DE2244717A1 - Sicherheitsabsperrventil - Google Patents

Description

DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GMBH

I. R. Adam-N.Mac lean Γ3-2

Sicherheitsabsperrventil

Die Erfindung betrifft ein Doppelteller-Sicherheitsabsperrventil für Flüssigkeiten und Gase, bei dem in einem gemeinsamen Ventilkörper zwei Ventilteller mit entsprechenden Ventilsitzen angeordnet sind, gegen die die Ventilteller mittels Federn angedrückt v/erden.

Für kleine oder mittelgroße -Anlagen wird zur Zeit ein einfaches Sicherheitsabsperrventil, das langsam öffnet, aber beim Ausfall der elektrischen Energie schnell schließt, als ausreichend angesehen. In großdimensionierte Anlagen werden zwei derartige Ventile hintereinander eingebaut. Es erscheint wahrscheinlich, daß in naher Zukunft für alle Größen von Anlagen Doppelanordnungen vorgeschrieben werden. Zwei einzelne hintereinander angeordnete Ventile sind jedoch sperrig und teuer. Daher ist vorgeschlagen worden, zwei Ventilteller mit den zugeordneten Ventilsitzen, die beide von dem selben Betätigungsglied geöffnet und geschlossen werden, in einem gemeinsamen Ventilkörper unterzubringen.

Die vorliegende Erfindung sieht vor, daß ein dem einen Ventilteller verbundenes Betätigungselement unmittelbar von. einem Hauptbetätigungsglied betätigt wird und ein mit dem anderen Ventilteller verbundenes Betätigungselement über eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung mit dem. erstgenannten Betätigungselement verbunden ist, und daß durch die Betätigung des Hauptbetatigungsgliedes mittels elektrischer Energie beide Ventilteller von ihren zugeordneten·

23.8.1972, G/Ml ' ./.

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. Sitzen abgehoben worden, während beim Ausfall der elektrischen Energie die Kupplung freigegeben wird und die beider. Ventilteller voneinander unabhängig in die Schließstellung zurückkehren.

Die weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Ventilteller und -sitze koaxial angeordnet sind, wobei ein Ventilteller und -sitz den anderen rundum einschließt und der eine Ventilteller soweit napfförmig ausgebildet ist, daß der innere Ventilteller vollständig geöffnet sein kann, wenn -der äußere Ventilteller geschlossen ist.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ventilteller und -sitze innerhalb des Ventilkörpers hintereinander angeordnet sind und die Betätigungselemente für jeden Ventilteller mittels Dichtungen durch die Wand des Ventilkörpers hindurchgefülirt sind*

In einer v/eiteren Ausbildung der Erfindung sind die Ventilteller als Gleitschieber ausgebildet.

Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert, in denen zeigen: flg. 1 ein Doppelventil mit. koaxialen und konzentrischen Ventiltellern und -sitzen;

Fig. 2 ein Doppelventil in einer gegenüber dem in Pig. I dargestellten Ventil geringfügig veränderten Ausführung;

Fig. j5 ein Doppelventil mit hintereinander angeordneten Ventiltellern und -sitzen, die durch Hobel betätigt werden;

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_ 3-

Pig. 4 eine veränderte Ausführung des Ventiles nach Pig. 3;

Pig. 5 eine weitere veränderte Ausführung des Ventiles nach Pig. 3;

Pig. β ein Doppel-Schieberventil.

Das Ventil nach Pig. 1 weist einen Ventilkörper 1 auf, der ein Innenteil ' 2 mit einer öffnung 3 enthält, das zwei konzentrische und koaxiale Ventilsitze H- und 5 trägt. Dem' Ventilsitz 5 ist ein Ventilteller 6 zugeordnet, der auf einem Schaft 7 angebracht ist, der durch die Wand-des Ventilkörpers 1 mittels einer Dichtung 8 hindurchgeführt ist. Zwischen dem Ventilkörper 1 und einem Sperrstift 10 ist eine Rückstellfeder 9 eingespannt, die den Ventilteller β gegen den Ventilsitz 5 drückt. Der Schaft 7 kann durch jedes gebräuchliche normale Betätigungsglied wie z.B. einen Hydraulikmotor oder ein Solenoid, betätigt xverden, wie es durch den abwärts gerichteten Pfeil angezeigt ist.

Dem Ventilsitz 4 ist ein anderer Ventilteller 11 zugeordnet, der einen napffö'rmigen Teil 12 aufweist, der den gesamten Öffnungshub des. Ventiltellers 6 aufnehmen kann. An den napfförmigen Teil 12 schließt sich ein hohler Schaft 13 an, der durch die Wand des Ventilkörpers mittels einer Dichtung 14 hindurchgeführt ist. Am äußeren Ende des Schaftes 13 ist ein magnetisierbarer Anker 15 befestigt.

Durch das Innere des hohlen Schaftes 13 führt ein schaft ΐβ mittels einer Dichtung 17· Das innere Ende des Schaftes 1.6 ' kann gegen das innere Ende des Schaftes 7 stoßen und das äußere Ende des Schaftes 16 trägt einen Elektromagnet 18.

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Sine oder mehrere Federn 19 ziehen den Schaft ΐβ in die Anlage mit den Schaft 7. Die Federn 19 sind zwischen Ansätzen des Elektromagneten l8 und dem Ventilkörper 1 eingehängt. Sine weitere Feder 20 drückt davon unabhängig den Ventilteller 11 gegen den Ventilsitz 4. Diese Feder 20 ist zwischen dem napfförmigen Teil 12 und der Innenwand des Ventilkörpers eingespannt. Es ist selbstverständlich, daß Rückstellfedern notwendig sind, daß aber beträchtliche Abänderungen in ihrer räumlichen Anordnung möglich sind.

