DE2238313C3 - Klebemasse zum Verbinden von Polyesterfaser mit Kautschuk aus wässrigen Dispersionen auf Basis von Resorcin-Formaldehyd-harz und Kautschuk - Google Patents

Klebemasse zum Verbinden von Polyesterfaser mit Kautschuk aus wässrigen Dispersionen auf Basis von Resorcin-Formaldehyd-harz und Kautschuk

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DE2238313C3
DE2238313C3 DE19722238313 DE2238313A DE2238313C3 DE 2238313 C3 DE2238313 C3 DE 2238313C3 DE 19722238313 DE19722238313 DE 19722238313 DE 2238313 A DE2238313 A DE 2238313A DE 2238313 C3 DE2238313 C3 DE 2238313C3
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Takao; Ito Kazuo; Ohtake; Maeda Yutaka Iwakuni; Kudo Takeshi Ohtake; Ozeki (Japan)
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Description

Wegen ihrer ausgezeichneten physikalischen und chemischen Eigenschaften sind Polyesterfasern als Verstärkungsmittel für Kautschukprodukte, wie Reifen und Förderbänder, brauchbar. Infolge des niedrigen Gehalts an funktioneilen Gruppen sind jedoch Polyesterfasern schwierig mit anderen Materialien zu verbinden.
Als Klebemittel zum Verbinden von Fasermaterialien mit Kautschuken wird bisher im allgemeinen eine Mischung (nachstehend als RFL bezeichnet) von Resorcin/Formaldehyd-Harz (nachstehend als RF-Harz bezeichnet) und Kautschuklatex verwendet. Zur Verbindung von Fasern mit Kautschuk mit einem derartigen RFL-Klebemittel wird die Faser zuerst mit RFL überzogen und danach wärmebehandelt; die auf diese Weise behandelte Faser wird in einen nichtvulkanisierten Kautschuk eingebettet, wonach vulkanisiert wird.
Als Harzkosnponente des RFL wird im allgemeinen ein Amangskondensationsprodukt von Resorcin und Formaldehyd (nachstehend als RF-Anfangskondensat bezeichnet) in Gegenwart eines Alkalikatalysators verwendet.
Das daraus hergestellte RFL verbindet in befriedigender Weise Fasern, wie Rayon und Nylon. mit Kautschuk und wird weitgehend zum Verbinden von Reifengewebe bzw. mit Kautschuk verwendet. Selbst dieses RFL ist jedoch nicht in der Lage, befriedigend Polyesterfasern mit Kautschuk zu verbinden.
Um das Verbinden von Polyesterfasern mit Kautschuk zu verbessern, sind verschiedene Klebemittel bzw. Verbindungsmethoden vorgeschlagen worden; Beispiele stellen eine zweistufige Verbindungsmethode, bei der Polyesterfaser zuerst mit Polyepoxid, Polyvinylchlorid oder Polyäthylenimin und danach mit RFL behandelt wird, und eine einstufige Verbindungsmethode dar, bei der eine Klebemasse verwendet wird, in die ein Isocyanatderivat, Resorcin/Triallylcyanurat/Formaldehyd-Reaktionsprodukt, die in der britischen Patentschrift 11 40 528 angeführte Masse oder ein Resorcin/FormaldehydHarz vom Novolak-Typ einverleibt ist.
Die einstufige Verbindungsmethode ist sowohl hinsichtlich der Kosten als auch der einfachen Behandlung erwünscht. Wenn jedoch z. B. bei üblichen Arbeitsweisen ein Isocyanatderivat im Klebemittel verwendet wird, können Probleme hinsichtlich der Toxizität, Instabilität des Klebemittels und der unzulänglichen Verbindung während der Härtung bei hohen Temperaturen auftreten; wenn andererseits ein Resorcin/ Triallylcyanurat/Formaldehyd-Reaktionsprodukt, die in der britischen Patentschrift 11 40 528 beschriebene Masse oder ein Resorcin/Formaldehyd-Harz vom Novolak-Typ verwendet wird, wird die Klebemasse infolge der erhöhten Menge des teuren Harzes teuer, das zur Einverleibung erforderlich ist; ferner ist eine Wärmebehandlung bei sehr hoher Temperatur zur Erzielung einer hohen Bindefestigkeit erforderlich.
Aus der DT-OS 19 51 662 ist ein Kondensationsprodukt von Resorcin oder halogensubstituiertem Resorcin mit Formaldehyd oder Acetaldehyd und ein Chlorierungs- oder Bromierungsprodukt eines Kondensationsprodukts von Resorcin oder substituiertem Resorcin mit Formaldehyd oder Acetaldehyd bekannt. Diese Produkte liegen zusammen mit Kautschukmilch in Form einer wäßrigen Klebelösung vor. Die Zähigkeit der resultierenden Klebemittelschicht und deren Klebefähigkeit befriedigen jedoch noch nicht, was auf die geringe Anzahl von Kernen im Kondensationsprodukt zurückgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend angeführten Nachteile der bekannten Methoden zu überwinden und eine Klebemasse vorzusehen, die sich hinsichtlich des Verbindens von Polyesterfasern mit Kautschuk auszeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Klebemasse zum Verbinden von Polyesterfaser mit Kautschuk in Form einer wäßrigen Dispersion aus einer mehrkernigen Halogenphenolverbindung (A), einem hitzehärtbaren Harz (B), erhalten durch Umsetzung von Resorcin mit Formaldehyd in Gegenwart einer alkalischen Verbindung, und einem Kautschuklatex (C), gekennzeichnet durch eine Halogenphenolverbindung der allgemeinen Formel
HO
OH
■z-f- f-XX
X Y 4CH,
OH
OH
in der X ein Chlor- oder Bromatom darstellt, Y ein Chloratom, Bromatom, Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, Z eine —Sx-Gruppe, in der χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, eine — S(OL,-Gruppe, in der y 1 oder 2 ist, oder eine -CRR'-Gruppe darstellt, in der R und R', die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder Q.g-Alkyl-. C6_18-Aryl-, C7_,8-Aralkyl-, C1 _8-Halogenalkyl- oder Furanylgruppcn darstellen, und η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, ein hitzehärtbares Harz (B), erhalten durch Umsetzung von Resorcin mit Formaldehyd im Molverhältnis im Bereich von 1/0,7 bis 1/3,0 in Gegenwart eines Alkalikatalysators und ein Feststoff-Gewichtsverhältnis (A)/(B) von 10/1 bis 1/10 und ein Feststoff-Gewichtsverhältnis [(A) + (B)]/(C) von 2/1 bis 1/2.
Die Klebemasse gemäß der Erfindung zeigt als Ergebnis der Einverleibung einer relativ kleinen Menge einer mehrkernigen Halogenphenolverbindung (A) der vorstehenden allgemeinen Formel eine starke Adhäsion. Wenn die Komponente (A) in nahezu der gleichen Menge wie die Klebekomponente der bekannten einstufigen Verbindungsmethode einverleibt wird, ist es möglich, eine starke Adhäsion unter milderen Wärmebehandlungsbedingungen als bei der bekannten Methode zu erzielen. Ferner zeichnet sich ein verbundener Schichtstoff bzw. Schichtmaterial, das aus Polyesterfaser und Kautschuk unter Verwendung der Klebemasse gemäß der Erfindung hergestellt wurde, insbesondere in der Hinsicht aus, daß es die Bindefestigkeit bei Temperaturen in der Höhe von 120 bis I40°C beibehält.
Die Klebemasse gemäß der Erfindung enthalt in kombination die Komponente (A) zum Eindringen α den Polyester, die Komponente (B) als Verstärkung ir den Adhäsionsüberzug und die Komponente (C) nit Affinität in bezug auf den Kautschuklatex. Wenn lan diese spezielle Ausbildung bedenkt, so wird mit ler Klebemasse gemäß der Erfindung ein Fortschritt ei der Erzielung einer extrem hohen Adhäsion ereicht, der bisher nicht möglich ist. wenn eine
Mischung aus hitzehärtbarem Resorcin Formaldehyd-Harz und Kautschuklatex oder eine Mischung der Komponente (A) und Kautschuklatex oder eine Mischung davon mit Formaldehyd als Klebemittel verwendet wird.
Die mehrkernige Haiogenphenolverbindunu (A) kann in hohen Ausbeuten z. B. nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden:
OH
Xx
X Y
OH
(Kondensation)
OH
Formaldehyd : (Methylolierung)
HOH7C
OH haloiieniertes Phenol
mehrkerniges halogeniertes Phenolprodukt
in' = O bis 5)
Z-I- 4 CH1OH
Dihydroxybenzol (Additionskondensation) Methylolierungsprodukl des mchrkernigen halogenierten Phenolprodukts (n = 1 bis 6)
OH
OH
CH,-
\x mehrkernige Halogenphenolverbindung (A) (;i = 1 bis 6)
OH
In den vorstehenden Formeln haben X, Y und Z die vorstehend angegebenen Bedeutungen.
