DE2240288B2 - Vorrichtung zum Absaugen von Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Absaugen von GasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Gasen u. dgl. mit einem auf einer drehbar gelagerten
Haspel gegen Federkraft mit Sperre aufwickelbaren Schlauch, mit einer das Aufwickeln des Schlauchs
durch Antreiben der Haspel bewirkenden Spiralfeder und mit einer die Haspel in beliebigen Stellungen arrelierenden
Sperre.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist als Staubtauger
ausgebildet. Sie besteht aus einem Kasten, der die elektrische Versorgung des im Kasten befindlichen
Staubsaugermotors enthält sowie die Haspel mit der Sperre. Je nach Bedarf kann das Saugende des Schlauches
verschieden lang aus dem Kasten herausgezogen werden.
Diese Vorrichtung benötigt daher relativ viel Plat/.,
so daß sie /ur Verwendung in Werkstätten auch dann nicht gut geeignet wäre, wenn mit ihr nur Gase abgesaugt
werden sollten. In Werkstätten und ähnlichen Räumen sind derartige Absaugvorrichtungen nämlich
den größten Teil des Tages über in Betrieb oder müssen doch betriebsbereit sein. Sie können nicht, wie in
einem Haushalt, aus einem Abstellraum herausgeholt und nach Gebrauch wieder zurückgestellt werden, weil
dies zu arbeitsaufwendig wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der hauptsächlich in Kraftfahrzeug-Werkstätten die Abgase von Kraftfahrzeugen abgesaugt werden
können und die besonders platzsparend gebaut sowie für eine Betriebsweise mit Aufhängung an der Decke
der Werkstatt eingerichtet sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das haspelseitige Anschlußende des Schlauches
durch die Haspel hindurch zu der an einer Seite hohl ausgebildeten Achse der Haspel geführt ist, daß
die Sperre und die Spiralfeder an der der hohlen Achse gegenüberliegenden Seite der Haspel vorgesehen sind,
daß auf das freie Schlauchende ein Anschlag aufschieb-
!o bar ist, und daß die Haspel in den Schenkelenden eines
U-förmigen Rahmens drehbar gelagert ist, an dessen Basis an der der Haspel zugewandten Seite eine drehbar
gelagerte Walze vorgesehen ist, an der sich der Anschlag anlegt
ϊ5 Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in vorteilhafter
Weise erreicht, daß sie wegen der Lagerung der Haspel im U-förmigen Rahmen an der Decke des
Raumes aufgehängt werden kann. Die Vorrichtung nimmt wenig Platz ein, wei) sich die Sperre und die
Spiralfeder an der einen Seite der Haspel und das An schlußende des Schlauchs an der anderen Seite der
Haspel befinden. Sie ist ständig betriebsbereit. Der Schlauch kann wegen des verschiebbaren Anschlages
soweit wie jeweils notwendig von der Haspel gegen die Kraft der Spiralfeder abgewickelt werden. Die Reibung
zwischen Schlauch und Walze ist gering, weil diese drehbar gelagert ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das haspelseitige
Anschlußende des Schlauches auf eine Hülse aufgezogen ist, die mit einer der Seitenwände der Haspel fest
verbunden ist, und daß eine innere Hülse und ein Stutzen am Rahmen befestigt sind. Dadurch wird auf konstruktiv
einfache Weise eine gasdichte Verbindung zwisehen Stutzen und Anschlußende des Schlauches erreicht.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperre aus am Umfang der Haspel angeordneten Zahr.segmenten besteht, mit denen eine gegen eine
Zugfeder am Rahmen schwenkbar gelagerte Sperrklinke in Eingriff bringbar ist. Die Sperrklinke kann zwei
Betriebslagen einnehmen. In der einen Betriebslage sperrt sie eine Drehung der Haspe1 in einer Richtung,
während die Drehung der Haspel in der anderen Richtung nicht gesperrt ist. In der anderen Betriebslage
sperrt sie die Drehung der Haspel in keiner Drehrichtung. Ein Verschwenken der Sperrklinke von der einen
Betriebslage in die andere kann zwischen den Zahnseg· menten erfolgen.
