DE2243679A1 - Anordnung zum zusammenfuehren zweier verkehrsstroeme - Google Patents
Anordnung zum zusammenfuehren zweier verkehrsstroemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Zusammenführen
zweier gleichgerichteter, jeweils einspuriger Verkehrsströme durch Einfädelung, wobei bereits vor der Wahrnehmung eines
Einfadelungspunktes zwischen den Objekten der Verkehrsströme Lücken geschaffen v/erden, welche am Einfädelungspunkt durch
das jeweils dort befindliche Objekt belegt werden»
Von Nahverkehrs- und Stadtbahnen werden in zunehmendem Maße höhere Beförderungsleistungen bei günstigen Reisegeschwindig-
9814/05
2743679
keiten verlangt. Diese beiden Bedingungen lassen sich jedoch
nur bei einer sehr dichten Belegung der einzelnen Streckenabschnitte gleichzeitig erfüllen. Der Folgesicherung der Verkehrsmittel
(Objekte) kommt damit eine besondere Bedeutung zu.
Werden Folgezeiten von wenigen Sekunden angestrebt (bei Bahnen mit sog. Individual-Verkehrsmitteln), so ist die Folgesicherung
nicht mehr in üblicher Weise, etwa durch punktförmig wirkende
Lichtsignal- oder auch sog. linienförmige Beeinflussungssysteme, möglich. Denn jedes Objekt muß dann im wesentlichen
unabhängig von bestimmten Bezugspunkten der Strecke seine Geschwindigkeit
und seinen Abstand zu einem vorausbefindlichen Objekt in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit dieses Objektes
selbst regeln. Eine Grundvoraussetzung für eine derartige Betriebsweise besteht darin, daß jedes Objekt ständig, also nicht
nur an bestimmten Bezugspunkten, über seinen Abstand zum jeweils vorausbefindlichen Objekt informiert wird. Dazu wurde
bei einem Verkehrssystem, dessen Objekte mit Sende- und Empfangseinrichtungen ausgerüstet sind, bereits vorgeschlagen
(Patentanmeldung P 21 39 617.8-21), ein von einer Sendeeinrichtung des vorderen Objektes ausgesendetes elektrisches Signal
definierter Amplitude mittels eines (besonders) bedämpften Mediums, in welchem die Amplitude des Signals in
definierter Weise mit dem Abstand von der Sendeeinrichtung abnimmt, der - eine definierte Empfindlichkeit aufweisenden Empfangseinrichtung
des nachfolgenden Objektes zu übermitteln. Als Medium wird hierbei vorzugsweise eine homogene» elektrische
Leitung verwendet, welche so stark bedämpft ist, daß die Amplitude eines von einer Sendeeinrichtung in die Leitung eingekoppelten
Signals bereits auf einem kurzen Leitungsabschnitt (z.B. von einem Meter Länge) meßbar abnimmt. Somit kann die
Amplitude des Signals am Ort einer Empfangseinrichtung als Maß für den Abstand zwischen beiden Einrichtungen bzw. den beiden
zugehörigen Objekten verwendet werden. Jedes Objekt wird vermittels seiner (eine definierte Empfindlichkeit aufweisenden)
U 0 90 U/ Ob 6 U - 3 -
ORK3INAL INSPECTED
Empfangseinrichtung kontinuierlich über seinen Abstand zum jeweils
yorausbefindiichen Objekt informiert, solange dessen Sendeeinrichtung ein Signal, (definierter Amplitude) in die bedämpfte
Leitung einkoppelt.
Ein anderes Problem bei der Realisierung geringer Folgezeiten ist darin zu sehen, Verkehrsströme an Verzweigungen reibungslos,
d.h. ohne übermäßige Verzögerungen oder Halte der einzelnen Objekte zusammenzuführen oder die Objekte eines Verkehr
sstromes in einen Hauptverkehrsstrom einzufädeln. Zur Lösung dieses Problems ist schon eine Anordnung bekannt
(FR-PS 1 595 O61), mittels welcher bereits vor der Wahrnehmung
eines Einfädelungspunktes sich zwischen den Objekten eines Verkehrsstromes Lücken schaffen lassen, um sie am Einfädelungspunkt
durch Objekte eines zweiten (untergeordneten) Verkehrsstromes zu belegen. Hiervon ausgehend ist des weiteren
bereits eine Anordnung zum Zusammenführen zweier gleichgerichteter, jeweils einspuriger Verkehrsströme durch Einfädelung
vorgeschlagen (Patentanmeldung P 21 14 622.5-35) , welche u.a. ermöglicht, in einem Bereich vor einem Einfädelungspunkt in
jedem Verkehrsstrom eine Signalisierung der Objekte des anderen Verkehrsstromes vorzunehmen und dabei das signalisierte
Objekt vom im anderen Verkehrsstrom benachbarten als ein unmittelbar davor befindliches Objekt zu erfassen und
ferner die Fahrgeschwindigkeit jedes Objektes in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des unmittelbar davor signalisierten
Objektes zu steuern. Es kann also so verfahren werden, als seien von zwei Bahnen oder Spuren jede in einem Bereich
vor dem Einfädelungspunkt mit sämtlichen der in diesem Bereich auf beiden Bahnen/Spuren befindlichen Objekte belegt. Bei
einer derartigen Verfahrensweise können die einzelnen Objekte den Einfädelungspunkt ohne Halt passieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, aufzuzeigen, wie ein derartiges Verfahren unter Verwendung von bedämpften elektrischen Leitungen
der ebenfalls vorbesehr!ebenen Art realisierbar ist.
4 u v. ■ · I 4 / (J b ö 4
ORKStNAL INSPECTItD
Dazu wird für eine Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß entlang jeder Bahn oder Spur der mit Sende- und Empfangseinrichtungen ausgerüsteten Objekte
sich zumindest zwei(besonders)bedampfte, homogene, elektrische
Leitungen parallel zueinander erstrecken, von denen einer (der ersten Leitung) je Objekt wenigstens eine Sende- und eine Empfangseinrichtung
und einer (der zweiten Leitung) je Objekt nur eine Empfangseinrichtung zugeordnet ist, und daß zwischen der
ersten Leitung jeder Bahn/Spur und der zweiten Leitung der anderen Bahn/Spur (der Länge nach) in regelmäßigen Abständen
Verbindungen bestehen. Letztere können galvanische Verbindungen in solchen geringen Abständen untereinander sein, daß eine
Einkopplung eines Signals in eine erste Leitung an einem beliebigen Ort im wesentlichen einer unmittelbaren Einkopplung
dieses Signals am entsprechenden (gegenüberliegenden) Ort in der mit dieser (ersten) Leitung verbundenen Leitung gleichkommt
.