In bezug auf die vorstehend angeführten Reaktionsstufen kann die Kondensationsreaktion der halogenierten Phenole (dieser Ausdruck bezeichnet nachstehend chlorierte Phenole und bromierte Phenole) in einer bekannten Weise durchgeführt werden, die für die Art der verbindenden Gruppe Z am geeignetsten ist. Wenn z. B. Z eine —Sx-Gruppe ist, kann das gewünschte Produkt hergestellt werden, indem man ein halogeniertes Phenol mit elementarem Schwefel oder einer Schwefelverbindung umsetzt, z. B. Schwefelmonochlorid oder Schwefeldichlorid. Die Umsetzung mit elementarem Schwefel wird z. B. mit einem Alkalikatalysator bei 130 bis 200 C durchgeführt (vgl. Kunststoff Rundschau, Bd. 13, S. 235 und 291, 1966) und die Umsetzung mit Schwefelmonooder -dichlorid z. B. bei niedriger Temperatur in einem nichtwäßrigen inerten Lösungsmittel (vgl. J. Am. Chem. Soc, Bd. 53, S. 3466, 1931, und J. Chem Soc, Bd. 62, S. 3876, 1962). Das Reaktionsprodukt kann durch Oxydation mit Kaliumchromat, Kaliumpermanganat oder Wasserstoffperoxid unter geeigneten Bedingungen in ein anderes halogeniertes mehrkerniges Phenolprodukt umgewandelt werden, das — SO- oder — SO2-Gruppcn an Stelle von Z enthäll und auch durch Umsetzung des halogenierten Phenols mit Thionylchlorid oder Sulfurylchlorid be niedriger Temperatur hergestellt werden kann. Wenr Z eine —CRR'-Gruppe ist, kann das gewünscht«
22
ύΐό
halogenierte mehrkernige Phenolprodukt hergestellt werden, indem man ein halogeniertes Phenol mit einem Aldehyd, wie Formaldehyd. Acetaldehyd. Propionaldehyd, Heptylaldehyd. Benzaldehyd, Phcnylacetuldehyd. Crotonaldehyd. Zimtaldehyd, Furfural 5 oder Chloral, oder mit einem Keton, wie Aceton. Methyläthylketon. Cyclohexanon oder Dibenzylketon, umsetzt. Diese Reaktion wird mit einem sauren Katalysator, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Essigsäure, mit oder ohne Verwendung eines Lösungsmittels, wie Wasser oder Dioxan, durchgeführt. Neben den vorstehenden Methoden kann das halogenierte mehrkernige Phenolprodukt auch erhalten werden, indem man zuerst ein Phenol ohne Substituenten einer Kondensationsreaktion zur Bildung eines mehrkernigen Produkts unterwirft und danach das resultierende Produkt zur Herstellung des gewünschten Produkts halogeniert. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn die Kondensation eines halogenierten Phenols schwierig durchzuführen ist.
Die Methylolierungsreaktion des halogenierten mehrkernigen Phenolprodukls, das nach den vorstehenden Methoden hergestellt wurde, wird durchgeführt, indem man das Produkt in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Wasser oder Dioxan. für eine gleichmäßige Umsetzung löst und die Lösung mit einer formaldehydfreisetzenden Substanz, wie Formalin, Trioxan oder Paraformaldehyd, unter alkalischen Bedingungen umsetzt.
Die Additions/Kondensations-Reaktion des methylolierten halogenierten mehrkernigen Phenolprodukts mit Dihydroxybenzol wird in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators bei 20 bis 200 C unter derartigen Bedingungen durchgeführt, daß das Dihydroxybenzol in bezug auf die Methylolgruppen im Überschuß vorliegt.
Natürlich kann auch ein mehrkerniges Halogenphenol (A) verwendet werden, das nach einer anderen Methode als den vorstehend beschriebenen erhalten wurde.
Beispiele der halogenierten Phenole, die für die vorstehend angeführte Umsetzung verwendet werden können, sind o-Chlorphenol, p-Chlorphenol, o-Bromphenol, p-Bromphenol, 3,4-Dichlorphenol, 3,4-Dibromphenol, 3-Chlor-4-bromphenol, 3-Methyl-4-chlorphenol, 3-tert.-Butyl-6-bromphenol, 4-Chlorresorcin. 4-Bromresorcin. 3-Methyl-4-bromphenol, 3 - Äthyl - 4 - chlorphenol, 3 - Äthyl - 4 - bromphenol, 3-Isopropyl-6-chlorphenol. 3-Isopropyl-6-bromphenol, 3 - tert. - Butyl - 6 - chlorphenol, 2 - Äthyl-5-chlorphenol und 2-Äthyl-5-bromphenol.
Beim Durchführen der Kondensationsreaktion können die vorstehend angeführten halogenierten Phenole ferner mit einer Menge von bis zu einem Äquivalent eines bifunktionellen Phenols kondensiert werden, z. B.o-Kresol.p-Kresol.o-Äthylpheno^p-Äthylphenol, o-lert.-Butylphenol, p-tert.-Butylphenol, o-Benzylphenol, p-Benzylphenol, u-Resorcylsäure, /i-Resorcylsäure, 4-Hexylresorcin oder Methyl-p-hydroxybenzoat. Die Cokondcnsation mit einem derartigen bifunktionellen Phenol führt zu einem Harz mit einem vernünftig geregelten Schmelzpunkt und Dispergierbarkeit in Wasser, ohne daß die Adhäsionseigenschaften herabgesetzt werden, wodurch die Herstellung der Harze erleichtert wird.
Beispiele von Dihydroxybenzole^ die zur Bildung der Endgruppen verwendet werden, sind Resorcin, Katechol und Hydrochinon. Die Endgruppe an den beiden Enden eines Moleküls kann gleich oder verschieden sein.
Die mehrkernige Halogenphenolverbindung (A), die auf diese Weise erhallen wird, schmilzt im allgemeinen, indem man sie bei einer Temperatur von wenigstens 200 bis 260' C eine kurze Zeit lang erhitzt; sie ist in Wasser oder in einer wäßrigen alkalischen Lösung ausreichend löslich oder dispergierbar.
Beispiele für mehrkernige Halogenphenolverbindungen (A), die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind folgende Verbindungen:
HO
OH
CH,
OH
(A2)
OH
HO
OH
609626/23;
OH
10
OH
Cl
OH
Cl
OH
OH
HO HO HO
HO
(A1,
(A,
(A4)
(A5
(A17)
(A18)
9S8
Ii /
12
OH
OH
OH
OH
OH
OH A
Br OH
Cl OH
Br
OH
OH
—CH,
Br
Cl
OH
Br
OH
OH
OH
HO—x
HO
?H
Cl OH
HO
Cl OH
OH
HO-\TCHi HO
Cl Cl
CH3
CH3
CI
! OH Cl
OH
(A1,
(A1)
(A21)
(A*
(A7)
(A8)
(A9)
(A10)
Jm i&%&%3
OH
HO —sy
OH
Cl
OH
OH
■CH -/"V-CH2-I-
HO : .* :| ; OH Cl v> > Cl
OH OH
-Ii-CH2 -γ·''' ■;,— CH V ')r~C\\2
OH
,·. } OH
CH,
CH,
HO
-CH -: I
(CH2I5 Bi
Br CH,
OH
χ > OH
OH
OH
J 4J^CH2n
/' 1
CH,
CH1 γ OH
HO ! I"- ! OH
Cl Au Cl OH
(A11)
(A2.,)
(A1J
OH
ho A
ι ^-"1S T
Cl
OH
Cl OH
OH
(A25)
OH
OH
OH
CH2
Cl
-CH,
Cl
Cl
Cl OH
(A1J
°H OH
HO^ y -ch2-/Y-[-ch2
OH
OH
CH.
OH
" (" = 2 bis 6)
(A20)
In vieien Fällen können diese mehrkernigen Halogen phenol verbindungen auch in Fonxi von Mischungen verwendet werden.
Die Klebemasse gemäß der Erfindung enthält als zweite Komponente das Kondensat (B), das durch Umsetzung von Resorcin mit Formaldehyd in Gegenwart eines alkalischen Katalysators erhalten wird. Das Kondensat ist die Harzkomponente (RF-Harz) eines Klebemittels, das im allgemeinen als Resorcin Formaldehyd-Latex (RFL) bezeichnet wird und hergestellt wird, indem man Resorcin und Formaldehyd in einem Molverhältnis im Bereich von 1/0,7 bis I 3,0. vorzugsweise 1 0,8 bis 1 2,0, in einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt an Natriumhydroxid oder anderen Alkalikaialysatoren rührt. Wenn das Molverhältnis von Formaldehyd zu Resorcin größer als 3 ist. neigt das resultierende Harz bei der Verwendung zum Coagulieren und ist es schwierig, eine ausreichend hohe Adhäsion zu erzielen; wenn das Verhältnis kleiner als 0,7 ist. fällt der Verstärkungseffekl des Adhäsionsfilms unbefriedigend aus. An" Stelle der zuvor angeführten Harzkomponente können andere verschieden modifizierte hitzehärtbare Resorcin Formaldehyd-Harze verwendet werden, z. B. hitzehärthare Harze, die durch eine Vorkondensation von Resorcin mit Formaldehyd unter sauren Bedingungen und nachfolgende weitere Umsetzung des resultierenden Kondensats mit Formaldehyd unter alkalischen Bedingungen bei einem pH-Wert von 7 oder darüber erhalten werden. Es kann auch ein Kondensat verwendet werden, das durch Zugabe von Resorcin und Formaldehvd unmittelbar zu einem Kautschuklatex (vorstehend erwähnt) zur Lösung ersterer in letzterem erhalten wird, wonach man die resultierende Lösung umsetzt und altert.
