DE2238282A1 - Verfahren zur herstellung von enzymen, proteolytisches enzym und dieses enthaltendes waschmittel - Google Patents

Verfahren zur herstellung von enzymen, proteolytisches enzym und dieses enthaltendes waschmittel

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DE2238282A1
DE2238282A1 DE19722238282 DE2238282A DE2238282A1 DE 2238282 A1 DE2238282 A1 DE 2238282A1 DE 19722238282 DE19722238282 DE 19722238282 DE 2238282 A DE2238282 A DE 2238282A DE 2238282 A1 DE2238282 A1 DE 2238282A1
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Description

Albright & Wilson Limited, Oldbur.y bei Birmingham, Wanvickshire, Großbritannien ■
Verfahren zur Herstellung von Enzymen, proteolytisches Enzym und dieses enthaltendes Waschmittel
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Enzymen. Es ist bekannt, Enzyme durch Stimulierung des Wachstums bestimmter Mikroorganismen, die in der Lage sind, das betreffende Enzym in technisch erheblichen Mengen hervorzubringen, in eitlem künstlichen Nährmedium herzustellen. In einer typischen Ausführungsform läßt man die Kulturbrühe in Passern gären und filtriert diese danach, um die darin suspendierte lebende Materie zu entfernen und engt das Filtrat durch Verdampfen ein, wobei ein Konzentrat erhalten wird, aus welchem ein getrocknetes Produkt mit einer hohen Enzymaktivität ausgefällt werden kann. Ein Beispiel für eine derartige Arbeitsweise ist die Herstellung, von Proteasen aus bestimmten Stämmen von Bacillus subtilis für die Verwendung in Waschmitteln.
Die Hauptschwierigkeiten bei solchen Fe-rmen tat ionsverfahren sind die folgenden: die Auswahl geeigneter Stämme von Mikroorganismen, die Anregung des Wachstums
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des ausgewählten Stammes, Maßnahmen zur Erzielung einer wirksamen Überführung der Nährstoffe in die Enzyme durch den ausgewählten Organismus und die Vermeidung von Verunreinigungen der Brühe durch konkurrierende Organismen.
Das Wachstum des ausgewählten Stammes kann durch eine geeignete Wahl der Temperatur und der Acidität angeregt werden und dadurch, daß das richtige Gleichgewicht von Nährstoffen in der Brühe aufrechterhalten wird. Das Enzym kann manchmal wirksamer erzeugt werden, wenn der Organismus unter irgend einen chemischen oder physikalischen Zwang gebracht wird, der die Enzymproduktion stimuliert.
Die Verunreinigung der Brühe ist wesentlich, weil diese die Menge Nährstoffe, die für den ausgewählten Organismus verfügbar ist, vermindert und auch unerwünschte Stoffwechselprodukte hervorbringen kann, die das Endprodukt verunreinigen. Außerdem neigen Verunreinigungen dazu, mit fortschreitender Fermentation anzusteigen und können einen vorzeitigen Abbruch des Verfahrens notwendig machen und eine kontinuierliche Arbeitsweise verhindern. Die Verunreinigung kann allgemein innerhalb vernünftiger Grenzen gehalten werden, indem entweder das Verfahren in kurzen Ansätzen durchgeführt wird oder indem unter streng aseptischen Bedingungen gearbeitet wird. Obwohl das letztgenannte Verfahren ein kontinuierliches Arbeiten gestattet, ist es schwierig und in großtechnischem Maßstab aufwendig durchzuführen und trägt zu einem erheblichen Anteil zu den Kosten zur Herstellung des Enzyms bei.
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Enzymen gefunden, insbesondere von Schimmelpilz-
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Proteasen, das wirksamer ist und das Risiko von Verunreinigungen vermindert. In der bevorzugten AusführungB-form ermöglicht die Erfindung, daß Proteasen wirksam aus relativ langen kontinuierlichen Ansätzen erhalten werden, ohne daß es notwendig ist, streng aseptische Bedingungen einzuhalten. Es wurde gefunden, daß enzymerzeugende Organismen, wie z.B. proteaseerzeugende Stämme des Schimmelpilzes Oephalosporium corda, zur wirksameren Enzymerzeugung durch Gegenwart hoher Konzentrationen, (d.h. in der Größenordnung von ein Teil auf tausend Teile) bestimmter mehrwertiger Metallionen, insbesondere von Zink und Kupfer, angeregt werden können.
