DE2241153A1 - Verfahren zur permanenten antistatischen ausruestung von synthetischen kunststoffen, insbesondere textilmaterialien - Google Patents
Verfahren zur permanenten antistatischen ausruestung von synthetischen kunststoffen, insbesondere textilmaterialienInfo
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Description
PoicT.'n.iv/älte
Di-Λ-!r·. P. V.'i.-fh
Dr. V. S .vi ^-!-Ciwcrzik
D..J. !..G." -■ler.bfM-g
6 Frcnkiurt/.W., Gr. Eschenheimer Sir. 39
SANDOZ A.Q. Case 150-3315
BASEL CSchweizD
Verfahren zur permanenten antistatischen Ausrüstung von synthetischen
Kunststoffen, insbesondere Textilmaterialien.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur permanenten
antistatischen Ausrüstung von synthetischen Kunststoffen, insbesondere Textilmaterialien, mittels Polyadditionsprodukten
aus Polyglykoldiepoxiden und Amiden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung dieser
Polyadditionsprodukte.
Ein Nachteil vieler synthetischer Stoffe, wie Folien, Schaumstoffe,
Fasern, Fäden und der daraus hergestellten Textilien, besteht darin, dass diese zur Bildung elektrostatischer Ladung
neigen. Die meisten bekannten antistatischen Mittel sind' v/enig waschecht und einige erteilen den Waren unerwünschte Eigen-
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- 2 - Case 150-3315
schäften, wie unangenehmen Griff.
Die Anmelderin hat nun überraschenderweise gefunden, dass man zu waschfesten und chemischreinigungsbeständigen antistatischen
Ausrüstungen auf synthetischen hydrophoben Kunststoffmaterialien, insbesondere Textilien, gelangt, die einen guten
Weichgriff aufweisen, wenn man diese mit wässrigen Lösungen von Polyadditionsprodukte aus Polyglykoldiepoxiden und Amiden
imprägniert und trocknet.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein Verfahren zur permanenten antistatischen Ausrüstung von synthetischen,
hydrophoben Kunststoffen, insbesondere Textilmaterialien, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man diese mit alkalischen
wässerigen Flotten von Polyadditionsprodukten, imprägniert und anschliessend trocknet, wobei man Polyadditionsprodukte
verwendet, welche erhalten werden, indem man
(a) Polyglykoldiepoxyde der Formel
CH0CH - CH0O (CHR1CH0O) CH - CH - CHp (I)
\7 2 2 m γ/
Y ο
worin R' H oder CH, und m eine ganze Zahl von 1 bis 4o
bedeuten
mit
mit
(b) Amiden der Formel
i /(OnH2nO)xH
RCONH (CHg)n NH (CHg)nL N (II)
L J XV
r
L
L
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- 3 - Case 150-3315
worin R einen* Alkylrest mit 1 bis 21 Kohlenstoffatomen, X und y = unabhängig voneinander, 0, 1, 2 oder 3
η = 2 oder 3
und p=l bis 4, bedeuten;
umsetzt..
umsetzt..
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung dieser Polyadditionsprodukte durch
Umsetzung der Polyglykoldiepoxyden I (die aus den entsprechenden Polyglykoldichlorhydrinäthern durch Zusatz von Alkali
auf bekannte Art und Weise erhältlich sind) mit den Amiden (II) im allgemeinen bei Temperaturen von 0 bis 1000C, vorzugsweise
im alkalischen pH-Bereich gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser oder organischen Lösungsmitteln. Vorzugsweise wird
das Mengenverhältnis der beiden Komponenten I und II so gewählt, dass das Verhältnis der reaktiven Aminowasserstoffatome
zu den Epoxygruppen 1:0,5 bis 1:2 beträgt. Die Umsetzung wird im allgemeinen so durchgeführt, dass das Amid (II) bei
etwa 5-25°C zum vorgelegten Epoxyd (I) zugegeben wird, worauf
das Reaktionsgemisch auf etwa 4O-8O° erwärmt wird, doch kann
auch so vorgegangen werden, dass man das Epoxyd (i) zu einer Lösung der Verbindung (II) zugibt. Vorteilhaft wird die Reaktion
durchgeführt, bis eine merkliche Viskositätserhöhung eintritt doch ist auch eine Unterbrechung in einem früheren Stadium
möglich. Dieses kann beispielsweise geschehen durch Verdünnen des ReaktJonsgemisches mit Wasser oder durch Erniedrigung
des pH-Wertes auf etwa 4-6 durch Zusatz von Säuren, wie
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- 4 - Case 150-3315
Salzsäure, Essigsäure, Ameisensäure u.s.w.
