DE2241078B2 - Verfahren zur uebertragung von daten zwischen peripheren geraeten und einer zentraleinheit in datenverarbeitungsanlagen - Google Patents
Verfahren zur uebertragung von daten zwischen peripheren geraeten und einer zentraleinheit in datenverarbeitungsanlagenInfo
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- G06F13/10—Program control for peripheral devices
- G06F13/12—Program control for peripheral devices using hardware independent of the central processor, e.g. channel or peripheral processor
- G06F13/122—Program control for peripheral devices using hardware independent of the central processor, e.g. channel or peripheral processor where hardware performs an I/O function other than control of data transfer
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich au> ein Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen an Standardanschlüsse
eines Kanalwerkes angeschlossenen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit in Datenverarbeiiungsanlagen.
Kanalwerke haben mehrere Siandardanschlüsse, an die mehrere periphere Geräte einzeln über eine
Simplcxsteucrung oder in einer größeren Anzahl über eine Multiplexgeräiesteucrung angeschlossen werden ijo
können. Ist der Standardanschluß des Kanalwerkes mit einer Miilliplcxgerätestcuerung verbunden, dann können
über diesen Standairdanschluß mehrere periphere Geräte simultan zueinander arbeiten. Für jedes
periphere Gerät läuft dann im Kanalwerk ein Kanalprogramm ab.
Bei der Honorierung der Datenforderung eines Deripheren Gerätes verlangt das Kanalwerk zuerst die
Übergabe einer Geräienummcr als Adresse, um das anfordernde periphere Gerät identifizieren zu können.
Nach der Entgegennahme der Gerütenunimcr oder Adresse des pcripheren Gerätes veranlaßt dann das
Kiinalwerk die Übertragung eines Zeichens aus einem Dalcnwort, gewöhnlich die Übertragung eines Bytes.
Der Datentransfer auf einem Bytcmultiplexkanal besteht also stets aus zwei Zyklen: der Adressenübertragung
und der eigentlichen Datenübertragung. Aus diesem Grund sind Datenraten, wie sie mit Selektorkanälen
realisiert werden, an Bytemulliplexkanälen nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, durch das die Datenrate bei der Datenübertragung
zwischen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit unter Verwendung eines Kanalwcrkes
mit Standardanschlüssen erhöht werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gciöst, daß zu Beginn des
Datenverkehrs zwischen einem peripheren Gerät und der Zentraleinheit über einen Standardanschluß die
Adresse des peripheren Gerätes in das Kanalwerk übernommen wird und ein dem Standardanschhiß
zugeordneter Zähler auf »I« gesetzt wird, daß zu Beginn des Datenverkehr zwischen jedem weiteren
peripheren Gerät und der Zentraleinheit über denselben Standarrianschluß der Zähler um eine Einheit weitergezählt
wird, daß beim Zählerstand »1« eine zeichenweise Datenübertragung zwischen der Zentraleinheit und dem
betreffenden peripheren Gerät erfolgt, ohne daß bei jedem Zeichen die Adresse des peripheren Gerätes
mitübertragen wird, und daß bei allen Zählerständen »größer I« bei jedem Transfer eines Zeichens von
einem peripheren Gerät zur Zentraleinheit jedesmal die Adresse des betreffenden peripheren Gerätes mitübertragen
oder dem Kanalwerk mitgeteilt wird. An einigen oder allen Standardanschlüssen des Kanalwerkes
wird also je ein Zähler angeordnet. Diese Zähler stehen zunächst auf »0« Wird an einem mit einem
solchen Zahler markierten Standardanschluß ein peripheres Gerät tätig, dann wird der Zähler auf »1«
gezählt. Ein auf »I« stehender Zähler besagt, daß an dem betreffenden Standardanschluß nur ein cin/iges
peripheres Gerät arbeitet. Dessen Nummer oder Adresse wird bei Beginn des Datenverkehrs zum
Kanalwerk übertragen und dort abgespeichert. Bei Datenanforderungen dies.es peripheren Gerätes kann
daher die Übertragung der Geratenummer oder Adresse entfallen.