Dit Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Auslührungsform
der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung an der Decke angebracht,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1.
f i g. 3 eine perspektivische Darstellung der Sperre
und der Spiralfeder zum Aufwickeln des Schlauchs,
Fi g. 4 schemalisch und in einem größeren Maßstab einen Teil der Sperre und
Fi g. 4 schemalisch und in einem größeren Maßstab einen Teil der Sperre und
F i g. 5 schließlich eine besondere Möglichkeit zum Anschluß des Schlauchs an einen Stutzen.
Die in den Figuren gezeigte Anordnung weist einen Rahmen 1 zur Lagerung einer drehbaren Haspel 2 auf.
Der Rahmen kann an Decke, Wand u. dgl. beliebig angebracht werden und weist einen zentralen, in axialer
Richtung hinausragenden Anschlußstutzen 3 auf, an den ein Schlauch 4 anschließbar ist, dessen entgegenge-
setztes Ende an eine Saugpumpe angeschlossen ist.
Die Haspel 2 ist zweckmäßigerweise aus Blech hergestellt und dient als Auf- und Abwickelkern für einen
zweiten Schlauch 5, der an oder in der Nähe seines freien Endes 6 mit einem Griff- oder Kupplungsorgan
versehen ist, das auch als Anschlag beim Aufwickeln des Schlauches auf die Trommel dienen kann. Ein versetzbarer
Anschlag 20, der aus einem Stahlschlauch mit Schlauchklemme zur Befestigung an gewünschte·· Stelle
am Scheuch bestehen kann, kann auch vorgesehen sein. Das haspelseitige Anschlußende des Schlauchs 5
ist mit dem Anschlußstutzen 3 gasdicht verbunden, z. B. wie gemäß F i g. 2, wo die Haspel gasdicht ausgeführt
ist, wobei der Schlauch 5 an die Haspel 2 bei 7 und der Anschlußstutzen 3 ebenso gasdicht an den linken Teil
der Haspel 2 angeschlossen ist. Da die Haspel gegenüber dem festen Anschlußstutzen drehbar sein soll,
müssen hier nicht gezeigte Dichtungsorgane zwischen beiden vorgesehen sein.
Wie in den Figuren gezeigt und oben erläutert ist, soll der Schlauch auf die Haspel zwischen deren Flanschen
aufgewickelt werden.
Um ein selbsttätiges Aufwickeln des Schlauchs 5 bei Nichtbenutzung zu erreichen oder auch um den
Schlauch in gewünschter, ausgezogener Lage zu sperren, ist die Haspel mit einem Antrieb in der Form einer
Spiralfeder 8 versehen, die mit einer Sperre kombiniert ist, welche aus einer Mehrzahl von einander in der Umfangsrichtung
getrennten Zahnsegmenten 9 sowie einer Sperrklinke 10 besteht Die Sperrklinke 10, die im Gestell
gelagert ist, wird, wie aus F i g. 4 hervorgeht, durch eine Zugfeder 11 beaufschlagt. Die Achse 12 der Klinke
ist, in der Abwicklungsrichtung gesehen, hinter dem Sperrzahn der Klinke angeordnet, so daß die Klinke,
solange sie sich im Eingriff mit einem der Segmente befindet, die Haspel sperrt. Da andererseits der
Schlauch auf die Haspel aufzurollen ist, wird der Schlauch ausgezogen, bis die Sperrklinke über den letzten
Zahn des betreffenden Segments vorübergeglitten ist. Dadurch, daß der Schlauch anschließend losgelassen
wird, kann die Spiralfeder 8 die Haspel in gewünschte Drehung versetzen. Die Sperrklinke, die im Zwischenraum
13 zwischen den Segmenten freigegeben wird, dreht sich dann, nimmt die in F i g. 4 mit gestrichelten
Linien gezeigte Lage ein und gleitet infolgedessen auf den Sperrzähnen des Segmentes. Ein folgendes Ausziehen
des Schlauches bewirkt, daß die Klinke sich nochmals im Zwischenraum zwischen zwei Segmenten
dreht und dadurch in die ursprüngliche, in der einen Richtung sperrende Lage zurückkehrt.
