DE2241242B2 - Verfahren zur herstellung von saccharose-hydroxyalkylaethern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von saccharose-hydroxyalkylaethernInfo
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Description
a) 100 Gewichtsteile Saccharose,
b) 2 bis 4,5 Gewichtsteile Wasser,
c) 3 bis 15 Gewichtsteile eines niedermolekularen höherwertigen Alkohols und/oder Monoamins
und/oder Polyamine,
d) 40 bis 150 Gewichtsteile eines aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels und
e) 1 bis 5 Gewichtsteile eines Alkalihydroxids,
30
und man das Gemisch anschließend bei 85 bis 130°C bei Drücken von 0,3 bis 4,0 atü mit Alkylenoxiden
umsetzt, wobei das Molverhältnis Saccharose zu Alkylenoxid von 1:8 bis 1: 20 beträgt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenglykoläthern auf der Basis von
Saccharose, die auf Grund ihrer hohen OH-Funkläonalität
sowie ihrer hellen Eigenfarbe besonders wertvolle Ausgangsmaterialien zur Herstellung von
!arten Polyurethanschaumstoffen darstellen, die sich fcrerseits durch eine besonders hohe Druckfestigkeit
tuszeichnen. Bei der Herstellung von harten Poly-•rethanschaumstoffen
werden im allgemeinen solche Zuckerpolyäther eingesetzt, bei deren Herstellung pro
Mol Saccharose etwa 8 bis etwa 20 Mol an Alkylen- ©xiid addiert werden.
Es ist bekannt, Saccharose mit Alkylenoxiden zu Saccharosehydroxyalkyläthern umzusetzen. Saccharose
feagiert in wäßriger Lösung in Gegenwart von Natriumkydroxid
mit Äthylenoxid (J. W. Le M a i s t r e, R. B. Seymour, J. org. Chem., 13, 782 [1948]).
Auf dieser Reaktion basiert ein Verfahren zur Her-■teilung von Saccharosehydroxyalkyläthern, bei dem
Saccharose bei erhöhter Temperatur in konzentrierter,
wäßriger Lösung in Gegenwart von Kaliumhydroxid als Katalysator mit Äthylenoxid oder Propylenoxid
timgesetzt wird (US-PS 30 85 085 und 31 53 002, DT-PS 14 43 026).
Bei der Umsetzung von Saccharose mit Alkylenoxiden in wäßriger Lösung finden leicht unerwünschte
Nebenreaktionen statt, beispielsweise die teilweise Hydrolyse des Alkylenoxids durch das als Reaktionsmedium
verwendete Wasser. Das hydrolysierte Alkylenoxid, die daraus durch Reaktion mit weiterem
Alkylenoxid gebildeten Polyalkylenglykole und die anderen entstandenen Nebenprodukte, die durch
eine starke Dunkelfärbung d<;s Reaktionsgemisches angezeigt werden, wirken sich nachteilig auf die Eigenschaften
der aus solchen Saccharosehydroxyalkyläthern
hergestellten Polyurethanschäume aus. Der hohe Anteil an bifunktionellen, linearen Nebenprodukten
hat zur Folge, daß die Funktionalität dieser Polyäther gegenüber der Funktionalität eines
reinen Saccharosepolyols sehr stark erniedrigt ist. Wegen des hohen Anteils an bifunktionellen, linearen
Nebenprodukten sind die so hergestellten Saccharosepolyäther zur Herstellung wertvoller Polyurethanschaumstoffe
nur bedingt geeignet, die Verwendung derart hergestellter Saccharosepolyäther führt vielmehr
zu brüchigen Schäumen mäßiger Festigkeit und einheitlicher Zellstruktur. Ein weiterer Nachteil der
mit derart hergestellten Saccharosepolyäthern erhaltenen Polyurethanschaumstoffe ist ihr geringer Anteil
an geschlossenen Zellen und ihr hiermit in Zusammanhang stehendes schlechtes Wärmeisolationsvermögen.
Aus diesen Gründen wurde bereits versucht, die Alkoxylierung von Saccharose in Abwesenheit von
Wasser und in Gegenwart von Xylol durchzuführen (US-PS 26 52 394). Bei diesem Verfahren entstehen
jedoch durch Karamelisierung bzw. Verkohlung der Saccharose stark verfärbte Produkte.
Die Bildung von hohen Anteilen an bifunktionellen Nebenprodukten kann durch ein Verfahren vermindert
werden, bei dem in einer ersten Stufe Saccharose in konzentrierter, wäßriger Lösung in Gegenwart von
Kalilauge mit 4 bis 8 Mol Alkylenoxid umgesetzt wird; danach wird nahezu das gesamte Wasser aus
dem Reaktionsgemisch entfernt, und anschließend wird die Zugabe von Alkylenoxid fortgesetzt (DT-PS
14 43 022). Da ein großer Teil des Alkylenoxids auch bei diesem Verfahren in Gegenwart relativ hoher Anteile
an Wasser im Reaktionsgemisch zur Umsetzung gebracht wird, treten auch hier die schon für das Verfahren
der Alkoxylierung ohne zwischengeschaltete Entwässerung beschriebenen Nachteile in nicht geringem
Umfang auf. Ein für technische Erfordernisse wesentlicher Nachteil der bekannten Verfahren, bei
denen Saccharose in wäßriger Lösung mit Alkylenoxiden umgesetzt wird, ist ferner, daß die Hauptmenge
des Zuckers bei Temperaturen zugegeben werden muß, die um den Siedepunkt oder nur weniger unter
dem Siedepunkt des Wassers liegen. Ein Nachteil dieser Verfahren ist ferner, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
der Alkylenoxidaddition relativ niedrig ist, wodurch die Bildung von Nebenprodukten während der
Alkylenoxidaddition sehr stark begünstigt wird.