Die so hergestellten Polyadditionsprodukte sind wasserlöslich und hitzehärtbar.
Von den zur Herstellung der Epoxyde (I) einsetzbaren Polyglykolen
seien die z.B. vom Aethylen- und Propylenglykol sich abgleitende Polyglykole, insbesondere Aethylenglykol und PoIyäthylenglykol
eines durchschnittlichen Molekulargewichtes r zwischen 100 und 1500, vorzugsweise zwischen 200 und 800,
insbesondere 600 erwähnt. Vorzugsweise ist m in der Formel (I) 7 bis 30, insbesondere 7 bis 14.
Als Säuren, die zur Acylierung von Polyalkylenpolyaminen in
die Amide (II) verwendet werden können, seien erwähnt: natürliche und synthetische gesättigte Säuren sowie deren funktionelle
Derivate, wie Anhydride, Ester oder Säurechloride mit 3
bis 22, vorzugsweise 3 bis 18, insbesondere 3» 10, 12 oder 18
Kohlenstoffatomen. Als Polyalkylenpolyamine kommen vor allem in Frage, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin,
Dipropylentriamin, Tripropylentetramin, Tetrapropy*
lenpentamin sowie Anlagerungsprodukte von 1 bis 3 Mol Aethylen- oder Propylenoxyd an diese Amine.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch wässrige Flotten oder
Bäder zur permanenten antistatischen Ausrüstung von synthetischen
hydrophoben Kunststoffen, Insbesondere "fe^tilnSatefiallen,
die mindestens ein Polyadditionsprodukte aä§ hörgestellt wurde
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- 5 - Case 150-3315
durch Umsetzung von (I) mit (II), enthalten. Die Applikation der Produkte erfolgt im allgemeinen aus wässriger
Lösung in an sich bekannter Art und Weise, wie durch Klotzen oder .Aufsprühen, wobei etwa 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent des
Produktes - bezogen auf das Fasergewicht - auf das Fasermaterial aufgebracht werden. Infolge der sehr guten Affinität gegenüber
den synthetischen Fasern lassen sich diese Produkte besonders vorteilhaft aus langer ^'lotte im Ausziehverfahren applizieren,
wobei ein Zusatz von anionischen oder nichtionogen Verbindungen zur. "Verbesserung des Aufziehvermögens nicht notwendig ist. Bei
einer Badtemperatur von 10 bis 1000C, vorzugsweise etwa 4O-95°C
und einem Flottenverhältnis von 1:10 bis 1:100, beträgt die Behandlungsdauer etwa 5-50 Min. Das behandelte Fasermaterial
kann hierauf gespült, und bei Raumtemperatur, vorzugsweise jedoch bei erhöhter Temperatur bevorzugt zwischen 80 und 200°,
getrocknet werden. Sofern die Applikationsflotte an sich nicht schon einen alkalischen pH-Wert aufweist, ist es notwendig, den
pH-Wert durch Zugabe von Alkali, wie Natriumhydroxid,· Natriumcarbonat
oder Natriumbicarbonat oder organischen Basen, wie Triäthanolamin, auf etwa 7-11 einzustellen, wobei deren
Zugabe zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen kann. Die erfindungsgemäss ausgerüsteten Materialien, z.B. aus Polyamiden,
Polyolefinen, Polyestern, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Acetylzellulose etc. (bei Fasermaterialien, gegebenenfalls
im Gemisch mit natürlichen Fasern, wie Wolle, Baumwolle
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- 6 - Case I50-3315
oder Seide) zeigen hervorragende antistatische Effekte von sehr guter Waschbeständigkeit und zeigen, falls es sich um
Textilgut handelt, einen sehr weichen und angenehmen Warengriff.
In den folgenden Beispielen, die die Erfindung erläutern, jedoch nicht beschränken, bedeuten Teile Gewichtsteile, Prozente
Gewichtsprozente und Grade Celsiusgrade.
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- 7 -. Case 150-3315
22Λ1153
Beispiel 1
In e/inem Suifierkolben werden I58 Teile eines aus 240 Teilen
Polyäthylenglykol-βθΟ und ?4 Teilen Epiohlorhydrin erhältlichen
Polyglykoldichlorhydrinäthers bei I50 mit 53,4 Teilen 3o£-iger
Natriumhydroxylösung während 75 Minuten verrührt. Hierauf wird
das gebildete Diepoxyd zu 82 Teilen einer auf 6ö° erwärmten 50$-
igen hexylenglykolischen Lösung eines durch thermische Kondensation
von 121,2 Teilen Stearinsäure und 52,4 Teilen Dipropylentriamin
hergestellten Kondensationsproduktes zufliessen gelassen und das Reaktionsgemisch hierauf während 2 Stunden bei 50° geführt.
