DE2239080B2 - Stoffauflauf für Papiermaschinen - Google Patents
Stoffauflauf für PapiermaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen .Stoffauflauf für Papiermaschinen
od. dgl. mit einem maschinenbreiten Aus- lnufkanal, der wenigstens einen mit Auslauföffnungen
Versehenen maschinenbreiten Vielrohrverteiler für die Zuführung der Fasersuspension aufweist, zwischen dem
und den Auslauföffnungen ein zylinderförmiges Bauteil ium Erhöhen der Suspensionsturbulenz angeordnet ist.
Bei einem Stoffauflauf ist es sehr wichtig, daß die Fasersuspension einer sehr starken Turbulenz ausgesetzt ist, da sonst Luftabscheidungen und als deren Folge Batzenbildungen insbesondere an der den Auslaufkanal begrenzenden Oberlippe auftreten. Insbesondere
beim Herstellen von Bahnen, bei denen nur verhältnismäßig geringe Suspensionsmengen verwendet werden,
wie z. B. Kondensatorpapier, Zigarettenpapier, Transparentzeichenpapier u.dgl. Spezialpapiere, treten diese
Erscheinungen verstärkt auf.
Aus der GB-PS Il 20 211 ist ein Stoffauflauf für Papiermaschinen bekannt, mit einem maschinenbreiten
Auslaufkanal, der über mehrere Zeilen von Auslauföffnungen mit Fasersuspension gespeist wird sowie mit
einem den Auslauföffnungen vorgeschalteten maschinenbreiten Vielrohrverteiler, zwischen dem und den
Auslauföffnungen ein zylinderförmiges Bauteil zum Er höhen der Suspensionsturbulenz angeordnet ist. Dieses
zylinderförmige Bauteil ist drehbar gelagert und mit einer Oberflächenstruktur versehen, die eine starke
Turbulenz erzeugt. Das ist dort auch r.biig, weil zwischen dem Vielrohrverteiler und den als verhältnismä
ßig lange Kanäle ausgebildeten Auslauföffnungen eine Kammer vorgesehen ist, in der eine große Suspensionsmenge steht, weit he durch einen Turbulenzerzeuger in
Bewegung gehalten werden muß. Der aus der GB-PS bekannte Turbulenzerzeuger kann aber andererseits
nur bei verhältnismäßig großen Suspensionsmengen eingesetzt werden. Zur Herstellung dünner Papiere.
wie Kondensatorpapier, Zigarcii>...;:apier u.dgl., ist
eine derartige Anordnung nicht verwendbar.
Das gleiche gilt auch für die aus der US-PS Jl 14 7J4
bekannte Anordnung. Auch don ist der Auslaufdüse eine rotierende Walze vorgeschaltet, die mit Zahnen
versehen ist. welche sehr große Wirbel in der Suspension erzeugen, was wiederum bei kleinen Suspensionsmengen nicht brauchbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoffaufiauf der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem auch bei geringen zum Einsatz kommenden Flüssigkeitsmengen eine genügend große Turbulenz erzeugt
wird, so daß Luftabscheidung und Batzenbildung ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zylinderförmige Bauteil als Füllkörper in
einem zylindrischen Gehäuse angeordnet ist, die zusammen einen ringförmigen Kanal bilden, dessen
Längsachse in Richtung der Maschinenbreite verläuft und dessen Begrenzungswäncie glattflächig ausgebildet
sind.
Die in den Ringkanal einströmende Fasersuspension wird in zwei Strömungswege aufgespalten, die einen
verhältnismäßig geringen Querschnitt aufweisen. Bereits durch diese verhältnismäßig kleinen Querschnitte
wird eine hohe Strömungsgeschwindigkeit und damit eine starke Turbulenz erzielt. Im Bereich der Auslauföffnungen
treffen die beiden Tcilströme zusammen, wobei die Turbulenz wesentlich intensiviert wird. Auf
dem kurzen Weg bis zum Ende des Auslaufkanals bleibt dann immer noch genügend Rest-Turbulerz. erhalten.
Auch bei sehr geringen .Suspensionsmengen wird durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung eine
ausreichende Turbulenz erzeugt, so daß Batzcnbildungen und andere durch zu niedrige Strömungsgeschwindigkeiten
verursachte Störungen ausgeschlossen sind.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
ist dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kanal in seinem Querschnitt einstellbar ist.
Dadurch laßt sich auf verhältnismäßig einfache Weise der Stoffauflauf an die vorgesehenen Suspensionsmengen anpassen.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß der Füllkörper drehbar gelagert und mit einem Antrieb
versehen ist.
Durch die damit ermöglichte Rotation des Füllkörpers kann die Turbulenz in der Fasersuspension noch
weiter verstärkt werden.
