DE2243142A1 - Mehrfachkoaxialkabel - Google Patents
MehrfachkoaxialkabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
- H01B11/18—Coaxial cables; Analogous cables having more than one inner conductor within a common outer conductor
- H01B11/20—Cables having a multiplicity of coaxial lines
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
- Organic Insulating Materials (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
Description
Northern Electric Company, Limited
Montreal, Quebec, Kanada
Montreal, Quebec, Kanada
Mehrfachkoaxialkabel
Die Erfindung bezieht sich auf hier als Mehrfachkoaxialkabel bezeichnete Mehreinheiten-Koaxialkabel und insbesondere
auf Mehrfachkoaxialkabel, die mit einem stoßabsorbierenden, geschäumten polymerischen Material gefüllt
sind.
Mehrfachkoaxialkabel herkömmlichen Aufbaus bestehen im allgemeinen
aus einer Vielzahl von Koaxialkabeleinheiten bzw. Koaxialeinheiten für die Übertragung von Mehrkanal-Fernsprechsignalen,
Fernsehsignalen und anderen Hochfrequenz-Übertragungssignalen, und aus herkömmlichen gepaarten Fernsprechleitern
für örtliche Schaltungen oder Überwachungs-Schaltungen. Um sämtliche Leitungen bzw. Leiter ist ein
Schutzmantel herumgelegt.
Durch den stets steigenden Bedarf an unmittelbar erdverlegten Kabeln sind Koaxialkabel herkömmlichen Aufbaus unpraktisch
geworden, und zwar in den Fällen, daß die einzelnen strukturell schwachen Koaxialeinheiten einer Beschädigung
auf Grund von mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, die während Montage und während des Betriebs auftreten.
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Mit Kunststoff isolierte Fernsprechleiter, die aus einem in einer durchgehenden Schicht eines haltbaren Isoliermaterials
eingebetteten Leiter bestehen, können z.B. normalerweise erheblichen mechanischen Beanspruchungen ziemlich
gut widerstehen, und zwar insbesondere dann, wenn sie unter Bildung einer relativ stabilen Kabelseele verseilt sind.
Demgegenüber wären strukturell schwache Koaxialeinheiten, wie scheibenisolierte Koaxialeinheiten, gegenüber mechanischen
Beanspruchungen der gleichen Größe anfällig, und zwar insbesondere gegenüber Beanspruchungen von der Größe, wie
sie auf das Kabel bei Verlegungsmontagen ausgeübt werden.
Bisher ist auf einen Gesamt-Schutzmantel vertraut worden, um den erforderlichen mechanischen Schutz gegen eine mögliche
Beschädigung auf Grund von Beanspruchungen zu erzielen, die während der Kabelverlegung auftreten, und zwar insbesondere
bei Verwendung eines Abhebers. Es hat sich Jedoch gezeigt, daß der größte Teil der mechanischen Festigkeit des Kabels
auf die Festigkeit der leitenden Seele zurückgeht. Somit weist ein Kabel, dessen Seele keine starken leitenden
Elemente aufweist, eine ihm anhaftende Schwäche auf. Demgemäß sind Erdverlegungen von Mehrfachkoaxialkabeln sehr
begrenzt vorgenommen worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Weg zu
zeigen, wie ein Mehrfachkoaxialkabel auszubilden ist, das ohne weiteres für eine Erdverlegung verwendet werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Mehrfachkoaxialkabel, das einen Schutzmantel
aufweist, der einen Koaxialleiterkern umgibt, bestehend aus einer Vielzahl von strukturell schwachen Koaxialeinheiten,
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die generell parallel zueinander angeordnet sind und zwischen denen eine Vielzahl von Zwischenräumen vorgesehen
ist. In der Ummantelung ist ein elastisches,, geschäumtes polymerisches Material vorgesehen, welches sämtliche
Zwischenräume in dem Kern vollständig ausfüllt.
An Hand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläutert.
Das im Querschnitt in der Zeichnung dargestellte Mehrfachkoaxialkabel
10 besteht aus einem Kern, der eine Vielzahl von Koaxialeinheiten 14 enthält, die um ein Füllelement 16
herum parallel angeordnet sind. Der Kern ist mit einer Kernumwicklung 18 umwickelt und in einem rohrförmigen Mantel
untergebracht. Zwischen den Koaxialeinheiten 14 und der Kernumwickelung 18 ist eine Vielzahl von Zwischenräumen 22
vorgesehen. Die Zwischenräume 22 sind vollständig mit einem geschäumten polymerischen Material 24 ausgefüllt.