Dann werden zu der leicht JbrÜben Lösung noch 36 Teile Hexylenglykol
zugefügt und der pH-Wert der Losung mit 14 Teilen konzentrierter
Salzsäure auf ca* 6 gestellt. Man erhält 363 Teile einer
leicht trüben, schwach viskosen Flüssigkeit*
Nylongewebe wurde bei einem Flottenverhältnis von Ii"4o bei 50 bis
85° und unter Zusatz von 1 g: Soda/Liter mit einem Bad behandelt,
das bezogen auf das Fasermaterial 8^ des obigen Produktes enthält.
Naeh einer 20 Minuten dauernden Behandlung bei 85° wurde während 5
Minuten kalt gespült, geschleudert und 15 Minuten bei l4o° getrocknet."
Dann wurde 24 Stünden bei 20° und 65% rel. Feuchtigkeit
Honaitrionierl * Me so ausgerüsteten Gewebe weisen gute Halbwertszeiten
.des Spanfiiinigseffektes ttnd zudem; einen sehr weichen und
Griff auf #
- 8 - Case 150-3315
Beispiel 2
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, verwendet jedoch anstelle des aus Stearinsäure und Dipropylentriamin erhältlichen
Kondensationsproduktes, 35,5 Teile eines aus 8l Teilen
Stearinsäure und 31 Teilen Diäthylentriamin bei l40 - 175° hergestellten
Acylierungsproduktes, das in 36 Teilen Hexylenglykol
gelöst mit dem Diepoxyd umgesetzt wird.
Der pH-Wert des Endproduktes wird durch Zugabe von 7,6 Teilen konzentrierter Salzsäure auf ca. 6 eingestellt. Man erhält 358
Teile einer ca. 50^-igen schwach gelben und leicht viskosen Lösung.
Nylon Gewebe wurde in gleicher Weise verwendet wie in Beispiel 1. Beispiel3
I58 Teile des Dichlorhydrinathers von Polyglykol-600 werden in
einem Rührgefäss bei 14° innert 15 Minuten mit 53 Teilen 30^-iger
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- 9 - Case 150-3315
Natriumhydroxydlösung versetzt und anschliessend noch während einer Stunde bei 15-20° gerührt. Dann werden 23,2 Teile eines
durch thermische Kondensation von 28,2 Teilen Caprylsäure und
26,2 Teilen Dipropylentriamin hergestellten Acylierungsproduktes zugegeben und der Ansatz hierauf auf 6o° erhitzt. Nach zwei Stunden
tritt eine Viskositätszunahme ein. Man verdünnt mit 50 Teilen Isopropanol und stellt den pH-Wert durch Zugabe von 11,8 Teilen
konzentrierter Salzsäure auf ca. 7 ein. Nach weiterem Verdünnen mit Wasser erhält man 333 Teile einer leicht trüben schwach gelben
Flüssigkeit.
Gewebe aus Polyester- und Polyacrylnitrilfasern wurden .auf dem
Foulard und mit einer mit Soda auf einen pH-Wert von 9 eingestellten
Lösung behandelt, die pro Liter 4o Teile des obigen Kondensationsproduktes enthält. Nach Abquetschen auf ca. 80$ Flottenaufnahme
wird 10 Minuten bei 150° getrocknet. Das so behandelte Material ist hervorragend antistatisch ausgerüstet. Die Ausrüstung bleibt
auch nach mehrfachen Waschen mit üblichen Haushaltswasehmitteln oder nach mehrfachen Reinigungen mit gebräuchlichen organischen
Lösungsmitteln erhalten.
Aehnlich antistatische Effekte werden mit Kondensationsprodukten erreicht bei deren Herstellung anstelle des aus Caprylsäure und
Dipropylentriamin hergestellten Acylierungsproduktes, 17,6 Teile
eines durch thermische Kondensation von 14,8 Teilen Propionsäure mit 26,2 Teilen Dipropylentriamin eingesetzt werden und im übrigen
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- 10 - Case I5O-3315
gleich verfahren wird wie vorstehend beschrieben ist. Beispiel 4
In einem SuIfierkolben werden 79 Teile des Dichlorhydrinäthers
von Polyglykol-600 vorgelegt und-während 1 Stunde bei 15 - 20° mit 26,7 Teilen 30#-iger Natriumhydroxydlosung verrührt. Dann
wird eine Lösung von 19,7 Teilen eines durch thermische Kondensation von 270 Teilen Stearinsäure mit 146 Teilen Triäthylentetramin
erhältlichen Acylierungsproduktes zugegeben und die Mischung anschliessend 10 Stunden bei 4o° verrührt. Die viskos gewordene
Lösung wird sodann durch Zugabe von 3»1 Teilen konzentrierter
Salzsäure auf einen pH-Wert von 6,2 gestellt und mit Wasser verdünnt.