Ein auf »1« stehender Zähler veranlaßt also das Kanalwerk, die Steuersignale am Standardanschluß so
zu stellen, daß zusammen mit der Datenanforderung sofort das Zeichen zwischen dem Kanalwerk und der
Gerätesteuerung des peripheren Gerätes übertragen wird. Auf die Übertragung der Adresse des peripheren
Gerätes kann verzichtet werden. Um aber die Zuordnung zwischen denn Standardanschluß und dem
peripheren Gerät festzulegen, ist im Kanalwerk ein Register vorgesehen, in dem die Nummern der
Standardanschlüsse und die an diesen Standardanschlüssen liegenden peripheren Geräte mit ihrer
Adresse abgespeichert sind. Ein solcher Standardanschluß verhält sich während einer Datenanforderung
wie ein Selektorkanal.
Wird an einem Standardanschluß, an dem schon ein solches peripheres Gerät arbeitet, ein weiteres peripheres
Gerät gestartet, dann ist die Datenübertragung über diesen Standardanschluß nicht mehr auf die obengeschilderte
Weise möglich. Ein auf »größer I« eingestell-
tcr Zähler veranlaßt daher das Kanalwerk, die Steuersignale am SlandardanschluB so zu s'ellen, daß
zusüinmen mit der Datenanforderung zunächst die
Adresse des peripheren Gerätes übertragen wird. Das bedeutet, daß an den Standardanschluß eine Multiplexgcrütcslcuerung
angeschaltet ist und die Datenübertragung wie bei einem Bytemultiplexkanal erfolgt.
Am Ende eines Kanalprogramms für ein pcriphcres Geräl wird der Zähler des betreffenden Kanals
zurückgezählt, sofern der Zählerstand »I« war. War der
Zählerstand «größer 1«, dann bedeutet das, daß an dem betreffenden Siandardanschluß eine Multiplexgerätesteuerung
angeschaltet ist. Für eine solche Multiplexsteuerung
ist aber ein scleklorkanalartiges Verhallen eines Standardanschlusses uninteressant. Ein auf »größer
1« gestelller Zähler wird z. B. erst mil entsprechenden
Rücksetzsignalen vom Wartungsfeld zurückgesetzt. Dies wird immer dann erfolgen, wenn an den
betreffenden Stand.irdanschluß eine Simplexsieuerung
angeschlossen wird.
Es ist aber auch möglich, daß der Zahler bei einem
Zählerstand »größer 1« immer dann um eine Einheit zurückgesetzt wird, wenn ein peripheres Gerät seinen
Datenverkehr mit der Zentraleinheit beendet hat. Erreicht dann der Zähler wieder seinen Zählerstand »1«,
dann kann die Datenübertragung über die Standardanschlußstelle
wieder so erfolgen wie bei einem Selektorkanal, d. h., die Übertragung der Adresse des peripheren
Gerätes bei der Übertragung jedes Zeichens ist nun nicht mehr notwendig.
Die hohe Datenrate über den Standardanschluß kann erst dann wirklich ausgenutzt werden, wenn dem
Standardanschluß und damit dem an ihm tätigen Gerät ein Registersatz im Kanalwerk zugeordnet wird. Im
Registersatz werden dann die Organisationsdaten für die Datenübertragung, z. B. Kanalbefehlswortc. Datenadresse,
eingeschrieben, und außerdem werden die zu übertragenden oder gerade übertragenen Zeichen eines
Datenwortes zur Pufferung abgespeichert. Die Registersäize können als Assoziativspeicher realisiert ^0
werden. Jedem mit großer Geschw indigkeit arbeitenden Kanal wird ein Registersatz von der Befehlseinleitung
bis zum Kanalprogrammende fest zugeteilt. Auf diese Weise werden während der Datcniiberiragungsphase
eines Kanalbcfehls keine organisatorischen Arbeitsspeicherzugriffe benötigt, und zum Transfer um
Daten ist ein Arbeitsspeicherzugriff nur dann erforderlich,
wenn die den Standardanschlüssen zugeteilten Datenpuffer bei der Datenausgabe leer oder bei der
Dateneingabe voll sind. Wird an dem SlandardanschluB ein zweites peripheres Gerät gestartet, dann wird die
feste Zuordnung zwischen dem Standardanschluß und dem Registersatz gelöst.
