DE2244289A1

DE2244289A1 - Durchlaufventil

Info

Publication number: DE2244289A1
Application number: DE19722244289
Authority: DE
Inventors: Franz Gonsior
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-09-09
Filing date: 1972-09-09
Publication date: 1974-03-21

Description

1908 7.9.1972

Anmelder: Franz Gonsior,
I.Witten-Stockum, Hörder Str_o 372

Durchlaufventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Durchiaufventil, welches die üblichen mehr oder weniger Platz beanspruchenden Ventile ersetzen soll.

Es sind Durchlaufventile bekannt, bei denen ein Kegel mittels einer Spindel in einen Kegelsitz geschraubt wird, um das Ventil zu öffnen oder zu schließen. Andere bekannte Ventile arbeiten mit Klappen, die geöffnet und geschlossen werden. Das Öffnen oder Schließen benötigt bei den bekannten Ventilen unnötig viel Zeit und Arbeitsaufwand.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Ventil zu schaffen, das wenig Platz benötigt, wenig Arbeitsaufwand kostet und vom strömenden Medium selbst geschlossen oder geöffnet wird. Außerdem soll die Erfindung die Möglichkeit schaffen, das Ventil fernzubedienen.

Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, daß in einem Gehäuse vor der Zu- oder Ablauföffnung zum Öffnen und Schließen eine Druckplatte den Abschluß einer mit Einströmöffnung versehenen Druckkammer bildet, in die eine mit Absperrvorrichtung versehene Webenstromleitung mündet, deren andere Öffnung vorzugsweise in der Abflußleitung endet, jedoch auch ins Freie, in einem beliebigen Behälter oder sogar in die Druckseite geführt sein kann. Ihr Querschnitt muß größer sein als der Querschnitt der Einströmöffnung zur Druckkammer»

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Die bauliche Ausführung kann verschieden sein. So kann die Druckkammer z.B. aus zwei ineinandergleitenden spiegelbildlich angeordneten Zylinderköpfen, aus einem Faltenbalg, aus einem schwimmenden freibeweglichen oder an der Gehäusewand geführten Zylinderkopf gebildet sein. ·

Die Einströmöffnung zur Druckkammer kann in der Druckplatte oder in einer Wandung der Druckkammer angeordnet sein. Eine weitere Möglichkeit ist die Einführung zwischen Gehäusewandung und Druckplatte. Auch kann die Einströmöffnung zur Druckkammer durch die von der Nebenstromleitung gebildete Verbindung der Druckseite mit der Druckkammer hergestellt sein, wobei in diese Nebenstromleitung ein Zweiwegehahn mit Anschluß des zweiten Weges in den Ablauf eingebaut ist.

In einer abgewandelten Bauart kann statt der Einströmöffnung neben der Nebenstromleitung eine Verbindungsleitung vom Einlauf, also von der Druckseite, zur Druckkammer vorhanden sein, wobei der Querschnitt der Nebenstromleitung größer sein muß als der Querschnitt der Verbindungsleitung,

Unter die Druckplatte kann eine Feder eingesetzt sein. Auf der Druckplatte kann eine Dämpfungsauflage angebracht werden, um einen Flüssigkeitsschlag zu dämpfen.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. leinen Längsschnitt durch ein Ventilgehäuse mit einer Druckkammer aus zwei spiegelbildlich angeordneten ineinandergleitenden Zylinderköpfen in Verschlußstellung und einer zum Abfluß geführten Nebenstromleitung,

Fig.2 einen Längsschnitt wie Fig. 1, jedoch umgekehrter Flußrichtung,

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Pig* 3 einen Längsschnitt wie Fig. 1 in geöffnetem Zustand,

Fig. 4 einen Querschnitt nach, der Linie IV-IV der Fig. 3»

Fig» 5 einen Längsschnitt durch ein Ventilgehäuse mit einem Faltenbalg als Druckkammer in Verschluß-Stellung,

Fig. 6 einen.Längsschnitt nach Fig. 5 mit umgekehrter Flußrichtung,

Fig. 7 einen Längsschnitt nach Fig. 5 in geöffnetem Zustand,

Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,

Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein Ventilgehäuse in einer horizontal verlaufenden Leitung mit einem einzelnen Zylinderkopf als Druckkammer mit seitlicher Einströmöffnung in geöffneter Stellung,

Fig. 10 einen Längsschnitt wie Fig. 9 mit der Einströmöffnung zwischen Gehäusewand und Druckplatte in geschlossener Stellung,

Fig, 11 einen Längsschnitt wie Fig· 9 mit umgekehrter Flußrichtung und an der Gehäusewand geführter Druckplatte, in geöffneter Stellung,

Fig.12 einen Längsschnitt wie Fig, 11, in geschlossener Stellung.

In den Figuren bezeichnet 1 daa Ventilgehäuse, in welchem eine Druckkammer 2 durch einen feststehenden Zylinderkopf (Einlaufsitz) und einen spiegelbildlich dazu angeordneten, in dem feststehenden Zylinderkopf 5 gleitenden Zylinderkopf 4, der gleichzeitig die Druckplatte 4-¹ aufweist, gebildet wird. Nach den Figuren 1 und 3 ist in der Druckplatte 4' eine Einströaöffnung 5 vorgesehen. Aus der Druckkammer ist eine Nebenstromleitung 6 abgezweigt, die über

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eine Absperrvorrichtung 7 zum Ablauf 8 geleitet ist. Bas Medium fließt in Richtung der Pfeile A. Unter der Druckplatte 4¹ kann eine Druckfeder 9 eingesetzt werden, die jedoch nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist. Die Druckplatte besitzt vorzugsweise an den Anlagestellen mit dem Gehäusestutzen des Einlaufes 10 einen Dichtungsring 11« ebenso ist zwischen den beiden ineinandergleitenden Zylinderköpfen 3 und 4 eine Manschette 12 vorgesehen« Eine Manschette ist nur notwendig, wenn das Medium von oben auf die Druckplatte 4¹ geleitet wird. Wird der Strom seitlich an der Druckplatte entlanggeführt, ist keine Manschette erforderlich (Pig, 10).