Es ist auch bekannt, daß Saccharose in einer Suspension in Glycerin in Gegenwart von Kalilauge und
einer kleinen Menge an Wasser mit Propylenoxid umgesetzt werden kann, wobei ein Polyäthergemisch erhalten
wird, das neben propoxilierter Saccharose einen hohen Anteil an propoxiliertem Glycerin enthält
(DT-AS 12 85 741, DT-OS 14 43 372). Auch die nach diesem Verfahren hergestellten Polyäther enthalten
neben propoxilierter Saccharose und propoxiliertem Glycerin noch einen mehr oder weniger
großen Anteil an linearen Polypropylenglykolen, die aus der Reaktion des Propylenoxids mit dem im
Reaktionsgemisch enthaltenen Wasser herrühren. Dies und insbesondere der hohe Anteil an Glycerinpolyäthern
haben zur Folge, daß die Funktionalität der nach diesem Verfahren erhaltenen Polyäther gegenüber
der Funktionalität eines reinen Saccharosepolyols sehr stark erniedrigt ist. Diese niedrige Funktionalität
wirkt sich nachteilig auf die Eigenschaften der aus solchen Saccharose-Glycerin-Polyolen hergestellten
Polyurethanschaumstoffe aus.
Auch die Verfahrensweise des Beispiels 7 der
US-PS 34 33 751 weist keinen Weg zu Polyhydroxyoolyäthern,
die zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen geeignet sind. So kann auf Grund der
hohen Glyzerinmenge, die bei der Alkoxylierung als Startermolekül mitverwendet wurde, festgestellt werden,
daß der gemäß diesem Beispiel erhaltene PoIyhyd'roxypolyäther
eine mittlere OH-Funktionalität von fcdiglich etwa 4,2 aufweist und darüber hinaus, wie
aus seiner niederen OH-Zahl von 56 ersichtlich, schon auf Grund seines hohen Molekulargewichts nicht zur
Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen geeignet ist. Wie nämlich bereits eingangs festgestellt,
werden zur Herstellung von harten Polyurethanschaumstoffen hochfunktionelle Polyäther eingesetzt,
bei denen pro zu alkoxylierender Hydroxylgruppe des Startermoleküls bzw. des Siartermolekül-Gemischs im
statistischen Mittel etwa 1 bis 2,5 Mol an Alkylenoxid addiert werden, so daß die Hartschaumpolyäther
Hydroxylzahlen von etwa 350 bis etwa 550 aufweisen. Für die Umsetzung von Saccharose mit Alkylenoxiden
gilt als wesentliche Voraussetzung, daß das
Reaktionsgemisch einwandfrei gerührt werden kann. Die bei der Umsetzung mit Alkylenoxiden auftretende
hohe Wärmetönung läßt sich in ausreichendem Maße nur abführen, wenn das Reaktionsgemisch mit hoher
Turbolenz gerührt werden kann. Das Problem der Rührbarkeit tritt vor allem beim Einsatz der Saccharose
und zu Beginn der Alkylenoxidzugabe auf, wenn noch große Mengen nicht umgesetzter, fester Saccharose
vorhanden sind. Schlecht rührbare Mischungen von Saccharose und Alkalihydroxid können zu Karamelisierung
bzw. Verkohlungsreaktionen an den beim Erhitzen des Reaktionsgemisches notwendigerweise
heißen Wänden des Reaktionsgefäßes führen.
Die einwandfreie Rührbarkeit von Reaktionsmischungen, die Saccharose enthalten, konnte bisher
nur dadurch erreicht werden, daß mehr oder weniger konzentrierte Lösungen von Saccharose in Wasser
zum Einsatz gebracht wurden, oder auch dadurch, daß Saccharose in einem hohen Anteil an Glycerin
suspendiert wurde. Diese Verfahren haben, wie eingangs beschrieben wurde, wesentliche Nachteile. Die
Möglichkeiten, durch Verminderung des Wassergehalts von wäßrigen Lösungen oder auch Suspensionen
den Umfang der Nebenreaktionen herabzusetzen, sind begrenzt; Mischungen λ on Saccharose
und Kaliumhydroxid, die weniger als 5% Wasser enthalten, sind kaum noch einwandfrei rührbar.
Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Saccharosepolyäthern
zur Verfügung zu stellen, welches unter weitgehender Ausschaltung der Nachteile der geschilderten
Verfahren des Standes der Technik auf einfache Saccharosepolyäther hoher Funktionalität
zugänglich macht. Dabei ist zu beachten, daß sich die Annäherung an den Idealwert OH-Funktionalität
= 8 um so schwieriger gestaltet, je mehr man sich diesem Idealwert nähert. Dies bedeutet mit anderen
Worten, daß es auch nach den Verfahren des Standes der Technik beispielsweise bei Mitverwendung relativ
hoher Mengen an di- oder trifunktionellen Startermolekülen wie beispielsweise Propylenglykol oder
Glyzerin gelingt, ohne die diskutierten Schwierigkeiten (schlechte Rührbarkeit des Ansatzes bzw. Verfärbung
des Reaktionsproduktes) Zuckerpolyäther einer mittleren OH-Funktionalität von etwa 4 bis
herzustellen. Die Verfahren des Standes der Technik erwiesen sich iedoch aus den oben diskutierten Gründen
als unbrauchbar, Zuckerpolyäther unter Venven dung von Alkalihydroxid-Katalysatoren mit einer
nennenswert über 5 liegenden OH-Funkt.ondita,
ohne Inkaufnahme der diskutierten Schwierigkeiten herzustellen. So ist es in der Praxis selbstwrstandhch
viel einfacher, ein Verfahren, welches die Herstellung von Zuckerpolyäthern einer mittleren Funktionalitat
von 4 gestattet, so zu verbessern, daß Zuckerpolyäther einer mittleren Funktionalität von etwa 5 erhalten
werden. Eine weitere Erhöhung der ÜH-r-unn.-tionalität
unter gleichzeitiger Ausschaltung der diskutierten Nachteile war bislang nicht möglich.
Diese Aufgabe wurde ernndungsgemaß nun dadurch
gelöst, daß Gemische von Saccharose, einer geringen Menge Wasser, einer geringen Menge eines
niedermolekularen Polyols und/oder Monoamine una/ oder Polyamins in Gegenwart von Alkahhydroxia-Katalysatoren
in aromatischen Kohlenwasserstott-Lösungsmittdn
suspendierter Form einer Alkoxyüerungsreaktion unterzogen wurden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit
ein Verfahren zur Herstellung von Saccharosehydroxyalkyläthern durch Alkoxylierung von Saccharose
in Gegenwart von Wasser und weiteren Lösungs- bzw. Dispergiermitteln, dadurch gekennzeichnet,
daß man zunächst bei zwischen 20 und HU U
liegenden Temperaturen ein Gemisch herstellt, enthaltend
a) 100 Gewichtsteile Saccharose,
b) 2 bis 4,5 Gewichtsteile Wasser,
c) 3 bis 15 Gewichtsteile eines niedermolekularen
höhenvertigen Alkohols und/oder Monoamins und/cder Polyamins,
d) 40 bis 150 Gewichtsteile eines aromatischen
Kohlenwasserstofflösungsmittels und e) 1 bis 5 Gewichtsteile eines Alkalihydroxids,
und man das Gemisch anschließend bei 85 bis 13O0C
bei Drücken von 0,3 bis 4,0 atü mit Alkylenoxiden umsetzt, wobei das Molverhältnis Saccharose zu
Alkylenoxid von 1: 8 bis 1: 20 beträgt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise folgendermaßen verfahren:
Saccharose wird zunächst bei Raumtemperaturen — üblicherweise zwischen 10 und 30° C — in einem
aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel suspendiert, wobei das Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
in einer Menge eingesetzt wird, die 40 bis 150%, vorzugsweise 50 bis 100 %, des Gewichts des Saccharoseanteils
ausmacht.
Unter Stickstoffatmosphäre wird in diese Suspension bei Temperaturen zwischen 20' und 1100C, vorzugsweise
zwischen 50 und 9O0C, eine im Vergleich zum Anteil des Zuckers kleine Menge eines wasserlöslichen,
kurzkettigen Polyols, Mono- oder Polyamins, eine kleine Menge Wasser und als Katalysator
eine geringe Menge Alkalihydroxid in beliebiger Reihenfolge zugesetzt, wobei das Alkalihydroxid vor-6o
zugsweise in Form einer konzentrierten wäßrigen Lauge eingesetzt wird. Das so erhaltene gut rührbare
breiige Gemisch wird dann auf die Reaktionstemperatur von 85 bis 13O0C, vorzugsweise 95 bis 115°C, erhitzt
und anschließend bei Drücken von 0,3 bis 4,0 atü, 65 vorzugsweise 0,5 bis 2,5 atü, mit. Alkylenoxid zur
Reaktion gebracht. Je nach Erfordernis wird durch Heizen oder Kühlen des Reaktionsgemisches die
Reaktionstemperatur im Bereich von 85 bis 13O0C,
5 6
vorzugsweise 95 bis 115° C gehalten. Nach beendeter ren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet
Alkylenoxidaddition wird das alkalische Polymerisat man zwischen 85 und 1300C, vorzugsweise zwischen
mit verdünnter Mineralsäure neutralisiert. Dem neu- 95 und 115°C. Die Umsetzung der Alkylenoxide wird
tralisierten Produkt wird gegebenenfalls ein Antioxi- bei erhöhtem Druck zwischen 0,3 und 4,0 atü, vordans,
wie z. B. 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol, zugesetzt. 5 zugsweise zwischen 0,5 und 2,5 atü, durchgeführt.
