DE224014C - - Google Patents

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DE224014C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betriift ein entweder als Geschoß für Schußwaffen oder als Spitze für Schleuderwaffen (Speer, Pfeil u. dgl.) auszuführendes Zündgeschoß, durch welches das Füllgas feindlicher Luftschiffe entzündet und zur Explosion gebracht werden soll.
Gegenüber den zum Beschießen fester Ziele in Vorschlag gebrachten Geschossen mit über den Umfang des Geschoßkörpers vortretenden
ίο Spreizgliedern, welche beim Auftreffen des Geschosses gegen den Druck einer die Spreizglieder in ihrer Spreizlage haltenden Feder und einer zweiten den Schlagbolzen für eine Zündpille tragenden Feder zurückgedrängt werden, zeigt das neue Zündgeschoß den Vorteil, daß die Spreizglieder beim Auftreffen auf eine Ballonhülle nur eine gespannte Feder auszulösen haben, wodurch die rasche Wirkungsweise des Geschosses gesichert wird.
Die Einrichtung wird hierbei zweckmäßig so getroffen, daß die Spreizglieder die Gestalt von Widerhaken besitzen, welche sich in der getroffenen Ballonhülle festhaken und dadurch die augenblickliche Inbetriebsetzung der Zündvorrichtung begünstigen.
Würde die Zündvorrichtung nur langsam in Wirkung treten oder das Geschoß die Ballon-· hülle glatt durchfliegen, so läge die Möglichkeit vor, daß die Zündvorrichtung des Geschosses erst nach Verlassen der Ballonhülle in. Tätigkeit tritt und dadurch der Zweck des Geschosses vereitelt wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Zündgeschosses dargestellt. Fig. 1 bis 3 zeigen senkrechte Schnittansichten eines für Handfeuerwaffen bestimmten Zündge
schosses mit den auf den Zünder des Geschosses wirkenden Spreizgliedern in verschiedenen Stellungen und Fig. 4 eine Ansicht. Fig. 5 zeigt eine Ansicht der mit dem dargestellten Zündgeschoß zweckmäßig zur Verwendung kommenden Patronen. Fig. 6 und 7 zeigen zwei um go° zueinander versetzte Ansichten einer nach der Erfindung ausgebildeten Pfeil- oder Lanzenspitze.
Das mit einer scharfen Spitze 1 versehene Zündgeschoß ist so eingerichtet, daß es aus jeder Schußwaffe von nicht zu kleinem Kaliber geschossen werden kann. Das Geschoß ist mit einer nicht ganz bis zur Spitze 1 durchgehenden mittleren Längsbohrung 6 versehen, in deren hinterem Teile eine sich auf dem Boden des Geschosses abstützende Schraubenfeder 2 ruht, die auf ihrem vorderen Ende eine mit einem Schlagbolzen 4 versehene Kappe trägt. Der Schlagbolzen 4, liegt der offenen Seite einer Zündkapsel 3 gegenüber, die mit einer geeigneten Spreng- oder Zündmasse gefüllt ist. Die Längsbohrung 6 des Geschosses steht mit zwei einander gegenüberliegenden länglichen Aussparungen 7 in Verbindung, in welchen zwei hakenförmige Spreizglieder 8 auf Zapfen 9 drehbar gelagert sind. Auf den Zapfen 9 sitzen Sperrhaken 10, welche sich über die Deckkappe der Schraubenfeder 2 legen und diese in gespanntem Zustande halten können (Fig. 1 und 2). Die Spreizglieder 8 stehen ferner unter der Einwirkung von kleinen Blattfedern 13. ?
Für den Fall, daß das Zündgeschoß, wie in Fig. 4 gezeigt ist, mit schraubenartigen Führungsrippen 12 versehen ist, empfiehlt es sich,,
die Spreizgiieder in der Richtung der Rippen
12 geneigt anzuordnen, wie in Fig. 4 mit 22 bezeichnet ist.
Um das beschriebene Geschoß zur Aufnähme in den Lauf der Schußwaffe fertigzumachen, wird zunächst die Schraubenfeder 2 durch ein zweizinkiges Werkzeug o. dgl. zusammengedrückt, worauf durch Drehung der Spreizglieder 8 die Sperrhaken 10 derartig über die Deckkappe der. Feder 2 gelegt werden, daß sie letztere in gespanntem Zustande halten. Beim Eindrücken der Spreizglieder 8 legen sich diese zum größten Teile in die Aussparungen 7 und ragen mit ihrem Rücken 11 nur so weit über die Aussparung hinaus, daß sie in die Züge des Laufes passen, wenn auf dem Geschosse die bereits erwähnten Führungsrippen 12 aus Weichmetall vorgesehen sind. An Stelle dieser Führungsrippen kann natürlieh das Geschoß in bekannter Weise auch mit aus Weichmetall bestehenden Führungsringen versehen werden, in die sich beim Abschießen des Geschosses die Züge der Schußwaffe eindrücken.