Bei einer derartigen Anordnung wird sich ein von einer Sendeeinrichtung
eines Objektes in die erste Leitung einer Bahn/ Spur eingekoppeltes Signal nicht nur in dieser Leitung,
sondern auch in der mit dieser verbundenen zweiten Leitung der anderen Bahn/Spur ausbreiten. Da die Amplitude des Signals in
beiden Leitungen in gleichem Maße, d.h. nach einem Exponentialgesetz mit negativem Exponenten abnimmt, läßt sich durch
das Signal sowohl der Abstand zwischen dem sendenden Objekt und einem ihm auf derselben Bahn/Spur nachfolgenden Objekt als
auch der Abstand zwischen dem sendenden Objekt und einem ihm auf der anderen Bahn/Spur nachfolgenden Objekt bestimmen. Werden
hierbei Signale definierter Amplitude aussendende Sendeeinrichtungen und Empfangseinrichtungen definierter Empfindlichkeit
verwendet, vorzugsweise solche Sende- und Empfangseinrichtungen, deren Sendeleistung bzw. Empfindlichkeit von
der Geschwindigkeit des zugehörigen Objektes abhängig, also in definierter Weise variabel sind, dann wird jedem Objekt
- beim Empfang eines Signals von einem auf derselben Bahn/Spur
4098U/0S64 "5"
und/oder von einem auf der anderen (benachbarten) Bahn/Spur vorausbefindlichen Objekt - eine von seiner Geschwindigkeit,
von der Geschwindigkeit des sendenden Objekts und vom Abstand zwischen beiden Objekten abhängige Information vermittelt.
Diese Information ist somit geeignet, das Fahrverhalten des empfangenden Objektes in der Weise zu beeinflussen, daß ein
Auffahren desselben auf das sendende Objekt unmöglich ist.
Falls sich demnach das sendende und das (nachfolgende) empfangende
Objekt auf getrennten Bahnen/Spuren befinden, kann das empfangende Objekt sich so verhalten, als ob sich un-'
mittelbar vor ihm auf derselben Bahn/Spur das sendende Objekt befände, und sein Fahrverhalten dem des sendenden Objektes
anpassen- Demzufolge werden niemals zwei auf getrennten Bahnen/Spuren befindliche Objekte gleichzeitig den Einfädelungspunkt
erreichen, solange sämtliche Objekte ständig Signale senden und empfangen; jedes Objekt kann den Einfädelungspunkt
passieren, ohne mit einem anderen zusammenzustoßen.
Um bei der beschriebenen Anordnung auszuschließen, daß das Signal der Sendeeinrichtung eines Objektes ein diesem von
einer Sendeeinrichtung eines - auf derselben oder der anderen Bahn - vorausbefindlichen Objektes vermitteltes Signal beeinflußt,
braucht je Objekt zwischen jeder Sendeeinrichtung und der derselben Leitung zugeordneten Empfangseinrichtung
nur eine Kompensations-Sendeeinrichtung angeordnet zu sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie in den Unteransprüchen gekennzeichneter Weiterbildungen werden nachfolgend
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt schematisch in
Fig. 1 im Grundriß Fahrzeuge auf zwei getrennten Bahnen, die in eine dritte Bahn einmünden, und den Bahnen entlang
sich erstreckende elektrische Leitungen,
A098U/0564
Fig. 2 im Querschnitt eine der Leitungen gemäß Fig. 1 in Verbindung
mit einer zwei U-förraige Eisenkerne aufweisenden Spule,
Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht einen Abschnitt einer der Leitungen gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 die Bahnen gemäß Fig. 1, teilweise aufgebrochen, und
Verbindungen zwischen den Leitungen,
Fig. 5 die Bahnen gemäß Fig. 1, teilweise aufgebrochen, mit
zwischen die Leitungen geschalteten nachrichtentechnischen Übertragungsgeräten,
Fig. 6 die Bahnen gemäß Fig. 1 mit elektrischen Leitungen der in Fig. 2 und 3 dargestellten Art, von denen je Bahn
eine in einzelne Abschnitte unterteilt ist,
Fig. 7 eine durchgehende Leitung einer Bahn mit einer unterteilten
Leitung der anderen (zweiten) Bahn gemäß Fig. 6 sowie dazwischen geschaltete nachrichtentechnische
Ubertragungsgeräte und
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur Vorfahrtregelung zwischen Fahrzeugen getrennter Bahnen, welche
denselben Abstand von einem Einfädelungspunkt bzw. -bereich haben.
Bei den Fahrzeugen 1 und 2 nach Fig. 1 handelt es sich z.B. um sog. Individual-Verkehrsmittel eines Nahverkehrssystems,
welche ohne Halt automatisch zwischen einem Abfahrts- und Zielort verkehren sollen. Uberholvorgänge zwischen den Fahrzeugen
1 bzw. 2 sind dabei ausgeschlossen; dazu kann eine Spurführung der Fahrzeuge in Verbindung mit einem Gleis o.
dgl. vorgesehen sein. Die Fahrzeuge 1 und 2 befinden sich auf
409814/0564 ~ 7 "
zwei getrennten Bahnen 3 bzw. 4 und sind in einem durch einen Kreis markierten Einfädelungsbereich 5 auf eine dritte Bahn 6
einzufädeln. Sie bewegen sich also in Richtung dieses Einfädelungsbereiches
5, den sie ohne Halt passieren sollen. Dies ist bei der dargestellten Fahrzeugfolge nur möglich, wenn
zwischen den Fahrzeugen 1 bzw. 2 je nach Fahrzeuganfall Lücken geschaffen werden, welche im Einfädelungsbereich 5, gegebenenfalls
abwechselnd, jeweils von einem Fahrzeug 2 oder 1 belegt werden können; den Einfädelungsbereich dafrf also immer nur ein
Fahrzeug einer Bahn 3 oder 4 erreichen, wenn keines halten soll. Eine derartige Lücke ist gemäß Fig. 1 jedoch nur
zwischen den ersten beiden Fahrzeugen 1 der linken Bahn 3 für das erste Fahrzeug 2 der rechten Bahn 4 vorhanden.. Wie solche
Lücken auch zwischen den übrigen Fahrzeugen 1 bzw. 2 bei beliebiger Fahrzeugfolge geschaffen werden können, wird nach-'
folgend näher erläutert:
Gemäß Fig. 1 sind sämtliche Fahrzeuge 1 und 2 an ihren Längsseiten
mit Sende- und Empfangseinrichtungen 7, 7' bzw. 8, 81
ausgerüstet, welche mit entlang der jeweiligen Bahn 3 bzw. '4 der Fahrzeuge sich erstreckenden elektrischen Leitungen 9 oder
10 (induktiv) gekoppelt sind. Als Sendeeinrichtungen 7 und 7' kommen an sich bekannte Generatoren zur Erzeugung eines hochfrequenten
Wechselstromes in Betracht, z.B. Transistor-Generatoren, welche jeweils mit einer Spule verbunden sind. Die Empfangseinrichtungen
8 und 8' können jeweils aus einem üblichen Transistor-Verstärker und einer damit verbundenen Spule bestehen.