Verläuft der Fluß wie in Fig. 2 (in der Figur von unten nach oben), so ist die Einströmöffnung 5¹ im Boden des feststehenden Zylinderkopfes 3 angebracht.

Die Befestigung des Zylinderkopfes 3 erfolgt über Halter 13 am Gehäuse 1.

In der Ausführungsform nach den Figuren 5 bia 8 sitzt die Druckplatte 4' auf einem Faltenbalg 14, der auf einer im Gehäuse 1 befestigten und gelochten Stützplatte 15 ruht· Auch hier ist die Einströmöffnung 5 in der Druckplatte oder bei umgekehrtem Fluß (wie Fig. 6) in der Stützplatte 15 vorgesehen.

Die Figuren 9 bis 12 stellen die Druckkammer 2 in einer horizontal verlaufenden Leitung 16 dar.

In Fig. 9« in welcher der Fluß von rechts nach links dargestellt ist, wird die Druckkammer 2 von einem frei schwimmenden Zylinderkopf 4" und als Auflage ein Teil 17 der Gehäusewandung gebildet. Die Einströmöffnungen 5" befinden sich hier in der Seitenwandung des Zylinderkopfes. Fließt das Medium von links nach rechts, wie in Fig. 11 darge-

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stellt, befindet sich die Einströmöffnung 5 in der Druckplatte 4¹, wobei in dieser Figur der Zylinderkopf 4'" an der Gehäusewandung geführt und gegen dieselbe durch eine Manschette 18 abgedichtet ist.

Die Arbeitsweise des Ventils soll an Hand der Figuren 1 und 3 erklärt werden: in Fig. 1 ist das Ventil geschlossen, das Medium fließt durch die Einströmöffnung 5 in den Druckraum 2, der gegen den Außenraum durch eine Manschette 12 abgedichtet ist und drückt die Druckplatte 4' gegen den Einlauf 10. Der Druck der Druckplatte 4¹ ist infolge größeren Durchmessers höher als der Einlaufdruck. Wird die Absperrvorrichtung 7 der Nebenstromleitung 6 geöffnet und fließt infolge eines größeren Leistungsquerschnittes gegenüber dem Querschnitt der Einströmöffnung 5 mehr von dem Medium ab als zuläuft bzw. nachströmen kann, bricht der Druck in der Druckkammer 2 zusammen und der Einlauf 10 wird freigegeben, d.h. geöffnet. Wird die Absperrvorrichtung 7 in der ifebenstromleitung 6 geschlossen, kann nichts mehr ablaufen und der Druck in der Druckkammer 2 baut sich wieder auf, die Druckplatte 4* steigt nach oben und schließt den Einlauf 10 wieder ab, das Ventil ist wieder geschlossen·

Patentansprüche: - 6 -

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Claims

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Anmelder: Franz Gonsior,
Witten-Stockum, Hörder Str. 372

Patentansprüche :

Durchlaufventil, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (1) vor der Zu- (10) oder Ablauföffnung (8) zum Öffnen und Schließen eine Druckplatte (4') den Abschluß einer mit Einströmöffnung (5) versehenen Druckkammer (2) bildet, in die eine mit Absperrvorrichtung (7) versehene Nebenstromleitung (6) mündet, deren andere öffnung im Ablauf, ins Freie oder in einem beliebigen Behälter endet, wobei der Querschnitt der Nebenstromleitung (6) größer ist als der Querschnitt der Einströmöffnung (5) zur Druckkammer (2).
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (2) aus zwei ineinandergleitenden, spiegelbildlich angeordneten Zylinderköpfen (3, 4) gebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (2) aus einem Faltenbalg (14) gebildet ist.
4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (2) aus einem freibeweglichen Zylinderkopf (4") oder an der Gehäusewandung geführten Zylinderkopf (4^HI) gebildet ist.

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5· Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einströmöffnung (5) zur Druckkammer (2) in der Druckplatte (4') in einer Wandung der Druckkammer (2) oder zwischen Gehäusewandung und Druckplatte angeordnet ist·

6· Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstromöffnung (5) zur Druckkammer (2) durch die von der Nebenstromleitung gebildete Verbindung der Druckseite mit der Druckkammer hergestellt ist, wobei in diese Hebenstromleitung ein Zweiwegehahn mit Anschluß des zweiten Weges an den Ablauf eingebaut ist·

7· Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g ekennzeichne t, daß statt der Einströmöffnung (5) neben der Uebenstromleitung (6) eine Verbindungsleitung vom Einlauf (10) zur Druckkammer (2) vorhanden ist, wobei der Querschnitt der Uebenstromleitung (6) größer ist als der Querschnitt der Verbindungsleitung·

8· Ventil nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß unter die Druckplatte eine Druckfeder (9) eingesetzt ist.

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