Wasser und Kohlenwasserstoff werden im Vakuum Zur Herstellung von Polyäxhern nach dem erfinbei
erhöhter Temperatur — etwa 50 bis 13O0C—bis dungsgemäßen Verfahren, die sich entweder direkt
auf einen geringen Restgehalt abdestilliert, die dabei oder auch erst nach Vermischen mit geeigneten kurzabgeschiedenen
Salze werden durch Filtration entfernt. kettigen Diolen oder Polyolen oder bi- oder poly-
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können be- ίο funktionellen Polyalkylenglykolen mit Polyisocyanaliebige
aromatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ten zu harten Polyurethanschaumstoffen umsetzen
des Siedebereichs 80 bis 180° C eingesetzt werden. Der- lassen, wird die Menge an Alkylenoxid so gewählt,
artige Lösungsmittel sind z. B. Benzol, Toluol, Äthyl- daß jedes Saccharosemolekül im Mittel mit etwa 8
benzol, Xylole. Bevorzugt wird beim erfindungs- bis 20, vorzugsweise mit etwa 8 bis 15 Molekülen des
gemäßen Verfahren Toluol als Lösungsmittel verwen- 15 Alkylenoxids zur Reaktion gebracht wird. Die erdet.
Die aromatischen Kohlenwasserstoff-Lösungs- haltenen Polyäther besitzen Hydroxylzahten zwischen
mittel können auch im Gemisch mit aliphatischen 250 und 750, vorzugsweise zwischen 350 und 550. Die
Lösungsmitteln des Siedebereichs 80 bis 180° C einge- Funktionalität der Polyäther liegt bsi den Produkten
setzt werden. mit niedriger Hydroxylzahl über 5,5 und bsi den Pro-
Bei den beim erfindungsgemäßen Verfahren einzu- 20 dukten mit hoher Hydroxylzahl um 7 oder darüber,
setzenden Polyolen, Mono- und/oder Polyaminen Die erfindungsgemäß hergestellten Polyäther sind
handelt es sich um wasserlösliche Verbindungen mit klare, gelbliche bis bräunliche, dickflüssige oder auch
einem unter 100° C liegenden Schmelzpunkt und einem zähflüssige Öle. Die Viskosität der Produkte Hegt je
im allgemeinen zwischen 60 und 250 liegenden Mole- nach Hydroxylzahl und Gehalt an Zusatzstoffen
kulargewicht. Beispiele derartiger Verbindungen sind 25 zwischen 700OcP (bei 25° C) bei niedrigen Hydroxyl-
Äthylenglykol, Propylenglykol, Butandioi-1,4, Di- zahlen (um 350) und über 400 00OcP bei hohen
äthylenglykol, Dipropylenglykol, Trimethylolpropan, Hydroxylzahlen (um 550). Durch Variationen der
Glycerin, Sorbit, Mannit, Mono-, Di- und Triäthanol- Hydroxylzahl und des Anteils an Zusatzstoffen —weni-
amin, Mono-, Di- und Triisopropanolamin, N-Alkyl- ger durch Variation des geringen Wassergehalts — kön-
alkanolamine, wie N-Methyl-diäthanolamin und 30 nen Produkte hergestellt werden, deren Viskosität
N-Äthyl-di-äthanolamin, niedere aliphatische Mono- dem jeweiligen Einsatzzweck optimal angepaßt ist.
und Dialkylamine, Cycloalkylamine, Aralkylamine, Wesentliche Vorteile des erfindungsgemäßen Vt-
Alkylendiamine, wie Äthylendiamin und Polyalkylen- fahrens sind:
polyamine, wie Diäthylentriamin und Triäthylen- Die Saccharose kann bei Raumtemperatur — üb-
tetramin. Bevorzugt werden beim erfindungsgemäßen 35 licherweise zwischen 10 und 300C — eingesetzt
Verfahren höherwertige Alkohole bzw. Aminoalko- werden. Die Tatsache, daß der Zucker bei einer derart
hole eingesetzt. niederen Temperatur in dem aromatischen Lösungs-
Neben den reinen Verbindungen können auch Ge- mittei zu einem rührbaren System suspendiert werden
mische von zwei oder mehr der beschriebenen Zusatz- kann, bevor die Zumischung der übrigen Kompostoff
e eingesetzt werden, wobei in beiden Fällen die 4° nenten bei etwa 20 bis HO0C, vorzugsweise 50 bis
Gesamtmenge der Zusatzstoffe 2 bis 20%, Vorzugs- 90° C erfolgt, ist insbesondere bei großtechnischen
weise 3 bis 15%, des Gewichts des Saccharoseanteils Ansätzen mit dem Vorteil verbunden, daß zum Zeitbeträgt,
punkt der Zuckerzugabe weder Belästigungen durch
Der Wassergehalt der Mischung von Saccharose, Lösungsmitteldämpfe noch ein Verkleben der Dosier-
Zusatzstoffen und Katalysator liegt erfindungsgemäß 45 aggregate durch auf dem Zucker kondensierendes
zwischen 1 und 5%, vorzugsweise zwischen 2,0 und Lösungsmittel beobachtet werden muß. Insbesondere
4,5 % des Gewichts des Saccharoseantmls. an der Einfüllstelle des Zuckers läge nämlich bei
Die Umsetzung des Alkylenoxids wird in Gegen- höheren Temperaturen ein mit wenig kondensiertem
wart von Alkalihydroxiden als Katalysatoren, vor- Lösungsmittel vermengter und in dieser Form zum
zugsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, 50 Zusammenbacken neigender Zucker vor.