Die den Sende- und Empfangseinrichtungen 7, 7' bzw. 8, 81 zugeordneten
Spulen haben, ggf. mit Ausnahme der Anzahl ihrer Windungen, denselben Aufbau. Dieser ist aus Fig. 2 ersichtlich,
wobei dort in Verbindung mit einer (9) der vorgenannten Leitungen nur eine Spule 11 schematisch dargestellt ist. Ihre
Wicklung 12 ist auf zwei, Luftspalte 13 begrenzende U-förmige
AGSö· UVUb 6 Λ ' " 8 "
Eisenkerne 14 gleicher Abmessungen symmetrisch verteilt,
welche zu der die Luftspalte in Längsrichtung durchlaufenden Leitung 9 symmetrisch angeordnet sind. Bei der gewählten Aus*·
bildung der Spule 11 wird der magnetische Streufluß im Vergleich
zum Nutzfluß in den Luftspalten 13 bzw* in den Eisenkernen
14 nur gering sein; außerdem wird der magnetische Fluß in den Luftspalten homogenisiert. Damit wird für den Wirkungsgrad
der Sendeeinrichtungen 7 und 71 ein Maximum, für die Empfindlichkeit
der Empfangseinrichtungen 8 und 8* gegen magnetische Störfelder ein Minimum erreicht.
Wie des weiteren aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die Leitung 9 aus drei in einer Ebene angeordneten, parallelen Leitern
15, von denen die beiden äußeren zum mittleren Leiter denselben Abstand haben. Diese symmetrische Leitung 9 hat
gegenüber einer üblichen Doppelleitung eine wesentlich höhere Störsicherheit. Da nicht auszuschließen ist, daß die Fahrzeuge
1, 2 und damit die jeweilige Spule 11 während der Fahrt seitliche Bewegungen gegenüber der Leitung 9 ausführt, ist die
Breite der Polschuhe 16 der Eisenkerne 14 geringer als der Abstand zwischen dem äußeren und dem mittleren Leiter 15 der Leitung,
wobei deren Breite größer als die der Eisenkerne gewählt ist. Bei dieser Ausbildung werden beide Leiterschleifen 17
auch bei seitlicher Verschiebung der Spule 11 gegenüber der Leitung 9 vom magnetischen Fluß gleichmäßig durchsetzt. Ein
Schleifen der Leitung 9 an den Polschuhen 16, etwa infolge von Hubbewegungen der Fahrzeuge 1 und 2, kann durch entsprechend
große Luftspalte 13 verhindert werden. Solche Bewegungen sind bei der vorbeschriebenen Ausbildung der Spule 11 (auf zwei
Eisenkerne 14 symmetrisch verteilte Wicklungen 12) ohne jeglichen Einfluß auf die Kopplung zur Leitung«
Es sei hier vermerkt, daß sämtliche der in Fig. 1 dargestellten
Leitungen 9 und 10 in der vorbeschriebenen Weis« ausgebildet
sind. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die
r 9 -
einzelnen Leiter 15 (sog. Flachleiter aus Kupfer o. dgl.) der jeweiligen Leitung zusammen mit einer leitenden Folie 18, z.B.
einem kohlebeschichteten Kunststoff-Vlies, in einer Umhüllung
19 aus Kunststoff eingebettet, wobei die Leiter durch die Folie über ihre gesamte Länge untereinander leitend verbunden
sind. Die Leitfähigkeit dieser (Quer-)Verbindung ist dabei wesentlich geringer als die der Leiter 15. Es wird bei der
Leitung eine starke Ohm'sche Querableitung erreicht, welche in Verbindung mit dem Längswiderstand der Leiter 15 eine
starke Dämpfung der Leitung ergibt.
Bei einer derartigen (besonders) bedämpften, homogenen Leitung
(Fig. 2 und 3) nimmt die Amplitude eines von einer Sendeeinrichtung
7 oder 7' eingekoppelten Signals bereits auf einem kurzen Leitungsabschnitt (z.B. von einem Meter Länge) meßbar'.::
ab, und zwar nach einem Exponent!algesetz mit negativem Exponenten.
Die Amplitude des Signals an einem beliebigen Ort ist also ein Maß für den Abstand zwischen diesem Ort und der betreffenden
Sendeeinrichtung 7 oder 7'. Demnach kann beispielsweise das letzte der Fahrzeuge 1 (Fig. 1) vermittels seiner
Empfangseinrichtung 8 ständig über seinen Abstand zum vorletzten,
also dem unmittelbar vorausbefindlichen Fahrzeug 1 informiert werden, solange dessen Sendeeinrichtung 7 ein Signal
definierter Amplitude (hochfrequenter Wechselstrom) in die bedämpfte Leitung 9 einkoppelt; das gleiche gilt für das
vorletzte Fahrzeug 1 in Verbindung mit dem betreffenden vorausbefindlichen usw. sowie für jedes Fahrzeug 2 auf der
zweiten Bahn 4.
Da eine Information über den jeweiligen Abstand zwischen zwei Fahrzeugen 1 oder 2 insbesondere bei extrem geringen Abständen
allein nicht ausreicht, um ein Auffahren eines Fahrzeugs auf ein vorausbefindliches zu verhindern, ist vorgesehen,'daß die
Sendeleistung der Sendeeinrichtungen 7, 7* und die Empfindlichkeit
der Empfangseinrichtungen 8, 8* mit der Geschwindig-
A098U/0b64 - io -
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keit des jeweiligen Fahrzeugs änderbar sind: Die Sendeleistung
jeder Sendeeinrichtung 7 und 7' erreicht im Stillstand des betreffenden
Fahrzeugs 1 oder 2 ein Maximum und bei Höchstgeschwindigkeit ein Minimum, dagegen die Empfindlichkeit jeder
Empfangseinrichtung 8 oder 8' im Stillstand des Fahrzeugs ein
Minimum und bei Höchstgeschwindigkeit ein Maximum. Zu diesem Zweck können die Sende- und Empfangseinrichtungen 7, 7* bzw.
