DE2241311A1 - Kolonneneinrichtung - Google Patents
KolonneneinrichtungInfo
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- DE2241311A1 DE2241311A1 DE19722241311 DE2241311A DE2241311A1 DE 2241311 A1 DE2241311 A1 DE 2241311A1 DE 19722241311 DE19722241311 DE 19722241311 DE 2241311 A DE2241311 A DE 2241311A DE 2241311 A1 DE2241311 A1 DE 2241311A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/32—Other features of fractionating columns ; Constructional details of fractionating columns not provided for in groups B01D3/16 - B01D3/30
- B01D3/324—Tray constructions
- B01D3/328—Sealing between the column and the trays
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
- Kolonneneinrichtung Die Erfindung betrifft eine Kolonneneinrichtung mit einem stehenden Zylinder und in diesem angeordneten, herausnehmbaren Trennböden, die gas- und flüssigkeitsdicht mit dem Zylindermantel verbunden sind. Diese Kolonneneinrichtung kann zum Beispiel eine DeStillationssäule, eine Austauschsäule oder eine Verstärkersäule sein. Die Trennböden (Austauschböden) können Siebböden oder Glockenböden sein. Die Einrichtung kann zusätzliche Trennböden enthalten, die nicht gas- und'flüssigkeitsdicht mit dem Zylindermantel verbunden sind, beispielsweise können die Glocken von Glockenböden abwechselnd nach oben und nach unten gerichtet und nur jeder zweite Glockenboden dicht mit dem Zylindermantel verbunden sein.
- Kolonneneinrichtungen müssen in gewissen Zeitabständen oder wenn ein anderer als bis dahin verarbeiteter Stoff verarbeitet werden soll, gereinigt werden. Dazu ist es erforderlich, die Zwischenböden herauszunehmen. Dies führte bisher zu aufwendigen Konstruktionen für die dichte, aber lösbare Verbindung der Zwischenböden mit dem Zylindermantel sowie zu zeitraubenden Demontage- und Montagearbeiten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zwischenböden durch einfache, konstruktive Mittel dicht aber lösbar mit dem Zylindermantel derart zu verbinden, dass sie ohne zeitraubende Demontage- und Montagearbeit aus dem Zylinder herausgenommen, wieder eingesetzt und dabei dicht mit dem Zylindermantel verbunden werden können.
- Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass längs des Umfangs jedes Trennbodens ein Schlauch mit verformbaren Querschnitt angeordnet ist und Mittel vorgesehen sind, tit in den Schläuchen einen Druck zu erzeugen, der grösser ist als der Druck in der Kolonne, derart, dass der Schlauch dicht an den Zylindermantel und an den Rand des Zwischenbodens gedrückt wird. Vorzugsweise sind alle Trennböden durch Stützen zu einer Einheit verbunden, die beim vom Druck entlasteten Schläuchen aus dem Zylindermantel herausgezogen werden kann, woraufhin sie allzeitig zur Reinigung leicht zugänglich ist. Nach der Reinigung kann die Einheit ebenso leicht wieder in den Zylinder eingesetzt und eine dichte Verbindung der Ränder der Trennböden mit dem Zylindermantel hergestellt werden, indem die schläuche wieder unter Druck gesetzt werden.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen Randteil und einen mittleren Teil eines Läng,schnittes durch eine Kolonneneinrichtung im Bereich eines Trennbodens.
- In der Zeichnung bezeichnen 1 den Zylindermantel und 2 einen als Siebboden ausgeführten Trennboden.der teilweise dargestellten Kolonneneinrichtung. Am Rand 3 des Trennbodens 2 ist ein zum Trennboden 2 konzentrischer Ring 4 mit U-Profil angeordnet. Die offene Seite des Profils ist radial nach aussen zuin Mantel 1 gerichtet. Der untere Schenkel 5 des Profils des Rings 4 ist fest und dicht mit dem Rand 3 verbunden, beispielsweise angeschweisst. Im Hohlraum des Profils des Ringes 4 ist ein Schlauch 6 gelagert. Der Querschnitt des-Schlauches 6 ist grösser als der Querschnitt des Hohlraums des Ringprofils 4, wobei der im Pr-ofilring befindliche Teil des Schlauchquersclmitts grösser als der aus dem Profil herausragende Teil des Schlauchquerschnitts ist und der den Trennboden 2 nur wenig radial überragende Profilring 4 einen Abstand vom Mantel 1 hat.
- Dadurch wird erreicht, dass der Schlauch, wenn er aufgeblasen ist, nur im Bereich dieses kleinen A'ostand'es seinem Innendruck nachgeben kann und sich dadurch fest in den Profilring 4 und.
- an dem Mantel 1 legt, wodurch eine zuverlässige Dichtung zwischen dem dicht mit dem Trennboden 2 verbundenen Ring 4 und dem Mantel 1 erzielt wird. Der Trennboden 2 ist mit den anderen (nicht dargestellten) Trennböden der Kolonne durch Stützen 7 fest verbunden. In der Kolonnenachse ist ein ebenfalls mit den Kolonnenböden dicht verbundenes Rohr 8 angeordnet, das durch eine Anschlussleitung 9 mit dem Hohlraum des Schlauches 6 (und durch entsprechende, nicht dargestellte Verbindungsleitungen mit den Hohlräumen der Dichtungsschläuche anderer Trennböden) verbunden ist. Zur Verbindung mit dem Schlauch 6 dient ein Verbindungsstück 10. Ein Ende des Verbindungsstückes 10 geht durch ein Loch in dem die Schenkel des U-Profils verbindenden Teiles des Ringes 4 und durch ein Loch in der Wand des Schlauches 6 hindurch und hat innerhalb des Schlauches 6 einen Flansch 11, der mittels einer am Ring 4 abgestützten Mutter 12 fest an den Rand des loches im Schlauch gepresst ist. Das andere Ende des VerbindungsetUckes 10 ist durch eine Rohrverbindung mit Ueberwurfmutter 13 an die Anschluesleitung 9 angeschlossen.
- Der Schlauch besteht aus einem gummielastischen Material, bei dessen Wahl die in der Kolonne zu verarbeitenden Stoffe zu berücksichtigen sind. Vorzugsweise ist der Schlauch 6 doppelwandig, wobei die äussere Wand aus einem Thermoplast und die innere aus einem Elastomer besteht.
- Während des Betriebes der Kolonne wird durch ein Druck mittel im Leitungssystem 8, 9 ein Ueberdruck-in den Schläuchen 6 aufrechterhalten, der so viel grösser ist als- der Druck innerhalb der Kolonne, dass-die Schläuche 6 dicht sowohl an die Profilringe 4 als auch an-den Mantel 1 gepresst werden-.
- Zu diesem Zweck kann z.B.- eine -Gasflasche mit einem Reduzierventil ans ein Ende des Rohrs 8 angeschlossen und das andere Rohrende .verschlossen sein. Das Druckmittel kann Buft sein.
- Wenn an eventuellen, undichten Stellen austretendes Druckmittel nachteilige Einflüsse auf die Stoffe in der Kolonne haben könnten, kann beispielsweise Stickstoff als Druckmittel verwendet werden.
- Um in den-Schläuchen einen Druck zu erzeugen und aufrecht zu erhalten, der grösser ist als der Druck in der Kolonne, kann es bei einer mit Unterdruck arbeitenden Kolonne genügen, das Rohr 8 mit der Aussenluft zu verbinden, vorausgesetzt, dass dabei die Druckdifferenz und die Biegsamkeit der Schlauchwand dazu ausreichen, den Schlauch genügend fest in den Profilring und an den Mant'el-zu drücken.
