DE2241702A1 - Andrueckvorrichtung fuer jeweils eine dichtungsarmatur am messrohr eines schwebekoerperdurchflussmessers - Google Patents

Description

• Andrückvorrichtung für jeweils eine Dichtungsarmatur am Neßrohr eines Sqhwebekörperdurchflußmessers -Die Erfindung betrifft eine Andrückvorrichtung für jeweils eine endseitig angeordnete Dichtungsarmatur des mit axialem Zwischenraum zwischen Anschlußfittingen eingefügten Meßrohres eines Schwebekörperdurchflußmessers, die durch Schraubverbindung mit dem benachbarten Anschlußfitting die Dichtungsarmatur axial dichtend an diesen preßt. Eine solche Andrückvorrichtung ist aus der D?-OS 2 054 990 bekannt, und zwar in Form eines am Teil seines Umfanges offenen, zum seitlichen Einsetzen der am Meßrohr angebrachten Dichtungsarmatur dienenden Spannringes.
• Der Spannring ist als Mutter ausgebildet und mit einem Außengewinde des Änschlußfittitigs verschraubt, so daß ein einstellbarer Axialdruck der Dichtungsarmatur gegen die Stirnfläche des Anschlußfittings möglich ist. Die Dichtungsarmaturen haben hierzu Axialdichtungen aus einem unter Druck verformbaren elastischen Werkstoff, der aber insbesondere bei längerer Betriebadauer fest an der Stirnfläche haftet und nur durch Krafteinwirkung gelöst werden kann, wobei die Gefahr besteht, daß beim Losbrechen eine Beschädigung des eipfindlichen Neßrohres eintritt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß mit den endseitigen Dichtungsarmaturen bestückte Meßrohr gefahrlos von den Anschlußfittingen zu lösen, ohne gesonderte Werkzeuge benutzen zu müssen. Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß beiderseits des Meßrohres zwei durch Befestigungsschrauben mit dem Anschlußfitting verbindbare lndrückhebel vorgesehen sind, die in gerätefesten Lagerstellen um senkrecht zur Meßrohrlängsachse liegende, zueinander parallele Schwenkachsen schwenkbar und mit einem seitlich der Dichtungsarmatur angeordneten Verschiebeanschlag starr gekuppelt sind.
• Die beiden Andrückhebel können miteinander und mit mindestens einem Verschiebeanschlag zu einer verschwenkbaren Einheit verbunden sein. Zur Anpassung des Axialdruckes kann jeder Andrückhebel mit einer einstellbar zusätzlichen Druckvorrichtung versehen seinq Vorteilhafterweise ist Jedoch jeder lndrtlckhebel mit einem Verschiebeanschlag versehen und einzeln um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert.
• Die Verschiebeanschläge können als Begrenzungsanschläge für das fluchtende Einsetzen des Meßrohres zwischen die Anschlußfittinge mitbenutzt sein, wobei die entsprechenden Seitenwände der Dichtungsarmaturen eben ausgefthrt und parallel zur Schwenkachse an die Yerschiebeanschläge angelegt werden.
• Anhand eines besonders vorteilhaften lusfUhrungebeispiele ist die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt Zig. 1 den betriebsbereiten einen Endabschnitt des mit einer Dichtungsarmatur bestUckten Meßrohres alt teilweise Iängsgeechnittenela Gehäuse in Seitenansicht, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 mit verschobenem Meßrohr, Fig. 3 den teilweise geschnittenen Gegenstand der Fig. 1 in Draufsicht.
• An einer nicht gezeigten Rohrleitung ist ein Anschlußfitting 4 mit einen Flansch 1 in üblicher Weise befestigt. Der außen runde Inschlußfitting ist mit einer rechteckförmige Kontur aufweisenden Umkleidung 2 fest verbunden, an der ein Gehäuse 3 mit U-förmigem Querschnitt gehalten ist. Am anderen, nicht gezeigten Ende des Gehäuses ist ein gleicher Ans chlußf itt ing mit Umkleidung und Flansch an eine abgehende Rohrleitung angeschlossen. Beide Anschlußfittinge sind zueinander fluchtend angeordnet. Zwischen die parallelliegenden Stirnseiten beider Anschlußfittinge ist in üblicher Weise ein Meßrohr 8 eines Schwebekörperdurchflußmessers fluchtend angeordnet und durch an beiden Neßrohrenden aufgeschobene Dichtungsarmaturen 9 im Betriebszustand radial und axial nach außen abgedichtet.
• Hierzu wird ein Axialdruck auf die Dichtungsarmatur 9 ausgeübt, der eine Axialdichtung 7 auf die Stirnseite des benachbarten Anschlußfittings drückt.
• Die radiale Abdichtung kann durch nicht gezeigte Radialdichtungen der Dichtungsarmaturen erfolgen. Die Axialkraft auf die Dichtungsarmatur wird durch zwei beiderseits des Neßrohres 8 angeordnete Andrückhebel 5 erzeugt, die um eine senkrecht zur Meßrohrlängsachse am Gehäuse 3 gehaltene Drehachse 6 einzeln verschwenkbar sind und an ihrem jeweils freien Ende mittels durchgesteckter Befestigungsschrauben 11 gegen die Außenseite der Dichtungsarmatur 9 gepreßt werden, wozu die Befestigungsechrauben in Gewindebohrungen 12 der Umkleidung 2 eingeschraubt werden. Die Dichtungsarmaturen sind am Meßrohr in axialer Richtung nachgiebig bzw. verschiebbar angeordnet, wobei die Länge des Meßrohres etwas kleiner als der Abstand zwischen den Anschlußfittingen gewählt ist. Zum Nachstellen der Axialkraft auf die Dichtungsarmatur ist jeder Andrückhebel 5 mit je einer Druckschraube 13 versehen, die nach Fig. 3 an zwei diametralen Stellen auf die Dichtungsarmatur 9 wirken.
• Die Dichtungsarmatur 9 hat eine zur Drehachse 6 parallele ebene Seitenfläche 9a, an der abgewinkelte Verschiebeanschläge 5a der Andrückhebel 5 anliegen. Wenn ein armiertes Meßrohr 8 seitlich zwischen die Anschlußfittinge in das Gehäuse 3 eingeschoben wird, dann kommt die Seitenfläche 9a mit den Verschiebeanschlägen 5a der hochgestellten Andrückhebel 5 gemäß Fig. 2 in Eingriff, das Meßrohr kann nun somit eingeschoben werden, bis die Andrückhebel 5 über die Druckechrauben 13 auf der Dichtungsarmatur 9 aufliegen (Fig. 1). Damit ist die betriebsrichtige Lage des Meßrohres erreicht. Es brauchen dann nur die Befestigungsschrauben 11 eingesteckt und verschraubt zu werden. Zum Auswechseln des armierten Meßrohres 8 werden die Andrückhebel nach Abschrauben der Befestigungsschrauben 11 nach oben verschwenkt, wobei die Verschiebeanschläge 5a Querkräfte auf die Dichtungsarmatur ausüben, die wegen der Hebelübersetzung so groß sind, daß in Jedem Fall ohne Gefährdung des bruchempfindlichen Meßgases ein Lösen der etwa festgebackenen Axialdichtung 7 vom Anschlußfitting 4 erfolgt..
• Um eine freie Zugänglichkeit der Befestigungsschrauben 11 zu erhalten, ohne Durchbrüche durch die Dichtungsarmatur, sind die vorderen Kanten zurückgesetzt durch Sohrägflächen 9b. Die Einzellagerung der Andrückhebel erlaubt ein getrenntes Einstellen der Axialkräfte.
• Bei entsprechendbr Bemessung der Hebelarme der Verschiebeanschläge ist ein gefährliches Verkanten des Meßrohres an den Dichtungsarmaturen vermeidbar.
• Das entfernte Meßrohr 8 kann leicht von eeinen Dichtungsarmaturen 9 befreit werden, wenn die Radialdichtung klebefrei um das Meßrohr angeordnet zwischen zwei gesonderten Ringen (gezeigt ist nur der obere Ring 10) innerhalb der Dichtungsarmatur liegt.
• 5 Patentansprüche 3 Figuren

