DE2239285C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Brennstoff- und Sauerstoffanteile eines Gases - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Brennstoff- und Sauerstoffanteile eines GasesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Brennstoff- und Sauerstoffanteiie
eines Gases, bei dem (in einer Verbrennungseinrichtung) eine Reaktion zwischen den Brennstoff-
und Sauerstoffanteilen stattfindet und gleichzeitig ein Elektrosignal erzeugt wird.
Aus der DE-OS 19 42 097 ist ein Abgasanalysator für Verbrennungsmotoren bekannt, bei dem zur Abgasanalyse
gleichzeitig zwei unterschiedliche Meßverfahren angewendet werden. Gemäß einem ersten Meßverfahren
ist ein von dem zu analysierenden Gas umspülter Heizdraht vorhanden, der je nach Wärmeleitfähigkeit
des vorbeifließenden Gasgemisches unterschiedlich abgekühlt wird und dabei einen unterschiedlichen
Durchlaßwiderstand zeigt, der mit Hilfe einer Meßbrükke ermittelt werden kann. Zur Durchführung des
zweiten Meßverfahrens wird ebenfalls ein Heizdraht vorgesehen, der von dem zu analysierenden Gas
umspült wird. Jedoch wird hier der Draht so stark erhitzt, daß noch eventuell vorhandene brennbare
Bestandteile der Abgase bei Zuführung von Luft katalytisch verbrennen. Wenn die Gemischzusammensetzung
unter dem stöchiometrischen Punkt liegt und das dem Motor zugeführte Gemisch somit zu fett ist, so
daß das Abgas unverbrannte Brennstoffanteile enthält.
werden diese am Heizdraht verbrannt und führen zu einer zusätzlichen Erhitzung des Drahtes, wobei diese
erhöhte Temperatur wiederum durch eine Meßbrücke ermittelt und als Anzeige für den unverbrannten
Brennstoffanteil kalibriert werden kann.
Die beiden unterschiedlichen Meßverfahren lassen sich gemäß dieser Druckschrift mittels einer elektrischen
Brückenschaltung derart vereinigen, daß die Signalspannung abhängig ist vom Verhältnis zwischen
Luft und Brennstoff, wobei sich unterhalb des stöchiometrischen Punktes eine größere Kennliniensteigung
ergibt als oberhalb dieses Punktes. Dies liegt daran, weil unterhalb des stöchiometrischen Punktes
beide Meßverfahren zu einem Signalanteil führen, oberhalb jedoch nur noch das auf der Wärmeleitfähigkeit
beruhende Meßverfahren. Diese Meßverfahren sind jedoch verhältnismäßig ungenau und führen daher
zu Meßsignalen, die für viele Anwendungsfälle nicht mehr geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art, die eine wesentlich genauere Ermittlung der Brennstoff- und Sauerstoffanteiie eines Gases
ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1, hinsichtlich
der Vorrichtung gemäß den Merkmalen der Ansprüche 2—5.
Dadurch, daß nicht mit dem nur verhältnismäßig ungenauen Wärmeleitmeßverfahren gearbeitet wird, «>
sondern stattdessen auf den jeweils kleineren Anteil (Brennstoff oder Sauerstoff) die Messung abgestellt
wird, ergibt sich eine wesentlich größere Genauigkeit als beim Stand der Technik. Als Meßgrundlage dienen
neben dem katalytisch arbeitenden Verbrennungsmeß- r>
gerät gemäß einer Weiterbildung der Erfindung elektrochemische Festkörper-Elektrolytzellen, von denen
eine als Sauerstofftitrationszelle und die andere als Sauerstoffmeßzelle arbeitet, wobei die letztgenannte
Zelle im Gleichgewichtszustand das Sauerstoffpotential 4"
des Probegases mißt und ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt, das entweder den Sauerstoffüberschuß
oder den Brennstoffüberschuß im Probegas angibt. Wenn das Probegas einen Überschuß an Sauerstoff
gegenüber einem vorbestimmten Wert enthält, mißt die ■»>
Sauerstoffmeßzelle den nach der vollständigen Verbrennung verbliebenen Sauerstoff und erzeugt ein
hierfür signifikantes elektrisches Signa!. Wenn jedoch in dem Probegas ein Brennstoffüberschuß vorliegt, erzeugt
die Sauerstoffmeßzelle ein elektrisches Signal, ">" daß der Sauerstofftitrationszelle als Rückkopplungssignal
zugeführt wird, um so die Zufuhr von Sauerstoff in den Strom des Probegases in einer Menge zu bewirken,
welche die vollständige Verbrennung sicherstellt. Unter diesen Umständen arbeitet die Sauerstoffmeßzelle >>
derart, daß sie den Sauerstofftitrationsvorgang mißt und
durch eine geeignete Rückkopplungsschaltung diesen Vorgang beendet, sobald ein vorbestimmter Wert
erreicht ist. Von dem Verbrennungsmeßfühler, der Sauerstofftitrationszelle und der Sauerstoffmcßzelle *>o
erzeugte elektrische Signale werden durch geeignete Schaltungseinrichtungen 50 verarbeitet, daß der Sauerstoffgehalt
wie auch der Brennstoffgehalt des Probegases angezeigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines *»
Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Diagramm einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig.2 ein besonderes Differenz-Thermopaar zur
Verwendung in dem Verbrennungsmeßgerät nach F i g. 1 und
F i g. 3 ein Diagramm des Betriebs des Verbrennungsmeßgerätes der F i g. 2 für verschiedene Mischverhältnisse
von CO/O2/N2.