8, 81 je Fahrzeug in üblicher Weise mittels einer Spannung gesteuert
werden, ggf· ausgehend von einer Spannung eines durch ein Laufrad des Fahrzeugs angetriebenen Generators.
Solange demnach z.B. sämtliche Sendeeinrichtungen 7 ein Signal aussenden, erhält jedes der Fahrzeuge 1 und 2 (zur Fahr- und
Bremssteuerung) eine Information, welche von seiner Geschwindigkeit,
von der Geschwindigkeit des jeweils vorausbefindlichen "sendenden" Fahrzeugs und vom Abstand zwischen beiden
Fahrzeugen abhängig ist. Diese Information ist somit geeignet, das Fahrverhalten des jeweiligen "empfangenden" Fahrzeugs so
zu beeinflussen, daß ein Auffahren auf das betreffende
sendende" Fahrzeug unmöglich ist. Dazu braucht diese Information
beim "empfangenden" Fahrzeug nur einem dem (nicht dargestellten) Fahrzeug-Antrieb zugeordneten Regler als Führungsgröße zugeführt und dort mit der vorgenannten (Steuer-)Spannung
(dann Regelgröße) in der Weise kombiniert zu werden, daß eine Überschreitung der Führungsgröße (durch die Regelgröße)
automatisch.eine; Bremsung des Fahrzeugs zur Folge hat. Eine
Überschreitung der Führungsgröße ist dann also immer ein Zeichen dafür, daß das "empfangende" Fahrzeug eine höhere Geschwindigkeit
als das vorausbefindliche "sendende" Fahrzeug hat und/oder der Abstand1zwischen beiden für die Geschwindigkeitsdifferenz
zu gering ist.
Bei der vorbeschriebenen Anordnung wird also das Fahrverhalten des einzelnen Fahrzeugs vom Fahrverhalten des unmittelbar davor
befindlichen bestimmt, und zwar bei jeder Bahn 3, 4 und 6
unter Verwendung der Sende-* und Empfangseinrichtungen 7 bzw. 8
der Fahrzeuge 1 bzw. 2 in Verbindung mit der jeweils zugeordneten bedampften Leitung .9. Die des weiteren den Bahnen 3
und 4 zugeordneten (zweiten) bedampften Leitungen 10 gemäß Fig« 1 erfüllen dagegen in Verbindung mit den Empfangseinrichtungen
8' der Fahrzeuge 1 und 2 eine Funktion, um zusätzlich das Fahrverhalten des einzelnen Fahrzeugs vom Fahrverhalten
eines -auf einer anderen Bahn vorausbefindlichen Fahrzeugs
bestimmen zu können. Zu diesem Zweck bestehen zwischen der ersten Leitung 9 der linken Bahn 3 und der zweiten Leitung
10 der rechten Bahn 4 sowie zwischen der zweiten Leitung der linken Bahn 3 und der ersten Leitung der rechten Bahn 4
in regelmäßigen Abständen galvanische Verbindungen 20, was in Fig. 4 nur für einen kurzen Abschnitt der Bahnen 3 und 4 dargestellt
ist. Diese Verbindungen sind mit geringen Abständen (z.B. von wenigen Zentimetern) hintereinander vorgesehen, so
daß eine Einkopplung eines Signals in eine erste Leitung 9 an einem beliebigen Ort im wesentlichen einer unmittelbaren Einkopplung
dieses Signals am entsprechenden (gegenüberliegenden) Ort in der mit dieser Leitung 9 verbundenen zweiten Leitung
gleichkommt. Demnach wird beispielsweise ein von der .Sendeeinrichtung
7 des vorletzten Fahrzeugs 1 der linken Bahn 3 in die erste Leitung 9 dieser Bahn eingekoppeltes Signal sowohl von
der Empfangseinrichtung 8 des letzten Fahrzeugs 1 der linken Bahn als auch von der Empfangseinrichtung 8' des letzten Fahrzeugs
2 der rechten Bahn 4 empfangen, wobei das Signal am Ort dieser Empfangseinrichtung 8' nach Amplitude und Phasenlage im
wesentlichen gleich dem Signal ist, welches die Empfangseinrichtung 8 eines, in der Position des letzten Fahrzeugs 2 auf
der linken Bahn 4 befindlichen Fahrzeugs (1)empfangen würde. Das
letzte Fahrzeug 2 der rechten Bahn 4 wird sich also so verhalten, als befände sich vor ihm das vorletzte Fahrzeug 1 der linken
Bahn 3. Da kein ausreichender Abstand zwischen diesen beiden Fahrzeugen 1 und 2 besteht, also das (vorletzte) Fahrzeug
den Einfädelungsbereich 5 nicht ohne Behinderung durch das
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(letzte) Fahrzeug 2 passieren kann, wird dieses automatisch
(infolge des empfangenen Signales) entsprechend abgebremst. Ähnliches gilt für alle übrigen Fahrzeuge, welche keinen ausreichenden
Abstand zum auf der benachbarten Bahn jeweils vorausbefindlichen aufweisen. Jedes der Fahrzeuge 1 und 2 wird
sich so verhalten, als befände sich unmittelbar vor ihm das
auf der anderen Bahn 4 bzw. 3 unmittelbar vorausbefindliche Fahrzeug 2 bzw. 1. Demzufolge werden zwischen den Fahrzeugen
bzw. 2 solche Lücken geschaffen, daß immer ein Fahrzeug 1 oder 2 den Einfädelungsbereich 5 passleren kann, und zwar zweckmäßigerweise
jeweils nur eines.
Da die Ausbreitung eines Signals einer Sendeeinrichtung 7 (nur
diese Sendeeinrichtungen sind bei Fahrt der Fahrzeuge 1 und in Richtung Einfädelungsbereich 5 in Betrieb) in den ersten
und zweiten Leitungen 9 bzw. 10 symmetrisch nach beiden Richtungen, also auch in Fahrtrichtung der Fahrzeuge 1 und 2 erfolgt,
kann u.U. dieses Signal ein der Empfangseinrichtung des betreffenden "sendenden" Fahrzeugs vermitteltes Signal beeinflussen.
