DE2240335B2 - Drehpflug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehpflug mit einem Vordergestell mit einem Drehlager, das aus einem im Vordergestell angebrachten zapfen- oder nabenförmigen Lagerteil und einem korrespondierenden, am Pflugrahmen angebrachten naben- oder zapfenförmi- «en Lagerteil besteht, und mit einem Rahmen oder Rahmenlagerteil verbindenden Zwischenstück, das ein Verschieben des Rahmens zum Lagerteil zuläßt, und »us einer im wesentlichen hochkant gestellten Platte besteht, deren Ränder in einer Kulisse geführt sind.

Drehpflüge. die eine Verstellung des Pflugrahmens und damit der Pflugkörper relativ zur Drehachse zulassen, sind z. B. aus der BE-PS 6 36 374 bekannt. Der Pflugrahmen ist mit einer Kulisse an einer Platte befestigt, und längs dieser verschiebbar. Aus der OE-PS 2 05 270 ist ein Grenzpflug bekannt, der quer zur Fahrtrichtung verschiebbar ist und bei dem die Winkellage des Pflugrahmens zur Platte einstellbar ist. Es handelt sich hier jedoch nicht um einen Drehpflug, sondern um einen Beetpflug.

Drehpflüge der genannten Art lassen eine Verstellung des Zugpunktes und der Schnittbreite des ersten Schares zu. Bei Drehpflügen, insbesondere bei Anbaudrehpflügcn. ist es von großer Bedeutung, das Gewicht des Pfluges und den Abstand des Schwerpunktes von der beim Ausheben des Pfluges maßgeblichen Schwenkachse klein zu halten. Bei großen Schleppern ist die Zahl der möglichen Schare meist nicht durch die erforderliche Zugkraft, sondern durch die Hubkraft der hydraulischen Aushebevorrichtung des Schleppers begrenzt, jedenfalls dann, wenn es sich um eine schwere Pflugkonstruktion handelt, wie sie z. B. dann gegeben ist. wenn die Schare mit zusätzlichen Vorwerkzeugen und/oder mit Steinsicherungen ausgerüstet sind.

Aufgabe der Erfindung ist. den eingangs beschriebenen Pflug durch eine besondere Ausbildung des genannten Zwischenstückes neben einer Herabsetzung

ίο des Pfluggewichtes eine Verringerung des Schwerpunktabstandes von der Aushubwelle des Pfluges und eine Verschwenkung des Pflugrahmens gegenüber dieser zu erreichen.

Erfindungsgemäß ist der einleitend beschriebene

Drehpflug so ausgebildet, daß die hochkant gestellte und senkrecht zur Pflugrichtung liegende Platte am vorderen Ende des Pflugrahmens befestigt ist, und daß an der Kulisse ein den rahmenseitigen Lagerteil tragender Arm angelenkt ist, dessen Winkellage zur Platte einstellbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, die eine Aufsaht auf ein Zwischenstück gemäß der Erfindung zeigi. In der genannten Figur ist vom Pflug nur das vordere Ende des Rahmens mit Zwischenstück, aber ohne das Pflugvordergestell dargestellt. Das vordere Rahmenende ist mit 1 bezeichnet. An diesem sind übliche Pflugschare 2 befestigt, von denen die beiden vordersten dargestellt sind.

Am Rahmen 1 ist eine hochkant gestellte und senkrecht zur Pflugrichtung liegende Platte 3 angeschweißt. Sie ist in einer Kulisse 4 geführt und kann mit Hilfe einer Spindel 5 mit Kurbel 6 zusammen mit dem Rahmen 1 verstellt werden. Die Spindel 5 ist drehbar in einem Arm 7 der Kulisse 4 gelagert und durchsetzt eine Mutter 8. die an der Platte 3 befestigt ist.

Die aus einer hochkant gestellten Platte bestehende Kulisse 4 trägt einen Zapfen 9. der ein der Arbeitsstellung des Pfluges senkrecht /um Boden gerichtet ist. Um diesen Zapfen schwenkbar is! ein Arm 10. dessen Win kellage zur Kulisse 4 mit Hilfe einer Spindel 11 einstellbar ist Diese Spindel durchsetzt eine Mutter IZ die in einem Lagerauge 13 der Kulisse 4 drehbar gelagert ist. Am Arm 10 ist ein Zapfen 14 befestigt, der zusammen mit einem nabenförmigen Lagerteil des nicht dargestellten Pflugvordergestelles das Drehlager des Pfluges bildet.

Der Pflug kann mit Hilfe der Kulisse 3. 4 zwecks Änderung der Arbeitsbreite des ersten Schares parallel zu sich selbst verschoben werden. Weiter kann der Pflug in seiner Winkellage zum Zapfen 14 verschwenkt werden, wodurch eine Änderung der Zugpunktlagc erreicht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Palentanspruch:

   Drehpflug mit einem Vordergestell mit einem Drehlager, das aus einem im Vordergestell angebrachten zapfen- oder nabenförmigen Lagerteil und einem korrespondierenden, am Pflugrahmen angebrachten naben- oder zapfenförmigen Lagerteil besteht, und mit einem Rahmen oder Rahmenlagerteil verbindenden Zwischenstück, das ein Verschieben des Rahmens zum Lagerteil zuläßt und aus einer im wesentlichen hochkant gestellten Platte besteht, deren Ränder in einer Kulisse geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hochkant gestellte und senkrecht zur Pflugrichtung liegende Platte (3) am vorderen Ende des Pflugrahmens (1) befestigt ist. und daß an der Kulisse (4) ein den rahmenseitigen Lagerteil (14) tragender Arm (10) angelenkt ist. dessen Winkellage zur Platte (4) einstellbar ist.