«uch darin, daß der Füllkörper zum unterschiedlichen
Einstellen des Querschnittes des ringförmigen Kanals über die Maschinenbreite durchbiegbar ist. Dadurch
können Ungleichmäßigkeiten im Mengenstrom über die Bahnbreite auf einfache Weise ausgeglichen werden.
Die Verteilerrohre werden gemäß der Erfindung normalerweise in radialer Richtung in den Ringkanal
einmünden, wodurch sich eine etwa gleichmäßige Verteilung der Suspension in die beiden Zweige des Ringkanals
ergibt. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Verteilerrohre
unter einem spitzen Winkel in den Ringkana! einmünden. Dabei kann die Anordnung so getroffen
sein, daß ein Verteilerrohr in der einen Umfangsrichtung in den Ringkanal zeigt und ein benachbartes Verteilerrohr
in der entgegengesetzten Richtung. Dadurch kann die Turbulenz im Ringkanal ganz wesentlich verstärkt
werden.
Zur Verbesserung der Steuerbarkeit der Turbulenz über die Suspensionsmenge wird erfindungsgernäß vorgeschlagen,
daß in den ringförmigen Kanal zwei Vielrohrverteiler
münden. Dabei können die V'ielrohrverteiler
bezüglich ihrer Durchflußmenge und/oder bezüglich ihrer Durchlaßrichtung steuerbar sein, un.' sie können
diametral gegenüberliegend in den ringförmigen 2s Kanal münden.
Damit ist es beispielsweise möglich, eine .Suspensionsmenge
in den Ringkanal einzuleiten, die viel größer als die über die Auslauföffnungen abgeführte ist.
Die überschüssige Teilmenge wird dabei >iber den 3c zweiten Vielrohrverteiler abgeführt. Dadurch wird
auch bei sehr geringen zur Herstellung der Bahn benötigten Suspensionsmengen eine sehr gute Turbulenz erzielt.
Um Druckstöße in der Faserstoffzuführung auszugleichen,
kann erfindungsgemäß an den Ringkanal ein Luftpolster angeschlossen sein. Dieses Luftpolster kann
erfindungsgemäß auch mit einem Überlauf für überschüssige Fasersuspension versehen sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Stoffauflauf mit einem Ringkanal und einem Auslaufkana1.
F i g. 2 einen Schnitt quer zur Maschinenlängsrichlung
durch den Auslaufkanal nach dem Linienzug 11-11
in F i g. I und
Fig..} einen Längsschnitt durch einen weiteren
Stoffauflauf.
Der Stoffauflauf nach F i g. 1 und 2 hat zwei maschinenbreite Zufuhrrohre ί und Γ zum Zuführen der
Fasersuspension. An diese Zufuhrrohre sind Vielrohrverteiler mil ihren Verteilerrohren 2 bzw. 2' angeschlossen,
die gleichmäßig über die Maschinenbreite verteilt sind. Diese Verteilerrohre münden an diametral
gegenüberliegenden Stellen in einen ringförmigen Kanal 3, der zwischen einem zylinderförmigen Gehäuse 4
und einem in diesem befindlichen ebenfalls zylindrischen Füllkörper 5 gebildet ist, der sich über die Maschinenbreite
erstreckt. Im Gehäuse 4 sind Auslauföffnungen 6 vorgesehen, die in einen Auslaufkanal 7 münden,
der von einer starren Unterlippe 8 und einer schwenkbar gelagerten Oberlippe 9 begrenzt wird. An
der Oberlippe 9 ist eine Staulatte 10 angeordnet, die zur Einstellung der Auslaufspaltweite in ihrer Höhenlage
über ein Handrad 11 einstellbar ist. Die Oberlippe 9
ist zusammen mit der Staulatte 10 und deren Verstelleinrichtung über eine Gelenkverbindung 12 an einer
weiteren Verstelleinrichtung 13 befestigt, die ihrerseits an einer Konsole 14 des Stoffauflaufes angreift.
Das Gehäuse 4 ist von zwei Halbschalen 15 eingefaßt,
die über eine Zwischenlage 16 miteinander sowie über Schrauben 17 mit dem Gehäuse verbunden sind.