Um solche Beeinflussungen, z.B. eines der Empfangseinrichtung 8 des letzten der Fahrzeuge 1 vermittelten
Signals durch das Signal der Sendeeinrichtung 7 dieses Fahrzeugs 1, auszuschließen, 1st je Fahrzeug 1 und 2 zwischen
jeder Sendeeinrichtung 7 (7') und der derselben Leitung 9 (bzw. 10) zugeordneten Empfangseinrichtung 8.(bzw. 8') eine
Kompensations-Sendeeinrichtung 21 (bzw. 21') angeordnet. Von den Kompensations-Sendeeinrichtungen 21 und 21' - ihr Aufbau
entspricht im wesentlichen dem der vorbeschriebenen (Meß-) Sendeeinrichtungen 7 und 7' - sind bei der Fahrt der Fahrzeuge
1 und 2 in Richtung Einfädelungsbereich 5 nur die den (Meß-) Sendeeinrichtungen 7 zugeordneten in Betrieb. Jede Kompensations-Sendeeinrichtung 21 sendet hierbei ein Signal aus, dessen
Amplitude derjenigen des Signals der Sendeeinrichtung 7 desselben Fahrzeugs am Ort der Kompensations-Sendeeinrichtung entspricht
und dessen Phasenlage gegenüber diesem Signal an diesem
! · -13-
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Ort um 180° verschoben ist. Die Folge ist, daß das Signal der
(Meß-)Sendeeinrichtung 7 am Ort der Kompensations-Sendeeinrichtung
21 im wesentlichen gelöscht wird,, ohne die Ausbreitung dieses Signals in der betreffenden Leitung 9 in Richtung
eines nachfolgenden Fahrzeugs wesentlich zu beeinflussen. Da auch jede Kompensations-Sendeeinrichtung 21 nicht nur in der
betreffenden ersten Leitung 9, sondern auch.,in, der dieser zu-
If Ii i '■ m'I ' ' ' ;' · ;1- : ' ! ι
geordneten !zweiten Leitung '10 jeweils ein Signal erzeugt, ist
grundsätzlich ausgeschlossen, daß sich ein Signal einer (Meß-) Sendeeinrichtung 7 über den Ort einer zugeordneten Kompensations-Sendeeinrichtung
21 hinaus in einer Leitung 9 oder 10 wesentlich ausbreitet.
Wie aus Fig. 4 des weiteren ersichtlich ist, bestehen im Einfädelungsbereich
5 auch zwischen den beiden ersten Leitungen galvanische Verbindungen 20'. Damit ist auch dort ausgeschlossen,
daß ein Fahrzeug auf ein vorausbefindliches auffährt. Denn ein den Einfädelungsbereich 5 passierendes Fahrzeug
kann auch dort einem nachfolgenden Signale vermitteln. Hinter dem Einfädelungsbereich werden zweckmäßig nur über eine
der Leitungen 9 der Bahn 6 zwischen den Fahrzeugen 1 und 2 Signale vermittelt, wobei bei sämtlichen Fahrzeugen entweder
die Sende- und Empfangseinrichtungen 7, 21 bzw. 8 der linken oder die (71, 21' bzw. 8') der rechten Fahrzeugseiten in Betrieb
sind; es kann hier auch die eine Leitung 9 völlig weggelassen werden.
Es sei hier bemerkt, daß1 (wie in Fig. 4) auch bei den nachfolgend
beschriebenen Anordnungen wegen der Darstellung der Verbindungen zwischen den Leitungen 9 und 10 auf eine Darstellung
der Fahrzeuge 1 und/gemäß Fig. 1 verzichtet ist.
Im Unterschied zu der Anordnung nach Fig. 4 sind bei derjenigen gemäß Fig. 5 zwischen den ersten Leitungen 9 und der
jeweils zugeordneten zweiten Leitung 10 Verbindungen unter
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Zwischenschaltung je eines Verstärkers 22 bzw. 22* (z.B.
übliche Transistor-Verstärker) vorgesehen. Dadurch können
gegenüber der Anordnung gemäß Fig. 4 Verbindungen eingespart werden. Es brauchen jeweils zwischen einer ersten und zweiten
Leitung 9 bzw. 10 nur noch Verbindungen in solchen Abständen untereinander vorgesehen zu sein, welche jeweils kleiner als
der kleinste (vorkommende) Mittenabstand zwischen zwei unmittelbar
aufeinanderfolgenden Fahrzeugen sind. Dann ist gewährleistet, daß auch bei geringem Abstand zwischen zwei auf
getrennten Bahnen befindlichen Fahrzeugen das vorausbefindliche dem nachfolgenden noch Signale vermitteln kann. Zweckmäßigerweise
werden die Verstärker 22 und 22* bei starker Gegenkopplung mit der Verstärkung "1" betrieben, so daß an den
jeweils mit einer zweiten Leitung IO verbundenen Ausgängen der Verstärker nach Amplitude und Phasenlage die gleichen Signale
vorhanden sind, wie sie an ihren jeweils mit einer ersten jLeir
tung 9 verbundenen Eingängen anstehen. Bei dieser Anordnung (Fig. 4) wird somit eine Einkopplung eines Signals in eine
erste Leitung 9 am Ort eines Verstärkers 22 oder 22' einer unmittelbaren
Einkopplung dieses Signals am entsprechenden Ort in der mit dieser Leitung (über den Verstärker) verbundenen
zweiten Leitung 10 gleichkommen. Hierbei ist vorgesehen, daß sich das von einem Verstärker 22 oder 22* übertragene Signal
in der betreffenden zweiten Leitung 10 in Fahrtrichtung der Fahrzeuge nur begrenzt ausbreiten kann, nämlich nur bis zum
nächstgelegenen der derselben Leitung zugeordneten Verstärker 22 bzw. 22*. Dies wird dadurch erreicht, daß bei den denselben
Leitungen zugeordneten Verstärkern 22 bzw. 22' jeder mit dem in Fahrtrichtung der Fahrzeuge nächstgelegenen Verstärker
über eine Nachbildung 23 bzw. 23' des zwischen beiden
Verstärkern sich erstreckenden Abschnittes der jeweiligen zweiten Leitung 10 gegenphasig gekoppelt ist. Von den beiden
in Fig. 5 dargestellten Verstärkern 22 wird damit der zum Einfädelungsberelch 5 näher gelegene (der rechte) das Signal kompensieren,
das an seinem Einspeisepunkt in der zweiten Lei-
- 15 40Ö814/0664
tung 10 vorhanden ist, wenn der andere (der linke) Verstärker 22 in dieser Leitung ein Signal einspeist. Auch bei der Anordnung
gemäß Fig. 5 werden zweckmäßig im Einfädelungsbereich
5 zwischen den beiden ersten Leitungen 9 Verbindungen bestehen, vorzugsweise auch· unter Zwischenschaltung von Verstärkern.