Man erhält 914 Teile einer viskosen Flüssigkeit. Das Produkt
ergibt auf Nylon Gewebe nach dem Ausziehverfahren wie in Beispiel 1 beschrieben ist appliziert sehr gute antistatische
Effekte und verleiht dem Gewebe einen weichen Griff.
In einem Sulfierkolben werden 79 Teile des Dichlorhydrinäthers von Polyäthylenglykol-600 durch Zugabe von 26,7 Teilen 30#-iger
Natriumhydroxydlosung bei 15° in 15 Min. in das Diepoxyd-übergeführt
und die Mischung nachschliessend noch 1 Stunde bei I5 bis
20° verrührt. Dann werden 17 Teile eines durch thermische Konden-
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- 11 - Case 150-5515
sation von 112 feilen Laurinsäure mit 65,5 Teilen Dipropylentriamin
bei I50 bis 190° erhältlichen Acylierungsproduktes zugegeben,
worauf das Reaktionsgemisch auf 70° erwärmt wird. Nach dreieinhalb
Stunden ist eine Viskositätszunahme feststellbar, worauf das Kondensationsprodukt mit 27 Teilen Isopropanol verdünnt und
mit 6,4 Teilen konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von 5 gestellt wird. Nach weiterem Verdünnen mit Wasser erhält man I78
Teile einer leicht viskosen Flüssigkeit.
Zur Prüfung des antistatischen Effektes wird.Polyestergewebe bei
einem Flottenverhältnis von l:4o mit einem Bad behandelt, das bezogen auf das Fasermaterial 5$ des obigen Produktes enthält. Man
gibt die Ware bei 20 bis 50° zu, worauf die Temperatur innert 20
Minuten auf 60 bis 8o° gesteigert wird. Nun wird 1 g Soda pro Liter zugefügt und die Behandlung ,noch 30 Minuten bei 90° fortgesetzt.
Dann wird während 5 Minuten kalt gespült, geschleudert und 1 Minute bei I500 getrocknet. Die Halbwertszeiten des Spannungsabfalles
werden auch nach 5 mal Waschen mit einem üblichen Haushaltswaschmittel
nur unwesentlich erhöht. Zudem weist die ausgerüstete Ware einen sehr weichen Griff auf. Aehnliche Effekte
wurden mit Produkten erhalten bei deren Herstellung anstelle von 17 Teilen eines aus Laurinsäure und Dipropylentriamin hergestellten
Kondensationsproduktes 15,4 Teile eines durch thermische Kondensation
von 448 Teilen Laurinsäure mit 2l6 Teilen Diäthylentriamin
erhältlichen Acylierungsprodukt eingesetzt werden und diese während 50 Minuten bei 700 mit dem Diepoxyd von PolyäthylensIykol-600
zur Reaktion gebracht wird.
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• - 12 - Case I5O-3315
B eispiel6
In einem Sulfierkolben werden gleich wie im vorangehenden Beispiel
beschrieben ist, I58 Teile des Dichlorhydrinäthers von Polyglykol-600
bei 15° durch Zugabe von 53*4 Teilen 30#-iger Natriumhydroxydlösung
in das Diepoxyd übergeführt. Dann werden 3I,3 Teile
eines durch thermische Kondensation von 90 Teilen Laurinsäure mit
65,5 Teilen Dipropylentriamin bei I50 - 190° erhältlichen Acylierungsproduktes
zugegeben und die Mischung während 1 1/2 Stunden bei 70° gerührt. Dann wird mit 53 Teilen Isopropanol verdünnt und
mit 12,3 Teilen konzentrierter Salzsäure auf einen pH-Wert von ca. 6 gestellt. Nach weiterem Verdünnen mit V/asser erhält man 35O Teile
einer leicht gelblichen, viskosen ca. 50/£-igen Lösung.
Die mit diesem Produkt erzielbaren antistatischen Effekte entsprechen den im Beispiel 5 beschriebenen.
In einem SuIfierkolben werden 60 Teile Polyäthylenglykol-300 mit
37 Teilen Epichlorhydrin in Gegenwart von 1 Teile Zinntetrachlorid
bei 70° zum Dichiorhydrinäther umgesetzt.