Die Erfindung schafft -daher ein Verfahren zur Herstellung von Enzymen, das dadurch gekenn se lehnet ist,, daß eine Kultur eines enzymbildenden Mikroorganismus in einem wäßrigen Nährmedium gebildet .wird, im Nährmedium ein mehrwertiges Metallion einer Ordnungszahl zwischen 26 und 30 in einer Konsentration von wenigstens 0,2 g/liter aufrechterhält, öas Mhrmeäitrai gären läßi, die suspendierten Pesijstoffe vom ^rgorenen Währmedium abtrennt und die restliche etizymreiche Flüssigkeit' aufarbeitet.
Der Ausdruck "enzymbildend", wie er im folgenden verwendet wird, bedeutet die Bildung von ausreichenden Mengen Enzym, um eine technische Isolierung des Enzyms aus dem vergorenen Bahrmedium zu gestatten. Der Organismus kann ein Bakterium, eine Protozoe oder eine Alge sein, ist ,-jedoch vorzugsweise ein Schimmelpilz. Insbesondere bevorzugt sind enzymbildende Stämme von Acremonium, Oephalosporium und Aleurismium, z.B. Acremonium kiliense odor Cephalosporin™ corda.
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Die Zusammensetzung des Nährmediums hängt von dem bestimmten Organismus ab. Eine typische KulturbrUhe besteht aus einer wäßrigen Suspension von Soja und Stärke zusammen mit Nährsalzen.
Das mehrwertige Metallion kann ein solches sein, das eine Ordnungszahl von 26 bis 30 hat, z.B. Elsen, Kobalt, Nickel, Kupfer und Zink. Von diesen ergeben Kupfer und Zink am meisten zufriedenstellenden Anstieg der Enzymbildung, und das bevorzugte Metall 1st Zink.
Die Gegenwart von Spurenmengen (z.B. 1 oder 2 ppm) verschiedener Metallionen 1st fUr Ernährungezwecke notwendig, jedoch wurde berichtet, daß die Erhöhung der Konzentration von Metallionen dazu fUhrt, daß die Enzymbildung inhibiert wird. Es 1st daher Überraschend, daß die bisher nicht verwendeten hohen Konzentrationen von Metallen, die erfindungsgemäß verwendet werden, die Enzymbildung stimulieren.
Es können 0,2 bis 5 g/llter, vorzugsweise 1 bis 2 g/Liter des Metalls verwendet werden.
Ein Vorteil der Gegenwart von Metallionen in hoher Konzentration besteht darin, daß diese dazu führt, daß die Verunreinigung Inhibiert wird. Insbesondere wurde gefunden, daß bei der Verwendung von Schimmelpilzen, wie Acremonium, Cephalosp^orium und Aleurlsmium, unter saureren Bedingungen gearbeitet werden kann, als dies in der Abwesenheit von Metallionen durchführbar ist. Die Kombination der sauren Bedingungen und dor hohen Metallionenkonzentration reduziert die Verunreinigung derart, daß die Bildung
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von Enzymen in kontinuierlicher Weise über relativ lange Zeitspannen möglich ist, ohne daß strenge aseptische Bedingungen erforderlich sind.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Schimmelpilze enthaltenden Kulturen kann daher so gering wie 4,8 sein und his zu den üblicheren Werten von 7 reichen, wobei der bevorzugte pH-V/ert zwischen 5 und 5,5, z.B. bei 5,2, liegt.
Die Erfindung schafft daher gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein Verfahren zur Herstellung von Enzymen,' das dadurch gekennzeichnet ist, daß ständig eine gärende Kultur eines enzymbildenden Schimmelpilzes, wie Acremonium, Cephalosporium oder Aleurismium, in einem wässrigen l'Iährmedium auf einem pH-Wert zwischen 4,8 und 7, vorzugsweise zwischen 5 und 5,5, gehalten wird und in dem Medium eine Konzentration von Kupfer- oder Zinkionen zwischen 0,2 und 5 -g/Liter gehalten wird, ein "Teil des Mhrmediums kontinuierlich abgezogen wird, aus dem abgezogenen Teil die suspendierten Feststoffe abgetrennt v/erden und aus der Flüssigkeit ein enzymreiches Produkt isoliert wird.