Gemäß F i g. 1 weist eine kombinierte Brennstoff- und Sauerstoffanalysevorrichtung 1 ein Brennstoffmeßgerät
10, eine Festkörper-Elektrolyt-Sauerstofftitrationszelle 20 und eine Festkörper-Elektrolytzelle 40 zur
Messung des Sauerstoffs auf, um die Sauerstoff- und Brennstoffkonzentrationen eines Probegases zu messen,
die vom Ofenkamin Fdurch das Gasprobesystem 5 abgeleitet sind. Die Gasprobe wird gleichmäßig durch
die Rohre 7Ί und 7*2 unterteilt und im Gegenstrom gegenüberliegenden Enden eines Verbrennungs-Meßfühlers
10 mit im wesentlichen konstanter Strömungsgeschwindigkeit durch Strömungsregie! 2 und 4 zugeführt
Der Verbrennungs-Meßfühler 10 weist ein Meßfühlelement 12 mit einem katalytischen Thermopaar und ein
Heizelement 14 auf. Das Meßfühleier-,ent 12 spricht auf
die bei der katalytisch heterogenen Reaktion zwischen dem Brennstoff und dem Sauerstoff des Probegases
abgegebene Wärme durch Erzeugung einer Spannung an, welche durch den Spannungsmeßkreis 16 gemessen
wird. Das Heizelement 14 hält eine geeignete Temperatur aufrecht, um die gewünschte Reaktion
sicherzustellen. Das durch die Spannungsmeßkreise 16 gemessene Signal zeigt den Gesamtgehalt des kleineren
Anteils des Probegases an. Beispielsweise gibt dieses Signal den gesamten Brennstoffgehalt des Probegases
bei Sauerstoffüberschuß an, und es gibt den gesamten Sauerstoffgehalt des Probegases an, wenn Brennstoffüberschuß
vorliegt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Meßfühlelementes 12 mit einem katalytischen Thermopaar ist in
Fig.2 dargestellt. Es sind zwei Gruppen von in Reihe
geschalteten Thermopaaren 7Γ1 und TC2 vorgesehen, die typischerweise aus Platin- Platin/Rhodium bestehen
und an jedem Ende eines Zylinderaufbaus angeordnet und den geteilten Gasströmen der Rohre Ti bzw. Tl
ausgesetzt sind. Die Verbindungsstellen der die Gruppe TCl umfassenden Thermopaare sind mit einer Schicht
aus einem nicht-katalytischen Material NC, beispielsweise Keramikmaterial beschichtet, während die Verbindungsschichten
der Thermopaare der Gruppe TC2 mit einer Schicht aus einem katalytischen Material C,
beispielsweise Platin beschichtet sind. Die katalytische Beschichtung C ergibt einen beträchtlichen Reaktionsbereich und stellt eine optimale Reaktion zwischen den
Bestandteilen dieses Anteils des durch das Rohr 7*2 abgeteilten Probegases sicher. Die Verwendung der
nicht-katalytischen Beschichtung /VCzur Unterbindung
der Reaktion zwischen den Bestandteilen des durch das Rohr Tt fließenden Anteils macht diesen Anteil des
Probegases zum Peferenzgas. Diese Refirenzmenge
stärkt die relative Höhe des Signals, welches durch die Oberflächenreaktion der katalytischen Beschichtung C
erzeugt wird.
