DE3144994C2 - - Google Patents
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- DE3144994C2 DE3144994C2 DE3144994A DE3144994A DE3144994C2 DE 3144994 C2 DE3144994 C2 DE 3144994C2 DE 3144994 A DE3144994 A DE 3144994A DE 3144994 A DE3144994 A DE 3144994A DE 3144994 C2 DE3144994 C2 DE 3144994C2
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- G01S11/16—Systems for determining distance or velocity not using reflection or reradiation using difference in transit time between electrical and acoustic signals
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen einer bestimmten
Annäherung zwischen bewegbaren Fahrzeugen, die mit einer
Steuervorrichtung versehen sind, welche ein Signal aussendet, das
sicherstellt, daß die Fahrzeuge selbsttätig einer vorbestimmten
Fahrspur folgen.
Um eine gegenseitige Kollision zwischen bewegbaren Einhei
ten oder zwischen bewegbaren und feststehenden Einheiten zu
verhindern, die sich in unzulässiger Weise einander nähern,
sind auf verschiedenen Gebieten automatisch arbeitende Si
cherheitsvorrichtungen entwickelt worden, die eine gewisse
Annäherung zwischen den bewegbaren Einheiten anzeigen. So
existieren beispielsweise verschiedene Lösungen für schleifen
gesteuerte Fahrzeuge, die einer durch eine Steuerschleife
vorbestimmten Fahrspur folgen sollen. Diesen Lösungen ist
die Tatsache gemeinsam, daß das Fahrzeug in einer gewissen
Fahrspur Vorfahrt vor einem Fahrzeug in einer anderen, be
nachbarten Fahrspur hat, und zwar mit dem Ergebnis, daß das letzt
genannte Fahrzeug automatisch angehalten wird. Dies ist
früher beispielsweise dadurch gelöst worden, daß in den bei
den Fahrspuren vor jedem Kollisionspunkt Fühlschleifen aus
gelegt worden sind, und es ist bei Annäherung von zwei Fahr
zeugen zu dieser Fühlschleife, wobei sich jedes Fahrzeug
auf seiner eigenen Fahrspur befindet, örtlich an dem tat
sächlichen Kollisionspunkt oder zentral entschieden worden,
welchem Fahrzeug Vorfahrt gegeben werden soll, worauf das
andere Fahrzeug angehalten worden ist. Eine andere bekannte
Lösung verwendet eine drahtlose Übertragung zwischen einer
festangeordneten Einrichtung und den Fahrzeugen, um das
eine Fahrzeug anzuhalten, wenn eine Kollisionssituation auf
tritt. Allen vorher bekannten Lösungen ist die Tatsache ge
meinsam, daß diese sowohl eine feststehende als auch eine
bewegliche Installation erfordern, was die Lösungen teuer
macht.
Es ist ein Transportsystem unter Verwendung von Schienenfahrzeugen
bekannt (US-PS 38 95 584), bei welchem Steuervorrichtungen vorgesehen
sind, die sicherstellen, daß die Fahrzeuge einer vorbestimmten
Fahrspur folgen. Dabei wird über einen Computer der Abstand
zwischen zwei Fahrzeugen festgestellt.
Es ist auch ein Gerät zur Distanzmessung bekannt (DE 26 20 437 A1),
das in zwei voneinander getrennte Aggregate aufgeteilt ist. Jedes
dieser Aggregate besitzt Sender/Empfängereinheiten in Form eines
Ultraschallsenders und eines Ultraschallempfängers. Die Aggregate sind
miteinander über Kabel, Licht oder Funk verbunden, so daß bei
Auslösung eines Startimpulses gleichzeitig der Start einer Meßuhr beim
ersten Aggregat und die Abgabe eines Ultraschallsignals beim zweiten
Aggregat bewirkt wird. Da die Übertragung des Startsignals
beispielsweise durch Funk erfolgt, ist hier die Übertragungs
geschwindigkeit gegenüber dem zur Abstandsmessung verwendeten
Ultraschall so groß, daß die Übertragungszeit des Startsignals
vernachlässigt werden kann.
Ähnliche Distanzmeßgeräte sind durch die US-PS 40 55 830 und die
US-PS 43 13 183 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die bei vergleichsweise einfacher
und kostengünstiger Ausführung zuverlässig arbeitet.
Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Steuervorrichtung auch ein
sich mit sehr hoher Geschwindigkeit ausbreitendes Synchronisations
signal aussendet, daß auf jedem Fahrzeug eine erste
Empfangsvorrichtung und eine Sendevorrichtung angeordnet sind, um
das Synchronisationssignal zu empfangen und die Sendevorrichtung zum
Aussenden eines Informationssignals in Form einer Wellenausbreitungs
bewegung in der Luft mit beträchtlich geringerer Ausbreitungs
geschwindigkeit im Vergleich zu dem Synchronisationssignal zu
aktivieren, wobei das Informationssignal synchron mit dem Empfang
der auf jedem der Fahrzeuge angeordneten Synchronisationssignal
vorrichtungen einschließlich eines zweiten Empfängers für den Empfang
des Informationssignals ausgesendet wird, daß eine Vorrichtung zum
Messen einer Zeitdifferenz zwischen dem von einem Fahrzeug
empfangenen Synchronisationssignal und dem von einem anderen
Fahrzeug synchron ausgesendeten Informationssignal vorgesehen ist,
daß eine Vorrichtung zum Aussenden eines von dem Abstand zwischen
zwei sich nähernden Fahrzeugen abhängigen Abstandssignals
vorgesehen ist, wobei das Synchronisationssignal alle Fahrzeuge im
wesentlichen gleichzeitig erreicht, so daß alle Fahrzeuge während
ihrer Bewegung entlang der Fahrspur Informationssignale im
wesentlichen synchron zueinander aussenden und daß die Aussendung
des Abstandssignals in jedem individuellen Fahrzeug veranlaßt wird,
das sich in einem vorbestimmten Abstand zu irgendeinem anderen
Fahrzeug befindet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Teil einer Transporteinrichtung
mit schleifengesteuerten Fahrzeugen,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Hauptteiles der erfindungs
gemäßen Vorrichtung und
Fig. 3 und 4 das Prinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
schematischer Form.
Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel bezieht sich in
erster Linie auf eine Einrichtung für schleifengesteuerte
Fahrzeuge, bei welcher wenigstens zwei bewegbare Einheiten
in Form von Fahrzeugen 1, 2 veranlaßt werden, entlang zweier
Fahrspuren 4, 5 zu fahren, deren Ausdehnung durch magne
tische Schleifen bestimmt sind, die allgemein in dem
Träger angeordnet sind, auf dem sich die Fahrzeuge bewegen.
Eine Voraussetzung für die Erfindung in dem gezeigten Bei
spiel besteht darin, daß die Fahrspuren 4, 5 zwei Teile ent
halten, die an einem Kollisionspunkt 6 einander berühren.
Ferner weist ein Fahrspurteil 4 ein solches Merkmal auf,
daß das Fahrzeug 1, das sich auf diesem Fahrspurteil be
wegt, Vorfahrt vor dem Fahrzeug 2 hat, das sich entlang dem
anderen Fahrspurteil 5 bewegt. Im folgenden wird der eine
Fahrspurteil 4 die Haupt-Fahrspur und der andere Fahrspur
teil 5 die Seiten-Fahrspur genannt, die sich mit der Haupt-
Fahrspur am Kollisionspunkt 6 verbindet. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel sind die Fahrzeuge 1, 2 fahrerlos. Sie
enthalten in üblicher Weise eine Antriebsvorrichtung und
eine Steuervorrichtung, mit deren Hilfe die Fahrzeuge auto
matisch der zugehörigen Magnetschleife folgen. In dem dar
gestellten Beispiel ist die Fahrspur in getrennte Schleifen
komponenten aufgeteilt, die voneinander elektrisch isoliert
sind, wobei für jeden Fahrspurteil eine Schleife vorgesehen
ist. Die Schleifen werden individuell von einem Stromgenera
tor 7 gespeist, der zwei Ausgänge 8, 9 aufweist. Von jedem
dieser Ausgänge wird ein Wechselstrom mit einer Frequenz in
der Größenordnung von beispielsweise 1,2 kHz geliefert. Die
beiden Schleifenkomponenten werden mit Wechselstrom gespeist,
und zwar mit voneinander verschiedenen Frequenzen, um es
möglich zu machen, in jedem Fahrzeug festzustellen, ob es
sich auf einer Fahrspur mit Vorfahrt befindet oder nicht.