Der pH-Wert des Uährmediums kann allgemein saurer als der optimale pH-Wert der Gärbrühe sein, v/elcher mit dem Wachstum des Mycels anzusteigen neigt. Demzufolge können die zugeführten Nährstoffe einen pH-Wert von 4 bis 4,5 haben, was ausreicht, eine Verunreinigung durch Bakterien zu inhibieren und gleichzeitig gestattet, daß der pH-Wert im Gärfaß auf einen höheren Optimalwert für die Enzymbildung ansteigt, v/enn das Mycel voll ausgewachsen ist.
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Vorzugsweise wird die Temperatur des Mediums zwischen 20 und 300G, z.B. bei 23°0 gehalten.
Die suspendierten Feststoffe können von der Brühe durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung auch Enzymzuueleitungen, insbesondere neue Enzyme, die zur Verwandung in Waschmitteln brauchbar sind und gemäß dom gaschilderten Verfahren hergestellt werden können.
Es ist bekannt, bestimmte prrteolytische Enzyme als Bestandteile von Waschpulvern zu verwenden, um eiweiQ-haltige Flecke auf Stoffen zu zersetzen. Die Vorwendung von Enzymen beim Waschen war länger als 50 Jahre bekannt, jedoch ist die Zusammenstellung von enzymhaltigen Waschpulvern vergleichsweise neuartig. Eine Hauptschwierigkeit bestand darin, ein Enzym aufzufinden, das bei den hohen Alkali, tätsgraden aktiv ist, die bei Waschmittelprodukten üblich sind, und das in Gegenwart von aggressiveren Waschmittelbestandteilen, wie llatriumperborat, stabil sein würde.
Es wurde gefunden, daß bakterielle Enzyme, die durch Stämme von Bacillus subtilis gebildet werden, ausreichend stabil waren, um das Zubereiten von technisch annehmbaren Enzym-Waschmitteln zu gestatten. Die bekannten Enzyme für Waschzwecko neigen jedoch alle dazu, ihre Aktivität zu verlieren, wenn sie länger den normalen Bestandteilen von Waschpulvern ausgesetzt sind.
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Es wurde nun gefunden, daß bestimmte verwandte Stämme von Schimmelpilzen proteolytische Enzyme hervorbringen, die bei ungewöhnlich hohen pH-Werten aktiv sind und ihre Aktivität in Gegenwart von Waschmitte!bestandteilen in größerem Ausmaß beibehalten, als die bekannten Enzyme für Waschmittel«
Die taxonomiscbe Identifizierung dieser enzyrabildenden Stämme ist nicht sicher durchführbar, jedoch sind diese Stämme offenbar eng mit dem Stamm Gephalosporium verwandt, Die Stämme werden durch awe!Kulturen exemplifiziert, von denen angenommen wird, daß sie Acremonium killense, manchmal auch Oephalosporlum acremonium genannt, darstellen, welche in der American !Dype Culture Collection unter Üen Nummern 20337 und 20338 niedergelegt sind. Diese Schimmelpilze sind aerobische Organismen, die bei einem pH-Wert zwischen 3 und 9 aktiv sind und in der lage sind, von einem Medium unterhalten zu werden, das Zucker, gekochte Stärke 9 Fettsäuren, 6-lyceride, Zitronensäure oder Essigsäure, !Proteine, Amman iakstlekstoff oder Hltratstickstoff oder Hssrse-©;?:? ©Bthält. Die Schimmelpilze werden vorzugsweise auf Malzagar oder Milchagar oder unter kontinuierlichem Rühren in einer lösung von Soja und gekochter Stärke bei 20 bis 250C kultiviert.