Für die Klebemasse gemäß der Erfindung wird als dritte Komponente ein Kautschuklatex (C) mit Affinität gegenüber Kautschuk verwendet, wobei der Latex aus Kautschuklatices. wie Naturkautschuklatex. Styrol Butadien-Mischpolymerkautschuklatex, Vinylpyridin Styrol Butadien - Mischpolymerkautschukiatex. Polybutadienkautschuklatex. Polychloroprenkautschuklatex. Isopren Isobutylen-Mischpolymerkaulschuklatex. Butadien Aerylnitril-Mischpolymerkautschuklatex. Butadien Methacrylsäure-Mischpolymerkautschuklatex. Butadien Acrylnitril Methacrylsäure-Mischpolymerkautsehuklatex. Butadien Styrol Acrylnitril - Mischpolymerkautschuklatex. Emulsionen eines Mischpolymeren, das sich von Äthylen und Propylen als Grundmaterialien herleitet, oder Emulsionen von Polyepichlorhydrinkautschuk ausgewählt wird. Diese Kautschuklatices können jeweils allein oder als Mischung von zwei oder mehr Lances verwendet werden. Ferner können sie auch zusammen mit halogenhaltigen Polymerlatices. wie Polyvinylchloridlatcx oder Polyvinylidenchloridlatex. verwendet werden
Kautschuklatices. die für die Verwendung gemäß der Erfindung besonders /u empfehlen sind, sind Vinylpyridin Sty 1 öl Butadien - Mischpohmerkautschuklalev Styrol Butadien - Mischpoly merk.111-iscluik latex. Chloropren-Kautschuk latex. Butadien Acry Iniiril-M ischpoh merkaulscluiklalex u;nl Natiii kautscluikkilev
Die Klebemasse gem.iß tier l.rtindung wird hergc- -•tollt, indem man die mehrkernige 1 lalogenplicnoiverbindung IAi in Wasser oder einer wäßrigen alkalischen I.osimLi. / B Wasser mil ein' πι Gehall an Ammoniak cder Natriumhydroxid, löst oder di&pergiert und die resultierende Lösung oder Dispersion mit einer flüssigen Mischung (RFL) mit einem Gehalt an hitzehärtbarern Resorcin, Formaldehyd-Harz (B) und Kau- tschuklatex (C) mischt, alternativ indem man zuerst die Komponente (A) und die Komponente (B) mischt und danach allmählich die Komponente (C) zur resultierenden Mischung zugibt. Eine Mischung, die durch Mischen der Komponenten (B) und (C) und an schließender Alterung in RFL erhalten wurde, das üblicherweise verwendet wird, und eine Methode zum
Vermischen des RFL mit der Komponente (A) wird
zurVerbesserungder Adhäsiondes Produkts bevorzugt.
Für die Klebemasse gemäß der Erfindung ist hin-
sichtlich der Stabilität der Dispersion und der Adhäsion ein pH-Wert von 8 bis 10 erwünscht. Demgemäß wird der pH-Wert der Masse in geeigneter Weise eingestellt bzw. überwacht, um ihn bei einem Wert in diesem Bereich zu halten.
Das Kompoundierungsverhältnis jeder Komponente der Klebemasse gemäß der Erfindung soll in geeigneter Weise in Abhängigkeit von den Herstellungsbedingungen jeder Komponente und der Art des Substrats variiert werden: hinsichtlich der Dir.per sionsstabilität der Flüssigkeit, der Adhäsion und der Kosten des Klebemittels werden die Komponente (A) und die Komponente (B) jedoch in einem FeststofT-Gewichtsverhältnis von 10 1 bis 1 10. vorzugsweise 7 I bis 1 2. gemischt: das geeignete Gewichlsverhältnis
to der Gesamtharzmenge in bezug auf den Kautschuklatex-Feststoff beträgt 2 1 bis I 10. vorzugsweise 1 1 bis 1 5.
Bei der Herstellung der Klebemasse gemäß der Erfindung resultiert aus der Zugabe eines Modifizier- mittels kein Nachteil. So ist es möglich, ein wärmeschmelzbares Harz (D) vom Novolak-Typ, das durch Umsetzung von Resorcin mit Foimaldehyd im Mo'-verhältnis ί 0,3 bis I 0,8 hergestellt wurde, den Komponenten (A). (B) und (C) in einem Verhältnis von
to (D) (A) bis zu 10 1, vorzugsweise 8 1 bis 1 10, zuzusetzen Bei der Zugabe der Komponente (D) kann sowohl die Dispergierbarkeit des Harzes (A) in Wasser als auch die Stabilität der Klebemasse verbessert und eine starke Adhäsion bei einer relativ geringen Menge der Komponente (A) erzielt werden. Durch die Zugabe einer kleinen Menge eines reaktiven Klebemittels als Modifiziermittel, wie Blockisocyanat (blokked isocyanate). Äthylenharnstoff oder Epoxy verbindung oder durch die Zugabe eines Verdiekungsmittels
so und eines Benetzungsmittels zur Verbesserung oder Regulierung der Adhäsion treten keine Probleme auf. Eine mehrkernige Halogenphenolverbindung m.t einem Gehalt an wärmeschmelzbarem Dihydroxy -bcnzol Formaldehyd-Harz, das als Nebenprodukt im Verlauf der Herstellung ersterer gebildet wird, kann gleichfalls verwendet werden.
Die Klebemasse gemäß der Erfindung zeigt eine außerordentlich starke Adhäsion nicht nur beim \ erbinden von Polyesterfasern mit Kautschuk, soi -
f-o dem auch beim Verbinden organischer und anorganischer Fasermatenalien. wie Rav on. Nylon oder (ilasfaser. mit Kautschuk.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Verbinders '.on Polyesterfaser mit Kaui-ehuk durch Verwendung
r.s einer Klebemasse gemäß der l-.rlindung erläutcii
Es wird ein Fasermateria] aus Polyester in eine Klebemasse aus dem vorstehend angeführten niciirkerni'jcn I laioücnpheuol 1.Λ1. Resorcin Fornialdclnd-
Harz (B) und Kautschuklatex (C) eingetaucht, getrocknet, bei einer Temperatur von 200 bis 260 C wärmebehandelt. mit Kautschuk durch Wärmepressen verbunden und danach vulkanisiert. Ein besserer Adhäsionseffekt wird bei einer Wärmebehandlungstemperatur von 220 bis 250 C bei einer Wärmebehandluugszeitspanne von l»,5 bis 3 Minuten erzielt. In bezug auf die Arbeitsweise als auch die Adhäsion ist es erwünscht, den Feststoff mit dem Fasermaterial in einem Verhältnis von !20, vorzugsweise 3H)Ge- :o wichtsprozent, zusammenzubringen. Die Vulkanisation des Kautschuks wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 100 bis 200 C unter einem Druck von I bis 100 kg cm2 durchgeführt. Das Verbindungsprodukt von Polyesterfaser mit Kautschuk, das auf i-, diese Weise erhalten wird, weist eine derart hohe Bindefestigkeit auf. daß in den meisten Fällen ein Defekt im Kautschukanteil auftritt.
Die Polyesterfaser, die gemäß der Erfindung in Betracht kommt, ist eine Faser aus irgendeinem Polyester mit hohem Molekulargewicht, erhalten aus Polymethylenglykol und einer Dicarbonsäure oder deren Derivat, insbesondere eine Faser aus PoIyäthylenterephthalat, erhalten aus Äthylenglykol und Terephthalsäure oder deren Derivat, oder eine Faser aus Polyethylenterephthalat, die mit einer mischpolvmerisierbaren oder verträglichen Komponente modifiziert wurde. Eine derartige Polyesterfaser kann auch im Gemisch mit anderen Fasern verwendet werden.
Die Imprägnierung der Polyesterfaser mit der Klebemasse gemäß der Erfindung kann bei irgendeiner Stufe durchgeführt werden. z. B. nach dem Erspinnen der Polyesterfaser, jedoch im unverstreckten Zustand, nach dem Verstrecken der Faser oder nach der Verarbeitung zu Gewebe bzw. Kord. Vom Standpunkt der Verarbeitung her ist es jedoch vorzuziehen, daß die Imprägnierung auf das Gewebe aufgebracht wird.
Zu Kautschuken als Substrat, mit denen Polyesterfasern verbunden werden können, gehören Naturkautschuk. Polybutadienkautschuk, Polychloroprenkautschuk, Polyisoprenkautschuk. Butylkautschuk. Mischpolymerkautschuke, wie Acrylnitril Butadien-Mischpolymerkautschuk. Styrol Butadien-Mischpolymerkautschuk oder Äthylen Propylen Butadien-Mischpolymerkautschuk, und Kautschukverbindungen, die man dadurch erhält, daß man in diese Kautschuke ein Vulkanisiermittel, einen Vulkanisationsbeschleuniger oder Antioxydanzien einverleibt.
Das Preßverbinden mit Vulkanisation von Kautschuk mit Polyesterfaser wird im allgemeinen unter einem Druck vo.i 1 bis mehreren hundert kg cm2 bei einer Temperatur von 100 bis 200 C im Verlauf von 5 bis 120 Minuten durchgeführt.
Die Klebemasse gemäß der Erfindung zeichnet sich als Klebemittel zum festen Verbinden von Kautschuk mit Polyesterfasern auf den Gebieten aus, auf denen die Eigenschaften der Polyesterfaser am besten zur Geltung kommen, z. B. bei Reifen und Förderbändern.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert. Die Bindefestigkeit wurde bei einer Zuggeschwindigkeit von 5(K) mm Minute nach dem Kord-Ausreiß-Test (Η-Test) gemessen, der in India Rubber World. Bd. 114. S. 213 bis 217. 1946. beschrieben wurde, und in Einheiten von kg 9 mm ausgedrückt. In den Beispielen sind alle Teile auf Gl1-wichtsbasis ausgedrückt.