Demgegenüber sind bei der Anordnung nach Fig. 6 die zweiten
Leitungen 10· jeweils in Abschnitte 24 von einer Länge unterteilt,
welche etwa dem Abstand zwischen einer (Meß-)Sendeeinrichtung 7, 7' und der derselben,Leitung 9 bzw. 10' züge- 1( |:
ordneten Empfangseinrichtung 8 bzw. 81 eines Fahrzeugs 1 oder
2 entspricht. Jeder (Leitungs-)Abschnitt 24 hat an seinem gegen die Fahrtrichtung der Fahrzeuge 1 bzw. 2 gerichteten
■ Ende einen (nicht dargestellten) Abschlußwiderstand, welcher
, gleich dem Wellenwiderstand der betreffenden Leitung 10' ist. Dieser Abschlußwiderstand kann beispielsweise je Leitungs-Abschnitt
24 ein Netzwerk aus einer Spule und einem Ohm1sehen
Widerstand sein, welches einerseits mit dem mittleren und andererseits mit den beiden äußeren der Leiter 15 (Fig. 3) des
betreffenden Leitungs-Abschnittes leitend verbunden ist. Des weiteren ist jeder Leitungs-Abschnitt 24 mit seinem anderen,
in Fahrtrichtung der Fahrzeuge v/eisenden Ende über eine Übertragungs-Empfangseinrichtung
25 und eine dieser nachgeschaltete Sendeeinrichtung 26 mit der zugeordneten ersten Leitung'9
verbunden. Dies ist in Fig. 7 anhand eines Ausschnittes der ersten Leitung 9 der linken Bahn 3 in Verbindung mit dieser
Leitung zugeordneten Leitungs-Abschnitten 24 der rechten Bahn dargestellt. In gleicher Weise ist also bei der Anordnung nach
Fig. 6 auch die erste Leitung 9 der rechten Bahn 4 den Leitungs-Abschnitten
24 der linken Bahn 3 zugeordnet. Als Übertragungs-Empfangseinrichtungen
25 können übliche Transistor-Verstärker verwendet werden, als Sendeeinrichtungen 26 kommen
Transistor-Generatoren der bereits genannten Art in Betracht.
- 16 4Oy ü"1 4/ 0b64
I - 16 -
Bei einer derartigen Anordnung mit einer durchgehenden ersten Leitung 9 und einer in Leitungs-Abschnitte 24 unterteilten
(zweiten) Leitung 10' wird eine Einkopplung eines Signals in die erste Leitung am Ort einer Übertragungs-Empfangseinrichtung
25 einer unmittelbaren Einkopplung dieses Signals am betreffenden Ende des zugeordneten Leitungs-Abschnittes 24
gleichkommen. Das von der dieser Übertragungs-Empfangseinrichtung 25 nachgeschalteten Sendeeinrichtung 26 erzeugte Signal
bzw. dessen Amplitude nimmt im entsprechenden Leitungsabschnitt 24 in gleicher Weise wie die Amplitude des Signals
in der ersten Leitung 9 ab. Das Signal im Leitungs-Abschnitt hat am Abschluß(-Widerstand) desselben, also an dem gegen die
Fahrtrichtung (der Fahrzeuge) gerichteten Ende des Leitungs-Abschnittes den gleichen Pegel, wie das - gemäß dem Signal in
der ersten Leitung 9 erzeugte - Signal zu Beginn des nächstgelegenen
Leitungs-Abschnittes, also an dessen in Fahrtrichtung weisenden Ende. Zwischen zwei Leitungs-Abschnitten 24
treten also keine Pegelsprünge auf.
Gemäß Fig. 7 ist des weiteren jeder Übertragungs-Empfangseinrichtung
25 ein Detektor 27 zugeordnet; hierzu kommen z.B. sog. Induktiv-Sensoren in Betracht. Jeder Detektor 27 ist an
der betreffenden Bahn (3 bzw1. 4) so angeordnet, daß er je- '
weils dann anspricht bzw. ein Signal erzeugt, wenn eine (Meß-) Sendeeinrichtung 7 eines Fahrzeugs 1 oder 2 die dem Detektor
zugeordnete Übertragungs-Empfangseinrichtung 25 passiert. Außerdem ist jeder Detektor 27 der linken Bahn 3 zusammen mit
einem, denselben Abstand vom Einfädelungsbereich 5 aufweisenden Detektor der rechten Bahn 4 an eine logische Schaltungsan^-
ordnung 28 angeschlossen. Dies zeigt Fig. 8, wobei dort der Detektor der rechten Bahn 4 mit 27' und die zu dieser Bahn gehörigen
Übertragungs-Empfangseinrichtungen mit 25' gekennzeichnet sind. Bei der Schaltungsanordnung 28 handelt es sich
um eine übliche Schaltung zur Verknüpfung zweier Aussagen in der Weise, daß von beiden Detektoren 27 und 27' gleichzeitig
- 17 -
Ü9
vermittelte Signale die Bildung eines, einem dieser Signale
entsprechenden (Steuer-)Signals bewirken und von beiden Detektoren
nacheinander vermittelte Signale die Bildung eines, dem
zuerst anstehenden Signal entsprechenden (Steuer-)Signals» Der
Schaltungsanordnung 28 ist eine Umschalteinrichtung 29 nachgeschaltet,
welche je nach.empfangenem Steuer-Signal entweder
die dem Detektor 27 (der linken Bahn 3) zugeordnete übertra*-
gungs-Empfangseinrichtung 25 oder die dem Detektor 27' (der rechten Bahn 4) zugeordnete Ubertragungs-Empfangseinrichtung
25' jeweils mit der in Fahrtrichtung (der Fahrzeuge) nächstgelegenen Ubertragungs-Empfangseinrichtung 25 bzw» 25' unter
Zwischenschaltung einer Nachbildung 30 bzw» 30' eines Leitungs-Abschnittes
24 koppelt. Diese Nachbildungen 30 und 3Ö' sind jeweils derart ausgebildet, daß sie ein von einer übeftragungs-Empfangselnrichtüng
25 bzw. 25' der jeweils (in Fahrtrichtung) nächstgelegenen Übertragungs-Empfangseinrichtung
25 bzw, 25' vermitteltes Signal um einen der Dämpfung des Leitungs-Abschnittes (zwischen beiden Überträgungs-Empfajvgs- y. „
einrichtungen bzw« Zwischen den.zugehörigen - in Fig. 8 nicht
dargestellten - Sendeeinrichtüngen 26) proportionalen Faktor
verstärken.