Die neuen Proteasen, die von den entaprechenden Stämmen gebildet werden, scheinen alle eng miteinander verwandt zu sein und sind dadurch gekennzeichnet, daß sie bei hoher Alkali_^tät proteolytische Aktivität zeigen. Aus Zweckmäßigkeitsgründen werden alle die Enzyme, ob sie nun durch Cephalosporia oder damit verwandte Schimmel-
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pilze gebildet werden, durch den Ausdruck "Cepbalosporen-Proteaee" Identifiziert.
Gemäß einer weiteren Ausftihrungsforni betrifft die Erfindung daher eine Cephalosporen-Protease tnlt einer proteolytisohen Aktivität zwischen einem Mindest-pH-Wert von wenigstens 5 (und vorzugsweise 6) und einem maximalen pH-Wert von 11 bis 13 (z.B. 12). Vorzugsweise liegt die optimale Aktivität bei einem pH-Wert zwischen 10 und 11.
Die Proteasen werden im folgenden beschrieben und an Beispielen erläutert unter besonderer Bezugnahme auf das Produkt des StammB A.T.C.C. Nr. 20337. Die Charakterisierung dieses Enzyms erfolgte unter Mitarbeit von Dr. Secher,Churchill College, Cambridge und Dr. Van Heyningen, Department of Biochemistry, University of Oxford, die jedoch ebensowenig wie die Universitäten von Cambridge und Oxford an dieser Erfindung beteiligt sind.
Es wird festgestellt, daß andere neue Enzyme gemäß der Erfindung in einem gewissen Ausmaß von dem im Beispiel erläuterten Enzym unterschiedlich sein können bezüglich einer oder mehrerer der folgenden Eigenschaften, obwohl sie mit diesen Beispielen nahe verwandt sind.
Das Enzym hat die folgenden Eigenschaften im breiteren Sinn:
(a) Es ist eine Endoproteaoa,
(b) es ist al-rtlv im pH-Wertbereich 6 - 12 mit einer optimalen Aktivität beim pH-Wert 10,5,
(c) eo zoiftt eine vernachiussifibar kleine exoproteolytloche Aktivität,
(d) es ist ein Protein mit einer ein ζIgRη Kette,
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BAD ORIGINAL
(e) es hat keine freien Suljfvydrylgruppen und
(f) das Enzym ist in einer 8-molaren lösung von Harnstoff stabil und aktiv.
Weiterhin hat das hier als Beispiel stehende Enzym die folgenden besonderen Eigenschaften:
Es wird durch Fatriumhypochlorit, Phenylmethylsulfonylfluorid, Diisopropylphosphofluoridat, Diphenylcarbamoylchlorid und Guanidinhydrpchlorid (in einer Konzentration von 6M inhibiert).
Es wird nicht merklich inhibiert durch Harnstoff, Tosylamid-a-Phenyläthylchlormethylketon, Jodessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure und o-Phenanthrolin.
Es wirkfcauf den Acetyltyrosinäthylester unter Bildung von Äthanol.
Es wirkt nicht auf Benzoyl-argininätb.ylester, Glutarylphenylalanin-p-nitroanilid, Carbobenzoxyarginylglycin, Leucylglycin, Carbobenzoxyleucylphenylalanin, öarbobenzoxyasparagylglycin, Phenylalanylglycin, Carbobenzoxytryptophanylglycin und Carbobenzoxyglycylphenylalanin.
Es hat ein Molekulargewicht von etwa 28.000 und die folgende angenäherte Aminosäure-Zusammensetzung:
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ORiOJNAl INSPECTED
Aminosäure Zahl der Reste/Mol
lye ' 5
HIa 4
Arg / 10
Asp 28
Thr 23
ölu 10
Pro 14
GlJ 40
AIa 34
VaI 14
Met 2
Isoleu 16
Leu 17
Tyr 10
Phe 7
Try · 4
CySSCy 2 oder
Die Erfindung betrifft gemäß einer weiteren Ausftthrungsform ein Verfahren zur Herstellung von Enzymen gemäß der Erfindung, das daduroh gekennzeichnet 1st, daß man eine Kultur eines Cephalosporen-Protease-lSlldenden Sohlmmelpllzes In einem wäßrigen Nährmedium kultiviert, die suspendierten Feststoffe vom wäßrigen Nährmedlum abtrennt und die restliche enzymreiohe Flüssigkeit gewinnt·
Vorzugswelse werden die Enzyme naoh der eingangs genannten Methode hergestellt.
