DE224450C - - Google Patents

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DE224450C
DE224450C DENDAT224450D DE224450DA DE224450C DE 224450 C DE224450 C DE 224450C DE NDAT224450 D DENDAT224450 D DE NDAT224450D DE 224450D A DE224450D A DE 224450DA DE 224450 C DE224450 C DE 224450C
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quartz
glass
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viscous substances
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • C03B37/025Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from reheated softened tubes, rods, fibres or filaments, e.g. drawing fibres from preforms
    • C03B37/026Drawing fibres reinforced with a metal wire or with other non-glass material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 224450 KLASSE 32«. GRUPPE
MAX VOLMER in HILDEN, Rhld.
Ausfüllung des Inneren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1909 ab.
Eine Glas- oder Quarzröhre wird an einer Stelle verengt und der zur Verwendung kommende Stoff hineingegeben, so daß er vor der verengten Stelle liegt. An dieser Stelle wird nun die Röhre weiter erhitzt, bis der geschmolzene Stoff sich gleichmäßig, ohne zwischenliegende Luftblasen, rings an die Wände des erweichten Rohres anlegt. Sodann zieht man je nach der gewünschten Fadenstärke
ίο mit größerer oder geringerer Geschwindigkeit aus, entweder mit der Hand oder mittels einer der bekannten Vorrichtungen zur Herstellung von Glas- oder Quarzfäden. Das Verfahren ist anwendbar auf eine große Reihe von Metallen, Metalloxyden und Metallsulfiden nebst Tellur und Antimon. Bedingung ist, daß die Erweichungstemperatur des verwendeten Glases über, jedenfalls nicht unter dem Schmelzpunkt der Substanz liegt. Nicht an-
ao wendbar ist das Verfahren auf solche Metalle, deren Siedepunkt nahe bei der erforderlichen Temperatur liegt (Zink, Arsen usw.).
Eigenschaften und Verwendung.
Man sollte nun annehmen, daß wegen der Verschiedenheit der Ausdehnungskoeffizienten der beiden den Faden bildenden Stoffe im Innern ein Spannungszustand herrscht, der bei irgendeiner äußeren Ursache ein Zerspringen der Fäden bewirkt. Das ist für die meisten Stoffe nicht der Fall. Die Fäden lassen sich bis zum Erweichen erhitzen (Ausnahme: Wismut wegen der anormalen Ausdehnung beim Erstarren). Der Grund wird zu suchen sein in der Elastizität der dünnen Teilchen, wie auch darin, daß bei der von außen nach innen fortschreitenden Erstarrung eine Ausgleichung von Gegenwirkungen eintritt. Die Fäden lassen sich in außerordentlicher Feinheit und verhältnismäßig großer Festigkeit herstellen, die auf keinem anderen Wege erreichbar ist, Kupfer, Silber in Quarz bilden daher vorzügliche leitende Aufhängungen für Drehspulgalvanometer usw. Die Feinheit und der gute Schutz der eingebetteten Masse gegen äußere chemische Einflüsse machen die Fäden geeignet zu Bolometerfäden. Man kann für diese Zwecke das Platin verlassen und zu Metallen oder Legierungen mit größerem Widerstand und größerem Temperaturkoeffizienten der elektrischen Leitfähigkeit übergehen. Feine Blei-, Zinn- usw. fäden eignen sich zu Sicherungen für schwache Ströme (z. B. als Schutz von Präzisionsinstrumenten). Das Verfahren ist unabhängig von der Dehnbarkeit der Stoffe. Antimon, Wismut, Tellur, Schwefelmetalle eignen sich zu Thermosäulen, deren Empfindlichkeit die bisher üblichen Kombinationen um das Vielfache übertrifft. Schließlich kommt noch die Verwendung zu Glühfäden in Betracht. Man kann bei Fäden von Platin usw. in Quarz über den Erweichungspunkt des
Metalls hinausgehen, ohne daß der Faden seine Festigkeit verliert.
Bei spröden Substanzen und sehr feinen Fäden wird der leitende Kontakt hergestellt wie folgt. An dem einen Fadenende wird der vorläufige Kontakt durch Quecksilber bewirkt (Einstecken in eine Kapillare mit Hg) und das andere Ende galvanisch verkupfert. Die leitende Verbindung mit einem Kupferdraht ζ. B. gelingt bei sehr feinen Fäden am leichtesten auch galvanisch. Neben dieser leitenden Verbindung zwischen Fadenseele und Draht ist gleichzeitig oder besser schon vorher eine Befestigung des ganzen Fadenendes an dem Kupferdraht mittels einer der bekannten Methoden zur Befestigung von Quarzfäden auszuführen (z. B. Einbrennen von Platin, Verkupfern und Löten).

Claims (2)

Patent-A N Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hohlen Fäden aus Glas, Quarz oder anderen in geschmolzenem Zustande zähflüssigen Stoffen mit einer zusammenhängenden Ausfüllung des Inneren, dadurch gekennzeichnet, daß in Glas, Quarz oder andere geschmolzene zähflüssige Stoffe ein niedriger schmelzender Stoff eingebettet und das Ganze zu Fäden ausgezogen wird.
2. Verwendung solcher Fäden zu
a) Sicherungen,
b) Aufhängefäden für elektrische Meß
instrumente,
c) Bolometerfäden,
d) Thermosäulen,
e) Glühfäden.
DENDAT224450D Active DE224450C (de)

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DE (1) DE224450C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4308010A1 (de) * 1993-03-13 1994-09-15 Schott Glaswerke Verfahren zur Herstellung dickenmodifizierter Endlosfasern aus Glas, insbesondere dickenmodifizierter Verstärkungsfasern für faserverstärkte Verbundwerkstofe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4308010A1 (de) * 1993-03-13 1994-09-15 Schott Glaswerke Verfahren zur Herstellung dickenmodifizierter Endlosfasern aus Glas, insbesondere dickenmodifizierter Verstärkungsfasern für faserverstärkte Verbundwerkstofe

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