In Fig.3 ist .dr verschiedene Mischungen von
CO/O2/N2 die elektrische Ausgangsspannung des katalytischen
Thermopaar-Meßfühlelementes 12 dargestellt.
Nach der Reaktion in dem Verbrennungsmeßfühler 10 wird das Probegas durch einen Sauerstoffanalysator
OA geleitet, der eine elektrolytische Festkörperzelle 20 zur Sauerstofftitration aufweist, welche das Gleichgewicht
des Probegases herstellt, in dem die Bestandteile
des in dem Rohr TI strömenden Anteils des Probegases
vollständig zur Reaktion gebracht werden. Der Analysator OA weist außerdem eine elektrolytische
Festkörperzelle 40 zur Sauerstoffmessung auf. Eine Brennstoffkammer 13 zwischen dem Meßfühleletnent
12 und der Zelle 20 kann dazu verwendet werden, um die Reaktion des in dem Rohr T\ strömenden
Probegases sicherzustellen.
Die Zelle 20 weist einen an den Enden offenen rohrförmigen Elektrolytfestkörper 21 aus einem Material
auf, das Sauerstoffionen gut leitet und Elektronen nur in vernachlässigbarem Maß leitet, sowie eine
äußere, Elektronen leitende Elektrode 22 und eine innere, Elektronen leitenden Elektrode 24. Festkörper
Elektrolytzusammensetzungen mit der gewünschten Leitfähigkeit für Sauerstoffionen sind beschrieben in
US-PS 34 00 054. Die Anordnung mit den offenen Enden und den inneren und äußeren Elektroden, welche
typischerweise aus Platin bestehen, ist beschrieben in US-PS 33 47 767. Die Elektroden 22 und 24 haben die
Form dünner Schichten, die sich in engem Kontakt mit der Elektrolytfläche befinden. Es ist erforderlich, daß
das Elektrodenmaterial zusätzlich zu der hohen elektrischen Leitfähigkeit die Diffusion der Sauerstoffionen
unterstützt und auch in dem Temperaturbereich von 600cC—9000C der typischen Elektrolyt-Sauerstoff-Festkörperzellen
geeignet ist.
Es sind elektrische Heizelemente 26 um die elektrolytische Sauerstofftitrationszelle 20 angeordnet,
um die Zellenanordnung auf der gewünschten Betriebstemperatur nach Maßgabe des Heizregelkreises 28 zu
halten. Die Zusammensetzung und der Aufbau der Elektrolytfestkörperzelle 40 zur Sauerstoffmessung ist
identisch mit demjenigen der Zelle 20 und wird daher nicht im einzelnen erläutert. Die Zelle 40 wird auf der
gewünschten Betriebstemperatur durch das Heizelement 46 und den Heizregelkreis 48 gehalten. Die in den
vorgenannten US-Patenten beschriebene Betriebsweise der Zsüs 40 entspricht einer ^slYsmschsn Zelle in dem
eine elektromotorische Kraft als Funktion des Unterschiedes in der Sauerstoffkonzentration zwischen dem
in den Innenelektroden strömenden Probegas und einem Sauerstoffreferenzmedium bekannter Sauerstoffkonzentration,
beispielsweise Luft, erzeugt wird, die sich im Kontakt mit der Außenelektrode befindet Die
zwischen den Elektroden der Zelle 40 erzeugte elektromotorische Kraft wird über elektrische Leiter 62
und 64 an die Spannungsmeßschaltung 60 übertragen. Wenn das Probegas reich an Sauerstoff ist, so daß
Sauerstoff nach den Reaktionen in dem Meßfühler 10 und der Zelle 20 verbleibt, ist die durch die
Meßschaltung 60 gemessene elektromotorische Kraft bzw. Spannung Vür den überschüssigen Sauerstoff in
dem Probegas repräsentativ. Typische Spannungsmessungen für den überschüssigen Sauerstoff ergeben
Spannungen im Bereich von 0-20OmV. Wenn jedoch
das Probegas einen Überschuß an Brennstoff hat, wird der Sauerstoff in dem Probegas vollständig während der
, Reaktionen verbraucht und der Sauerstoffunterschied an dem Feststoffelektrolyten der Sauerstoffmeßzelle 40
ist beträchtlich größer als bei Sauerstoffüberschuß, und dies führt zur Erzeugung einer Spannung von
typistherweise mehr als 800 mV. Der Übergang
κι zwischen einem Probegas mit Brennstoffüberschuß und
einem Probegas mit Sauerstoffüberschuß erfolgt durch einen plötzlichen Wechsel der Ausgangsspannung der
Meßzelle 40 zwischen Werten über 800 mV und Werten unter 200 mV.
ι ·, Falls die durch die Sauerstoffmeßzelle 40 erzeugte Spannung einen bestimmten zwischen 200 mV und
800 mV gewählten Wert übersteigt, der einen Überschuß an Brennstoff anzeigt, wird von der Meßschaltung
60 an einen Gleichspannungs-Erregerkreis 50 ein .'ei RUckkopplungssignal FS abgegeben, das wiederum dem
Rückkopplungssignal FB entspricht, indem eine Gleichspannung an den elektrischen Leitungen 52 und 54
auftritt, die mit den inneren und äußeren Elektroden 22 bzw. 24 der Zelle 30 verbunden sind. Die Größe des
.»■> Potentials ist proportional dem Unterschied zwischen
der durch die Meßzelle 40 erzeugten Spannung und dem vorbestimmten Wert. Die Polarität der an die
Elektroden 22 und 24 der Sauerstofftitrationszelle anliegenden Spannung gibt einen Sauerstoffstrom von
jo dem S-djerstoffreferenzmedium in den Probegasstrom.
Dieser Sauerstoffpumpvorgang geht weiter, bis der Sauerstoffgehalt des Probegases durch die Sauerstoffmeßzelle
40 gemessen ist, um ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen den Brennstoffen und dem
J5 Sauerstoff zu erreichen, so daß eine vollständige
Verbrennung sichergestellt wird. Dieser durch ein Amperemeter A gemessene Pegel der Sauerstoffkonzentration
des Sauerstoffstromes ist daher ein direktes Maß für die überschüssigen Brennstoffe in dem
Probegas.
Das elektrische Ausgangssignal vom Verbrennungsmeßfühler 10, welches den Gesamtgehalt des geringeren
Bestandteiles des Probegases angibt, das elektrische Ausgangssignal der Sauerstoffmeßzellenanordnung 40,
welches den überschüssigen Sauerstoff angibt, und das den überschüssigen Brennstoff angebende Meßsignal
werden einer Rechenschaltung 70 zugeführt, um Messungen des gesamten Sauerstoff- und Brennstoffgehaltes
des Probegases zu ergeben. Diese Meßergebnisse werden wiederum zur Regelung eines Brennstoff/
Sauerstoffversorgungssystemes 80 verwendet, um das gewünschte Brennstoff/Sauerstoffverhältnis in <-:nem
Brenner 5 des Ofens Fzu erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Messen der Brennstoff- und Sauerstoff anteile eines Gases, bei dem eine Reaktion
zwischen den Brennstoff- und Sauerstoffanteilen und gleichzeitig ein Elektrosignal erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Reaktion jeweils der kleinere Anteil im wesentlichen
verbraucht und ein erstes elektrisches, die Menge des kleineren Anteils anzeigendes Signal erzeugt
wird, ein zweites, den überschüssigen Sauerstoff als den größeren Bestandteil anzeigendes elektrisches
Signal erzeugt wird, falls die Menge des Sauerstoffanteils die des Brennstoffanteils überwiegt, und ein
drittes, den überschüssigen Brennstoff als überwiegenden Anteil anzeigendes elektrisches Signal
erzeugt wird, falls die Menge des Brennstoffanteils die Menge des Sauerstoffanteils übersteigt, in das
sich aus der Reaktion ergebende Gas Sauerstoff aufgrund des dritten elektrischen Signals eingeführt
und ein Abschluß der weiteren Reaktion zwischen den Mecgen der überschüssigen Brennstoff- und der
zugeführten Sauerstoffanteiie bewirkt und ein viertes elektrisches Signal erzeugt wird, das die
Menge des eingeführten Sauerstoffs anzeigt, und daß erstes, zweites und viertes elektrisches Signal
zur Erzeugung von elektrischen Signalen dienen, die den gesamten Sauerstoff und die gesamten Brennstoffe
in dem Gas von der Reaktion anzeigen.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine
Verbrennungseinrichtung (10), in der die Reaktion zwischen ;'em Brennstoff- und Sauerstoffanteil
stattfindet, wobei die Vorrichtung den jeweils kleineren Anteil >m wesentlichen verbraucht und das
erste elektrische Signal : V16) 3-1-. Maß für die Menge
des kleineren Anteils erzeugt, eine Meßeinrichtung (40,60), die das aus der Reaktion resultierende Gas
anzeigt und das zweite elektrische Signal erzeugt, welches den überschüssigen Sauerstoff als den
überwiegenden Anteil angibt, falls die Menge des Sauerstoffanteils die Menge des Brennstoffanteils
übersteigt, und das dritte elektrische Signal (A) erzeugt, welches den überschüssigen Brennstoff als
überwiegenden Anteil angibt, falls ein Brennstoff-Überschuß gegenüber dem Sauerstoffanteil vorliegt,
eine Sauerstofftitrationseinrichtung (20), die auf das dritte elektrische Signal (/4,7 anspricht und Sauerstoff
in das bei der Reaktion entstehende Gas in ausreichender Menge einführt, so daß das vorbestimmte
Verhältnis zwischen den durch die Meßeinrichtung gemessenen Mengen der Brennstoff- und
Sauerstoffanteiie hergestellt wird, welche Sauerstofftitrationseinrichtung
das vierte, für die Menge des in das Gas eingeführten Sauerstoffs signifikante elektrische Signal erzeugt, und durch eine Einrichtung
(70), die auf die ersten, zweiten und vierten elektrischen Signale anspricht und die elektrischen
Signale erzeugt, welche den gesamten Sauerstoff und die gesamte Brennstoffmenge angeben, die vor
der Reaktion in dem Gas vorhanden waren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (TX, 7"2) zum
Unterteilen des Gasstroms vor der Reaktion in einen ersten und einen zweiten Gasstrom und zur
Zuführung des ersten und zweiten Gasstroms im Gegenstrom in eine Verbrennungseinrichtung (10)
vorgesehen ist, daß die Verbrennungseinrichtung
(10) ein katalytisches Thermopaar (12) mit einer (C)
dem ersten Gasstrom ausgesetzten katalytischen Oberfläche und einer (NC) dem zweiten Gasstrom
ausgesetzten nicht-katalytischen Oberfläche aufweist, und daß die Reaktion an der katalytischen
Oberfläche stattfindet und eine Einrichtung (13) zur im wesentlichen vollständigen Reaktion der Sauerstoff-
und Brennstoffanteile des zweiten Gasstroms vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d.idurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (40, 60)
eine elektrochemische Festkörperelektrolytzelle mit hoher Ionenleitfähigkeit und vernachlässigbarer
Elektronenleitfähigkeit und die Sauerstofftitrationseinrichtung (20) eine zweite elektrochemische
Elektrolytfestkörperzelle mit guter Ionenleitfähigkeit und vernachlässigbarer Elektronenleitfähigkeit
aufweist, und daß eine Rückkopplungsschaltung (62. FB, 50, 52) zwischen Meßeinrichtung (40, 60) und
Sauerstofftitrationseinrichtung (20) vorgesehen ist, die an die Sauerstofftitrationseinrichtung (20) eine
Gleichspannung nach Maßgabe des dritten elektrischen Signais abzugeben in der Lage ist, so daß die
Sauerstofftitrationseinrichtung (20) als Sauerstoffpumpe arbeitet
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verbrennungseinrichtung (12)
einen ersten Satz Thermopaaranschlüsse (TCT) aufweist, der in einer zu dem ersten Gasstrom (T2)
senkrechten Ebene angeordnet ist, und diese Thermopaaranschlüsse (TC2) mit einem katalytischen
Material unter Ausbildung einer katalytischen Oberfläche (C) beschichtet sind, und einen zweiten
Satz Thermopaaranschlüsse (TCi) in einer im wesentlichen zu dem zweiten Gasstrom (Ti)
senkrechten Ebene aufweist und die zweiten Thermopaaranschlüsse (TC2) mit einem nicht-katalytischen
Material eine nicht-katalytische Oberfläche (NC) auszubilden.
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