B e i s ρ i e / I
A. Herstellung einer wäßrigen Losung
einer mehrkernigen Halogenphenoiverbindung
Er. wurden 5 Mol Formaldehyd zu einem Mol Bis(5-chlor-2-hydroxyphenyl !methan zugegeben und einer Kondensation in einer wäßrigen alkalischen Lösung unterworfen. Danach wurde das Reaktionssvstem" mit Essigsäure neutralisiert. Das Reaktionsproduki, das abgetrennt wurde, wurde aus wäßrigem Methanol zur Herstellung von reinem Bis(5-chlor-2-hydroxy-3-hydroxymethy]pheny!)methan umkristallisiert, in 500 g Dioxan wurden 0,5 Mol der auf diese Weise erhaltenen Verbindung gelöst, mit einer Lösung von 2.5 MoI Resorcin in 500g Wasser gemischt; es wurde unter Erhitzen unter Rückfluß 4 Stunden lang umaesetzt. Danach wurde die Reaktionsmischung tropfenweise unter Rühren in einen großen Wasserüberschuß zur Ausfällung eines gelblichbraunen Feststoffs zugegeben: es wurde festgestellt, daß dessen Hauptbestandteil auf Grund einer Elementaranalyse die mehrkernige Halogenphenoiverbindung [Verbindung (A1)] der vorstehend angegebenen Formel (A, Γ war. Es wurden 60 Teile der Verbindung (A1). 30 Teile 28°oiger Ammoniak und 210 Teile Wasser zur Herstellung einer Lösung [Losung (A1)] gemischt.
B. Herstellung eines
Resorcin Formalin-Kautschuklatex
Man ließ 11.0 Teile Resorcin. 9.7 Teile 37%iges Formalin. 3.0 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid und 116.3 Teile Wasser (insgesamt 140.0 feile) unter Rühren bei 25 C etwa 6 Stunden lang zur Herstellung einer wäßrigen Lösung eines hitzehärtbaren Resorcin Formaldehyd-Harzes (B1) reagieren. Fs wurden 140 Teile der wäßrigen Lösung (B1) zu 280 Teilen Vinylpyridin Styrol Butadien-MischpoIymerkautschuklatex (C.) mit einem 40%igen Feststoffgehalt zugegeben und 24 Stunden bei 25 C zur Herstellung einer flüssigen Mischung. (B1) 4- (C1) (nachstehend als RFL-I bezeichnet), stehengelassen.
1. Herstellung einer Klebemasse
Es wurden 300 Teile der Lösung (A1) und 200 Teile Wasser zu 420 Teilen RFL-I zur Herstellung einer Klebemasse (A1) + (B1) + (C,) mit einem etwa 20%igen Festsloffgehalt zugegeben.
2. Verbindung von Polyesterfaser mit Kautschuk
Es wurden zwei 10OO-Denier-Garne(192 Filamente) aus Poiyäthylenterephthalat mit 500 Drehungen m Vorzwirnung und 500 Drehungen/m Endzwirnung zur Herstellung eines Kords gezwirnt. Der Kord wurde in die vorstehend angeführte Klebemasse eingetaucht, danach bei 130'C 1 Minute lang getrocknet und bei 2400C 1 Minute lang wärmebehandelt. Die Menge des aufgetragenen Klebemittels betrug etwa 6,5%. Der behandelte Kord wurde in eine unvulkanisierte Kautschukmasse (die nachstehend erläutert wird) eingebettet; die Verbindung wurde durch Vulkanisieren bei 140 C unter einem Druck von 20 kg cm2 im Verlaufe von 40 Minuten durchgeführt.
Die Adhäsion der Polyesterfaser am Kautschuk im vorstehenden Verbundmaterial wurde mit einem H-Test ermittelt. Es wurde festgestellt, daß die mittlere Ausreißkraft 13.6 kg 9 mm bei Raumtemperatur betrug. Die Untersuchung des Bruchs der
22
Testprobe zeigte, daß der Bruch nicht in der Verbindungsschicht, sondern in den meisten Fällen im Kautschuk stattfand. Ferner wurde das vorstehende Verbundmateriai bei einer Temperatur von 120 C 10 Minuten lang gehalten, und der Η-Test wurde s unier diesen Bedingungen durchgeführt, wobei eine mittlere Ausreißkraft von 10,8 kg/9 mm erhalten wurde, was eine ausgezeichnete Haftbeibehallunii bei hohen Temperaturen anzeigt.
Um die Stabilität der Klebemasse gemäß der Erfindung zu untersuchen, wurde die vorstehende Klebemasse bei Raumtemperatur einen Monat lang gehalten und danach auf einen Kord in einer Weise aufgebracht, die der vorstehend beschriebenen entsprach. Beim Ermitteln der Haftung mit einem Η-Test wurde iS festgestellt, daß die Ausreißkraft 13,2 kg/9 mm betrug, was eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit anzeigte.
Die Bruchfestigkeit des Polyesterkords. der in diesem Beispiel verwendet wurde, betrug 14,5 kg.
Zusammensetzung
der umulkanisierten Kautschukmasse
Naturkautschuk 100 Teile
Zinkoxid 5,0 Teile
Stearinsäure 2.0 Teile
Ruß 30.0 Teile
Antioxydationsmittel D
(Phenyl-^-naphthylamin) 1,0 Teil
Aromatisches öl 7,0 Teile
Schwefel 2.25 Teile
Beschleuniger DM
(Dibenzothiazoldisulfid) 1,0 Teil
Vergleichsbeispiel I
Zum Vergleich wurde ein Kord in gleicher Weise wie im Beispiel I mit RFL-I behandelt, das sich aus (B1) und (C1) zusammensetzte; es handelt sich um die Zusammensetzung, die beim Weglassen der Komponente (A1) aus der Klebemasse, (A1) + (B,) + (C1) von Beispiel I. erhalten werden kann. Es wurde festgestellt, daß die mittlere Ausreißkraft beim H-Test 5,5 kg 9 mm bei Raumtemperatur und 3,8 kg/9 mm bei 120 C betrug: der Bruch trat in den meisten Fällen an der Berührungszone von Polyester und Klebeschicht auf. Ferner wurde ein Kord in gleicher Weise wie im Beispiel 1 mit einer Klebemasse, (A1) + (B1) + (C1) gemäß Beispiel 1, behandelt, bei der (Bj) durch eine wäßrige Natriumhydroxidlösung mit einem Gehalt an Formaldehyd ersetzt worden war; es handelt sich um die Komponente (B1) ohne Resorcin. Die mittlere Ausreißkraft beim Η-Test betrug 5,7 kg/9 mm bei Raumtemperatur, und der Bruch trat in der Klebeschicht auf.
Vergleichsbeispiel 2
Zum Vergleich wurde eine Klebemasse hergestellt, indem eine Verbindung der Formel
OH OH OH to
die in der britischen Patentschrift 11 40 528 beschrie-313
ben ist, an Stelle der Komponente (A1) der Klebemasse, (A1) + (B1) + (C1) gemäß Beispiel I, verwendet wurde. Es wurde ein Kord in gleicher Weise wie im Beispiel I mit der vorstehenden Masse behandelt. Die mittlere Ausreißkraft beim H-Test betrut.· 13,5 kg 9 mm bei Raumtemperatur und 9,8 kg 9 mm bei 120 C, was eine herabgesetzte Haftbeibehaltung bei hohen Temperaturen anzeigte.
Vergleichsbeispiel 3
Zinn Vergleich wurde ein Klebemittel mit der nachstehenden Zusammensetzung verwendet, das als Einstufenbehandlungsmittel in der USA.-Patentschrift 35 47 729 vorgeschlagen wurde. Die Wärmebehandlung und die Herstellung der Verbindung wurden gemäß der Arbeitsweise durchgeführt, die im Beispiel 3(a) der angegebenen Patentschrift beschrieben ist. Bei der Ermittlung der Haftung beim H-Test wurde festgestellt, daß die mittlere Ausreißkraft 11,4 kg/9 mm bei Raumtemperatur und 7,5 kg, 9 mm bei 120 C betrug.
Die verwendete Klebemasse setzte sich folgendermaßen zusammen (auf Basis von Feststoffen):
a) 22 Teile Harz vom Novolak-Typ, Resorcin Formaldehyd = 1 0.68 (Mol),
b) 10 Teile Harz vom Resol-Typ. Resorcin Formaldehyd = I 1,19(MoI),
c) 22 T^iIe Vinylpyridin Styrol'Butadien-Mischpolymerlatex (41%).
Beispiel 2
F.s wurden 0,5 Mol Bis(5-chlor-2-hydroxy phenyl)-sulfid, 4 Mol Formaldehyd (162 g 37%iges Formalin) und I Mol Natriumhydroxid in elwa 1 1 Dioxan gelöst; man ließ unter Rühren bei 40 C 48 Stunden lang reagieren. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit Essigsäure bis zum pH-Wert von 6 neutralisiert, von überschüssigem Formaldehyd und Dioxan durch Destillation befreit und mit Wasser zur Herstellung eines Dimethylolderivats des Bis(5-chlor-2-hydioxyphenyi)sulfids gewaschen.