309B (J 9/1221
Case
Davon werden 97,3 Teile durch Zutropfen von 53,4 Teilen 30#-iger
Natriumhydroxydlösung bei 14· bis 20° in das Diepoxyd übergeführt,
das hierauf mit 33,5 Teilen des im vorstehenden Beispiel erwähnten
Acylierungsproduktes aus Laurinsäure und Dipropylentriamin bei 70° während eineinhalb Stunden zur Reaktion gebracht. Nach Einstellung
des pH-Wertes mit konzentrierter Salzsäure auf 6 und Verdünnen mit Wasser erhält man 232 Teile einer ca. 50$-igen, viskosen, leicht
gelblichen Flüssigkeit. ■
Die Applikation wurde wie im Beispiel 1 beschrieben vorgenommen. Die dabei erhaltenen antistatischen Effekte sind sehr gut und
verändern sich auch nach dreimal Waschen praktisch nicht.
309809/1221
Claims (1)
- - 14 - Case 150-331522A1153Patentansprüche1. Verfahren zur permanenten antistatischen Ausrüstung von synthetischen hydrophoben Kunststoffe, insbesondere Textilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass man diese mit alkalischen wässrigen Flotten von Polyadditionsprodukten, imprägniert und anschliessend trocknet, wobei man Polyadditionsprodukte verwendet, welche erhalten werden, indem mana) Polyglykoldiepoxide der FormelCH0CH - CH0O (CHR1CH0O) CH0 - CH - CH0 (i)\d/ d d TR d \ / d(/ 0worin R' H oder CHund m eine ganze Zahl von 1 bis 40 bedeuten, mitb) Amiden der Formel(CnH2n°>xHRC0NH(CH2)n[NH(CH2)n]p N^ (II)(C H0 0) H v η 2n yumsetzt,worin R ein Alkylrest mit 1 bis 21 Kohlenstoffatomen,η =2 oder 3ρ = 1 bis kχ und y unabhängig voneinander 0, I1 2 oder 3 bedeuten,uinsetzt, 309809/1221- 15 - Case I5O-33152. Wässrige Flotten oder Bäder zur Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie das PoIyadditionsprodukt aus a) und b) enthalten.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung während 5 bis 50 Minuten und bei einem Flottenverhältnis von 1:10 bis 1:100, bei einer Temperatur von 10 bis 100°C, vorzugsweise 40 bis 95° durchführt.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknung bei einer Temperatur zwischen 80 und 2000C durchgeführt wird.5. Wässrige Flotten oder Bäder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eirien pH-Wert von 7 bis 11 aufweisen.6. Die gemäss Anspruch 1 ausgerüsteten Kunststoffe.7. Textilien aus Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril-, Polyvinylchlorid-, Azetylzelluiose oder Polyolefinfasern, gegebenenfalls im Gemisch mit natürlichen Fasern, gemäss Anspruch 6.3Ü9HU9/12Ü1- l6 - Case I5O-3315JJ^Verfahren zur Herstellung von Polyadditionsprodukten
dadurch gekennzeichnet, dass mana) Polyglykoldiepoxiden der allgemeinen FormelCH0CH - CH0O (CHR'CH0O) CH0 - CH - CH0 (I)C. 1 ei d ΪΆ d V / d.b) Amide der allgemeinen Formel./ nRCONH (CH0) |NH(CHO) J N2nL 2nJpHr\\ Tjη 2n 'yworin R, R', m, n, p, x und.y die in Anspruch 1 angegebeneBedeutung haben,umsetzt und anschliessend das Reaktionsgemiseh gegebenenfalls mit Wasser verdünnt und/oder mit Säure versetzt.9. Verfahren nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass das Mengenverhältnis der in der Umsetzung beteiligten Komponenten (I) und (II) so gewählt wird, dass das Verhältnis der
reaktiven Arninowasserr,toffatomen zu den Epoxygruppen 1:0,5 bi V1 1 :2 beträgt.10. Verfahren nach Anspruch 8, in weichern ni 7 his 30, vorzugsv/f'j n*' 7 bj r; l'l ist und R '-Ancn Alkyl rest mit 2 bis 17 vor-3 ü a 81j y /1121- 17 - Case 150-5315zugsweise 2, 9, 11> oder VJ Kohlenstoffatomen bedeutet.11. Die nach dem Verfahren gemass Anspruch 8 erhaltenen Polyadditionsprodukte.Der PatentanvveMi309809/122OBiQiNAL. INSPECTED
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8130 | Withdrawal |