Verschiedene Frequenzen werden auch dafür benötigt, das
Auslöschen des magnetischen Feldes zwischen den beiden
Schleifenteilen am Kollisionspunkt 6 zu verhindern, was zu
einer Fehlsteuerung der Fahrzeuge führen würde.
Ziel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, eine Kolli
sion zwischen zwei Fahrzeugen 1, 2 zu verhindern, die sich
dem Kollisionspunkt 6 auf der Haupt-Fahrspur 4 bzw. der
Seiten-Fahrspur 5 nähern. Aus diesem Grunde muß bezüglich
des Fahrzeuges 1 eine Entscheidung gefällt werden, auf wel
cher Fahrspur es sich befindet und ob es gegenüber einem
Fahrzeug auf der anderen Fahrspur 5 Vorfahrt hat. Im vorlie
genden Falle hat das Fahrzeug 1 auf der Haupt-Fahrspur 4
Vorfahrt. Ferner ist es erforderlich, eine gewisse Annäherung
zwischen den beiden Fahrzeugen 1 und 2 festzustellen, und
es muß auf das eine Fahrzeug 2, im vorliegenden Falle das
Fahrzeug auf der Seiten-Fahrspur 5, d. h. auf der Fahrspur
ohne Vorfahrt, ausgeübt werden, so daß das Fahrzeug angehal
ten oder gebremst wird, wenn eine Annäherung auftritt, so
daß eine Kollision vermieden wird.
Zu diesem Zweck enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Synchronisations-Impulsgenerator 10, der mit dem Strom
generator 7 verbunden ist und der ein Synchronisationssig
nal an die beiden Schleifenkomponenten sendet. Das Synchro
nisationssignal besteht aus Synchronisationsimpulsen, die
beispielsweise mit einer Impulswiederholungsfrequenz von
0,5-1 Hz gesendet werden. Das Synchronisationssignal kann
beispielsweise dem Wechselstrom in der Magnetschleife über
lagert werden, oder es kann in Serien gleichzeitig mit dem
Wechselstrom gesendet werden, so daß der Wechselstrom zu
gewissen Intervallen während der Übertragung des Synchro
nisationssignales kurz unterbrochen wird. In dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel besteht der Synchronisationsimpuls
generator 10 aus einer einfachen feststehenden Einrichtung,
die zweckmäßigerweise mit den übrigen Teilen der zentralen
Einrichtung integriert werden kann, die für die Arbeitswei
se der Einrichtung als ganzes erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält einen Hauptteil
in Form einer Einrichtung, die jedem Fahrzeug 1, 2 zugehört
und die somit das Fahrzeug begleitet. Diese Einrichtung
besteht aus einer Empfängervorrichtung 11 mit einem Eingang
12 für den drahtlosen Empfang des über die Magnetschleifen
übertragenen Synchronisationssignals über eine Antenne 26.
Sie enthält ferner eine Sende- oder Übertragervorrichtung
13 mit einem Eingang 14 für die Aufnahme des Synchronisations
signals vom Ausgang 15 der Empfängervorrichtung 11. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Sende- oder
Übertragungsvorrichtung 13 aus einem Ultraschallsender. Sie
ist deshalb so ausgebildet, daß sie ein Informationssignal
sendet, das im vorliegenden Fall im folgenden Warnsignal
genannt wird und das eine beträchtlich niedrigere Fort
pflanzungsgeschwindigkeit im Vergleich zur Fortpflanzungs
geschwindigkeit des Synchronisationssignals besitzt. Ferner
enthält die Einrichtung auf jedem Fahrzeug eine Empfangs
vorrichtung 16 für das Warnsignal. In dem dargestellten Aus
führungsbeispiel besteht die Empfangsvorrichtung aus
einem Ultraschallempfänger, der einen Ausgang 17 aufweist,
der mit dem Anhalteeingang 19 eines Zählers 18 verbunden
ist. Mit dem Starteingang 20 des Zählers ist der Ausgang
15 vom Empfänger 11 des Synchronisationssignals verbunden.