In der Zeichnung ist gezeigt, wie der Zahler, der
einem Standardanschluß zugeordnet wird, aufgebaut sein kann. Er besteht hier aus bistabilen Kippstufen
FFI, FF2, FF 3 und Gattern G 2, G 3. Die bistabilen Kippstufen FFl und FF2 sind als O-FHp-Flops
aufgebaut. Das heißt, diese bistabilen Kippstufen werden durch ein Taktsignal in ilen Zustand gebracht, (,o
der durch ein Signal an dem D-Eingang, dem Vorbereiiungseingang, vorgegeben ist. Durch Signale
an den Rücksetzeingang R werden die Kippstufen FFl.
FF2. FF3 zurückgesetzt. In diesen Zustand geben die Kippstufen FF1, FF2 und FF3 an ihrem einen Ausgang
0 eine binäre Null, an ihrem anderen Ausgang ζΓοίηο
binäre I ab. Der Eingang Sder bistabilen Kippstufe FFi
ist ein Setzeingang. Die Kippstufe FF3 wird durch ein Signal am Setzeingang S in den durch diese Signale
gegebenen Zustand gebracht.
Im Ruhezustand ist der Zähler zurückgesetzt, und zwar durch ein Signal an dem Eingang E3. Dann sind
die Ausgänge Q der bistabilen Kippstufen F/" I, FF2
und FF3 binär Null. An den Eingang El des Gallers
C2, das als UND-Glied ausgeführt ist, wird ein Signal
gegeben, wenn ein peripheres Geräl gestartet wird. Am Eingang f 2 des Gatters G 2 Hegt ein Signal, wenn über
den Siandardanschluß ein Datenverkehr möglich isi. Liegt also je ein Signal an dem Eingang /:' I und an dem
Eingang E2, dann wird d]e_ bistabile Kippstufe Fl-'I
gesetzt, da der Ausgang Q der Kippstufe /7 1 zum Eingang D der Kippstufe zurückgeführt isi. Die
bistabilen Kippstufen FF2 und FF3 bleiben dagegen zurückgesetzt. Der Kippstufe FF2 wird zwar ebenfalls
ein Signal von dem Gatter G 2 zugeführt, da iber der verbereitende Eingang O auf binär Null liegt, kann es
nicht gekippt werden. Wird dem Eingang .'.'1 des Gatters G 2 ein weiterer Impuls zugeführt, d. h.. w ird .111
dem Standardanscliluß ein weiteres peripheres Gerat tätig, dann w ird die bistabile Kippstufe FF2 gesetzt, da
jetzt an dem vorbereitenden Eingang Oder Kippstufe FF2 eine binäre I liegt. Dagegen wird die bislabile
Kippstufe FFl zurückgesetzt, da an deren vorberciienden
Eingang Deine binäre Null anliegt. Wenn aber die
bistabile Kippstufe FF2 gesetzt wird, wird .inch
gleichzeitig die bistabile Kippstufe Fl"i gesetzt. In
diesem Falle ist der Zählerstand des Zählers »größer 1«. und am Ausgang des Gatters G3, das als UND-Glied
ausgeführt ist. erscheint ein Signal, das angibt, daß an
dem zugeordneten Standardanschluß mehr als ein peripheres Gerat tatig ist und somit der Datenverkehr
zwischen den poripheren Geräten und dem Kanalwcik
über einen Wcitmuliiplexkanal erfolgt. Mit Hilfe des
Signals an £"3 kann der Zähler wieder in seinen Ruhezustand zurückgesetzt werden.
Die Erfindung ermöglicht somit Datenraten über Standardanschlüsse eines Kanalwerkes, wie sie sonst
nur mil Hilfe von Selektorkanälen erzieh werden. Langsame periphere Geräte können mit niuliiplexenden
Steuerungen und schnelle periphere Geräte mn Simplcxsteueriingen am gleichen Kanal betrieben
werden. Es ist somit möglich, denselben Standardanscliluß ohne großen Aufwand für Multiplexverkehr mit
mehreren oder für den Datenverkehr mit nur einem einzigen peripheren Gerät aber hoher Daienrate zn
verwenden. Die Erfindung ist somit ein Schritt zum
Einlieitskanal und bedeutet bei einer geforderten
Svsicmlcisiung eine Ersparnis an teuren Selektorkanälen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Übertragung von Daten /wischen an Standardansehlüsse eines Kanalwerkes s angeschlossenen pcripheren Geraten und einer Zentraleinheit in Datenverarbeitungsanlagen, d u durch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Datenverkehrs zwischen einem peripheren Gerüt und der Zentraleinheit über einen StandardanschluB die Adresse des peripheren Gerätes in das Kanalwerk übernommen wird und ein dem Standardanschluß zugeordneter Zähler auf »I« gesetzt wird, daß zu Beginn des Datenverkehrs zwischen jedem weiteren peripheren Gerät und der Zentraleinheit über denselben Standardanschluß der Zähler um eine Einheit weitergezählt wird, daß beim Zählerstand »I« eine zeichenweise Datenübertragung zwischen der 2'entraleinheit und dem betreffenden peripheren Gerat erfolgt, ohne daß bei jedem 3:0 Zeichen die Adresse des peripheren Gerätes mitübertragen wird, und daß bei allen Zählerständen »größer I« beim Datentransfer eines jeden Zeichens jedesmal die Adresse des betreffenden pcripheren Gerätes mitübertragen wird. ;!5
- 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanalwerk beim Zählerstand »I« die Adresse des, peripheren Gerätes und die Nummer des Standardanschlusses, an dem das periphere Gerät angeschlossen ist. gespeichert wird.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Datenverkehrs zwischen einem Deripheren Gerät und der Zentraleinheit der Zähler um eine Einheit zurückgezählt wird, sofern der Zählerstand vorher gleich »1« war.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler nur durch besondere Rücksctzsignale zurückgesetzt wird, sofern der Zählerstand »größer 1« ist.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zählerstand »1« dem Standardanschluß ein Registersatz zugeordnet wird, in dem die organisatorischen Daten für die Datenübertragung und die zu übertragenden oder gerade übertragenen Daten/eichen gespeichert werden.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241078 DE2241078C3 (de) | 1972-08-21 | Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit in Datenverarbeitungsanlagen | |
IT2789473A IT1012067B (it) | 1972-08-21 | 1973-08-14 | Disposizione per trasmettere dati fra apparecchi periferici e una unita centrale |
GB3905173A GB1433533A (en) | 1972-08-21 | 1973-08-17 | Data processing systems |
FR7330004A FR2197486A5 (de) | 1972-08-21 | 1973-08-17 | |
NL7311397A NL7311397A (de) | 1972-08-21 | 1973-08-17 | |
LU68267D LU68267A1 (de) | 1972-08-21 | 1973-08-20 | |
BE134760A BE803815A (fr) | 1972-08-21 | 1973-08-21 | Procede de transmission de donnees entre des equipements peripheriques et une unite centrale de traitement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722241078 DE2241078C3 (de) | 1972-08-21 | Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit in Datenverarbeitungsanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2241078A1 DE2241078A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2241078B2 true DE2241078B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2241078C3 DE2241078C3 (de) | 1978-02-23 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2241078A1 (de) | 1974-03-07 |
NL7311397A (de) | 1974-02-25 |
LU68267A1 (de) | 1974-02-21 |
FR2197486A5 (de) | 1974-03-22 |
IT1012067B (it) | 1977-03-10 |
GB1433533A (en) | 1976-04-28 |
BE803815A (fr) | 1974-02-21 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |