DE2240808C3 - Verfahren zur Anpassung eines ersten AnschluBfahnenrasters an ein von diesem abweichendes zweites Raster - Google Patents
Verfahren zur Anpassung eines ersten AnschluBfahnenrasters an ein von diesem abweichendes zweites RasterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren ent- »prechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein solches Verfahren ist z. B. aus der GB-PS Il 81 111, insbesondere aus Fig. 8b dieser Patentschrift
■nci dem zugehörigen Text bekannt. Im wesentlichen
dient aber das bekannte Verfahren nur dazu, um die Handhabung der relativ zahlreichen dünnen und daher
leicht zu verbiegenden Anschlußdrähte eines Bauelementes beim Einstecken der Anschlußdrähte in die in
einem bestimmten Muster angeordneten Aufnahmeöffnungen einer Platte zu erleichtern. Die zur einsteckrichtigen
»Lenkung« der Anschlußdrähte hierbei vorgesehene Fixierungsplatte, welche in der genannten Patentschrift
als »auxiliary member« bezeichnet ist, muß, um einen Kurzschluß zwischen den einzelnen An ·
schlußdrähten zu vermeiden, aus Isolierstoff bestehen. Isolierstoffe haben aber meist entweder eine rauhe
oder aber eine relativ weiche Oberfläche, so daß sich relativ dicke und steife Anschlußfahnen gar nicht oder
nur relativ schwer durch die Kanäle eines solchen »auxiliary member« hindurchführen lassen, wenn sie
hierbei von einem ersten Raster ausgehend an ein zweites Raster angepaßt werden sollen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es
auch für die Anpassung relativ dicker und steifer Anschlußfahnen geeignet ist.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe aus den kennzeichnenden Merkmalen des Haupi-
In vorteilhafter Weise wird dabei zunächst eine zusätzliche Radialfixierang der Anschlußfahnen des einen
Teiles einer mehrpoligen elektrischen Kupplungsvorrichtung, insbesondere einer Gerätesteckdose, erzielt
und damit eine etwaige Beschädigung des Isolierstoffkörpers dieser Steckdose vermieden. Dann werden die
Anschiußfahnen in die Ordnung des zweiten, neuen Rasters gebracht. Schließlich werden die infolge ihrer Elastizität
wieder etwas aus der Ordnung des zweiten Rasters in Richtung auf die Ordnung des ersten Rasters
zurückfedernden Anschlußfahnen in der Ordnung des zweiten Rasters fixiert.
Weiitre Ausgestaltungen des Verfahrens nach der
Eniiidung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Auf diese Weise ist es möglich, z. B. für Leiterplatten
mit Lochabständen von 2,5 mm oder 2,54 mm ein und denselben Stempel zur Verbiegung der Anschiußfahnen
zu verwenden, die Feineinstellung der Anschlußfahnenenden auf die genauen Abstände jedoch dann
mit Hilfe verschiedener Fixierungsplatten vorzunehmen. Der aus einem harten Metall bestehende und daher
relativ aufwendige Stempel wird infolgedessen für nur geringfügig voneinander sich unterscheidende Raster
nur einmal benötigt, während die mehrfach erforderlichen Fixierungsplatten demgegenüber aus Kunststoff
bestehen und daher, z. B. mittels eines Spritz- oder Preßverfahrens, relativ einfach hergestellt werden können
und die Feineinstellung der Anschlußfahnenenden besorgen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von vier Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 den Stempel von derjenigen Seite aus gesehen, an der die Kanäle des Stempels schlitzartig erweitert
sind, sowie teilweise im Schnitt dargestellt eine Seitenansicht des Stempels,
F i g. 2 in schematischer Darstellung und in Seitenansicht
gesehen eine Steckdose mit Anschlußfahnen, vor dem Aufsetzen des Stempels auf die Anschlußfahnen,
F i g. 3 eine Gerätesteckdose in Seitenansicht mit auf die Anschlußfahnen aufgesteckter Fixierungsplatte und
Fig.4 eine in ein Gerät eingebaute und mit einer
Leiterplatte unmittelbar verbundene Gerätesteckdose.