Der Zähler 18 ist ferner an seiner Ausgangsseite 21 mit
der Eingangsseite 22 oder mit einem Komparator 23 verbun
den. Ein voreingestellter Vergleichswert wird ferner dem
Eingang 24 des Komparators zugeführt. Unter gewissen Bedin
gungen erscheint an einem Ausgang 25 des Komparators 23 ein
Anzeigesignal, welches eine gewisse Annäherung zwischen den
Fahrzeugen anzeigt. Der Ausgang 25 kann mit einer nicht ge
zeigten Schaltung gekoppelt sein, welche das Fahrzeug an
hält oder seine Geschwindigkeit verringert.
Wenn sich die Einrichtung in Betrieb befindet, werden über
die Magnetschleifen kontinuierlich Synchronisationssignale
in Form von Synchronisationsimpulsen mit einer bestimmten
Impulswiederholungsfrequenz übertragen. Diese werden von
den Empfängervorrichtungen 11 aller Fahrzeuge 1, 2 an ihren
Eingängen 12 empfangen. Das Synchronisationssignal wird
von der Magnetschleife über das sie umgebende Magnetfeld,
das von der Antenne 26 der Empfängervorrichtung 11 aufge
nommen wird, übertragen. In dem in den Fig. 3 und 4 gezeig
ten Diagramm ist ein Synchronisationsimpuls 27 gezeigt,
der in jedem Fahrzeug 1, 2 empfangen wird. Jeder Synchroni
sationsimpuls wird in jeder Empfängervorrichtung 11 fest
gestellt und an seinen Ausgang 15 geliefert, und er wird
einerseits dem Eingang 14 des Ultraschallsenders 13 und
andererseits dem Starteingang 20 des Zählers 18 zugeführt.
Hierdurch wird der Zähler 18 gestartet, und es wird bei je
dem Synchronisationsimpuls 27 das Warnsignal 28 von dem
Ultraschallsender 13 in Form von Ultraschallimpulsen gesen
det, was in Fig. 3 durch eine ausgezogene Linie dargestellt
ist, wobei der Ultraschallimpuls das Warnsignal darstellt,
das von dem einen Fahrzeug 1 gesendet wird und das in Fig. 4
durch eine unterbrochene Linie dargestellt ist, welche das
von dem anderen Fahrzeug 2 gesendete Warnsignal darstellt.
Während der Fahrt der Fahrzeuge entlang der Fahrspuren der
Einrichtung werden also kontinuierlich Warnsignale mit
Zeitintervallen gesendet, die durch die Impulswiederholungs
frequenz des Synchronisationssignals 27 bestimmt sind. Bei
spielsweise kann das Zeitintervall bei der vorliegenden Er
findung im Bereich von 200-500 m/s liegen. Bei Verwendung
von Ultraschall befindet sich das Warnsignal im Bereich von
40-100 kHz. Somit wird das Warnsignal von allen Fahrzeugen
gesendet, wobei die Luft als Übertragungsmedium verwendet
ist, d. h. mit einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit von etwa
340 m/s. Bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 1 m/s wird
ein Warnsignal etwa alle 0,5 ms gesendet. Die Fortpflanzungsge
schwindigkeit oder Wandergeschwindigkeit des Synchronisa
tionssignals liegt in der Größenordnung der Lichtgeschwin
digkeit, d. h. bei 3×108 m/s. Sie ist somit praktisch im
Vergleich mit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Warn
signals unendlich groß. Es kann somit angenommen werden,
daß jeder Synchronisationsimpuls 27 alle Fahrzeuge 1, 2 im
Vergleich zu dem Zeitintervall zwischen den Impulsen und
der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Warnsignale praktisch
gleichzeitig erreicht. Die theoretisch auftretende Zeit
differenz kann somit in diesem Falle vernachlässigt werden.
Die von jedem Fahrzeug 1, 2 gesendeten bzw. übertragenen
Warnsignale werden von den anderen Fahrzeugen in dem Ultra
schallempfänger 16 empfangen, und zwar eine gewisse Zeit
nachdem das Warnsignal von einem anderen Fahrzeug gesendet
worden ist. Die Zeitverzögerung kann leicht gemessen wer
den, weil sie dem Abstand zwischen dem Sendenden und empfan
genden Fahrzeug proportional ist und weil die Fortpflanzungs
geschwindigkeit verhältnismäßig niedrig ist. Durch Messung
dieser Zeitdifferenz ist es somit möglich herauszufinden,
ob zwei Fahrzeuge einen unzulässig geringen Abstand vonein
ander haben, wobei diese Information vor einem Kollisions
punkt 6 von besonders wichtiger Bedeutung ist, wo zwei
Fahrzeuge gleichzeitig erscheinen können, in welchem Falle
die Gefahr einer Kollision besteht.