Sobald das Zündgeschoß den Lauf der Schußwaffe verlassen hat, werden die Spreizglieder 8 durch die auf sie wirkenden Federn
13 in die Spreizlage (Fig. 2) gebracht, während die Haken 10 ihre Sperrlage beibehalten.
Sobald jedoch das Zündgeschoß auf die zu zerstörende Ballonhülle trifft, werden die Spreizglieder 8 durch den auf sie von der Ballonhülle ausgeübten Widerstand zurückgedrängt, so daß sie durch an ihnen sitzende Anschläge unter die Sperrhaken 10 fassen, diese auslösen und dadurch den unter der Wirkung der Feder 2 stehenden Schlagbolzen zum Aufschlag auf die Zündkapsel 3 bringen. Durch die hierbei aus den seitlichen Aussparungen 7 herausschlagenden Flammen wird das Füllgas des getroffenen Ballons entzündet und zur Explosion gebracht.
Zum Abfeuern des in Fig. 1 bis 4 dargestellten Zündgeschosses wird zweckmäßig die in Fig. 5 gezeigte Patrone benutzt.. Nachdem das Zündgeschoß mit den nach innen gedrehten Spreizgliedern 8 von hinten in den Lauf der Schußwaffe eingeführt ist, wird die Patrone 15 nachgeschoben. Letztere besteht aus einer Hülse 16 mit der Pulverladung 17, welche durch den Deckel 18 abgeschlossen wird und oberhalb dieses Deckels einen Raum ig zum Aufsetzen eines Pfropfens 20 aus Filz o. dgl. freiläßt. Der Pfropfen 20 hat einen etwas größeren Durchmesser als die Patrone 15 und ragt über deren Hülse 16 nach oben um ein größeres Stück hervor. In der Mitte ist der Pfropfen 20 mit einer zylindrischen Aussparung versehen, in welcher eine Metallhülse 21 mit geschlitzten Wandungen liegt. Diese Einrichtung hat den Zweck, den Filzpfropfen 20 beim Eindringen der Pulvergase in den mittleren Hohlraum des Pfropfens durch seitliches Ausdehnen der Hülse 21 fest gegen die Innenwandung des Laufes zu pressen. Hierdurch kommt einerseits der Gasdruck auf das Zündgeschoß voll zur Geltung, während andererseits der Aufprall auf das Zündgeschoß gemildert wird.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform bildet das Zündgeschoß die Spitze ι einer Lanze oder eines Pfeiles, welcher gegen die zu zerstörende Ballonhülle geschleudert wird. Da hier die Spreizglieder 23 nicht nach innen umgelegt zu werden' brauchen, so sind sie mit dem die Feder 2 in ihrer Sperrlage haltenden Haken unmittelbar verbunden. Beim Auftreffen der Lanzenoder Pfeilspitze werden die Spreizglieder 23 in der beschriebenen Weise zurückgedrängt, geben dadurch die Feder 2 frei, welche den Schlagbolzen 4 gegen die Zündkapsel 3 schnellt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Zündgeschoß zur Zerstörung von Luftballonhüllen mit über den Umfang des Geschosses vortretenden, beim Auftreffen des Geschosses zurückgedrängten und dadurch auf einen Zünder wirkenden Spreizgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (8, 22, 23) beim Auftreffen auf die Ballonhülle eine gespannte, auf einen Zünder (3) wirkende Feder (2) auslösen. .
2. Zündgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (8, 22, 23) widerhakenförmig gestaltet sind, um ihr zum Zurückdrängen erforderliches Eingreifen in die Ballonhülle zu sichern.
3. Zündgeschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die widerhakenförmigen Spreizglieder (8, 22, 23) in seitlichen Aussparungen (7) des Geschoßkörpers gelagert sind, durch welche die beim Auftreffen des Schlagstiftes (4) auf den Zünder (3) entstehenden Flammen unmittelbar nach außen treten können, um die Gasfüllung der Ballonhülle zu entzünden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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