durchgeführt. In einer bevorzugter Ausführungsform Auch die für die Umsetzung mit Alkylenoxiden wird Kaliumhydroxid als etwa 50%ige, wäßrige absolut notwendige Inertatmosphäre läßt sich sehr Lösung eingesetzt, wobei die Menge an Kalium- einfach erreichen, da bei Raumtemperatur der Lufthydroxid zwischen 1,0 und 5,0%, vorzugsweise sauerstoff leicht durch mehrmaliges Evakuieren und zwischen 2,0 und 3,0% des Gewichts des Saccharose- 55 Wiederauffüllen des Reaktionsgefäßes mit Stickstoff anteils beträgt. entfernt werden kann.
durchgeführt. In einer bevorzugter Ausführungsform Auch die für die Umsetzung mit Alkylenoxiden wird Kaliumhydroxid als etwa 50%ige, wäßrige absolut notwendige Inertatmosphäre läßt sich sehr Lösung eingesetzt, wobei die Menge an Kalium- einfach erreichen, da bei Raumtemperatur der Lufthydroxid zwischen 1,0 und 5,0%, vorzugsweise sauerstoff leicht durch mehrmaliges Evakuieren und zwischen 2,0 und 3,0% des Gewichts des Saccharose- 55 Wiederauffüllen des Reaktionsgefäßes mit Stickstoff anteils beträgt. entfernt werden kann.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden als Die Mischungen der Ausgangsstoffe sind in jeder
Alkylenoxide vorzugsweise Äthylenoxid, Propylen- Phase des Einsatzes einwandfrei rührbar. Durch die
oxid und/oder 1,2-Butylenoxid eingesetzt. Die errln- gute Rührbarkeit des Reaktionsgemisches ist die für
dungsgemäße Alkoxyüerungsreaktion kann sowohl 60 eine schnelle Umsetzung mit Alkylenoxiden erforderunter
ausschließlicher Verwendung eines einzigen der liehe gute Kühlwirkung gegeben. Die Reaktionsgenannten
Alkylenoxide als auch unter Verwendung gemische zeichnen sich durch eine relativ hohe Reakvon
beliebigen Gemischen der Alkylenoxide durch- tionsgeschwindigkeit bei der Umsetzung mit Alkylengeführt
werden. Es ist auch möglich, beim erfindungs- oxiden aus.
gemäßen Verfahren verschiedene Alkylenoxide nach- 65 Durch die gute Rührbarkeit des Systems kommt
einander in einem Reaktionsansatz zur Herstellung es zu keinem Festbacken der Saccharose; an den
von sogenannten Pfropfpolyäthern einzusetzen. heißen Gefäßwänden; eine Karamelisierung der
Die Reaktionstemperaturen können in einem größe- Saccharose wird dadurch vermieden.
7 8
Die eingesetzte Saccharose wird ohne Rest mit Das erhaltene schwachgelbe, viskose Produkt hatte
Alkylenoxiden vollständig zur Umsetzung gebracht. folgende physikalische Eigenschaften:
Bedingt durch den geringen Wassergehalt der Reak- Hydroxylzahl (mg KOH/g) 416
tionsmischungen treten Nebenreaktionen der Alkylen- pH-Wert 7,3
oxide in nur geringem Umfang auf. 5 Wassergehalt (%) 0,05
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hcrge- Viskosität nK°C (cP) 28 000
stellten Saccharosepolyäther sind von heller Farbe Mittlere Funktionalität
und besitzen durch den relativ hohen Anteil an (berechnet aus Einsatz und Hydroxyl-
Saccharose-hydroxyalkyläthern eine relativ hohe Funk- zahl) 5,95
tionalität. 10
Das erfindungsgemäße Verfahren kann selbst- Anmerkung:
verständlich auch dahingehend, wie schon bekannt, Die in den Be.sp.elen angegebenen Hydroxylzahlen
abgewandelt werden, daß zunächst nur ein Teil des wurden wie üblich erhalten durch Acylierung de, PoIy-
Alkylenoxides zur Reaktion gebracht wird und dann äthers mit überschüssigem Phthalsäureanhydrid in
erst nach einer zwischengeschalteten Entwässerung 15 Pyndin. ..
der Rest des Alkylenoxids zugesetzt wird. Zur Bestimmung der pH-Werte wurde: alsLosungs-
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er- mittel ein Gemisch von Methanol und Wasser im
hatoeTsaccfaarosepolyitto sind wertvolle Aus- Volumverhältn.s 9: benutzt, wob« zur pH-M«mng
gangsmaterialien zur Herstellung von Polyurethan- jeweils 10 ml des Polyethers und 100 ml des Losungshartschaumstoffen nach den bekannten Verfahren zur *o mittels eingesetzt wurden. Gemessen wurde mit einer
Herstellung von Polyurethanschaumstoffen durch Um- Emstab-Glaselektrode. setzung mit vorzugsweise aromatischen Polyisocyanaten
in Gegenwart der üblichen Hilfs- und Zu- B e i s ρ i e 1 2
53Zu? Durchführung der nachstehenden Ausführungs- ,5 Der Einsatz der Startkomponenten, die Zugabe des
beispekdTenteeTn Autoklav, der mit einer Heiz- und Alkylenoxids und die Aufarbeitung des alkalischen
KühlSrriSng, einem Rührwerk, einer Einrichtung Polymerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben.
