DE2238765A1

DE2238765A1 - Verfahren zum nassbehandeln, insbesondere faerben von textilen geweben, gewirken und gestricken in form eines endlosen strangs

Info

Publication number: DE2238765A1
Application number: DE19722238765
Authority: DE
Inventors: Johannes Cornelis De Bie
Original assignee: Thies KG
Current assignee: Thies KG
Priority date: 1972-08-07
Filing date: 1972-08-07
Publication date: 1974-02-21
Also published as: DE2238765B2

Description

Verfahren zum Nassbehandeln, insbesondere Färben von textilen Geweben, Gewirken und Gestricken in Form eines endlosen Strangs & Die Erfindung betrifft ein Verfah--ren zum Nassbehan1eln von textilen Geweben, Gewirken und Gestricken in Strangform auf Stückfärbemaschinen.
Bisher wurden die zu behandelnden Warenstücke zu einem endlosen Strang zusammengenäht und während des Färbenprozesses kontinuierlich durch das Färbebad gezo0gen. Da Jedoch auf der gleichen Maschine Waren mit verschiedenen Quadratmetergewichten bzw. mit verschiedenen Breiten behandelt werden, haben sich bei den leichten bzw. schmalen Warenstücken erheblische kNachteile herausgestellt. Um die Maschine quantitativ voll auszunutzen, wäre es bei leicher Ware erforderlich, dass sehr viele Warenstücke ohintereinander zusammengenäht weden. Dieses würde einen sehr langen Strang ergeben. Da sich die Strangtransportgeschwindigkeit nicht unbegrenzt erhöhen klässt, ergibt sich dadurch eine grössere Verweilzeit der Ware in dem Speicher. Eine zulange Verweilzeit wirkt sich nachteilig auf die Qualität der Färbung in Bezug auf Egalität und allgemelnes Warenbild aus. Da die Aufheiz-, Färbe- und Abkühlgeschwindigkeit in einem bestiininten Verhältnis zu der Umlaufzeit des Stranges stehen muss, erhöht sich die allgemeine Behandlungsdauer entsprechend.
Man könnte daran denken, zwei Stränge übereinander zu legen oder zwei Stränge nebeneinander zusammen zu nähen. Ein längliches Zusammennähen der Warenbahnen ist technisch möglich, jedoch ist das Zusammennähen und anschliessende Auseinandertrennen der Warenbahnen sehr zeitraubend. Hinsichtlich des Ubereinanderlegens von zwei Warenbahnen mit stellenweisen Befestigungen an-einander traten w2hrend des Behandlungsprozesses häufig Verknotungen auf, die zum Stillstand der Apparatur führten. Durch das kontinuierliche Umsetzen der Ware bleiben die Bahnen zwischen den einzelnen Befestigungsstellen nicht fest aufeinander liegen und neigen zu Schlaufenbildungen bzw. Verknotungen.
Die vorstehend erwähnten Übelstände werden durch die Erfindung behoben.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Nassbehandeln, insbesondere Färben von textilen Geweben, Gewirken und Gestricken in Form eines endlosen Strangs, welcher durch Aneinandernähen einzelner Bandstücke gebildet wurde ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines Strangs, an welchem vorzugsweise an jeder Nahtstelle ein zweites Bandstück, aber nur mit einem Ende, angenäht, jedoch das andere Ende dieses zweiten Bandstücks an dem Strang nicht befestigt ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass die Länge des Strangs im bevorzugten Fall um 50 * verIrzt wird. Um den gleichen Prozentsatz verringert sich demnach die Umlaufzeit der Ware, die Aufheiz- und Abkiihlzeiten. Gleichzeitig können die Behandlungszeiten entsprechend gekürzt werden.
Das erfindungsgemäsee Verfahren kann bei jeder Stückfärbemaschine angewendet werden, ganz gleich ob die Ware mit Düsen oder mit einer Haspel gefördert wird.

Claims

PA TENTANSPRUCH 1

Verfahren zum Nassbehandeln, insbesondere Färben von textilen Geweben, Gewirken und Gestricken in Form eines endlosen Strangs, welcher durch Aneinandernähen einzelner Bandstücke gebildet wurde, g e k e n n z e i c h n e t durch die Verwendung eines Strangs, an welchem vorzugsweise an jeder Nahtstelle ein'zweites Bandstück, aber nur mit einem Ende, angenäht, jedoch das andere Ende dieses zweiten Bandstücks an dem Strang nicht befestigt ist.