DE7122512U - Elektrisches Mehrleiterkabel - Google Patents

Description

CONNOLLYS (BLACKLEY) LIMITED, MANCHESTER M9 3FP, ENGLAND

Elektrisches Mehrleiterkabel

Die Neuerung bezieht sich auf elektrische Mehrleiterkabel mit einer Hülle aus flexiblem Kunststoff, betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, Fernmeldekabel, und ihr liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, ein solches Kabel zu schaffen, welches, obwohl es sich für die direkte Verlegung im Bouen eignet, mit nur einer leichten oder überhaupt keiner Armierung über der Kunststoffhülle versehen ist.

Bei dem Kabel gemäß der Neuerung wird die Kunststoffhülle, die vorzugsweise eine einzelne homogene rohrförmige Schicht aus Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff ist, auf den Kabelkern über eine Pufferschicht aus einer verschäumten Kunststoffverbindung aufgebracht, die unter Preßdruck nachgiebiger als die Hülle ist, wobei die Pufferschicht eine Dicke von zwischen dem Ein- und Fünffachen der Dicke der Hülle aufweist und von einer solchen Zusammensetzung ist, daß eine Zerstörung oder Beschädi-

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gur*g der Plastikhülle, die durch solche Schläge oder lokalen Druck auf die Hülle verursacht v/erden wüi'de, wie sie normalerweise aller WHiix'tJuiieinxiuiin.«! i uacu wa.11j.enu uüd nach, dcü Verlegen des Kabels vorkommen, nicht zu einer Beschädigung des Kabelkerns führt.

Die Dicke der Pufferschicht liegt vorzugsweise im Bereich vom Ein- bis Dreifachen der Hüllendicke, da größere Dickenabmessungen eine unannehmbare Versteifung des Kabels mit sich bringen. Die Hülle wird vorzugsweise aus einem Material und mit einer radialen Dicke ausgeführt, wie dies normalerweise bei ähnlichen Kabeln üblich ist. Beispiele von verträglichen Materialpaaren umfassen verschäumtes Polyäthylen/Äthylen-Propylen-Copolymer (EPC); verschäuaites PVC/EPC; verschäumtes Polyäthylen/Polypropylen hoher Dichte sowie verschäumtes loly— ätnvlen/PVC niedrieer Dichte.

Die Schaumstoffschicht kann als Längs- oder Schraubenwickel aus einem oder mehreren vorgeschäumten Schaumstoffbändern aufgebracht werden, wird aber vorzugsweise durch Strangpressen direkt auf den Kern als eine rol rförniige Schicht aufgebracht. Sie kann während oder nach dem Strangpreßvorgang durch ein chemisches Treibmittel oder durch Gasinjektion verschäumt werden.

Wenn auch im vorangehenden Bezug genoT^nen wird auf eine Hülle ¹^uS flexiblem Kunststoff", so versteht sich doch, daß eine dünne Schicht aus irgendeinem anderen Material, z.B. einer Metallfolien-Wassersperrschicht, vorhanden sein kann, und zwar entweder zwischen der Pufferschicht und der Hülle oder innerhalb der Dickenabmessung entweder der Pufferschicht oder der Hülle, vorausgesetzt, daß sie so flexibel ist, daß sie keine wesentliche Wirkung auf die mechanischen Siflgenschsften jener Schichten ausübt.

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Ein Kabel, für welches die Neuerung insbesondere anwendbar ist, ist ein völlig gefülltes schaumstoffisoliertes Fernsprecn-verteilerkabel, welches mi υ einer flexiblen Kunststofihülle versehen ist. Bei einem solchen Kabel kann der Kern aus einer großen Anzahl von Leitern bestehen, die mit einem massiven oder vorzugsweise verschäumten Kunststoff isoliert und durch einen Wickel aus Papier oder einem anderen Band zusammengebündelt und gesichert sind, wobei die Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern mit einer wasserbeständigen Verbindung, z.B. Vaseline, gefüllt sind.

Der verwendete Schaumstoff ist vorzugsweise ein solcher, der gegenüber dem im Kern verwendeten Füllstoff widerstandsfähig ist, doch wenn er dies nicht ist, so wird der Kern vor dem Aufbringen der Schaumstoffschicht durch eine für den Füllstoff un= durchlässige Sperrschicht umgeben.