zum Verdrängen der Luft durch Stickstoffgas (z. B. Eingesetzt wurden:
Vakuumanschluß und Stickstoffzuleitung) und einer 165 kg Toluol
Vorrichtung zur Dosierung des Alkylenoxids ver- 30 315 kg ^2I Mol) Saccharose
sehen war. 32,7 kg Trimethylolpropan
- 9,2 kg Propylenglykol B e i s ρ i e 1 1 13,4 kg 50 %ige, wäßrige Kalilauge
5,6 kg Wasser (Wassermenge insgesamt 12,3 kg,
350 kg Saccharose (1025 Mol) wurden bei Raum- 35 2,9% Wasser, bezogen auf das Gewicht
temperstur unter Rühren in 182 kg Toluol einge- der Saccharose)
tragen Durch zweimaliges Evakuieren und Wieder- 828 kg (14 280 Mol) Propylenoxid in 15 Stunden
(msg^mt mit dem
SSSM STSA Ϊ3» G^isch «
wurde auf 1050C erwärmt, und bei einem Druck von 1,3 bis 0 6 atü und einer Temperatur von 104 bis
1050C wurden 874 kg (15 07OMoI) Propylenoxid
allmählich zudosiert (55 kg/Stunde; Propylenoxideinlauf unter der Oberfläche des Reaktionsgemisches). 50
Je nach Erfordernis wurde durch Kühlen oder Heizen des Reaktionsgemisches die Reaktionstemperatur in
diesem Bereich gehalten. Nach beendeter Propylenoxidzugabe
wurde noch weitere 3 Stunden bei 105 C
^ Polymerisat^de ^ Zuge »
6,4). Anschließend wurden bei 70 bis 900C nach Zugäbe
von Filtrierhilfsmitteln (Zellstoffpulver und syn- 60
thetiscb.es Magnesiumsilicat) und einem Antioxidans
(2,e-Di-tert-butyl-p-kresol) Wasser und Toluol im
Vakuum abdestimert Bei einem Wassergehalt des
ProdukL von 0 9°/ wurden die abgeschiedenen
SaS u^d Γ FitaihTh-smSel nach Zugabe von 65
SS TduolTbfitatat Zur vollständigen Entfernung
i zss
"^erhaUeae schwachg.il«, visko« Produkt hat.=
h^WihEih,«
Hydroxylzahl (mg KOH/g) 417
pH-Wert 7,3
Wassergehalt (%) 0,08
Viskosität nM°C (cP) 21300
Mittlere Funktionalität
(berechnet aus Einsatz und
Hydroxylzahl) 5,75
B e i s ρ i e 1 3
^^^ ^^^ £Ä£
PoSmerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben.
Eingesetzt wurden.
182 kg Totaol
350 kg (1025 Mol) Saccharose
20 kg Propylenglykol
15,0kg 50%ige, wäßrige Kahlauge
6,0 kg Wasser (Wassermenge insgesamt 13,5 kg;
696kg
609518/375
9 ίο
In der angegebenen Reihenfolge wurden bei Raum- Das erhaltene braungelbe, viskose Produkt hatte
temperatur zunächst die Saccharose, bei 60 bis 700C die folgenden physikalischen Eigenschaften:
das Trimethylolpropan und bei 800C Propylenglykol, u . , ., , „m, ^
Kalilauge und Wasser zugegeben. Das Gemisch der Hydroxylzahl (mg KOH/g) 376
Startkomponenten war einwandfrei rührbar. 5 w κ w oA
„ „^
Das erhaltene schwachgelbe, viskose Produkt hatte vfeSä n°C L·
?r?«r,
folgende physikalischen Eigenschaften: .V?t Slta'"» 9 <&)
n 78°
° * j β Mittlere Funktionalität
Hydroxylzahl (mg KOH/g) 470 (berechnet aus Einsatz und
pH-Wert ..... 7,3 to Hydroxylzahl) 5,96
Wassergehalt (%) 0,08
Viskosität W25 0C (cP) 104 000 B e ι s ρ ι e 1 6
Mittlere Funktionalität Der Einsatz der Startkomponenten, die Zugabe des
(berechnet aus Einsatz und Alkylenoxids und die Aufarbeitung des alkalischen
Hydroxylzahl) 6,30 15 Polymerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben.
„ . . Eingesetzt wurden in der angegebenen Reihenfolge:
v 125 kg Toluol
Der Einsatz der Startkomponenten, die Zugabe des 2\\ J* <*50 M°0 Saccharose bei etwa 25° C
Alkylenoxids und die Aufarbeitung des alkalischen ao 3JO kg Trimethylolpropan bei 70° C
Polymerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben. ,/i *g V1™?™ bei 80 C
Eingesetzt wurden in der angegebenen Reihenfolge: 18·5 Kg ™^lge' waßnSe Kahlauge bei 80 C
(Wassermenge insgesamt 15,25 kg; 5,24%
g Toluol Wasser, bezogen auf das Gewicht der
g (7,81 Mol) Saccharose bei etwa 250C a5 B7, . f™0}*™^
91,5 g Propylenglykol bei 8O0C 873 kg (15OSOMoI) Propylenoxid in 16 Stunden
iJÜ'Ü8 !!Γ bei 8-o°^ V1-, u· „„β Das Gemisch der Startkomponenten war einwand-
110,0 g 50 %ige, wäßrige Kalilauge bei 80°C frei rührbar.
