht abgekühlt, nicht abgeschreckt werden darf, mündet bevorzugt in dem Gehäuse über der Trommel eine Zuleitung für ein Spülmittel, in der Regel kaltes Wasser. Das Spülmittel fließt dann zunächst über die Trommel und erwärmt sich allmählich und kühlt die Trommel allmählich ab, um anschließend in der beschriebenen Weise umgewälzt zu werden. Nach Wahl kann dabei das Behandlungsmittel kontinuierlich mit der Zuführung des Spülmittels abgezogen werden, so daß das Spülmittel das Behandlungsmittel allmählich verdrängt, oder es kann erst das Behandlungsmittel abgezogen und dann das Spülmittel zugeführt werden.
- Zur Aufheizung des Behandlung6mittels mündet bevorzugt eine Datnpfzuführungsleitung mit einem Zweig im Auslauf des Gehäuses und mit einem Zweig in der Umwälzleitung zwischen der Umwälzpumpe und dem Auslauf. Hierdurch werden Drucksprünge in dem Dampf innerhalb der Leitungen weitgehend vermieden, und es kann daher die Aufheizwirkung des dampft besonders günstig ausgenutzt werden.
- Um die zugeführten Behandlungsmittel in die schon in der Maschine befindlichen Behandlungsmittel gut einzumischen, ist bevorzugt wenigstens eine in dem Gehäuse mündenden Zuleitung für die Behandlungsmittel vorgesehen. Die zugeleiteten Behandlungsmittel fließen dann zuerst zum Auslauf des Gehäuses, wo sie in das schon vorhandene Behandlungsmittel eingemischt werden, bevor sie in die Trommel gelangen.
- Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
- Die Zeichnung zeigt eine W#schereimaschine nach Art der im Hauptpatent beschriebenen Wäschereimaschine schematisch mit den zusätzlichen Vorrichtungen, die die vorliegende Erfindung vorsieht.
- Die Wäschereimaschine nach dem Ausführungsbeispiel weist eine liegendrangeordnete izylindrisiche , perforierte Trommel 10 mit zwei Achsfortsätzen 11 und 12 auf und beiderseits der Trommel angeordnete, zur Lagerung der Achsfortsätze dienende Ständer 13 und 14 sowie ein die Trommel umgeben des, feststehendes Gehäuse 15 mit Tür# Die Lagerung der Achsfortsätze 11 und 12 entspricht der im Hauptpatent erörterten und wird daher hier nicht näher beschrieben.
- Innerhalb der Trommel 10 ist ein sie achsial fortsetzender Kanal 17 vorgesehen, dessen Wende eine Vielzahl von in das Trommelinnere mündenden Öffnungen 18 aufweisen0 Der Achsfortsatz 41 ist hohl und mündet in den Kanal 17.
- Sämtliche Behandlungsmittel wie Wasser, Waschmittel, Spülzusätze, Trocknungs-Warmluft, Färbemittel sind durch den hohlen Achsfortsatz li und den Kanal 17 hindurch der Trommel 10 zuführbar und werden aus #erforationen 19 in den Stirnseiten 20 und 21 der Trommel abgeführt.
- Zur Umwälzung der Behandlungsmittel befindet sich im Boden des Gehäuses 10 ein von eimem Vorfilter 22 abgedeckter Sumpf 23, in dessen Boden sich ein Ablaufventil 24 befindet. Der durch den Sumpf 23 gebildete Auslauf des Gehäuses 15 ist mit dem hohlen Achsfortsatz 11 durch eine Umrälzleitung 25 verbunden, in die eine Umwälzpumpe 26 eingeschaltet ist. Zwischen dem in den Achsfortsatz 11 eingeführten Stand der Umwälzleitung 25 und dem hohlen Achsfortsatz 11 ist eine Drehdichtung 27 vorgesehen. In die Umwälzleitung 25 ist zwischen die Umwälzpumpe 26 und den Sumpf 23 ein Filter 28 eingeschaltet. Zwischen die Umwälzpumpe 26 und den hohlen Achsfortsatz 11 ist in die Umwälzleitung 25 ein Regelventil 29 eingeschaltet. Das Regelventil 29 kann durch einen in eimem Zylinder 30 angeordneten Kolben 31 verstellt werden. In den Zylinder 30 ist von einem hier nicht näher erörterten Steuersystem ein Druckmittel nach einem vorgebbaren Programm einzuführen.
- In dem Gehause 15 über der Trommel 10 mündet mittels eines Ventils 32 abstellbar eine Zuleitung 53 für kaltes Wasser.
- Eine durch ein Ventil 34 absperrbare Dampfzuführungsleitung 35 mündet mit einem Zweig 36 im Sumpf23 und mit einem Zweig 37 in der Umwälzleitung 25 zwischen dem Filter 28 und dem Sumpf 23.
- Oberhalb des hohlen Achsfortsatzes 11 münden in dem Gehäuse 15 gegenüber der Stirnseite 20 der Trommel 10 eine mit einem Ventil 38 absperrbare Wasserleitung 39 und eine Abflußleitung 40 aus einem eforratsbehälter 41 für Waschmittel oder Färbemittel. In diesen Vorratsbehälter 41 mündet eine mittels eines Ventils 42 absperrbare Wasserzulaufleitung 43.
Claims (9)
1. Verfahren zum Betrieb einer Wäschereimaschine zum Waschen, gegebenenfalls
Färben, Schleudern und Trocknen von Waschgut, umfassend eine liegend angeordnete
zylindriache, perforierte Trommel mit zwei Achsfortsätzen, beiderseits der Trommel
angeordnete, zur Lagerung der Achsfortsätze dienende Ständer und ein die Trommel
umgebendes, feststehendes Gehäuse mit Tür, bei der gemäß Hauptpatent 2 045 783 die
Trommel an ihren Stirnseiten lediglich im Bereich von deren äußeren Rändern perforiert
ist, innerhalb der Trommel ein sie axial durchsetzender Kanal vorgesehen ist, dessen
Wände eine Vielzahl von in das Trommelinnere mündende Öffnungen aufweisen, ein Achsfortsatz
hohl ist und in den Kanal mündet und sämtliche Behandlungsmittel wie Wasser, Waschmittel,
Spülzusätze und Trocknungs-Warmluft durch den hohlen Achsfortsatz und den Kanal
hindurch der Trommel zuführbar und aus den Perforationen in den Stirnseiten der
Trommel in das Gehäuse abführbar sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e
t, daß der Zustrom der Behandlungsmittel in die Trommel und der Abstrom der Behandlungsmittel
aus dem Gehäuse so eingestellt wird, daß die Trommel nicht oder nur geringfügig
in das im Gehäuse befindliche Behandlungsmittel eintaucht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Waschen
der Stand des Behandlungsmittels in der Trommel auf eine Höhe eingestellt wird,
die niedriger ist als der Stand des zu waschenden Guts.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Färben
der Stand des Behandlungsmittels in der Trommel auf eine Höhe eingestellt wird,
die höher ist als der Stand des zu färbenden Guts.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwälzung der Behandlungsmittel in eine
einen Auslauf (23) des Gehäuses (ins) mit dem hohlen Achsfortsatz (ii) verbindende-
Umwälzleitung (25) eine Umwälzpumpe (26) eingeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß eine
Umwälzpumpe (26) einstellbarer Förderleistung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennm zeichnet, daß
in die Umwä.lzleitung (25)' n Regel ventil (29) eingeschaltet istc
7. Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 4 - 6, gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse (15) über
der Trommel (10) mündende Zuleitung für ein Spülmittel.
8. Vorrichtung nach einem der Anspruche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dampf zuführungsleitung (35)
mit einem Zweig (36) im Auslauf
(23) des Gehäuses (15) und mit einem Zweig (37) in der Umwälzleitung (25) zwischen
der Umwälzpumpe (26) und dem Auslauf (23) mündet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 8, gekennzeichnet durch
wenigstens eine in dem Gehäuse mündende Zuleitung für die Behandlungsmittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2245532A DE2245532A1 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Verfahren zum betrieb einer waeschereimaschine und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2245532A DE2245532A1 (de) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | Verfahren zum betrieb einer waeschereimaschine und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
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DE2245532A1 true DE2245532A1 (de) | 1974-03-21 |
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ID=5856531
Family Applications (1)
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