Im einzelnen zeigt F i g. 1, daß der aus einem harten Metallkörper bestehende scheibenförmige Stempel 1
von Kanälen 2 durchsetzt ist, deren Anzahl mit der Zahl der Anschlußfahnen, z. B. einer Gerätesteckdose,
übereinstimmt. Auf seiner beim Aufsetzen den Anschiußfahnen zugewandten Seite 3 sind diese Kanäle
schlitzartig erweitert. Diese schlitzartigen Erweiterungen 4 eines Kanals sind so bemessen, daß sie sowohl die
Rasterpunkte des ersten Rasters 5 als auch des zweiten Rasters 6 umfassen. Auf der von den Anschlußfahnen
abgewandten Seite 7 des Stempels 1 sind die Kanäle 2 zu lediglich im zweiten Raster 6 verlaufenden Bohrun-
gen 8 verengt. Wird nun der in F i g. 1 dargestellte
Stempel, welcher gegenüber der in F i g. 2 gezeichneten Gerätesteckdose etwas vergrößert abgebildet ist,
auf die Anschiußfahnen 9 der Gerätesteckdose 10 derart aufgesetzt, daß die Enden der Anschiußfahnen 9 in
die schlitzförmigen Aufweitungen 4 der ihnen zugeordneten Kanäle 2 des Stempels eindringen können, und
wird der Stempel dann gegen eine zur zusätzlichen Radialfixierung der Anschlußfahnen auf diese aufgesteckte
Isolierstoff platte 11 gedruckt, so werden die freien ·ο
Enden der Anschlußfahnen 9 in ein durch die Bohrungen 8 der Kanäle 2 bestimmtes, neues zweites Raster
gebogen. Beim Eindrücken des Stempels 1 ist es dabei zweckmäßig, die Anschlußelemente 12, in welche die
Anschlußfahnen 9 üuf der anderen Seite der Gerätesteckdose übergehen, durch einen Hilfskörper 13 in
axialer Richtung zu fixieren und damit zu verhindern, daß die Anschlußelemente 12 aus ihren Verankerungen
im Isolierstoffkörper des Gerätesteckers 10 gedrückt werden.
Da nach dem Ziehen des Stempels 1 die Anschiußfahnen
wieder etwas in Richtung ihrer ursprünglichen Rasterordnung zurückfedern, wird auf die Anschiußfahnen
9 eine Fixierungsplatte 14, welche in F i g. 3 geschnitten dargestellt ist, aufgesteckt. Diese Fixierungsplatte
ist mit Kanälen versehen, die im wesentlichen in ihrer Ausbildung mit den Kanälen des Stempels 1 übereinstimmen.
Die Fixierungsplatte 14 läßt sich daher ohne Schwierigkeiten auf die Anschlußfahnen stecken.
Durch geeignete Bemessung der Dicke der Fixieru'igsptatte
14 läßt sich die Länge der noch vorstehenden Anschlußfahnenenden so einstellen, daß sich ein durch
diese Enden gebildeter, unkompliziert zu handhabender Stecker ergibt, welcher ohne Schwierigkeiten in die
Rasierbohrungen einer Leiterplatte eingesteckt werden kann. An der Fixierungsplaue 14 vorgesehene Abstandskörper
15 verhindern dabei ein dichtes Anliegen der Fixierungsplatte an der Leiterplatte und ermöglichen,
z. B. bei einem automatischen Schwallöten. daß das in die Bohrungen eindringende Zinn nicht durch
eingeschlossene Gasblasen zurückgetrieben werden kann. Selbstverständlich lassen sich die Enden der Anschiußfahnen
auch für andere Anschiußverfahren. z. B. das bekannte Wire-Wrap-Verfahren bemessen.