Die Halbschalen sind durch senkrechte Wände ausgesteift und bilden das Oberteil bzw. das Unierteil de:,
Stoffauflauis.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sina jeweils einem Verteilerrohr 2 bzw. 2' zwei Auslauföffnungen 6 zugeordnet,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel einen ovalen Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt der
Auslassöffnungen kann jedoch auch rund oder eckig sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist an das Zufuhrrohr
21 ein Vielrohrverteiler angeschlossen, der drei nebeneinanderlegende Reihen von Verteilerroh
ren 22 aufweist, die in Umfangsrichtung hintereinander in den Ringkanal 3 einmünden. Auf der den Verteiii;rrohren
22 gegenüberliegenden Seite ist an dem Ringkanal eine Reihe von Abzweigleitungen 23 angeschlossen.
die in einen Behälter 24 münden. An dem Behalter 24 ist eine nicht dargestellte Druckleitung zur Ausbildung
eines Druckpoisters in dem Behälter angeschlossen. Außerdem kann ein Überlauf für überschüssige Suspension
vorgesehen sein. Das den Ringkanal 3 umgebende Gehäuse 4' besteht aus zwei Halbschalen, die
gelenkig miteinander verbunden und aufklappbar sind. Dadurch kann der Füllkörper 5 leicht herausgenommen
und der Stoffauflauf gereinigt werden.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist es möglich, zur
Erhöhung der Turbulenz, den Füllkörper 5 drehbar anzuordnen und mit einem Antrieb zu versehen.
Der Füllkörper kann auch radial verstellbar sein, um
damit die Weite des Ringkanals insbesondere im Bereich der Auslauföffnungen 6 einstellen zu können.
Um die Weite des Ringkanals im Bereich der Auslauföffnungen über die Maschinenbreite steuern zu
kör. len. kann der Füllkörper biegbar angeordnet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Stoffauflauf für Papiermaschinen od. dgl. mil einem maschinenteilen Auslaufkanal, der wenigstens einen mil Auslauföffnurgen versehenen maschinenbreiten Vielrohrverteiler für die Zuführung
der Fasersuspension aufweist, zwischen dem und den Auslauföffnungen ein zylinderförmiges Bauteil
zum Erhöhen der Suspensionsturbulenz angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige Bauteil als Füllkörper (5) in einem zylindrischen Gehäuse (4, 4') angeordnet ist, die zusammen einen ringförmigen Kanal (3) bilden, dessen
Längsachse in Richtung der Maschinenbreite verläuft und dessen Begrenzungswände glattflächig
ausgebildet sind.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kanal (3) in seinem
Querschnitt einstellbar ist.
J. StofVufluuf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllkörper (5) drehbar gelagert und mit einem Antrieb versehen ist.
4. Stcffauflauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (5) zum unterschiedlichen
Einstellen des Querschnittes des ringförmigen Kanals (3) übe1" die Maschinenbreite
durchbiegbar ist.
5. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrohre (22) des Viel·
rohrverte.'ers in radialer Richtung in den ringförmigen Kanal (3) münden.
6. Stoffauflauf nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dir Verteilerrohre (22) des Vielrohrverteilers unter einem ;.pitzen Winkel in den
ringförmigen Kanal (3) münden.
7. Stoffauflauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
den ringförmigen Kanal (3) zwei Vielrohrverteiler münden, deren Verteilerrohre (2. 2') diametral gegenüberliegen.
8. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den ringförmigen
Kanal (3) ein Luftpolster (23. 24) angeschlossen ist.
9. Stoffauflauf nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftpolster (23, 24) mit einem Überlauf für überschüssige Fasersuspension versehen
ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19722239080 DE2239080C3 (de) | 1972-08-09 | 1972-08-09 | Stoffauflauf für Papiermaschinen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722239080 DE2239080C3 (de) | 1972-08-09 | 1972-08-09 | Stoffauflauf für Papiermaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2239080A1 DE2239080A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2239080B2 true DE2239080B2 (de) | 1975-03-27 |
DE2239080C3 DE2239080C3 (de) | 1975-11-06 |
Family
ID=5853066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722239080 Expired DE2239080C3 (de) | 1972-08-09 | 1972-08-09 | Stoffauflauf für Papiermaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5138804B2 (de) |
DE (1) | DE2239080C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE2837566C2 (de) * | 1978-08-29 | 1984-10-18 | Neue Bruderhaus Maschinenfabrik GmbH, 7410 Reutlingen | Vorrichtung zur Bildung einer Bahn auf einem Sieb aus einer Fasersuspension |
DE3134783A1 (de) * | 1981-09-02 | 1983-03-17 | Naučno-proizvodstvennoe ob"edinenie bumagodelatel'nogo mašinostroenija, Leningrad | Papiermaschinen-stoffauflauf |
CN103184703B (zh) * | 2013-03-19 | 2015-06-03 | 陕西科技大学 | 一种流浆箱 |
-
1972
- 1972-08-09 DE DE19722239080 patent/DE2239080C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-08-09 JP JP8961573A patent/JPS5138804B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5035402A (de) | 1975-04-04 |
JPS5138804B2 (de) | 1976-10-23 |
DE2239080A1 (de) | 1974-02-28 |
DE2239080C3 (de) | 1975-11-06 |
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