Die Enzyme können in reinem Zustand duroh Zentrifugieren
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des wäßrigen Mediums zur Entfernung von suspendiert em Material, einengende Flüssigkeit und Abtrennen des organischen Gehalts durch Dialyse und Ionenaustauscher-Chromatographie gewonnen werden.
Es ist jedoch für die Verwendung in Waschmitteln bevorzugt, Aas Enzym in unreiner Porm zu verwenden, z.B. durch Verdampfen der filtrierten oder zentrifugieren Lösung bis zur Trockne zur Schaffung eines trocknen Produktes mit hoher proteοIytischer Aktivität. Es ist besonders bevorzugt, das Enzym zusammen mit einem Verdünnungsmittel eu verwenden. Das getrocknete Produkt kann mit einem festen Verdünnungsmittel, wie natriumsulfat, vermischt werden, oder vorzugsweise kann eine konzentrierte Lösung auf die Oberfläche eines körnigen hydratisierbaren Verdünnungsmittels, wie Uatriumtripolyphosphat, aufgesprüht werden, so daß ein Überzug des Enyzms auf trockenen hydratisieren oder teilweise-hydratisieren Tripolyphosphatkörnchen gebildet wird.
Die Enzymzubereitung kann zur Heratsllimg von Detergentien verwendet werden. Die Erfindung sieht, äaher gemäß einer weiteren Ausführungsform eine Waschmittelzubereitung vor, die aus einem anionischen.oberflächenaktiven Mittel und einer gegen Alkali stabilen Cephalosporen-Protease besteht,
Das Enzym kann mit dem Detergens durch jedes bekannte Vorfahren vermischt werden, wie sie z.B. in den britischen Patentschriften 1 156 238, 1 156 237, 1 151 740 oder in den nicht vorveröffentlichten Anmeldungen P 19 5β 605.1, P 20 30 759.1 oder der britischen Patentanmeldung 6Ο3Ό6/7Ο
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beschrieben sind. Die Waschmittelzubereitungen können jede der dort genannten oberflächenaktiven Mittel, Bindemittel, Bleichmittel oder andere Bestandteile enthalten.
Das oben charakterisierte, als Beispiel dienende Enzym wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt, das als Beispiel zur Erläuterung der Erfindung wiedergegeben wird.
Beispiel
Es wurde eine Nährlösung mit einem pH-Wert 4, die 40 g/Liter jeweils von Sojamehl und Stärke, Nährsalze sowie 1 g/Liter Zink In Form des Sulfats enthielt, in einem Paß bei einer Temperatur von 23 C unter RUhren und Belüftung gehalten. Es wurde ein ausgewählter enzymbildender Stamm eines Schimmelpilzes, der als Acremonium Kiliense identifziert und in der American Type Culture Collection unter der Nr. 20337 registriert wurde, in das Paß gegeben.
Nach 2 Tagen war der pH-Wert auf 5 gestiegen und nach 60 Stunden wurde die Enzymproduktion eingeleitet durch Abziehen der Brüher aus dem Faß durch ein Filter, welches das Mycel im Faß zurückhielt. Das Volumen der Gärflüssigkeit, wurde dadurch konstant gehalten, daß kontinuierlich frische Nährlösung in einer Menge von 7O1;' des Volumens des Passes je Tag eingeführt wurde. Die frische Nährlösung hatte die gleiche Zinkkonzentration wie die Anfangslüsung, enthielt jedoch geringem Weηgen Sojamehl und Stärke.
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8AD
Das Filtrat hatte eine Aktivität von 4.500 Du/ml. Es konnte getrocknet werden und ergab 8 g/Liter pulverisiertes Enzymmaterial mit einer Aktivität von 500.000 Du/g.
In Abwesenheit von Zinksalzen wurde dagegen ein Produkt mit einer Aktivität von 300.000 Du/g erhalten. Das reine Enzym konnte durch Dialyse und Chromatographie auf Cellulose isoliert werden. Das Enzym hatte die oben genannten Eigenschaften.