Es wurden 0,5 MoI des vorstehend angegebenen Dimethylolderivats mit 2 MoI Resorcin gemischt; man ließ unter einer Stickstoffatmosphäre unter Erhitzung auf 150 bis 170 C und Entfernung des freigesetzten Wassers durch Destillation reagieren. Die Reaktionsmischung wurde vom überschüssigen Resorcin durch Extraktion mit warmem Wasser befreit, und der Rückstand wurde zur Herstellung einer harzartigen, bei 150 bis 170 C schmelzenden Masse getrocknet. Auf Grund einer Elementaranalyse wurde festgestellt. daß der Hauptbestandteil eine mehrkernige Halogenphenolverbindung [Verbindung (A2)] gemäß der vor stehenden Formel (A2) war.
Die vorstehende Verbindung (A2) wurde in gleicher Weise wie im Beispiel I zur Herstellung von 300 Teilen einer 20%igen wäßrigen Ammoniaklösung [Lösung (A1)] behandelt.
Es wurden 300 Teile der Lösung (A2) und 200 Teile Wasser zu 420 Teilen RFL-I zur Herstellung einer Klebemasse, (A2) + (B1) + (C1), mit einem 20%igen Feststoffgehalt zugegeben. Die Klebemasse war violettschwarz gefärbt und zeigte keine Gelbildung nach langem Lagern.
In gleicher Weise wie im Beispiel I wurde PoIsesterkord in die vorstehende Klebemasse eingetaucht.
h)
getrocknet und wärmebehandelt. Der behandelte Kord wurde in eine Nalurkautschukmasse wie im Beispiel ! eingebettet und durch Vulkanisation verbunden. Die durchschnittliche Ausreißkraft beim Η-Test betrug 13,4 kg/9 mm bei Raumtemperatur, und der Bruch trat im Kautschuk auf. Ferner w urde der Η-Test bei der hohen Temperatur von 120 C durchgeführt; die mittlere Ausreißkraft betrug 11,2 kg/9 mm, und der Bruch fand in den meisten Fällen im Kautschuk statt.
In gleicher Weise, wie vorstehend ausgetührl, wurde ein Kord mit der vorstehend angeführten Klebemasse behandelt, die 5 Tage lang gelagert worden war. und danach vulkanisiert. Der Η-Test lieferte bei Raumtemperatur eine mittlere Ausreißkraft von 13.2 kg 9 -um.
Beispiele 3 bis 25
Indem die gleiche Arbeitsweise wie in dem Beispiel 1 bzw. 2 angewendet wurJe, wurden die folcenden mehrlcernigen Haiogenphcnofvcrbindungcn erhalten:
Harz auf Basis von Bis(5-brom-2-hydro.xyphcnyD-
disulfid Resorcin [vorstehende Formel (A,)].
Harz auf Basis von Bis(5-chlor-2-hydro.xyphenvl)-sulfoxid Hydrochinon
[vorstehende Formel (A4)],
Harz auf Basis von Bis(5-chlor-2.4-dioxypnenvl)-sulfon Resorcin
[vorsiehende Formel (A5)],
Harz auf Basis von o-Chlorphenol Formaldehydharz Resorcin(trimär)
[vorstehende Formel (A,,)],
Harz auf Bass von !,I-Bis(5-chlor-4-methyl-2-hydroxyph ;nyl);ithan Katechol
[vorstehend. Formel (A7)].
Harz auf Basis von 2,2-Bis(5-chlor-4-hydroxyphenyl !propan Resorci η
[vorstehende Formel (A8)],
Harz auf Basis von l,!-Bis(5-chlor-2-hydro.xyphenyl)-2.2,2-trichloräthan /Resorcin
[vorstehende Formel (A9)],
Harz auf Basis von Bis(5-chlor-2-hydroxy phenyl )-fiiranylmethan Resorcin
[vorstehende Formel (A10)].
Harz auf Basis von Bis(5-chlor-4-hydroxyphenvl)-phenylmethan Resorcin
[vorstehende Formel (A11)].
Harz auf Basis von p-Bromphcnolschwefelharztrimer-resorcin
[vorstehende Formel (A12)].
Harz auf Basis von Bisl5-brom-2-hydroxv phenvl)-sullid Resorcin
[vorstehende Formel (A1,)].
Harz auf Basis von Bisi5-chlor-2-hydroxyphenyl)-disultid Resorcin
[vorstehende formel (A14I").
Harz auf Basis eines Dimctrnlolderivats einer mehrkernigen Haloüenphcnoh'crbindung. die durch I rhiizen und Umsetzen \oi\ I Miil p-(.'hlorphenol 'nil 0.15MnI Schwefel unier I insai/ einei' kli'inen Menge Vainumhvdnuk!
als K, 11. ι! ■- ...iu>! oriieMelll w iirde. um I K es.'rein I ν m -u 'Hei· !·■ I ■ Ticl IA,. 11.
m.-l IA, .1
Harz auf Basis von Bis(5-chlor-2-hydro.xyphenyl|- sulfoxid Resorcin
[vorstehende Formel (A,7)],
Harz auf Basis von Bis(5-chlor-2-hydroxyphenyl|- sulfon Resorcin
[vorstehende Formel (A18)],
Harz auf Basis von Bis(5-brom-2-hydrox_v phenyl)-sulfon Resorcin
[vorstehende Formel (A,,)],
Hai/auf Basis von Bis(5-brom-2-hydroxyphenvl)-methan Resorcin
[vorstehende Formel (A2,)].
Harz auf Basis von I,l-Bis(5-chlor-2-hydroxyphenyDpropan Resorcin
[vorstehende Formel (A22)], Harz auf Basis von l.l-Bis(5-brom-4-hydroxyphenyl(heptan Resorcin
[vorstehende Formel (A23)], Harz auf Basis von 2.2-Bis(5-chlor-4-hydroxyphenyl(butan Resorcin
[vorstehende Formel (A24)],
Harz auf Basis von l,I-Bis(5-chlor-4-hydroxyphenyl)-2-phenyl;ithan Resorcin
[vorstehende Formel (A25)], Harz auf Basis von Bis(4.5-dichlor-4-hydroxy· phenyl !methan Resorcin
[vorstehende Formel (A2,,)].
Hs wurden Klebemassen.(A1) - (A2(>) + (B,) + (C1). in der gleichen Weise wie im Beispiel I mit der Ausnahme erhalten, daß (A,) bis (A2(1) (vorstehend angeführt) an Stelle von (A1) verwendet wurden. In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde Polyesterkord in diese Massen eingetaucht und zur Bildung von Vcrbundmaterialien getrocknet, an denen die Adhäsion bei Raumtemperatur und 120 Cgemessen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
40 Tabelle
•45
60
Beispiel Nr. Klebemasse
Koni- ΙΛΙ
po- (B1)
nente (C, I
(Λ) (CJc-
\uchts-
Verhält-
nisl
4 I 8 Wärme
behandlung
I C χ Minute)
Adhäsion nach
dem H-Tcsi.
kg *9 mm
Raum- 120 C
temp.
10.8
3 (A,) 4 1 X 245 χ ! 12.4 9.9
4 (A4) 4 1 8 245 χ I 12,3 10.8
5 (A5) 4 1 S 220 χ 1 12.8 11.0
6 (Λ,, ι 4 I S 245 χ I 13.4 9.7
7 (A-I 4 1 8 245 χ I 11.8 11.2
,S (A8I 4 1 S 250 χ 1 13.5 10.2
9 IA9I 4 1 .S 245 χ ! 11.4 9.3
Ht (A1,,) 4 1 8 245 χ I 10.5 9.5
1 1 (A11I 4 ! S 245 χ 1 11.7 1 I.I
IA1., 4 : S 245 - I 1 3.2 i !.ο
; : (X1I 4 ι ν 230 -■ 1 1 λ 3 10.9
i-4 I V4I 4 ! s 230 ' !.5 1 f 1.5
15 '■V' 4 ! s 22h ■ 2 I ^ S 10 3
Wi 1 \ ..' J I V 245 ■ ! 12.0 Kit
1 ~ 1J- 1 I "" 7
Fortsetzung Klebemasse (Al I rhält- /8 Wärme- Minute 6 Adhäsion nach 120 C
Beispiel Nr. (B, I I 8 hehandlunu dem H-Tesl.