Claims (5)

1. Patentansprüche 1. Andrückvorrichtung für jeweils eine endseitig angeordnete Dichtungsarmatur des mit axialem Zwischenraum zwischen Anschlußfittingen eingefügten Meßrohres eines Schwebekörperdurchflußmessers, die durch Schraubverbindung mit dem benachbarten Anschlußfitting die Dichtungsarmatur axial dichtend an diesen preßt, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Meßrohres (8) zwei durch Befestigungsschrauben (11) mit dem Anschlußfitting (4) verbindbare Andrückhebel (5) für jede Dichtungsarmatur. (9) vorgesehen sind, die in gerätefesten Lagerstellen um senkrecht sur Meßrohrlängsachse liegende, zueinander parallel Schwenkachsen (6) schwenkbar und.mit einem seitlich der Dichtungsarmatur (9) angeordneten Verschiebeansöhlag (5a) starr gekuppelt sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Andrtokhebel (5) mit einem abgewinkelten Verschiebeanschlag (5a) versehen und für sich schwenkbar (6) gelagert ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Andrückhebel (5) ein verstellbares Druckglied (13) aufweist und die Druckglieder (13) diametralen Stellen der Dichtungsarmatur (9) zugeordnet sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrtekhebel (5) eine gemeinsame Schwenkachse (6) haben, zu der parallel eine ebene Seitenfläche (9a) der Dichtungsarmatur (9) ang rdnet ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsarmatur (9) im Bereich der Befestigungsschrauben (11) verkürste Grundrißabmessungen (Schrägflächen 9b) aufweist.

   L e e r s e i t e