Demnach kann beispielsweise das Signal einer (Meß-)Sendeein-·
richtung 7 eines Fahrzeugs 1 der linken Bahn 3 beim Passieren einer Übertragungs-Empfangseinrichtung 25 in den dieser zugeordneten
Leitungs-Abschnitt·24 (der rechten Bahn 4) und gleichzeitig in den (in Richtung des Einfädelungsbereiches 5)
unmittelbar davor befindlichen Leitungs-Abschnitt eittgekoppelt werden. Ein hier befindliches "empfangendes" Fahrzeug (2) wird
dann abgebremst, d.h. das "sendende" Fahrzeug 1 erhält die Vorfahrt. Dies ist jeweils von Bedeutung, wenn sieh zwei Fährzeuge
auf getrennten Bahnen sehr nahe oder gleichauf befinden. In solchen Fällen erhält, nämlich gemäß der vorbeschriebenen
Funktionsweise der logischen Schaltungsanordnung 28 von zwei
Fahrzeugen 1 und 2 immer dasjenige die Vorfahrt, dessen
4 0 98 U/ 0 5 64 " l8 "
(Meß-)Sendeeinrichtung 7 zuerst den betreffenden Detektor 27
bzw. 27* (gemäß Fig. 8) passiert. Passieren die (Meß-)Sendeeinrichtungen
7 beider Fahrzeuge 1 und 2 gleichseitig den jeweiligen Detektor 27 bzw. 271, dann wird zwar willkürlich, jedoch auch noch eindeutig einem Fahrzeug 1 oder 2 die Vorfahrt
gegeben. Es sei hier vermerkt, daß jede Obertragung8-Empfangseinrichtung
25 und 25' beispielsweise auch mit der in Fahrtrichtung
Übernächsten Übertragungs-Empfangseinrichtung 25 bzw. 25' oder nur mit dieser in der vorbeschriebenen Welse koppe1-bar
sein kann.
Wie noch Aus Fig» 7 ersichtlich ist, sind zwischen die über*
tragungs-Empfangseinrichtungen 25 und die zugehörigen Sendeeinrichtungen
26 weitere Ceräte geschaltet, und zwar Dämpfungsglieder 31. Hierbei ist vorgesehen, daß die Dämpfung der
einseinen Dämpfungsglieder 31 mit zunehmendem Abstand der*
selben vom Einfädelungsbereich 5 gleichmäßig größer Wird« Das
link« der Dämpfungsglieder 31 gemäß Fig. 7 hat also eine um
einen bestimmten Faktor größere Dämpfung'als dad fechte,
dessen Dämpfung wieder um denselben Faktor größer ist alt
diejenige de· (nicht dargestellten) nächsten Dämpfungsgliedes.
Somit wird jeweils' ein Signal einer Sendeeinrichtung 7 eines Fahrzeuge bei der übertragung von der ersten Leitung 9 zur
»weiten Leitung 10' gedämpft, und zwar um so stärker, je
waiter diesel "sendende" Fahrzeug vom Einfädelungsbereich S
entfernt let* Dies hat den Vorteil, daß das Fahrverhalten der
(in Fig« 6 nicht dargestellten) Fahrzeuge 1 und 2 zu Beginn der !Weiten Leitungen 10* nicht schlagartig, sondern all- '
mählich an das fahrverhalten, de« jeweils auf der benachbarten
Sahn 4 bzw. 3 vorausbefindlichen Fahrzeug» 2 bzw* 1 angepaßt
wirdι Dadurch werden Notbremsungen bei Fahrzeugen vermieden«
falls I.B· zwei Fahrzeuge 1 und 2 gleichzeitig den jeweiligen Anfang der zweiten Leitung io· erreichen« Wm bei einer derartigen
gedämpften Übertragung von Signalen zwischen einer
durchgehenden Leitung 9 und einer in Abschnitt« 24 unterteil-
A098U/0564
ten Leitung IO' Signalsprünge beim übergang von einem Leitungs-Abschnitt
auf den nächsten zu vermeiden, braucht nur die Dämpfung der einzelnen Leitungs-rAbschnitte um einen vom Verhältnis
der Dämpfung zweier benachbarter Dämpfungsglieder 31 abhängigen Betrag größer zu sein als die Dämpfung der ersten Leitung
9.
Es sei noch vermerkt,· daß z.B. bei den in Fig. 4 und 5' dargestellten
Anordnungen in die Verbindungen zwischen den Leitungen 9 und 10 je ein Transformator geschaltet werden kann,
um Störpotentiale aus dem Gesamtsystem fernzuhalten. Weiterhin ist es bei der Anordnung gemäß Fig..7 möglich j auf sämtliche
Sendeeinrichtungen 26 zu verzichten und statt dessen eine Abtastung sämtlicher an der ersten Leitung 9 angeordneter
Übertragungs-Empfangseinrichtungen 25 sowie die Speisung sämtlicher Leitungs-Abschnitte 24 der zugeordneten zweiten
Leitung 10' über eine gemeinsame Einrichtung mit umlaufendem
Umschalter im Zeitmultiplex durchzuführen. Schließlich kann die vorbeschriebene Einrichtung zur Vorfahrtregelung gemäß
Fig. 8 durch übliche Mittel auch derart ausgebildet werden, daß eine logische Schaltungsanordnung in Abhängigkeit von den
Fahrgeschwindigkeiten der Fahrzeuge Signale erhält. Für diese Schaltungsanordnung wird dann zweckmäßig eine Ausbildung gewählt,
um einer Umschalteinrichtung in der Weise Steuerbefehle vermitteln zu können, daß von zwei gleichauf oder sehr
nahe hintereinander befindlichen Fahrzeugen getrennter Bahnen immer das schnellere (zweckmäßig nur bei großer Differenz
zwischen beiden Fahrgeschwindigkeiten) die Vorfahrt erhält. Von zwei auf getrennten Bahnen in einander zugeordneten
Streckenabschnitten befindlichen Fahrzeugen wird dann also das dort später angekommene Fahrzeug die Vorfahrt erhalten, wenn
seine Fahrgeschwindigkeit höher ist als die des dort früher angekommenen Fahrzeugs.
" Patentansprüche 4 09.8 1 4/OS 64 - 20 -
Claims (16)
1. Anordnung zum Zusammenführen zweier gleichgerichteter, jeweils einspuriger Verkehrsströme durch Einfädelung, wobei
bereits vor der Wahrnehmung eines Elnfädelungspunktes zwischen den Objekten der Verkehrsströme Lücken geschaffen
werden, welche am Einfädelungspunkt durch das jeweils dort befindliche Objekt belegt werden, dadurch gekennzeichnet , daß in einem Bereich vor dem Einfädelungspunkt
{Einfädelungsbereich 5) entlang jeder Bahn (3, 4) oder Spur der mit Sende- und Empfangseinrichtungen
(7, 7' bzw. 8, 81) ausgerüsteten Objekte (Fahrzeuge 1 bzw.