Die Fig. 2 zeigt eine solche Abänderung in der Anordnung der Feder 9* die nunmehr innerhalb des Ventilkörpers angeordnet und zwischen dem Ventilteller 6 und einer Plattform 21 eingespannt ist, die durch spinnenförmige Arme 22 am Innenteil 2 zwischen den Ventilsitzen 4 und 5 befestigt ist.

Die Betätigungsweise des Ventiles ist !sieht zu erkennen. Der Elektromagnet wird erregt und hält den Anker, der an ihn anschlägt, wenn die beiden Ventilteller auf ihren Sitzen ge- . schlossen sind. Eine Betätigung des Schaftes 7 bewegt den Ventilteller 6 und ebenso den Schaft l6, den Elektromagnet 18, den Anker 15, den hohlen Schaft 13# den napfförmigen Teil 12 und den Ventilteller 11, so daß beide Ventilteller von ihren Sitzen abheben und das Ventil geöffnet ist. Die Öffnungsbewegung ist von dem Betätigungsglied abhängig; sollte Jedoch die elektrische Energie, mit der das Betätigungsglied gewöhnlich betrieben wird, ausfallen, wird der Anker augenblicklich von dem Elektromagneten freigegeben und der Ventilteller 11 schließt den Ventilsitz 4. Wenn während einer normalen Schließbewegung der Ventilteller 11 durch irgend etwas daran gehindert wird, den Ventilsitz 4 zu schließen, kann sich der Ventilteller 6 alleine weiterbewegen und den Ventilsitz 5 schließen, oder wenn das Schließen des Ventil-

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tellers 6 oder die vollständige Rückführung des Betätigungsgliedes durch irgend etwas'verhindert wird, dann kann-sich der Ventilteller 11 alleine weiterbewegen, sobald die Erregung des Elektromagneten aufhört.

Bei einem Doppelventil ist es oft erwünscht, das Schließen des Ventiles zu überprüfen. Die Öffnung 23 in dem Innenteil 2 führt zu einem nicht dargestellten Kanal, der mit der Außenseite des Ventilkörpers verbunden ist und durenden der Abstand zwischen den geschlossenen Ventilteller» einer Dichtigkeitsprüfung unterzogen werden kann.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Anordnung eines Doppelventiles, bei dem die Schäfte, der Elektromagnet und der Anker alle außerhalb des Ventilkörpers liegen und die Ventilteller mit den zugeordneten Elementen des Betätigungsgliedes durch ein Hebelsystem verbunden sind, welches durch den Ventilkörper mittels der Dichtungen 8a und l4a hindurch-'geführt ist. Die Arbeitsweise des Ventiles ist gleich dem nach Fig. 1.

Fig. 5 zeigt noch eine andere Ventilanordnung, bei der ein Schaft 7a. mittels einer Dichtung 8b in den Ventilkörper hineingeführt ist und- einen innenliegenden Hebel 24a zur Öffnung des einen Ventiltellers betätigt, während der zweite Ventilteller wie in den Fig. 3 und 4 betätigt wird.

Die Fig. 6 zeigt ein Doppel-Sdieberventil bei dem ein Schieber 25 unmittelbar durch ein an dem Betätigungsmechanismus befestigtes Verbindungsglied 26 angehoben wird, während der zweite Schieber 27 mittels eines Verbindungsgliedes 28, eines Ankers 15a, eines Elektromagneten l8a und eines Hobels 29 angehoben wird, der durch das Verbindungsglied 26 betätigt und an einem Drehpunkt 30 schwenkbeweglich gelagert ist.

4 Ansprüche, 3 Bl. Zeichnungen , . ./.

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Claims (4)

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   Ans prüche

   Doppelteller-Sicherheitsabsperrventil für Flüssigkeiten und Gas^eJ t>ei dem in einem gemeinsamen Ventilkörper zwei Ventilteller mit entsprechenden Ventilsitzen angeordnet sind, gegen die die Ventilteller mittels Federn angedrückt v/erden, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem einen Ventilteller (6) verbundenes Betätigungselement unmittelbar von einem Hauptbetätigungsglied betätigt wird und ein mit dem anderen Ventilteller (11) verbundenes Betätigungselement über eine elektromagnetisch betätigbare Kupplung mit dem erstgenannten Betätigungselement verbunden ist, und daß durch die Betätigung des Hauptbetätigungsgliedes mittels elektrischer Energie beide Ventilteller (6, 11) von ihren zugeordneten Sitzen (4, 5) abgehoben werden, während beim Ausfall der elektrischen Energie die Kupplung freigegeben wird und die beiden Ventilteller (6, 11) voneinander unabhängig in die Schließstellung zurückkehren.
2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilteller (6, 11) und -sitze (4, 5) koaxial angeordnet sind, wobei ein Ventilteller (11) und -sitz (4) den anderen rundum einschließt und der eine Ventilteller (11) soweit napfförmig (12) ausgebildet ist, daß der innere Ventilteller (β) vollständig geöffnet sein kann, wenn der äußero Ventilteller (11) geschlossen ist.
3. 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.3 die Ventilteller und -sitze innerhalb des Ventilkörpers hintereinander angeordnet sind und die Betätigungselomente für joden Ventilteller mittels Dichtungen (8a, l4a) durch die Wand uos Ventilkörpers hindurchgeführt sind (Fig. 3 u. 4).

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4. 4. · Ventil nach. Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die • Ventilteller als Gleitschieber (25, 27) ausgebildet sind (Fig. 6).

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