Wenn jeder Ultraschallimpuls 29 in dem Ultraschallempfänger
16 empfangen wird, wird somit ein Signal an seinem Ausgang
17 zu dem Anhalteeingang 19 des Zählers 18 übertragen. Ein
empfangener Ultraschallimpuls ist in Fig. 3 durch eine
unterbrochene Linie dargestellt, und er ist hier mit 29 be
zeichnet, welche das in dem einen Fahrzeug 1 empfangene
Warnsignal darstellt, während der entsprechende Impuls 29
in Fig. 4 durch eine ausgezogene Linie dargestellt ist, wel
che das in dem anderen Fahrzeug empfangene Warnsignal dar
stellt. Wenn der Zähler 18 angehalten wird, erscheint an
seiner Ausgangsseite 21 ein Zählwert, der dem Komparator
23 an seiner einen Eingangsseite 22 zugeführt wird. Dieser
Zählwert wird mit dem voreingestellten Vergleichswert ver
glichen, worauf am Ausgang 25 des Komparators das Anzeige
signal gesendet wird, welches anzeigt, ob der Zählwert den
voreingestellten Wert überschreitet oder unter diesem liegt.
Der voreingestellte Wert stellt in der Tat ein gewisses vor
eingestelltes Zeitintervall dar, und zwar von dem Augenblick
t1 bis zum Augenblick t2, was einem vorher ausgewählten
Abstand zwischen den Fahrzeugen 1, 2 entspricht. Wenn der
Zählwert unter dem voreingestellten Wert liegt, bedeutet
das, daß der empfangene Ultraschallimpuls 29 in dem vorbe
stimmten Zeitintervall t1-t2 aufgetreten ist und daß die
beiden Fahrzeuge 1, 2 sich in einem vorbestimmten Abstand
voneinander befinden, beispielsweise 3 Meter. Wenn der
empfangene Ultraschallimpuls nach dem Augenblick t2 empfan
gen wird, d. h. außerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls
t1-t2, was durch einen Ultraschallimpuls mit unterbrochenen
Linien in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, der mit 30 be
zeichnet ist, befindet sich an der Ausgangsseite 21 des
Zählers 18 ein Zählwert, der den voreingestellten Zählwert
überschreitet, in welchem Falle das Anzeigesignal am Aus
gang des Komparators 23 beispielsweise Null ist, was anzeigt,
daß die Fahrzeuge sich außerhalb der überwachten Annäherungs
zone befinden, so daß keine Kollisionsgefahr besteht und
die Fahrt der Fahrzeuge nicht unterbrochen werden sollte.
Da eine Kollision am Kollisionspunkt 6 dadurch verhindert
wird, daß das eine Fahrzeug 2 gebremst oder angehalten wird,
während das andere Fahrzeug 1 weiter auf den Kollisionspunkt
zu und über diesen hinausfährt, wird das Anzeigesignal am
Ausgang 25 des Komparators 23 nur für Fahrzeuge auf der
einen Fahrspur verwendet. Wenn vorherbestimmt ist, daß in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Fahrzeug 1 auf der
Haupt-Fahrspur 4 Vorfahrt haben sollte, wird dieses Fahrzeug
durch das Anzeigesignal nicht beeinflußt. Dies erfolgt in
nicht dargestellter Weise als Ergebnis der Tatsache, daß
jedes Fahrzeug 1, 2 feststellt, ob es sich am Kollisions
punkt auf einer Fahrspur mit Vorfahrt befindet oder nicht.