Kom ((7. '8 kc Ψ mm
po IG wiehts- '8
nente Ve '8 10.7
(Al ms '8 I C" χ Raum 10,5
4/1 8 lemp. 11.2
4 /8 10.3
4 .8 9.8
(A18) 4 245 x 13.1 10,0
18 (A19) 4 1 sp 245 x 12.4 10.2
19 (A21) 4 1 24Ox 13.5 10,8
20 (A22) 4 1 240x 12,2 3,8
21 (A2.,) 4 1 240x 10,7
22 (A24) 0 1 240x 10.9
23 (A25) 24Ox .5 11,2
24 (A2,,) e i 24Ox ,5 13,2
25 245 4- ,5 5.7
Vergleichs- .5
jeispiel B el 2 .5
.5
Es wurden 1 Mol p-Chlprphenol und 0,5 Mol Formaldehyd (40,5 g 37%iges Formalin) in einer Mischlösung (1:1) von Dioxan und Wasser gelöst, mit 1 g konzentrierter Salzsäure und 1 g Oxalsäure gemischt und erhitzt. Nach 4stündigem Rühren unter einer Stickstoffatmosphäre bei 100cC wurde die Reaktionsmischung vom Lösungsmittel durch Destillation zur Herstellung eines p-Chlorphenol/Formaldehyd'Harzes vom Novolak-Typ befreit. Die Masse bestand aus einer Mischung aus mehrkernigem p-Chlorphenolprodukt, wobei die Hauptkomponente ein zweikerniges Produkt war. Die Masse wurde in einer wäßrigen Lösung mit einem Gehalt von 1.5 Mol Formaldehyd (1.22 g 1?7%iges Formalin) und 1 Mol Natriumhydroxid gelöst und unter Rühren bei 40 C 48 Stunden lang umgesetzt. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung mit Essigsäure zur Ausfällung des Dimethylolderivats von p-Chlorphenol/Formaldehydharz neutralisiert. Das Dimethylolderivat wurde r.iit Wasser gewaschen. mit 1 Mol Resorcin und Wasser gemischt und bei 100 C zur Bildung einer Lösung erhitzt. Die Reaktion
setzü wc
wurde etwa 4 Stunden lang fortgesetzTT wonach die Reaktionsmischung abgekühlt wurde. Das ausgefällte Produkt wurde durch Filtration gesammelt und zur Herstellung einer mehrkernigen Mischhalogenphenolmasse [Masse (A27)] getrocknet.
Ferner wurden 11,0 Teile Resorcin, 16,2 Teile 37%iges Formalin, 3,0 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid und 235.8 Teile Wasser (insgesamt 266 Teile) unter Rühren bei 250C 6 Stunden lang zur Herstellung einer wäßrigen Lösung eines hitzehärtbaren Resorcin/Formaldehyd-Harzes (B2) umgesetzt. Die wäßrige Lösung (B2) wurde tropfenweise zu einer Mischung von 200 Teilen Vinylpyridin/ Styrol Butadien-Mischpolymerkautschuklatex (40% Feststoffgehalt), 50 Teilen Styrol/Butadien-Mischpolymerkautschuklatex (40% Feststoffgehalt) und 60 Teilen Wasser gegeben. Die Mischung wurde 24 Stunden lang unter Rühren zur Herstellung einer flüssigen Mischung, (B2) 4- (C2) (nachstehend als RFL-2 bezeichnet),gealtert. Die vorstehende Masse (A27) wurde in Ammoniak zur Herstellung einer wäßrigen Ammoniaklösung mit einem Feststoffgehalt von 20% gelöst. Es wurden 100 Teile dieser wäßrigen Lösung mit 54,5 Teilen RFL-2 zur Herstellung einer Klebemasse, (A27) 4- (B2) 4- (C2), gemischt, die keine Gelbildung bei langem Lagern zeigte.
Es wurden ein Polyesterreifenkord, der gleiche wie im Beispiel 1, ein Nylonreifenkord und ein Rayonreifenkord, die vorstehend angeführt wurden, in die vorstehend angegebene Klebemasse getaucht, die 3 Tage lang gealtert worden war. danach bei 130 C 1 Minute lang getrocknet und wärmebehandelt. Die behandelten Reifenkords wurden durch Vulkanisation in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 verbunden: die Adhäsion wurde bei Raumtemperatur bestimmt, wobei die in Tabelle 2 wiedergegebenen Ergebnisse erhalten wurden. Der Nylonkord wurde aus 840 D/2-Nylon-66-Fasern und der Rayonkord aus 1650D/2-Rayonfasern hoher Zähigkeit hergestellt. In Tabelle 2 sind ferner die Ergebnisse von Vergleichsbeispielen angegeben, bei denen bekannte Klebemassen verwendet wurden, die nur Resorcin/Formalin-Latices (RFL-2) enthielten. Es ist klar zu ersehen, daß die Klebemasse gemäß der Erfindung nicht nur für das Verbinden von Kautschuk mit Polyesterfasern, sondern auch mit Nylonfasern und Rayonfasern äußerst wirksam ist.
Tabelle 2 Klebemasse (A)Z(B2V(C2) Reifenkordart Wärme Angewandte Adhäsion nach 609 626/232
Beispiel (Gewichts behandlung Menge dem H-TesL
Komponente verhältnis) kg/9 mm
U/1/6 (C χ Minuten) (%)
0/1/6
(A27) Polyesterkord 240x1 63 12,8
Beispiel a U/1/6 Polyesterkord 240x1 6,5 4,5
Vergleichs 0/1/6
beispiel a (A27) Nylonkord 200x1 6,5 13,8
Beispiel b U/1/6 Nylonkord 200x1 6,3 11,0
Vergleichs 0/1/6
beispiel b (A27) Rayonkord 200x1 7,0 145
Beispiel c Rayonkord 200x1 73 11,8
Vergleichs
beispiel C
Beispiel 27
22 38 3.3 l(f
Tabelle 3 » [
Es wurde eine flüssige Mischung, (B3) + (C3) (nachstehend als RFL-3 bezeichnet), eines hitzehärtbaren Resorcin/Formaldehyd-Harzes und eines Kautschuklatex erhalten, indem eine Mischung aus 37 Teilen Resorcin, 20 Teilen 37%igem Formalin, 63 Teilen Wasser, 200 Teilen Vinylpyridin/Styrol/Butadien-Mischpolymerkautschuklatex, Feststoffgehalt 40%, und 50 Teile Styrol/Butadien-Mischpolymerkautschuklatex, Feststoffgehalt 40% (insgesamt 360 Teile), 5 Tage lang bei Raumtemperatur gealtert wurde.
Die Masse (A27), die im Beispiel 26 erhalten wurde, wurde in eine wäßrige Ammoniaklösung mit einem FeststofTgehalt von 20% übergeführt. Die Lösung wurde mit RFL-3 in verschiedenen Verhältnissen zur Herstellung von Klebemassen (A27) + (B3) + (C3) gemischt. Das Gewichtsverhältnis des Harzes zum Latex wurde durch die Zugabe des Vinylpyridin' Styrol Butadien-Mischpolymerkautschuklatex mit einem Feststoffgehalt von 40% variiert. Die Konzentration der Klebemasse wurde eingestellt, indem mit Wasser derart verdünnt wurde, daß die Menge der Klebemasse, die an der Polyesterfaser haftete, ausreichte.
Es wurde der gleiche Polyesterkord wie im Beispiel 1 in die vorstehend angeführte Klebemasse getaucht, bei 13O0C 1 Minute lang getrocknet und bei 240 C 1 Minute lang wärmebehandelt. Der behandelte Kord wurde in eine unvulkanisierte Kautschukmasse der nachstehend angegebenen Zusammensetzung eingebettet und unter Druck bei 1500C 50 Minuten lang vulkanisiert. Die Adhäsion des Verbundmaterials wurde nach dem Η-Test ermittelt, wobei die erhaltenen Ergebnisse in Tabelle 3 dargestellt sind. Der Tabelle ist zu entnehmen, daß eine günstige Haftung unter weitgehend verschiedenen Bedingungen erhalten werden konnte, wenn die Verbindung (A) in RFL einverleibt wurde, und daß besonders bemerkenswerte Ergebnisse erhalten wurden, wenn das Verhältnis der Verbindung (A) zum RF-Hari; im Bereich von 2 1 bis 1 '5 lag.
Zusammensetzung dei Kautschukmasse
Naturkautschuk 50 Teile
SBR 50 Teile
Zinkoxid 5 Teile
Stearinsäure 1 Teil
Ruß 50 Teile
Verarbeitungsöl (Process eil) 3 Teile
Beschleuniger DM I Teil
Beschleuniger TT
(Tetrathiuramdisulfid) 0,3 Teile
Schwefel 2.8 Teile
Tabelle 4 Beispiel Nr. Klebemasse Komponente (A)
p-Chlorphenol/ mittlerer Formaldehyd- Polymerisa-Molverhältnis tionsgrad*)
Beispiel Nr. Klebemasse
(A27 (Β,)-
(C.,)
(Gewichts-
verhällnis)
Wärme
behandlung
( C
χ Minute)
I Adhäsion nach dem
Η-Test, kg'9 mm
Raum- 120 C
lemperalur
8,0
a ΙΟΊ'Χ 24Ox 1 9.5 10,3
b 5 14 240x I 11,7 11,2
C 2/1/2,3 240 χ I 13,5 11,1
d M'2,3 240 χ i 13,4 10,8
e 1.5 Ί '2.3 240x 1 11,7 7.8
3,9
f
Vergleichs
beispiel
0,1 Ί'2,3
Ο/Ί/2,3
(RFL-3)
240x 1
240 χ 1
28 9,1
5,5
Be is ρ i e I
In gleicher Weise wie bei Herstellung der Verbindung (A27) im Beispiel 26 wurden Mischungen von mehrkernigen Halogenphenolverbindungen aus p-Chlorphenol und Formaldehyd mit verschiedenen Molverhaltnissen hergestellt. Diese Verbindungen wurden weiter in Methylolderivate übergeführt, die einer Additions/Kondensations-Reaktion mit Resorcin zur Herstellung von Harzen auf Basis von mehrkernigem P-Chlorphenol/Formaldehyd-Harzprodukt/ Resorcin mit unterschiedlichen Molekulargewichten [Verbindungen (A28) bis (A33)] unterworfen wurden. In gleicher Weise wie im Beispiel 1 wurden diese Verbindungen in wäßrige ammoniakalische Lösungen übergeführt, jeweils mit einem Feststoffgehalt von -0 /0, und mit RFL-I zur Herstellung von Klebemassen (A28) - (A33) + (B1) + (C1) gemischt.