(Wassermenge insgesamt 128,5 g; 4,8% Das erhaltene bräunlichgelbe, viskose Produkt
Wasser, bezogen auf das Gewicht der 30 hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Saccharose) TT , 6
g Propylenoxid (73,0 Mol) in 14 Stunden Hydroxylzahl (mg KOH/g) 382
pH-Wert 6,9
Die Propylenoxidzugabe erfolgte bei 0,4 bis 0,6 atü. Wassergehalt (%) 0,09
Das Gemisch der Startkomponenten war einwand- 35 vibKositat/I25 C (cP) 13 825
frei rührbar. Mittlere Funktionalität
Das erhaltene braungelbe, hochviskose Produkt gerechnet aus Einsatz und
hatte folgende physikalischen Eigenschaften: Hydroxylzahl) 5,77
Hydroxylzahl (mg KOH/g) 519 40 B e i s ρ i e 1 7
(die Hydroxylzahl wurde bestimmt Der Einsatz der Startkomponenten, die Zugabe des
mitEssigsaureanhydndmPyndm) Alkylenoxids und die Aufarbeitung des alkalischen
S^"e™i,;,V;v\
nnt Polymerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben.
™Ä£$ct)-:::::::::::::: A5OOo 45 Emgesetzt wrden in der angegebenen R«ge:
Mittlere Funktionalität lOOO g Toluol
»SAU? EinSatZ ** 1^5 g (-4'93 M0l) Sac<*a™e bei etwa 25°C
Hydroxylzahl) I07 g Athylendiamin bei 80° C
_ . ... 46 g Wasser bei 8O0C
B e J s PJ e l 5 so 70 g 50°/oige, wäßrige Kahlauge bei 8O0C
Der Einsatz der Startkomponenten die Zugabe des ^Τ^ΤΤ^άαΆ der
Alkylenoxids und die Aufarbeitung des alkalischen Saccharose)
Polymerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben. 5200 g (89,7 Mol) Propylenoxid in 23 Stunden
Emgesetzt wurden m der angegebenen Reihenfolge: 55 fj«iiUÄ1u 1U ^ oiuuucu
niftlT T . . Die Propylenoxidzugabe erfolgte bei 0,4 bis 0,6 atü.
So°gg S0Mo,) Saccharose bei etwa 25°C fre^ba^ ^ StartkomP—ten ^ ™™ä'
251 g Triäthanolamm bei 8O0C Da«; erhalten«. k^,„„ iu ■ ■, τ, j i_. v. *+«
«BW,.«., w an°n j. , «naitene braungelbe, viskose Produkt hatte
1«IS&teS&f KaliUugc W 85-C (W^ " *""^**»**- Eige^chaf«,:
sa'-CoÄ'ii'iJiZj sesgr1 (rag koh/e) ?λ
g (112,6 Mol) Propylenoxid in 20 Stunden Wassergehalt (%) ....'..'.
0159
Die Propylenoxidzugabe erfolgte bei 0,4 bis 0,6 atü. Mittlere Fmuctionahtät
16 35°
Das Gemisch der Startkomponenten war einwand- (berechnet aus Einsatz und
frei rührbar. Hydroxylzahl) .... 6 01
In diesem Beispiel wird ein Saccharosepolyäther beschrieben, bei dessen Herstellung Propylenoxid und
Äthylenoxid im Gemisch zugegeben wurden. Der Einsatz der Startkomponenten, die Zugabe Jer Alkylenoxide
und die Aufarbeitung des alkalischen Polymerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben.
Eingesetzt wurden in der angegebenen Reihenfolge:
121 kg Toluol
286 kg (837 Mol) Saccharose bei etwa 25°C
29,8 kg Trimethylolpropan bei 70 bis 750C
8,4 kg Propylenglykol bei 80 bis 85°C
5,4 kg Wasser bei 85°C
12,0 kg 50%ige, wäßrige Kalilauge bei 850C
29,8 kg Trimethylolpropan bei 70 bis 750C
8,4 kg Propylenglykol bei 80 bis 85°C
5,4 kg Wasser bei 85°C
12,0 kg 50%ige, wäßrige Kalilauge bei 850C
(Wassermenge insgesamt 11,4 kg; 3,98% Wasser, bezogen auf das Gewicht der
Saccharose)
652 kg (11 230 Mol) Propylenoxid
218 kg (4 960MoI) Äthylenoxid im Gemisch in 13 Stunden
218 kg (4 960MoI) Äthylenoxid im Gemisch in 13 Stunden
Das Gemisch der Startkomponenten war einwandfrei rührbar.