- Die Trennböden 2 mit den Ringen 4, Schläuchen 6-und Anschlussleitungen 9, das Rohr 8 und die Stützen 7 bilden eine konstruktive Einheit. Diese Einheit kann nach Druckentlastung der Schläuche 6 einfach aus dem Zylinder herausgezogen werden.
- Dann sind der leere Zylinder und die von allen Seiten zugängliche einheit leicht zu reinigen. Die Einheit kann dann wieder in ßen Zylinder hineingeschoben werden, woraufhin die Trennböden ,nach Druckbeaufschlagung der Schläuche ohne weiteres wieder dicht mit dem Mantel 'verbunden sind. Diese vorteilhafte Eigenschaft wird, wie aus dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich, durch sehr einfach konstruktive Massnahmen erreicht.
Claims (8)
1. Kolonneneinrichtung mit einem stehenden Zylinder und in diesem
angeordneten, herausnehmbaren Trennböden, die gas-und flüssigkeitsdicht mit dem
Zylindermantel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, das längs des Randes (3)
Jedes Trennbodens (2) ein Schlauch (6) mit verformbarem Querschnitt angeordnet ist,
und Mittel (8,9,10) vorgesehen sind, um in den Schläuchen (6) einen Druck zu erzeugen,
und aufrechtzuerhalten, der grösser ist als der Druck in der Kolonne, derart, dass
. . . . .
jeder Schlauch (6) dicht an den Zylindermantel (1) und an den Rand
(4) des Zwischenbodens (2) gedrückt ist.
2. Kolonneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch geke#nnzeichnet, dass
alle Trennböden (2) durch Stützen (7) zu einer Einheit verbunden sind, die bei vom
Druck entlasteten Schläuche (6) aus dem Zylindermantel (1) herausziehbar und in
diesen einsetzbar ist.
3. Xolonneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Schlauch (6) in einem zum Trennboden (2) konzentrischen Ring (4) mit U-Profil
angeordnet ist, dessen Hohlraum-Querschnitt kleiner als der äussere Schlauch-Querschnitt
ist, dass ein Profilschenkel (5) am Trennbodenrand dicht befestigt und die offene
Seite des Profils dem Zylindermantel
(1) zugewandt radial nach
aussen gerichtet ist und eine Verbindung (9,10) mit einer Druckmittel-Leitung (8)
durch die Profilwand des Ringes (4) in den Schlauch (6) flihrt.
4. Kolonneneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der innerhalb des U-Profils des Ringes (4) liegende Teil des Schlauchquerschnitts
gröeserkrt als der aus dem Profil herausragende Teil.
Kolonneneinrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennböden (2) und gegebenenfalls U-Profilringe (4) einen Abstand vom Zylindermantel
(1) haben.
6. Kolonneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schläuche (6) aus gummielastischem Material bestehen.
7. Kolonneneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schläuche (6) doppelwandig sind, wobei die äussere Wand aus einem Thermoplast
und die innere aus einem Elastomer besteht.
8. Kolonneneinrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenraum Jedes Schlauches (6) durch eine Verbindungsleitung (9) mit einer
durch alle Trennböden (2) hindurchgehenden Druckmittel-Leitung (8) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241311 DE2241311A1 (de) | 1972-08-23 | 1972-08-23 | Kolonneneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241311 DE2241311A1 (de) | 1972-08-23 | 1972-08-23 | Kolonneneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2241311A1 true DE2241311A1 (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=5854242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722241311 Withdrawn DE2241311A1 (de) | 1972-08-23 | 1972-08-23 | Kolonneneinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2241311A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022158A1 (de) * | 1979-07-10 | 1981-01-14 | Chemische Werke Hüls Ag | Kolonne mit Schrägloch-Böden |
-
1972
- 1972-08-23 DE DE19722241311 patent/DE2241311A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022158A1 (de) * | 1979-07-10 | 1981-01-14 | Chemische Werke Hüls Ag | Kolonne mit Schrägloch-Böden |
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Legal Events
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