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde der gleiche Polyesterkord von Beispiel 1 in die vorstehend angegebene Klebemasse eineetaucht und danach unter Druck bei 150JC 50 Minuten lang zur Herstellung eines Verbundmaterials mit der Ausnahme ausgenartet, daß die Kautschukmasse verwendet wurde, die u TP'el 27 anSefVlhrt 'st- Die Adhäsion wurde nach dem Η-Test ermittelt, wobei die in Tabelle 4 dargestellten Ergebnisse erhalten wurden. Es ist eraehtlich, daß sich das Halogenphenol/Formaldehyd-Marz. das der Hauptbestandteil der Verbindung (A) 1711Lr11U11I Po|ymerisationsgrad von 2 bis 6 ist. hinsichtlich der Verbindungsstabilität insbesondere bei hohen Temperaturen auszeichnet
(Gewichtsverhältnis)
Wärmebehandlung
Min.)
Adhäsion nach dem H-Test kg/9 mm
Raumtemperatur
1200C
1 0,3 2 (A28) 4/I/8 245x1
i/0,4 2,5 (A29) 4/I/8 245x1
!/0,6 3 (A30) 4/1/8 245x1
Mittlerer Polymerisationsgrad der mehrkernigen Verbindung nach Entfernung des Monomer
13,4
13,5
13,0
11,1
11,3
11,0
Fortsetzung
Beispiel Nr
Klebemasse
Komponente (Λ)
mittlerer
l'olymerisa-
tionsgrad*!
(A3,) ΙΛίιΒ,ι IC1I Wärme
behandlung
Adhäsion nach dem H-Test.
kg 9 mm
120 C
p-Chlorphcnol
Formaldehyd-
Molvcrhältnis
4 IA32) IGcwichls-
verhältnls)
( C χ Min.I Raum
temperatur
10.8
1 0.7 6 (A.,,) 4/1/8 245 x I 12,1 10.5
I (W IO 4/1/8 245 χ 1 11,6 7,8
I 0.9 41 8 245 χ ! 9,0
Vergleichsbeispiel
*) Mittlerer l'olymensattonsgrad der mehrkernigen Verbindung nach Entfernung des Monomeren
Beispiel 29
20
Es wurden 0,5 Mol Bis(5-chlor-2-hydroxyphenyl)-methan und 0,5 Mol Bis(5-chIor-2-hydroxyphenyl)-sulfid mit 3 Mol Formaldehyd unter alkalischen Bedingungen umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde mit Salzsäure neutralisiert und danach mit 4 Mol Resorcin zur Herstellung der Masse (A34) gemäß der Erfindung umgesetzt, die hauptsächlich aus einer Mischung von (A1) und (A2) bestand. Ohne Reinigung wurde die Masse (A14) vom Lösungsmittel befreit, getrocknet und in eine ammoniakalische wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 20% Feststoffen in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 übergeführt.
Ferner wurden 11,0 Teile Resorcin,9,7 Teile 37%iges Formalin, 3.0 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid und 98.3 Teile Wasser (insgesamt 122 Teile) unter Rühren bei 30 C 2 Stunden lang umgesetzt. Das resultierende Harz wurde mit 169 Teilen Vinylpyridin/Styrol/Butadien-Mischpolymerkautschuklatex (Feststoffgehalt 40%). 45 Teilen Chloroprenlatex (50% Feststoffgehalt) und 164 Teilen Wasser gemischt und bei Raumtemperatur 3 Tage lang zur Herstellung einer flüssigen Mischung, (B4I + (C4) mit einemFeststoffgehalt von 20% (nachstehend als RFL-4 bezeichnet) stehengelassen. Es wurden 520 Teile RFL-4 mit 150 Teilen einer wäßrigen ammoniakalischen Lösung der Masse (A34) zur Herstellung einer Klebemasse mit einem Gewichtsverhältnis von (A34) (B4V(C4.) von 2/1/6 gemischt.
Der Polyesterkord von Beispiel 1 wurde in die vorstehend angefiihrte Klebemasse eingetaucht, bei 110' C 2 Minuten lang getrocknet, bei 230 C 2 Minuten lang wärmebehandelt nnd danach in die im Beispiel 27 angeRihrte Kautschukmasse eingebettet und unter Druck bei 1500C 50 Minuten lang zur Herstellung eines Verbundmaterials gehärtet. Die Adhäsion wurde nach dem Η-Test ermittelt, wobei das Verbundmaterial eine mittlere Ausreißkraft von 12,8 kg/9 mm bei Raumtemperatur von 10,9 kg/9 mm bei 1200C zeigte.
Beispiel 30
60
Es wurden 0.5 Mol p-Chlorphenol, 0,5 Mol p-Kresol und 48.6 g (0,6 Mol) 37%iges Formalin in Dioxan gelöst und danach mit 1 g konzentrierter Salzsäure und 1 g Oxalsäure gemischt. Die Mischung wurde unter Rühren unter einer Stickstoffatmosphäre bei 1000C etwa 4 Stunden lang zur Durchführung einer Vernetzungskondensation erhitzt; es wurde eine Lösung eines mehrkernigen halogenierten Phenolprodukts erhallen, bei dem n-Chlorphenol und p-Kresol durch Methylenbindungen verbunden waren. Die Lösung wurde mit einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid zur Einstellung des pH-Werts auf etwa 9 gemischt und danach weiter mit 1,2 Mol Formaldehyd zur Durchführung einer Methylolierungsreaktion bei 80 C gemischt. Nach Abkühlung wurde der pH-Wert der Reaktionsmischung auf 6 eingestellt, indem Salzsäure zugegeben wurde. Es wurden 15 Mol Resorcin zur Mischung zugegeben; bei 100 C wurde zur Herstellung einer mehrkernigen Halogenphenolmasse (A35) umgesetzt, die hauptsächlich aus einem p-Chlorphenol 'p-Kresol/Formaidehyd-Harz mit endständigen Resorcingruppen bestand. Ohne Reinigung wurde die Masse (A35) vom Lösungsmittel befreit, getrocknet und in eine wäßrige ammoniakalische Lösung mit einem Feststoffgehalt von 20% übergeführt. Die Lösung wurde weiterhin mit RFL-I zur Herstellung einer Klebemasse (A35) + (B1) + (C1) gemischt.
Es wurde der gleiche Polyesterkord wie im Beispiel 1 in die vorstehend angegebene Klebemasse getaucht, bei 130" C 1 Minute lang getrocknet, bei 240 C I Minute lang wärmebehandeH, danach in die Kautschukmasse von Beispiel 27 eingetaucht und unter Druck bei 150"C 50 Minuten lang zur Herstellung eines Verbundmaterials ausgehärtet. Die Adhäsion wurde nach dem Η-Test ermittelt, wobei das Verbundmaterial eine mittlere Ausreißkraft von 13,1 kg'9mm bei Raumtemperatur und von 11.0 kg'9 mm bei 120c C zeigte.
Beispiel 31
Es wurden 1 Mol Resorcin und 24 g (0.3 Mol) 37%iges Formalin in ein Reaktionsgefäß gegeben und allmählich unter Rühren erhitzt. Als die Temperatur etwa 70" C erreichte, begann die Umsetzung unter Entwicklung von Wärme abzulaufen, die durch Kühlen entfernt wurde. Man setzte die Reaktion bei 100CC 30 Minuten lang fort, wonach weiter 24 g (03 Mol) 37%iges Formalin tropfenweise unter Beibehaltung der gleichen Bedingungen zugegeben wurden. Nach Zugabe von 0,5 Teilen Oxalsäure wurde die Mischung bei 100 C etwa 1 Stunde lang erhitzt und danach durch Destillation von Wasser unter Herstellung eines schmelzbaren Resorcin/Fonnaldehyd-Harzes (D,) befreit Es wurden 30 Teile der mehrkernigen Halogenphenolverbindung (A1) von Beispiel), 30Teile des Harzes (D1), 30 Teile 28%iger wäßriger Ammoniak und 210 Teile Wasser unter Rühren zur Herstellung
einer Lösung mit einem Gehalt an (A,) und (D1) gemischt. Die Lösung wurde mit 420 Teilen RFL-I gemischt und mit 200 Teilen Wasser zur Herstellung einer Klebemasse, (A,) + (B1) + (C1) + (D1), mft einem Feststoffgehalt von 20% verdünnt.
Es wurde der gleiche Polyesterkord wie im Beispiel I in die vorstehend angegebene Klebemasse eingetaucht, bei 130" C 1 Minute lang getrocknet, bei 240 C I Minute lang wärmebehandelt und danach in die Kautschukmasse von Beispiel 27 eingetaucht und unter Druck bei 150"C 50 Minuten lang zur Herstellung eines Verbundmaterials gehärtet. Die Adhäsion wurde nach dem Η-Test ermittelt, wobei das Verbundmaterial eine mittlere Ausreißkraft von 13.2 kg 9 mm bei Raumtemperatur und 10,7 k»'9 mm bei 120 C zeigte.
Beispiele 32 bis 35
und Vergleichsbeispiele 4 bis 6
Es wurden eine Lösung (A,), die durch Mischen von 30 Teilen des mehrkernigen Halogenphenols von Beispiel 1, 30 Teilen einer 28%igen wäßrigen Ammoniaklösung und 90 Teilen Wasser unter Rühren erhalten wurde, mit 420 Teilen RFL-I gemäß Beispiel IB gemischt und danach mit Wasser unter Herstellung einer Klebemittelzusammensetzung (A1) + (B,) + (C1) mit einer Konzentralion von etwa 20% verdünnt.