Das erhaltene schwachgelbe, viskose Produkt hatte folgende physikalische Eigenschaften:
Hydroxylzahl (mg KOH/g) 374
pH-Wert 7,4
Wassergehalt (%) 0,09
Viskosität H15 0C(CP) 7500
Mittlere Funktionalität
(berechnet aus Einsatz und
Hydroxylzahl) 5,83
In diesem Beispiel wird ein Saccharosepolyäther beschrieben, bei dessen Herstellung zunächst Propylenoxid
und danach nach einer Nachreaktionszeit_ von 2 Stunden nach beendeter Propylenoxidzugabe Äthylenoxid
eingesetzt wurde. Der Einsatz der Startkomponenten,_ die Zugabe der Alkylenoxide (bei der Zugabe
des Äthylenoxids wurde der Druck im Reaktionsgefäß auf 2 atü erhöht) und die Aufarbeitung des
alkalischen Polymerisats erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben. Eingesetzt wurden in der angegebener
Reihenfolge:
156 kg Toluol
302 kg (883 Mol) Saccharose bei etwa 25°C
18,1 kg Trimethylolpropan bei 70 bis 750C
8,5 kg Propylenglykol bei 800C
5,0 kg Wasser bei 800C
18,1 kg Trimethylolpropan bei 70 bis 750C
8,5 kg Propylenglykol bei 800C
5,0 kg Wasser bei 800C
12,0 kg 50%ige, wäßrige Kalilauge bei 80 bis 85°C (Wassermenge insgesamt 11,0kg; 3,64%
Wasser, bezogen auf das Gewicht dei Saccharose)
819 kg (14 120 Mol) Propylenoxid in 15 Stunden 48 kg (1091 Mol) Äthylenoxid in 1,2 Stunden
Das Gemisch der Startkomponenten war einwandfrei rührbar. Das erhaltene braungelbe, viskose Produkt
hatte die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Hydroxylzahl (mg KOH/g) 382
pH-Wert 7,6
ao Wassergehalt (%) 0,05
Viskosität M25 0C(CP) 13 600
Mittlere Funktionalität
(berechnet aus Einsatz und
Hydroxylzahl) 6,00
Vergleichsbeispiel
In einem 2-1-Hartglasbecher mit Deckel und Flügelrührer
mit Glasschaft wurde die Rührbarkeit eines Gemisches von
30,0 g 50%iger, wäßriger Kalilauge,
11,3 g Wasser und
500,0 g Saccharose (Wassermenge insgesamt 26,3 g;
11,3 g Wasser und
500,0 g Saccharose (Wassermenge insgesamt 26,3 g;
5,26 % Wasser, bezogen auf das Gewicht dei
Saccharose)
untersucht
Wäßrige Kalilauge und Wasser wurden vorgelegt. Unter Rühren wurden bei etwa 500C zunächst etwa
100 g Saccharose eingetragen. Bei 90 bis 95° C wurde dann weitere Saccharose allmählich eingerührt. Nach
Zugabe von insgesamt 440 g Saccharose war das erhaltene dicke, breiige Gemisch noch rührbar; nach Zugabe
von 500 g Saccharose wurde ein sehr zähes, nichl mehr rührbares Gemisch erhalten, ausgeprägte Klumpenbildung
trat auf, und nach wenigen Minuten brach der Rührer.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Saccharosehydroxyalkyläthern durch Alkoxylierung von Saccharose in Gegenwart von Wasser und weiteren Lösungs- bzw. Dispergiermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst bei zwischen 20 und 110° C liegenden Temperaturen ein Gemisch herstellt, enthaltend
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241242 DE2241242C3 (de) | 1972-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Saccharose-hydroxyalkyläthern | |
US05/387,067 US3941769A (en) | 1972-08-22 | 1973-08-09 | Process for the preparation of saccharose-hydroxy alkyl ethers |
CA178,499A CA1000698A (en) | 1972-08-22 | 1973-08-10 | Process for the preparation of saccharose-hydroxy alkyl ethers |
AU59326/73A AU478834B2 (en) | 1973-08-17 | Process for the preparation of saccharose-hydroxyalkyl ethers | |
NLAANVRAGE7311456,A NL179210C (nl) | 1972-08-22 | 1973-08-20 | Werkwijze ter bereiding van saccharose-hydroxyalkylethers. |
IT7352073A IT990377B (it) | 1972-08-22 | 1973-08-20 | Procedimento per produrre eteri idrossialchilici di saccarosio |
BE134730A BE803782A (fr) | 1972-08-22 | 1973-08-20 | Procede de preparation d'ethers hydroxyalkyliques du saccharose |
ES418057A ES418057A1 (es) | 1972-08-22 | 1973-08-21 | Procedimiento para la obtencion de hidroxialquileteres de sacarosa. |
BR6452/73A BR7306452D0 (pt) | 1972-08-22 | 1973-08-21 | Processo para a obtencao de eteres hidroxialquilicos de sacarose |
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FR7330488A FR2197036B1 (de) | 1972-08-22 | 1973-08-22 | |
GB3976373A GB1392168A (en) | 1972-08-22 | 1973-08-22 | Saccharose products |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241242 DE2241242C3 (de) | 1972-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Saccharose-hydroxyalkyläthern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2241242A1 DE2241242A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2241242B2 true DE2241242B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2241242C3 DE2241242C3 (de) | 1976-12-09 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1392168A (en) | 1975-04-30 |
AU5932673A (en) | 1975-02-20 |
FR2197036A1 (de) | 1974-03-22 |
ES418057A1 (es) | 1976-03-16 |
IT990377B (it) | 1975-06-20 |
FR2197036B1 (de) | 1977-05-13 |
NL179210C (nl) | 1986-08-01 |
NL7311456A (de) | 1974-02-26 |
JPS5750811B2 (de) | 1982-10-29 |
NL179210B (nl) | 1986-03-03 |
BR7306452D0 (pt) | 1974-07-18 |
BE803782A (fr) | 1974-02-20 |
JPS4956909A (de) | 1974-06-03 |
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US3941769A (en) | 1976-03-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |