DE2241078A1 - Verfahren zur uebertragung von daten zwischen peripheren geraeten und einer zentraleinheit - Google Patents

Verfahren zur uebertragung von daten zwischen peripheren geraeten und einer zentraleinheit

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DE2241078A1 DE19722241078 DE2241078A DE2241078A1 DE 2241078 A1 DE2241078 A1 DE 2241078A1 DE 19722241078 DE19722241078 DE 19722241078 DE 2241078 A DE2241078 A DE 2241078A DE 2241078 A1 DE2241078 A1 DE 2241078A1
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Description

SIEMENS AETIENG-ESELLSCHAPiD München, den 21. AUG. 197
Berlin und München Wittelsbacherplatz 2
"72/2088
VPA
Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen an Standardansehlüssen eines Kanelwerkes angeschlossenen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit.
Kanalwerke haben mehrere Standardanschlüsse, an denen periphere Geräte einzeln über eine Simplexsteuerung oder in einer größeren Anzahl über eine Multiplexgerätesteuerung angeschlossen werden können. Ist der Standardanschluß des Kanalwerkes mit einer Multiplexgerätesteuerung verbunden, dann können über diesen Standardanschluß mehrere periphere Geräte simultan zueinander arbeiten. Pur jedes periphere Gerät läuft dann im Kanalwerk ein Kanalprogramm ab.
Bei der Honorierung einer Datenanforderung eines peripheren Gerätes verlangt das Kanalwerk zuerst die Übergabe einer Gerätenummer als Adresse, um das anfordernde periphere Gerät identifizieren zu können. Nach der Entgegennahme der Gerätenummer oder Adresse des peripheren Gerätes veranlaßt dann, das Kanalwerk die Übertragung eines Zeichens eines Datenwortes, gewöhnlich die Übertragung eines Bytes. Ein Datentransfer auf einem Bytemultiplexkanal besteht also stets aus zwei Zyklen: Der Adressenübertragung und der eigentlichen Datenübertragung. Aus diesem Grunde sind Datenraten wie sie mit Selektorkanälen realisiert werden, an Bytemultiplexkanälen nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben? durch das die Datenrate bei der Datenübertragung zwischen periphe-
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ren Geräten und einer Zentraleinheit bei- Verwendung einen Kanalwerkes mit Standardanschlüssen erhöht werden kann. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zu Beginn eines Datenverkehrs zwischen einem peripheren Gerät und der Zentraleinheit über einen Standardanschluß die Adresse des peripheren Gerätes in das Kanalwerk übernommen wird und ein dem Standardanschluß zugeordneter Zähler auf 1 gesetzt wird, daß zu Beginn einos Datenverkehrs zwischen jedem v/eiteren peripheren Gerät und der Zentraleinheit über denselben Standardanschluß der Zähler um eine Einheit weitergezählt wird, daß bei Zählerstand 1 die zeichenweise Übertragung zwischen Zentraleinheit und peripherem Gerät erfolgt, ohne doß bei jedem Zeichen die Adresse des peripheren Gerätes mitübertragen wird und daß bei Zählerstand größer 1 bei jedem Transfer eines Zeichens von einem peripheren Gerät zur Zentraleinheit jedes Mal die Adresse des peripheren Gerätes dem Kanalwerk mitgeteilt wird. An einigen oder allen Standardanschlüssen des Kanalverkes wird also je ein Zähler angeordnet. Diese Zähler stehen zunächst auf O. V'iro an einem mit einem solchen Zähler markierten Standardar.; chi vß ein periphei'es Gerät tätig, dann wird der Zähler auf 1 ge::;ij.l; Ein auf 1 stehender Zähler besagt, daß an dem betreffenden Standardanschluß nur ein peripheres Gerät arbeitet. Dessen Nummer oder Adresse wird bei Beginn des Latenverkehrs zur. Kanalwerk übertragen und dort abgespeichert. Bei Datenanforderungen dieses peripheren Gerätes iann daher die Übertragung der Gerätenummer oder Adresse entfallen.
Ein auf 1 stehender Zähler veranlaßt also das Kanalwerk, die Steuersignale am Standardanschluß so zu stellen, daß zusammen mit der Datenanforderung sofort das Zeichen zwischen Kanalwerk und der Gerätesteuerung des peripheren Gerätes übertragen wird. Auf die Übertragung der Adresse des peripheren Gerätes kann verzichtet werden. Um aber die Zuordnung zwischen Standardanschluß und peripherem Gerät festzulegen, ist im Kanalwerk ein Register vorgesehen, in dem die Nummern der Stan-
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dardanschlüsse und die an diesen .Standardanschlüssen liegenden peripheren Geräte mit ihrer Adresse abgespeichert sind. Ein solcher Standardanschluß verhält sich während einer Datenanforderung wie ein Selektorkanal.
Virdan einem Standardanschluß, an dem schon ein peripheres Gerät arbeitet, ein weiteres peripheres Gerät gestartet, dann ist die Datenübertragung über diesen Standcrdanschluß nicht mehr auf die obcngcschilderte Weise möglich. Ein auf größer 1 gezählter Zähler veranlaßt also das Kanalwerk, die Steuersignale an -dem Standardanschluß so zu stellen, daß zusammen mit der Datensnforderung zunächst die Adresse des peripheron Gerätes-übertragen wird. Das bedeutet, daß an den Standard.anschluß eine Multiplexgerätesteuerung angeschaltet ist und die Datenübertragung wie bei einem Byte-■multiplexkanal erfolgt.
Am Ende eines Kanalprogrammes für ein peripheres Gerät wird der Zähler des betreffenden Kanales zurückgezählt, sofern der Zählerstand 1 war. V'ar der Zählerstand größer 1-, darm bedeutet das, daß an σ eis betreffenden Standardanschluß eine Kultiplexgeräteeteuerung angeschaltet ist. Für eine solche Multiplexstouerung ist aber ein selektorkanalartiges Verhalten eines Standardanschlusses uninteressant. Ein auf größer 1 gestellter Zähler wird z. B. erst mit entsprechenden Rücksetzsignalen vom V/artungsfeld zurückgesetzt. Dies wird immer dann erfolgen, wenn .an den betreffenden Standardancchluß eine Simplexsteuerung angeschlossen wird.
Es ist aber auch möglich, daß der Zähler bei einem Zählerstand größer 1 immer dann um eine Einheit zurückgesetzt wird, wenn ein peripheres Gerät seinen Datenverkehr mit der Zentraleinheit beendet hat. Erreicht dann der Zähler wieder seinen Zählerstand 1, dann kann die Datenübertragung über die Standardanschlußstelle wieder so erfolgen, wie bei einem Selektorka-
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nal, d.h. die Übertragung der Adresse des peripheren Gerätes bei der Übertragung jedes" Zeichens ist nicht mehr notwendig.
Die hohe Datenrate über den Standardanschluß kann erst dann wirklich auegenutzt werden, wenn dem Standardanschluß und damit dcto an ihm tätigen Gerät ein Registersatz im Kanalwerk zugeordnet wird. Im Registersatz werden dann die Organisationsdaten für die Datenübertragung, wie· z. B. Kanalbefehlsworte, Datenadresse eingeschrieben und außerdem die zu übertragenden oder gerade übertragenen Zeichen eines Datenv.'ortes zur Pufferung abgespeichert. Die Registersätzekönnen als Assoziativspeicher realisiert werden. Jedem "mit großer Geochwjndigkeit arbeitenden Kanal wird ein Registersatz von der Befehlseinleitung bis zum Kanalprogrammende fest zugeteilt. Auf diese Weise werden während der Datenübertragungsphase eines Kanalbefehles keine organisatorischen Arbeitsspeicherzugriffe benötigt und zum Transfer von Daten ist ein Arbeitsspeicherzugriff nur dann erforderlich, wenn die den Standardonschlussen zugeteilten Datenpuffer leer bei der Datenausgabe oder voll bei der Dateneingabe sind. Wird an dem Standardanschluß ein zweite» peripheres Gerät gestartet, dann v.ird die feste Zuordnung zwischen Standardanschluß und j\egistereatz gelöst.
In der Figur ist gezeigt, wie der Zähler, der einem Standardanschluß zugeordnet wird, aufgebaut sein kann. Er besteht aus bistabilen Kippstufen F1F1, FF2, FF3 und Gattern G1, G2, G3. An den Eingang E1 des Gatters G? wird ein Signal gegeben, wenn ein peripheres Gerät gestartet wird. Am Eingang E2 des Gatters G2 liegt ein Signal, wenn über den Standardanschluß ein Datenverkehr möglich ist. Liegt also ein Signal an E1 und E2, dann wird die "bistabile Kippstufe FF1 gesetzt, die bistabilen Kippstufen FF2 und FF3 bleiben zurückgesetzt. Wird dem Eingang E1 des Gatters G2 ein weiterer Impuls zugeführt, d.h.
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wird an dem Standardanschluß ein weiteres peripheres Gerät tätig, dann wird die bistabile Kippstufe FF2 gese-tzt und damit auch die bistabile Kippstufe FF3. Der Zählerstand ist dann größer 1 und am Ausgang des Gatters G3 erscheint ein Signal, das angibt, daß an dem zugeordneten Standardanschluß mehr als ein peripheres Gerät tätig ist und somit der Datenverkehr zwischen den peripheren Geräten und dem Kanalwerk über einen Bytemultiplexkanal erfolgt. Mit Hilfe eines Signales E3 am Gatter G1 werden die bistabilen Kippstufen FF1, FF2 und FF3 zurückgesetzt. Die Ausgänge der bistabilen Kippstufen sind mit Q und "Q, die Rücksetzeingänge mit'R, die Setzeingänge mit S bezeichnet. Mit D sind die Eingänge der Kippstufen benannt, deren Zustand mit jedem Taktimpuls in die Kippstufe übernommen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit Datenraten über Standardanschlüsse eines Kanalwerkes, wie sie sonst nur mit Hilfe von Selektorkanälen erzielt "werden. Langsame periphere Geräte können mit multiplexenden Steuerungen und schnelle periphere Geräte mit Simplexsteuerungen am gleichen Kanal betrieben werden. Es ist smit möglich, ohne großen Aufwandtenselben Standardanschluß für Multiplexverkehr oder für den Datenverkehr nur mit einem peripheren Gerät aber mit hoher Datenrate zu verwenden. Das vorgeschlagene Verfahren ist somit ein Schritt zum Einheitskanal und bedeutet bei einer geforderten Systemleistung eine Ersparnis an teuren Selektorkanälen«
5 Patentansprüche
.1 Figur
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Claims (5)

  1. Pa tentansprüche
    QiJ Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen an Standardanschlüssen eines Kanalverkes angeschlossenen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn eines Datenverkehrs zwischen einem peripheren Gerät und der Zentraleinheit über einen Standardanschluß die Adresse des peripheren Gerätes in daß Kanalwerk übernommen v;ird und ein dea Standardanschluß zugeordneter Zähler auf 1 gesetzt wird, daß zu Beginn eines Datenverkehrs zwischen jedem weiteren peripheren Gerät und der Zentraleinheit über denselben Standardanschluß der Zähler um eine Einheit weitergezahlt wird, daß bei Zählerstand 1 eine Leicbenweise Datenübertragung zwischen Zentraleinheit und peripherem Gerät erfolgt, ohne daß bei jedem Zeichen die Adresse des peripheren Gerätes raitübertragen wird und daß bei Zählerstand größer 1 beim Datentransfer eines jeden Zeichens feilen Mal die Adresse des peripheren Gerätes mitübertragen \i:.·■■■':.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ksnalwerl: bei Zählerstand 1 die Adresse des peripheren Gerätes und die Nummern des Standardans.chlussen gespeichert wird, an dem das periphere Gerät angeschlossen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Datenverkehrs zwischen peripherem Gerät und Zentraleinheit der Zähler um eine Einheit zurückgezählt wird, sofern der Zählerstand vorher gleich 1 war.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler nur durch besondere Rücksetzsignale zurückgesetzt wird, sofern der
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    BAD ORtGiNAL
    Zählerstand größer 1 ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß bei Zählerstand 1 dem Standnrdanschluß ein Registersat κ zugeordnet v;ird, in dem die organisatorischen Daten für die Datenübertragung und die zu übertragenden/übertragenen Datenseichen gespeichert werden.
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    Leerseite
DE19722241078 1972-08-21 1972-08-21 Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen peripheren Geräten und einer Zentraleinheit in Datenverarbeitungsanlagen Expired DE2241078C3 (de)

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NL7311397A NL7311397A (de) 1972-08-21 1973-08-17
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