Die Neuerung ist allgemein bei allen Ausführungsformen von kunststoffumhüllten Mehrleiterkabeln, die unmittelbar im Boden verlegt werden sollen, anwendbar, insbesondere einschließlich Fernsprechkabeln, die entweder mit Papier oder -inem massiven oder verschäumten Kunststoff isoliert sind und mit oder ohne eine Zwischenraumfüllung aus Vaseline oder einem anderen wasserundurchlässigen Mittel ausgeführt sind.

Die beigefügte Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform von Fernmeldekabel gemäß der Neuerung.

Das Kabel weist einen Kern auf, der aus einer Vielzahl von Leitern 2 besteht, die je eine individuelle Isolierung 3 und eine Papierumwicklung 4 aufweisen. Sine Pufferschicht 5 aus verschäumtem Polyäthylen niedriger Dichte ist direkt auf den Kern

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strangepreßt, wobei Qxybisbenzolsulfcnhydrasid /oxybisbenzene sulphonhydrazide/ als Treibmittel verwendet wird, um sine Verschäumung bzw. Ausdehnung im Bereich von 30 - 40> mit einer durchschnittlichen Zellengröße im Bereich von 50 - 100 Mikrometer zu erhalten. Las Kabel v/ird vervollständigt durch eine Hülle 6 aus einer Standard--!x-'C-l'mhüllungsverbindung, die eine Dicke im Bereich von 1,2 bis 1.4 mm (fbhangig vom Kabeldurchmesser) aufweist.

Die Neuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Schutzanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Neuerungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.

Schützensprüche

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Claims (11)

- 5 71 05o GK Kü/a. 9. Juni 1971 Schutzansorüche

1. elektrisches Kabel mit einem Kern, der eine Vielzahl von isolierten elektrischen Leitern enthält und eine Hülle aus flexiblem Kunststoff aufweist, die auf den Kern über einer Schicht aus verschäumtem Kunststoff aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schicht eine Fufferschicht (5) ist, die unter Druckbeanspruchung nachgiebiger als die Hülle (6) ist und eine Dicke zwischen dem Ein- und Fünffachen der Dicke der Hülle (6) aufweist und aus einer solchen Verbindung besteht, daß eine Zerstörung oder Beschädigung der Kunststoffhülle (6), wie sie bei solchen Stoß- jder Schlagbeanspruchungen oder lokalem Druck auf die Hülle (6) verursacht würde, wie dies normalerweise während oder nach dem Verlegen des Kabels wahrscheinlich ist, nicht zu einer Beschädigung des Kabelkerns (2,3,4) führt.

2. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ohne Armierung über der Hülle (6) ausgeführt ist.

3. Kabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein völlig gefülltes Pernsprech-Verteilerkabel ist, bei welchem der Kern eine Vielzahl von kunststoffisoloierten elektrischen Leitern (2) enthält, die durch einen Bandwickel (4) zusammengebündelt und gesichert sind, wobei die Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern (2) mit einer wasserbeständigen Verbindung gefüllt sind.

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4. Kabel n^cii Anspruch. 3$ dadurch gekennzeichnet, da:: die Leiter (2) mit Schaumstoff isoliert sind.

5. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da^ eine Sperrschicht aus einem Material, welches für die wasserbeständige Verbindung undurchlässig ist, zwischen Kern (2,3,4) und Pufferschicht (5) vorgesehen ist.

6. Kabel nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lufferschicht (5) eine stranggepreßte Schicht ist.

7. Kabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferschicht (5) aus einem Längs- oder Schraubenwickel aus Schaumstoffband besteht.

b. Kabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferschicht (5) au& versohäumtem Polyäthylen und die Hülle (6) aus einer Äthylen- Propylen-Copolymer-Verbindung besteht.

9. Kabel nach einem oder mehreren der Ansprüche "! bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferschicht (5) aus verschäumtem Polyvinylchlorid und die Hülle (6) aus einer Athylen-Propylen-Copo]ymer-Verbindung besteht.

10. Kabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferschicht (5) aus verschäumtem Polyäthylen hoher Dichte und die Hülle (6) aus Polypropylen besteht.

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11. Kabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dais die Pufferschicht (5) aus verschäumtem Polyäthylen geringer Dichte und die Hülle (6) aus Polyvinylchlorid besteht.

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