Dies wird, wie oben erwähnt, bewirkt durch Feststellung der
verschiedenen Frequenzen auf der Haupt-Fahrspur bzw. der
Seiten-Fahrspur. Somit empfängt das Fahrzeug 2, welches seine Anwe
senheit auf einer Fahrspur ohne Vorfahrt am Kollisions
punkt 6 feststellt und das eine gewisse Annäherung an das
andere Fahrzeug feststellt, ein Anzeigesignal am Ausgang
25. Das Signal zeigt somit diese Annäherung an das andere
Fahrzeug an und betätigt eine Schaltung zur Verringerung
der Fahrzeuggeschwindigkeit oder zum Anhalten des Fahrzeu
ges. Dieser Zustand des Fahrzeuges wird aufrechterhalten,
bis keine Kollisionsgefahr mehr besteht. Dies wird bei
spielsweise als Ergebnis der Tatsache bewirkt, daß die
Betätigung der Schaltung zum Anhalten oder zur Verringe
rung der Fahrzeuggeschwindigkeit aufhört, worauf das Fahr
zeug erneut anfährt, und zwar infolge der Tatsache, daß
die Speisespannung dem Antriebsmotor des Fahrzeuges zuge
führt wird, oder es erfolgt dies nach einer bestimmten
vorherbestimmten Zeitverzögerung, die durch eine zu der
Schaltung gehörige Zeitschaltung bestimmt ist.
Gemäß der Erfindung basiert die Erfindung auf dem grund
legenden Gedanken, daß einerseits ein Synchronisationssignal
mit sehr hoher Fortpflanzungsgeschwindigkeit verwendet wird,
während andererseits ein Warnsignal verwendet wird, das
durch das Synchronisationssignal aktiviert und von wenig
stens gewissen Einheiten übertragen wird und das über das
Medium übertragen wird, über welchem sich die Einheiten be
finden, und zwar mit einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit,
die im Vergleich zur Fortpflanzungsgeschwindigkeit des
Synchronisationssignals so niedrig ist, daß zumindest ge
wisse andere Einheiten bei Empfang des Warnsignals in bezug
auf die Zeit, die verstreicht, während das Warnsignal zwi
schen den Einheiten wandert, entscheiden können, ob sie sich
in einer gewissen Annäherung befinden und ob diese Annäherung
zwischen den Einheiten existiert, wobei ein Anzeigesignal
dieses anzeigt und für die Anzeige verwendet werden kann
oder welches eine der Einheiten anhält oder deren Geschwin
digkeit verringert.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, son
dern sie kann innerhalb des Schutzumfanges der folgenden
Patentansprüche abgewandelt werden. Beispielsweise kann
das Synchronisationssignal auf andere Weise übertragen
werden, beispielsweise drahtlos in Form einer elektromag
netischen Wellenbewegung, die, wie bei dem beschriebenen
Beispiel, eine sehr hohe Fortpflanzungsgeschwindigkeit hat.
In diesem Falle ist es nicht erforderlich, daß das Syn
chronisationssignal von einer festen Einrichtung übertra
gen wird, sondern es kann von bestimmten Fahrzeugen über
tragen werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht
auf schleifengesteuerte oder schienengebundene Fahrzeuge
beschränkt, sondern sie kann im Prinzip als Warnsystem
oder gegenseitiges Informationssystem anderer bewegbarer
Einheiten verwendet werden. Ferner ist es nicht erforder
lich, ein automatisches Anhalten oder eine automatische
Verringerung der Geschwindigkeit vorzusehen, was bei fahrer
losen Fahrzeugen normalerweise der Fall ist, sondern es
kann bei bemannten Fahrzeugen das Anzeigesignal dazu ver
wendet werden, ein optisches oder akustisches Signalelement
zu aktivieren. Verschiedene Anwendungen sind für Personen
denkbar, die mangelhaft sehen können, um sie vor verschie
denen Hindernissen und Gefahren zu warnen. In dem darge
stellten Beispiel besteht kein Problem in der Unterscheidung
zwischen empfangenen Warnsignalen, und zwar wegen der gerin
gen Signalstärke des vorhergehenden Signals. Im Prinzip soll
te aber eine Pegelmessung bewirkt werden, so daß das stärkste
Signal immer festgestellt wird.