2) sich zumindest zwei (besonders) bedämpfte, homogene, elektrische Leitungen (9, 10, 10') parallel zueinander erstrecken,
von denen einer (der ersten Leitung 9) je Objekt wenigstens eine Sende- und eine Empfangseinrichtung (7
ι bzw. 8) und einer (der zweiten Leitung 10, 101) je Objekt
nur eine Empfangseinrichtung (8*> zugeordnet ist, und daß
zwischen der ersten Leitung (9) jeder Bahn (3, 4)/Spur und der zweiten Leitung (10, 10') der anderen Bahn (4 bzw.
3)/Spur (der Länge nach) in regelmäßigen Abständen Ver-
I bindungen bestehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Einfädelungsbereich (5) auch
zwischen den beiden ersten Leitungen (9) (der Länge nach) in regelmäßigen Abständen Verbindungen bestehen.
4098U/0564
- 21 -
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Signale definierter Amplitude aussendende Sendeeinrichtungen (7, 71) und Empfangseinrichtungen (8, 81) de-
finierter Empfindlichkeit.
S
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge-
kennzeichnet , daß die Sendeleistung der Sendeeinrichtungen (7, 71) und die Empfindlichkeit der
Empfangseinrichtungen (8, 81) von der Geschwindigkeit des
zugehörigen Objektes (Fahrzeug 1, 2) abhängig sind.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1/3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß je Objekt (Fahrzeug 1, 2)
zwischen jeder Sendeeinrichtung (7, 7') und der derselben Leitung (9 bzw. 10) zugeordneten Empfangseinrichtung (8
'.bzw. '8') eine Kompensa'tions-Sendeeinrichtung (21 bzw. 21')
angeordnet ist»
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, g e k e η η *-
zeichnet durch galvanische Verbindungen (20, 20·)
in solchen geringen Abständen untereinander, daß eine Einkopplung eines Signals in eine erste Leitung (9) an einem
beliebigen Ort im wesentlichen einer unmittelbaren Einkopplung dieses Signals am entsprechenden (gegenüberliegenden)
Ort in der mit dieser (ersten)· Leitung verbundenen Leitung (9, 10 bzw. 10 ·) gleichkommt.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungen unter
Zwischenschaltung je eines Verstärkers (22, 22') und in
solchen Abständen untereinander hergestellt sind, welche jeweils kleiner als der kleinste (vorkommende) Mittenabstand
zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Objekten (Fahrzeuge 1 bzw. 2) sind. ...
A098U/0S6A -22-
8. Anordnung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß in jede Verbindung ein
Transformator geschaltet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstärker (22, 22') mit
einem oder mehreren der - in Fahrtrichtung der Objekte davor angeordneten Verstärker, vorzugsweise mit dem
nächstgelegenen oder mit ihm und dem diesem nächstgelegenen dieser Verstärker (22 bzw. 22') über eine Nachbildung
(23 bzw.23') des zwischen je zwei Verstärkern sich erstreckenden Abschnittes der (zugeordneten) zweiten
Leitung gegenphasig gekoppelt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die zweiten Leitungen (10*) jeweils
in Abschnitte (24) von. einer Länge unterteilt sind, welche etwa dem Abstand zwischen einer Sendeeinrichtung
(7, 7') und der derselben Leitung (9 bzw. 10) zugeordneten Empfangseinrichtung (8 bzw. 8') eines Objektes
(Fahrzeug 1, 2) entspricht, und daß jeder (Leitungs-)Abschnitt an seinem gegen die Fahrtrichtung der Objekte gerichteten
Ende einen Abschluß mit dem Wellenwiderstand der betreffenden Leitung (10*) aufweist und mit seinem anderen
Ende unter Zwischenschaltung einer (ortsfesten) Sendeeinrichtung (26) sowie einer dieser vorgeschalteten Übertragungs-Empfangseinrichtung
(25, 25') mit der zugeordneten ersten Leitung (9) verbunden ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß den Ubertragungs-Empfangseinrichtungen
(25, 25') jeweils ein Detektor (27 bzw. 27') zugeordnet und dieser derart angeordnet ist, daß er das
Passieren der zugehörigen Übertragungs-Empfangseinrichtung von einer (Meß-)Sendeelnrichtung (7) eines Objektes (Fahrzeug
1 bzw. 2) signalisiert.
4098U/0564-
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die (beiden) mit gleichem
Abstand vom Einfädelungspunkt angeordneten Detektoren (27, 27") an eine - einer Umschalteinrichtung (29) Steuerbefehle
vermittelnde - logische Schaltungsanordnung (28) der Art angeschlossen sind, bei der von beiden Detektoren
gleichzeitig vermittelte Signale die Bildung eines, einem dieser Signale entsprechenden (Steuer-)Signals und bei der
von beiden Detektoren nacheinander vermittelte Signale die Bildung eines, dem zuerst anstehenden Signal entsprechenden
(Steuer-)Signals bewirken.
13. Anordnung nach den Ansprüchen IO bis 12, dadurch g e k
e η η ζ ei c h η e t , daß jede Ubertragungs-Empfancoci-uriciitung
(25, 25') mit einer zweiten oder mehreren
der - in Fahrtrichtung der Objekte - davor angeordneten Ubertragungs-Empfangseinrichtungen (25 bzw. 25') mittels
der jeweiligen Umschalteinrichtung (29) über eine solche Nachbildung (30 bzw. 30') eines (Leitungs-)Abschnittes
(24) koppelbar ist, daß ein über diese Nachbildung den
anderen Übertragungs-Empfangseinrichtungen zugeführtes Signal um einen der Dämpfung des jeweils dazwischen liegenden
(Leitungs-)Abschnittes proportionalen Faktor verstärkt ist.
14. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
,.. daß jede ortsfeste Sendeeinrichtung (26) mit der zugehörigen Ubertragungs-Empfangseinrichtung
(25, 25') unter Zwischenschaltung eines Dämpfungsgliedes (31) verbunden 1st.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Dämpfung der einzelnen Dämpfungsglieder
(31) mit zunehmendem Abstand derselben vom Einfädelungspunkt (Einfädelungsbereich 25) gleichmäßig
größer wird.
4098U/0564 -24-
16. Anordnung nach den Ansprüchen IO und 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet , daß die Dämpfung der einzelnen (Leitungs-)Abschnitte (24) jeweils um einen vom
Verhältnis der Dämpfung zweier benachbarter Dämpfungsglieder (31) abhängigen Betrag größer ist als die Dämpfung
der ersten Leitung (9).
' 11I
409814/O564
Leerseite
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Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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