Aus F i g. 4 schließlich ist zu ersehen, wie eine nach
dem beschriebenen Verfahren modifizierte Gerätesteckdose 10 nun mit ihren Anschlußfahnen 9 unmittelbar
mit einer Leiterplatte 16 verbunden werden kann, deren Bohrungsraster nicht mit dem ursprünglichen
Anschlußfahnenraster der Gerälesteckdose 10 übereinstimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Anpassung eines ersten Rasters von Anschiußfahnen, welches durch die Befestigung
der im wesentlichen draht- oder stabförmig ausgebildeten Anschlußfahnen in einem Isolierstoffkörper
einer mehrpoligen elektrischen Kupplungsvorrichtung bedingt ist, an ein von dem ersten Raster
abweichendes zweites Raster, insbesondere an das Raster der Anschlußpunkte einer Leiterplatte, bei
welchem auf die Anschlußfahnen eine Fixierungsplatte aus Isolierstoff aufgesteckt wird, welche mit
Kanälen versehen ist, die sich von beide Raster umfassenden Schlitzen zu lediglich im zweiten Raster ,5
verlaufenden Bohrungen verengen, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Aufstecken der Fixierungsplatte (14) eine dünne, mit Bohrungen für
die Anschlußfahnen (9) versehene Isolierstoffplatte (11) auf die Anschlußfahnen (9) aufgesteckt und gegen
den Isolierstoffkörper der Kupplungsvorrichtung gedrückt wird, daß auf die aus der Isolierstoffplatte
(11) hervorstehenden Anschlußfahnenenderi ein aus einem harten Metall bestehender Stempel
(1) aufgesteckt wird, welcher mit Kanälen (2) verse hen ist, die in ihrer Ausbildung den Kanälen der
Fixierungsplatte (14) entsprechen und daß die aus einem Kunststoff mittels eines Spritz- oder Preßverfahrens
hergestellte Fixierungsplatte (14) erst nach dem Entfernen des Stempels (1) auf die Anschlußfahnen
(9) aufgesteckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere, geringfügig voneinander
abweichende zweite Raster ein und derselbe Stempel (1) verwendet wird und eine Feineinstellung der
Anschlußfahnenenden (9) durch voneinander verschiedene Fixierungsplatten (14) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierungsplatte (14) an ihrer
einer Leiterplatte zugewandten Seite mit Ab Standskörpern (15) versehen ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Ein
drücken des Stempels (1) die Anschlußelemente (12) auf deren von der Anschlußfahnenseite (9) abgewandten
Seite abstützender Hilfskörper (13) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240808 DE2240808C3 (de) | 1972-08-18 | 1972-08-18 | Verfahren zur Anpassung eines ersten AnschluBfahnenrasters an ein von diesem abweichendes zweites Raster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722240808 DE2240808C3 (de) | 1972-08-18 | 1972-08-18 | Verfahren zur Anpassung eines ersten AnschluBfahnenrasters an ein von diesem abweichendes zweites Raster |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240808A1 DE2240808A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2240808B2 DE2240808B2 (de) | 1975-03-20 |
DE2240808C3 true DE2240808C3 (de) | 1975-11-06 |
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ID=5853973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722240808 Expired DE2240808C3 (de) | 1972-08-18 | 1972-08-18 | Verfahren zur Anpassung eines ersten AnschluBfahnenrasters an ein von diesem abweichendes zweites Raster |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2240808C3 (de) |
Families Citing this family (6)
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DE2522755C2 (de) * | 1975-05-22 | 1982-10-28 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Löthilfe zum Verbinden von Flachbandkabeln mit Leiterplatten |
DE8530663U1 (de) * | 1985-10-25 | 1986-02-06 | Englert, Manfred, 1000 Berlin | Vorrichtung zum Fixieren freier elastischer Enden stab- oder stiftförmiger Elemente |
DE3824459A1 (de) * | 1988-07-19 | 1990-01-25 | Binder Franz Elektr | Einbaustecker, insbesondere fuer medizinische geraete |
DE8815860U1 (de) * | 1988-12-21 | 1989-02-16 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
DE19956498C2 (de) * | 1999-11-24 | 2002-08-14 | Tyco Electronics Logistics Ag | Anordnung eines Relais mit einem Adaptersockel |
-
1972
- 1972-08-18 DE DE19722240808 patent/DE2240808C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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