Um den Schlauch 5 schonend zu steuern und einen Anschlag für das Aufrollen des Schlauches zu erhalten,
ist der Rahmen 1 mit einer drehbar gelagerten Walze 17 versehen, die parallel zur Längsachse der Haspel
verläuft und deren Abstand zur Mantelfläche der Haspel so bemessen ist, daß der Schlauch 5, aber nicht der
Anschlag 20 durchlaufen werden kann.
Um Abgase von einem Kraftfahrzeug abzusaugen, braucht man deshalb nur das freie Ende 6 des Schlauchs
5 arn Griffteil zu fassen und damit die gewünschte Länge
des Schlauches abzuwickeln und das Ende am Auspuffrohr anzuschließen. Soll der Schlauch 5 wieder auf
die Haspel 2 aufgewickelt werden, genügt das obengenannte Ausziehen des Schlauchs, um die Sperrwirkung
aufzuheben, so daß das Aufrollen des Schlauches durch die Kraft der Spiralfeder 8 stattfinden kann.
Es ist ersichtlich, daß die oben beschriebene Anordnung das Absaugen von Gasen an Arbeitsstellen erlaubt,
die sich verhältnismäßig weit voneinander befinden, und auch daß es sehr einfach sein dürfte, die Anordnung
bei z. B. Um- oder Zubauten zu ändern. Die Anordnung dürfte zu mäßigen Kosten herzustellen sein
und ist somit auch für kleinere Werkstätten geeignet.
Durch das Anordnen des Anschlags auf geeignetem Abstand vom Ende des Schlauches wird der Schlauch
leichter erreichbar — z. B. falls aufgewickelt wie in F i g. 1 gezeigt — und außerdem leichter in eine öffnung
einführbar sein.
Wie in F i g. 5 gezeigt ist, kann der Schlauch am Anschlußstutzen 3 dadurch angeschlossen sein, daß das
Schlauchende dichtend durch die Mantelfläche der Haspel bis zu deren Mitte geführt wird, wo der
Schlauch so abgebogen wird, daß er hauptsächlich konzentrisch zur Drehachse der Haspel verläuft. Das Ende
des Schlauchs ist auf die aus gepreßtem oder gezogenem Blech hergestellte Hülse 14 aufgezogen, welche an
dem einen Flansch der Haspel befestigt ist und eine Lagerung 15 aus Kunststoff od. ä. aufweist. Eine innere
Hülse 16 ist ebenso wie der Stutzen 3 am Rahmen befestigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Absaugen von Gasen u. dgl. mit einem auf einer drehbar gelagerten Haspel gegen
Federkraft mit Sperre aufwickelbaren Schlauch, mit einer das Aufwickeln des Schlauchs durch Antreiben
der Haspel bewirkenden Spiralfeder und mit einer die Haspel in beliebigen Stellungen arretierenden
Sperre, dadurch gekennzeichnet, daß das haspelseitige Anschlußende des
Schlauches (5) durch die Haspel (2) hindurch zu der an einer Seite hohl ausgebildeten Achse (3) der Ha-
»pel (2) geführt ist, daß die Sperre (9, 10) und die
Spiralfeder (8) an der der hohlen Achse (3) gegen fiberliegenden Seite der Haspel (2) vorgesehen sind,
«faß auf das freie Schlauchende (6) ein Anschlag (20) aufschiebbar ist. und daß die Haspel (2) in den
Schenkelenden eines U-förmigen Rahmens (i) drehbar gelagert ist, an dessen Basis an der der I Iaspel
(2) zugewandten Seite eine drehbar gelagerte Walze (17) vorgesehen ist, an der sich der Anschlag
(20) anlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das haspelseitige Anschlußende des
Schlauches (5) auf eine Hülse (14) aufgezogen ist. die Uli: einer der Seitenwände der Haspel (2) fest
verbunden ist, und daß eine innere Hülse (16) und ein Stutzen (3) am Rahmen (1) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach \nspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus am Umfang der
Haspel (2) angeordneten Zahnsegmenten (9) besteht, mit denen eine gegen eine Zugfeder (11) am
Rahmen (1) schwenkbar gelagerte Sperrklinke (10) in Eingriff bringbar ist.
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