Bei der Herstellung des Kabels gemäß der Erfindung werden einzelne Koaxialeinheiten 14 um das Füllelement 16 herum
unter Bildung des Kernes 12 verseilt, der dann mit einem stoßabsorbierenden Mittel imprägniert bzw. getränkt wird,
welches ein schäumbares polymerisches Material, wie' Polyurethan, enthält, das mit einem Katalysator und einem Blasenbildungsagens
gemischt ist, um eine exotherme Reaktion auszulösen. Unmittelbar danach wird die Kernumwicklung 18
auf den Kern aufgebracht, was dadurch erfolgen kann, daß der Kern von einem Band aus synthetischem Harzmaterial umgeben
wird, und zwar in bekannter Weise entweder dadurch, daß das Band um den Kern schraubenlinienförmig herumgewickelt
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oder in Längsrichtung auf diesen aufgebracht wird. Sodann wird um die Kernumwicklung 18 der Mantel 20 gebildet, und
zwar bevor die Ausdehnung des Polyurethans materiell fortgeschritten ist. Es sei bemerkt, daß diese Schritte bei
der Herstellung des Kabels ständig und aufeinanderfolgend ausgeführt werden können; das Polyurethan und der Katalysator
werden abgemessen und mit Fortbewegung des Kernes 12 abgegeben. Sofern bevorzugt, kann der Kern in einem gesonderten Vorgang
hergestellt bzw. gebildet werden, wobei das Polyurethan und der Katalysator während eines folgenden Vorgangs abgegeben
werden, und zwar unmittelbar vor der Aufbringung der Kernumwicklung 18. Das sich ausdehnende Polyurethan füllt jeden
Zwischenraum um den Kern 12 herum innerhalb der Kernumwicklung 18 aus und ebenso sämtliche Zwischenräume innerhalb des
Körpers des betreffenden Kerns. Darüber hinaus bewirkt der gegen die Unterseite der Kernumwicklung 18 wirkende Druck
des sich ausdehenenden Polyurethans zusammen mit dem Halteeffekt an dem Mantel 20, daß die Kernumwicklung gegen den
Mantel gedrückt wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Verbleibens von Leerstellen zwischen der Kernumwicklung und
dem Mantel verringert ist.
Das geschäumte polymerische Material 24 kann vorzugsweise ein geschlossene Zellen aufweisendes elastisches Material
sein, welches eine Vielzahl von gasgefüllten, nicht miteinander verbundenen Zellen festlegt, wie geschäumtes
Polyurethan, um dem Eindringen von Wasser entgegen_jzu —
wirken. Dies ist für den Zweck der vorliegenden Erfindung zwar nicht notwendig, weshalb eine offene Zellenstruktur
verwendet werden könnte. Die Haupteigenschaft muß jedoch darin liegen, daß es sich um ein stoßabsorbierendes Mittel
handelt, um die einzelnen Koaxialeinheiten 14 vor einer
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Beschädigung auf Grund von externen mechanischen Beanspruchungen zu schützen, die während und nach der Verlegung
auftreten.
Das Füllelement 16 kann aus irgendeinem synthetischen Harzmaterial
bestehen? es kann durch ein gespritztes bzw. stranggepreßtes
Rohr aus geschäumtem Polyäthylen bestehen.
Der Schutzmantel 20 kann ein einfacher Polyäthylenmantel sein, wie dies dargestellt ist, oder aber er kann durch einen
herkömmlichen wasserundurchlässigen Mantel gebildet sein, d.h. durch ein Längs-Aluminiumband mit einem LängsStahlband,
dessen Kanten überlappt und weich verlötet sind, und mit einem äußeren Polyäthylenmantel.
Gemäß einem speziellen Beispiel besteht das in der Zeichnung dargestellte Kabel aus vier scheibenisolierten Koaxialeinheiten,
deren jede einen Durchmesser von 0,215 Zoll aufweist und die um ein Füllelement aus geschäumtem Polyäthylen mit
einem Durchmesser von 0,09 Zoll verseilt sind. Der Durchmesser über die Kernumwicklung 18 gemessen beträgt 0,68 Zoll,
und über den Mantel 20 gemessen beträgt der Durchmesser 0,86 Zoll.
Es dürfte einzusehen sein, daß die Anzahl der in einem bestimmten Kabel vorgesehenen Einheiten sich ändern kann und
daß mehr als ein Füllelement 16 benötigt sein kann. Im übrigen kann es vorkommen, daß ein Füllelement 16 überhaupt
nicht benötigt wird.
Das polymerische Material 22 braucht im übrigen nicht auf
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geschäumtes Polyurethan beschränkt zu sein; vielmehr kann es Stoffe umfassen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol
und dgl
Ein Ausdehnungsverhältnis von 20 bis 40# Luft und 80 bis 6096
Polyurethan führt zu einem Füllmaterial mit optimaler Weichheit und Elastizität für die erforderliche Schlagfestigkeit,
wie sie für die Absorption der Beanspruchungen benötigt wird, die während der Verlegung und des Betriebs auftreten.
Die Koaxialeinheiten 14 brauchen im übrigen nicht scheibenisoliert
zu sein; vielmehr können sie durch irgendwelche strukturell schwachen Koaxialeinheiten mit einem Halb-Luft-Dielektrikum
gebildet sein.
Der Mantel 20 kann durch irgendeinen geeigneten, herkömmlichen Kabelmantel gebildet sein; vorzugsweise ist er Jedoch
wasserundurchlässig.
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Claims (7)
- PatentansprücheMehrfachkoaxialkabel, dadurch gekennzeichnet, ,a) daß eine Vielzahl von strukturell schwachen Koaxialeinheiten (14) vorgesehen ist, die durch mechanische . Kabelbeanspruchungen beschädigbar sind,b) daß ein Gesamt-Schutzmantel (20) vorgesehen ist undc) daß sämtliche in dem genannten Schutzmantel (20) vorhandene Zwischenräume (22) durch ein stoßabsorbierendes Mittel (24) ausgefüllt sind.
- 2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stoßabsorbierende Mittel (22) ein geschäumtes polymerisches Material ist.
- 3. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschäumte polymerische Material eine geschlossene Zellenstruktur aufweist.
- 4. Kabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen etwa 40% des Gesamtvolumens des geschäumten polymerischen Materials einnehmen.
- 5. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschäumte polymerische Material Polyurethan ist.
- 6. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxialeinheiten (14) scheibenisoliert sind.
- 7. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der strukturell schwachen Koaxialeinheiten (14) ein aus einem geschäumten polymerischen Material bestehendes FüUelement (16) umgibt.309816/071 ftLeer s e ί t e
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