Oben ist vorausgesetzt worden, daß alle Fahrzeuge Warnsigna
le senden und empfangen. Es ist aber auch möglich, die oben
erwähnte Messung der Anwesenheit auf der Haupt-Fahrspur
oder auf der Seiten-Fahrspur dazu zu verwenden, die Übertra
gung von Warnsignalen von Fahrzeugen auf der Seiten-Fahr
spur auszuschalten und möglicherweise nur Fahrzeugen auf
der Haupt-Fahrspur eine Übertragungsfunktion zu geben. Die
Vorrichtung kann auch die Annäherung von zwei Fahrzeugen
auf der gleichen Fahrspur feststellen, wobei der Abstand
durch das obenbeschriebene vorhandene Zeitintervall be
stimmt ist. Auf diese Weise schließt die Messung Fahrzeuge
aus, die auf einer anderen Fahrspur außerhalb des erwähn
ten Abstandes fahren.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Anzeigen einer bestimmten Annäherung zwischen
bewegbaren Fahrzeugen, die mit einer Steuervorrichtung versehen
sind, welche ein Signal aussendet, das sicherstellt, daß die
Fahrzeuge selbsttätig einer vorbestimmten Fahrspur folgen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (7, 10) auch ein
sich mit sehr hoher Geschwindigkeit ausbreitendes
Synchronisationssignal (27) aussendet, daß auf jedem Fahrzeug
(1, 2) eine erste Empfangsvorrichtung (11) und eine Sende
vorrichtung (13) angeordnet sind, um das Synchronisationssignal
(27) zu empfangen und die Sendevorrichtung (13) zum Aussenden
eines Informationssignals (26) in Form einer Wellenausbreitungs
bewegung in der Luft mit beträchtlich geringerer Ausbreitungs
geschwindigkeit im Vergleich zu dem Synchronisationssignal (27)
zu aktivieren, wobei das Informationssignal synchron mit dem
Empfang der auf jedem der Fahrzeuge angeordneten Synchroni
sationssignalvorrichtungen einschließlich eines zweiten Empfängers
für den Empfang des Informationssignals ausgesendet wird, daß
eine Vorrichtung (16, 18, 23) zum Messen einer Zeitdifferenz
zwischen dem von einem Fahrzeug empfangenen Synchronisations
signal (27) und dem von einem anderen Fahrzeug synchron
ausgesendeten Informationssignal (26) vorgesehen ist, daß eine
Vorrichtung zum Aussenden eines von dem Abstand zwischen zwei
sich nähernden Fahrzeugen abhängigen Abstandssignals vorgesehen
ist, wobei das Synchronisationssignal (27) alle Fahrzeuge im
wesentlichen gleichzeitig erreicht, so daß alle Fahrzeuge während
ihrer Bewegung entlang der Fahrspur Informationssignale im
wesentlichen synchron zueinander aussenden und daß die
Aussendung des Abstandssignals in jedem individuellen Fahrzeug
veranlaßt wird, das sich in einem vorbestimmten Abstand zu
irgendeinem anderen Fahrzeug befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorrichtung zum Vergleichen der Zeitdifferenz mit einem
vorbestimmten Zeitwert entsprechend einem bestimmten Abstand
zwischen den Fahrzeugen vorgesehen ist und daß das
Abstandsignal ausgesendet wird, wenn diese Zeitdifferenz unter
den Zeitwert abfällt, wodurch angezeigt wird, daß der Abstand
zwischen zwei Fahrzeugen unterhalb eines vorbestimmten
Abstandswertes liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbestimmte Fahrspur elektrische Steuerschleifen enthält,
entlang denen das Steuersignal und auch das Synchronisations
signal übertragen werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 für Fahrzeuge, die wenigstens zwei
an wenigstens einem Kollisionspunkt zusammenlaufenden oder
einander kreuzenden Fahrspuren folgen, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Fahrspuren wenigstens eine Haupt-Fahrspur enthalten,
auf der die Fahrzeuge ein Vorrecht vor anderen Fahrzeugen auf
einer Seitenspur haben, die mit der Haupt-Fahrspur zusammenläuft
oder diese kreuzt, und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist,
welche bei Aussendung des Anzeigesignals das Fahrzeug bremst
oder anhält, das sich auf der Seitenfahrspur bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Fahrzeug eine Sendevorrichtung (13) und eine
Empfangsvorrichtung (11) für die Informationssignale (29) enthält,
daß ein Zähler (18) vorgesehen ist, welcher durch das Synchroni
sationssignal gestartet und beim Empfang des Informationssignals
angehalten wird und so die durch den Zählwert dargestellte
Zeitdifferenz mißt, und daß ein Komparator (23) vorgesehen ist,
welcher den Zählwert des Zählers mit dem vorbestimmten Zeitwert
vergleicht und das Anzeigesignal aussendet.
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