In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 wurde eine Pol>esterschnur in die vorstehende Klebemittelzusammensetzung getaucht, bei 130"C 1 Minute lang getrocknet und danach bei 245"C 1 Minute lang wärmebehandelt. Die Menge des an der Schnur haftenden Klebemittels betrug etwa 6,2%; als die behandelte Schnur in einen unvulkanisierten natürlichen Kautschuk eingebettet und durch Vulkanisieren verbunden wurde, zeigte der Η-Test eine durchschnittliche Abreißkraft von 13,2 kg/9 mm bei Raumtemperatur bzw. 11,2 kg/9 mm bei 120°C.
Um das Widerstandsvermögen der Klebeverbindung gegen dynamische Ermüdung zu ermitteln, wurde ein Teil der behandelten Schnur in einen Kautschukwürfel (6 mm) eingebettet, wonach durch Vulkanisieren eine Probe hergestellt wurde. Es wurden zwei unterschiedliche Gewichte an beiden Enden der Schnur der Probe befestigt; die Probe wurde einer periodischen Scherkraft einer Amplitude von 1,5 mm und einer Frequenz von 950 T/Minute eine bestimmte Zeit lang ausgesetzt und danach einem Schnur-Kautschuk-Xbreißtest zur Bestimmung der Beibehaltung
Tabelle 5
der Klebfähigkeit unterworfen· Diese Methode stell eine Verbesserung des »Dynamic Shear Adhesion« Tests dar. der von Y. I yengar in Rubber World Bd. 148. 1963. S. 39, beschrieben wurde. Als Teslergeb nis wurde festgestellt, daß selbst dann, wenn ein Ge wicht von 1100 g und ein Gewicht von 700 g an der beiden Enden der Schnur der Probe befestigt wurdei und die Probe der Scherkraft 12 Stunden lang an dei Atmosphäre bei 120" C unterworfen wurde, die Ab reißkraft nur arf 90% des Wertes der Probe herab gesetzt wurde, die nicht dem Test unterworfen wurde
In gleicher Weise wurden wäßrige ammoniakaliseh< Lösungen unter Verwendung mchrkerniger Halogen phenole (A2), (AH) und (A14) hergestellt und danael mil RFL-I gemischt; es wurden Klebcmittelzusam mensetzungen hergestellt, welche die Komponentt (A) enthielten. In der gleichen Weise, wie Vorstehern beschrieben wurde, wurden "olyestcrschnüse behandelt und danach mit Kautschuk verbunden, wonach das statische Haftvermögen und das Widerstands vermögen gegen dynamische Ermüdung der Kleb Verbindung bestimmt wurden, wobei die in Tabelle i wiedergegebenen Ergebnisse erhalten wurden.
Zum Vergleich wurde unter Verwendung der Ver bindung des Vcrglcichsbeispiels 2 (Verbindung gemäf. GB-PS 11 40 528) der gleiche Test durchgerührt, wöbe die in Tabelle 5 wiedergegebenen Ergebnisse erhaltei wurden.
Ferner wurde unter Verwendung des Resorcin Formaldehyd-Novolak-Harzes (Molverhältnis 1 0.68 (US-PS 35 47 729) und des 4-Chlorresorcin Form aldehyd-Novolakharzes (Molverhältnis 1 0,5)(DT-O5 19 51 662) der gleiche Test durchgeführt; die erhal tenen Ergebnisse sind in Tabelle 5 wiedergegeben.
Den Werten der erfindungsgemäßen Beispiele 32 bii 35 läßl sich entnehmen, daß bei der erfindungsgemäßei Klebemasse die Beibehaltung des Klebvermögens be hohen Temperaturen besser als bei den Vergleichsbei spielen war und daß das Widerslandsvermögen geger eine dynamische Ermüdung der Klebverbindung be trächtlich besser als das der Vergleichsbeispiele war Selbst wenn die erfindungsgemäße Klebemittelzu sammensetzung bei Raumtemperatur 6 Monate lanj stehenbleiben konnte, gelierte die Zusammensetzuni nicht und wurde im wesentlichen keine Veränderung des Klebevermögens beobachtet. Bei den Vergleichs beispielen 4 bis 6 erhöhte sich jedoch die Viskositä und wurde das Klebevermögen auf etwa 80% de; ursprünglichen Wertes herabgesetzt.
Beispiel Klebemittelzusammensetzung
Komponente (A)
Wärme- K lcbevcrmögen
behänd- (H-Tesl; kg/9 mm)
(AWBV(C) lungs-
bedin- Raum- 120" C
(Gewichts- gungen temperatur
verhältnis) TC χ Min.)
Dynami- Anschcr merkung
Schertüeb-Tesl:
Beibehaltung des Klebvermögens nach 12Std. beil20°C
32 (A1)
33 (A2)
34 (A9)
35 (A11)
2/1/8 2/1/8 2/1/8 2/1/8
245x1 13,0
245x1 13,2
245x1 12^
245 χ 1 13,4
10,9
113
90 92 85 95
Fortsetzung
Beispiel KlebemiUelzusammenseizune Komponente (A)
ft
32
Ir
Wärme- Klebevennögen Όγηζπύ- An-
behand- (Η-Test; kg/9 nun) scher merkung
(At(BUC) lungs-
bedin- Raum- 120" C (Gewichts- gungen lemperatur verhältnis) (Cx Min.)
Scher-Kleb-Test; Bei-
behaliung des Klebvermögens nach l2Std. bei 120 C
cletchs-
beispicl
OH
HO
OH
CH2—[- 4—CH3-
OH
KO
OH
Ij-CH2-
OH
OH
-^f 'ir-CH,-
"· Ci OH
OH
-CH,"
HO T HO
Cl Cl
OH
-CH1^A
Cl
245x1
S 245x1 10.;
I X 245 χ 1 11.7
9.5 70
6.Ii 50
9,0 65
GB-PS
11 40
US-fS
35 47
DT-OS 19 51662

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Klebemasse zum Verbinden von Polyesterfaser mit Kautschuk in Form einer wäßrigen Dispersion aus einer mehrkeraigen Halogenphenolverbindung (A), einem hitzehärtbaren Harz (B), erhalten durch Lmsetzung von Resorcin mit
OH
Formaldehyd in Gegenwart einer alkalischen Verbindung, und einem Kautschuklatex (C), gekennzeichnet durch eine Halogenphenolverbindung der allgemeinen Formel
OH
in der X ein Chlor- oder Bromatom darstellt, Y ein Chloratom, Bromatom, Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen-Stoffatomen darstellt, Z eine —Sx-Gruppe. in der χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, eine
— S(O)y-Gruppe, in der y 1 oder 2 ist, oder eine
— CRR'-Gruppe darstellt, in der R und R', die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoffatome oder C, _8-Alkyl-, C6_18-Aryl-, C7_,8-Aralkyl-, C, _8-Halogenalkyl- oder Furanylgruppen darstellen, und η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, ein hitzehärtbares Harz (B), erhalten durch Umsetzung von Resorcin mit Formaldehyd im Molverhältnis im Bereich von 1/0,7 bis 1/3,0 in Gegenwart eines Alkalikatalysators und ein Feststoif-Gewichtsverhältnis (A)/(B) von 10/1 bis 1/10 und ein FeststofT-Gewichtsverhältnis [(A) + (B)]/(C) von 2/1 bis 1/2.
2. Klebemasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als mehrkernige Halogenphenolverbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel
HO
OH
enthält, in der X und Y die im Anspruch I angegebenen Bedeutungen besitzen.
3. Klebemasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als mehrkernige Halogenphenolverbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel
OH
OH
HO
OH
enthält, in der X und Y die in Anspruch 1 anfegebenen Bedeutungen besitzen und Z eine — S^-Gruppe, in der x' eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet, —S(O)j,-Gruppe, in der y I oder 2 bedeutet, oder *äne —CR"R'"-Gruppe ist, in der R" und R'" Wasserstoffatome oder C,_8-Alkyl-, C6_18-Aryl-, C1 _g-Halogenalkyl- oder Furanylgruppen sind.
4. Verfahren unter Verwendung der Klebemasse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche zum Verbinden von Polyesterfasern mit Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polyesterfaser in die Klebemasse eintaucht, die eingetauchte Faser trocknet, die getrocknete Faser bei einer Temperatur von 200 bis 260'C wärmebehandelt und mit dem Kautschuk durch Erhitzen unter Druck vulkanisiert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 bis 3 Minuten lang wärmebehandelt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Masse auf die Polyesterfaser in einer Menge von 1 bis 20% auf Feststoffbasis aufträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Erhitzen bei einer Temperatur von 100 bis 200r'C unter einem Druck von 1 bis 100 kg/cm2 verbindet.
DE19722238313 1971-08-03 1972-08-03 Klebemasse zum Verbinden von Polyesterfaser mit Kautschuk aus wässrigen Dispersionen auf Basis von Resorcin-Formaldehyd-harz und Kautschuk Expired DE2238313C3 (de)

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JP5947071 1971-08-06
JP46059470A JPS5036676B2 (de) 1971-08-06 1971-08-06

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DE2238313B2 DE2238313B2 (de) 1975-11-13
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