DE2244496A1

DE2244496A1 - Form zum giessen von bauteilen aus beton oder kunstmarmor, insbesondere treppenstufen

Info

Publication number: DE2244496A1
Application number: DE19722244496
Authority: DE
Inventors: Josef Becker; Karl Koch; Cosmas Lorry
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1972-09-11
Filing date: 1972-09-11
Publication date: 1974-03-21

Description

Form zum Gießen von Bauteilen aus Beton oder Kunstmarmor, insbesondere TreppenstuSen.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Form zum Gießen von Bauteilen aus Beton oder Kunstmarmor, insbesondere Treppenstufen.
Bei der Herstellung beispielsweise von Treppenstufen für gerade Treppen oder Wendeltreppen in » Fertigbauweise, die aus Beton oder Kunstmarmor gegossen werden, ist es bekannt, Holz-, Metall-oder Schaumstoff-Formen zu benutzen. Die bekannten Holzformen haben den Nachteil, daß sie einerseits durch eine starke Wasseraufnahme unbrauchbar werden, zum anderen zum Entformen der gegossenen Teile in der Regel demontiert und für den nächsten Guß wieder zusammengebaut werden müssen. Metall formen hingegen weisen nach einiger Zeit Korrosionserscheinungen auf und haben auch den Nachteil eines hohen Gewichtes. Hingegen sind die bekannten Schaumstofformen zwar leicht zu handhaben, sind jedoch durch ihre einmalige Verwendung teuer und daher für einen rationellen Einsatz im Bauwesen nicht geeignet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, eine leicht handhabbare Mehrfachform herzustellen, die die Nachteile der bekannten Formen beseitigt. Erfindungsgernäß wird daher vorgeschlagen, daß die Form aus einem als Tafelmaterial vorliegenden thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise PVC-hart, Polyäthylen, Polypropylen oder Polystyrol im Umformverfahren, vorzugsweise Streckziehen oder Tiefziehen, hergestellt ist. Die erfindungsgemäße Form aus thermoplastischem Kunststoff, z.B. modifiziertem oder unmodifiziertem PVC-hart, wird aus einem Tafelmaterial im Umformverfahren in der Wärem hergestellt und eignet sich zum Dauergebrauch und damit zur Herstellung von preiswerten Serien im Bauwesen. Diese Formen aus thermoplastischen Halbzeugen sind korrosionsfest und übertragen zugleich den darin gegossenen Teilen ihre glatte Oberfläche, wodurch ein nachträgliches Nacharbeiten z. B. von Gußmarmorteilen auf ein Minimum reduziert werden kann. Darüber hinaus haben die Kunststofformen auch ein geringes Gewicht bei relativ hoher Stabilität, so daß ihre leichte Handhabbarkeit gesichert ist. Zugleich gewährleistet der Kunststoff auch eine gute Entformbarkeit der darin gegossenen Beton- oder Marmorteile. Damit ist zugleich auch eine hohe Wartungsfreiheit der Formen gewährleistet.
Die leichte Handhabbarkeit der Form wird auch durch die Ausbildung der Form mit einem nach außen umgebogenen Formenrand, der zugleich einen Versteifungs- und Halterahmen bildet, gewährleistet. Der erleichterten Enformung dienen auch die erfindungsgemäß zwischen dem Formenrand und dem Formenboden über dem Außenumfang der Form verteilt angeordneten Abrollbügel.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und wird anhand dessen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Treppe, Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Form für eine Treppenstufe, Fig. 3 den ausschnittsweisen Querschnitt nach A der Fig.
2 und Fig. 4 den ausschnittsweisen Querschnitt nach B der Fig. 2.
Die erfindungsgemäße Form aus thermoplastischem Kunststoff wird beispielsweise zum Herstellen eines Formensatzes für eine Treppe nach Fig. 1 verwendet, wobei jeder Treppenstufe die Form 1 zugeordnet ist. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Formen kann die in einer Form gegossene Stufe beidseitig verwendet werden, so daß bei einem symmetrischen Treppenaufbau, wie beispielsweise in der Fig. 1 gezeigt, lediglich ein halber Formensatz verwendet werden muß, d.h. zum Herstellen der 14 Stufen lediglich 7 Formen erforderlich sind.
In der Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Form 1 für eine Treppenstufe dargestellt, wobei die Formen sich lediglich in ihren Abmessungen und den Winkeln 2 a, b, c und d unterscheiden. Aus der Fig. 3 ist die Form 1 ausschnittsweise im Querschnitt erkennbar, wobei die gleichbleibende Wandstärke über den Formenboden 3 bis zum Rand 4 ersichtlich ist, die sich durch die Herstellungsweise der Form aus dem als Tafelmaterial vorliegenden Ausgangsmaterial ergibt. Der Formenränd 4 dient nicht nur der Versteifung der Form, sondern auch der Griffigkeit derselben, insbesondere zeichnet sich diese Form durch eine hohe Stabilität aus. In der Fig. 4 ist ein weiterer Querschnitt durch die Form 1 dargestellt, aus der der sich zwischen dem Formenboden 3 und dem Rand 4 erstreckende Abrollbügel 5 zu ersehen ist. Mehew re dieser Abrollbügel 5 sind über die Längskanten der Form verteilt angebracht und gestatten eine leichte Entformung. Die Gestaltung des umgebogenen Formenrandes 4 kann auch in anderer Form als in der hier dargestellten Weise durchgeführt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Form zum Gießen von Bauteilen aus Beton oder Kunstmarmor, insbesondere Treppenstufen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Form aus einem als Tafelmaterial vorliegenden thermoplastischen Klmststoff, vorzugsweise PVC-hart, Polyäthylen, Polypropylen oder Polystyrol, im Umformverfahren, vorzugsweise Streckziehen oder Tiefziehen, hergestellt ist.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formenrand nach außen umgebogen ist und einen Versteifungs-und Halterahmen bildet.
3. Form nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Formenrand und dem Formenboden über den Außenumfang der Form verteilt Abrollbügel angeordnet sind.

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