- Patentansprüche -
-H-
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Claims (22)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herateilung eineβ Enzyms, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kultur eines enzymbildenden Mikroorganismus in einem wäßrigen Nährmedium bildet, ein mehrwertiges Metallion einer Ordnungszahl von 26 bis 30 im Nährmedium In einer Konzentration von wenigstens 0,2 g/Mtor aufrechterhält, das Nährmedium gären läßt, die suspendierten Feststoffe aus dem vergorenen Häbrmedium abtrennt und die restliche enzymreiche flüssigkeit isoliert.
  2. 2. Verfahren naoh Anspruch 1, daduroh gekennselohnet, daß die Metallionen Zink- oder Kupferionen sind.
  3. 3· Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, daβ der enzymbildende MlkororganIsmus ein Schimmelpilz 1st.
  4. 4. Verfahren naoh Anspruch 3, daduroh gekennzeichnet, daß der Schimmelpilz einer der Gattungen Cephalosporium, Aleurismium und Aoremonium zugehört.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4« daduroh gekennzelohnet, daß der Schimmelpilz der Art Aoremonium kiliense zugehört.
  6. 6. Verfahren naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daQ der Sohimmelpila praktisch dem gleichen Stamm angehört wie eine der
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    Kulturen, die unter Α,Τ.Ο.Ο. 20337 und 20338
    hinterlegt sind.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrwertige Metallion in einer Konzentration von 0,2 bis 5 g/Mter
    vorhanden ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7s? dadurch gekennzeichnet, daß das mehrwertige Metallion in einer Konzentration von 1 bis 2 g/Liter vorhanden ist,
  9. 9. Verfahren nach einem äer vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, öaß übt pH-Wert des Gärmediums auf einem Y/ert zwischen 4<>8 unfl 7 gehalten wird«.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch S9 dadurch gekennzeichnet 9 daß der pH-Wert des ßäraefliums auf einem Wert zwischen 5 und 5,5 gehalten wirS0
  11. 11.· Verfahren nach einein eier YOElItEgS1Se-OaSIi Ansprüche, dadurch gekenn sei ohne ts flai öle Gärung kontinuierlich oder halbkontinuierlich betrieben wirds wobei Seile der G-ärbrühe kontinuierlich oder absatzweise filtriert und abgezogen werden und durch eine frische ffährlösung mit einem pH-Wert von 4 bis 495 ersetzt werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
    Mediums zwischen 20 .und 300G gehalten wird»
    - 16 -
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  13. 13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Nährmedium eine Lösung von Sojamehl und gekochter Stärke enthält.
  14. 14· Uephalosporen-Protease gemäß in der Beschreibung wiedergegebener Definition mit einer proteolytiscben Aktivität zwischen einem Minimum von wenigstens 5 und einem Maximum von 11 bis 13 und einer optimalen Aktivität zwischen 10 und 11.
  15. 15. Öephalosporen-Protease nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß der Mindest-pH-Wert der Aktivität 6 und der maximale Wert 12 beträgt und die optimale Aktivität beim pH-Wert 10,5 liegt.
  16. 16. Proteolytlsches Enzym nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Endoprotease darstellt mit einer vernachlässigbar kleinen exoproteolytischen Aktivität und aus einer einzelnen Proteinkette ohne freie SuIf„ydry!gruppen zusammengesetzt ist und in 8-molarer Ha met off lösung stabil und aktiv ist.
  17. 17. Enzym nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
    daß es duroh Natriumhypoohlorit, Phenylmethylsulfonylfluorid, Diisopropylphosphofluorldat, Diphenyloarbamoylchlorid und Guanidinbydroohlorid in 6-molarer Konzentration, aber nicht wesentlich von Harnstoff, Tosylamid-2-phenyläthylohlormethy!keton, Jodeesigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure und o-Phenanthrolin inhibiert wird.
    - 17 -
    309811/0981
  18. 18. Enzym nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin auf Acetyltyrosinäthylester unter Äthanolbildung einwirkt, aber nicht auf Benzoylargininäthylester, Glutarylphenylalanin-p-nitroanilid* Carbobenzoxyarginylglycin, Leucy!glycin, Carbobenzoxyleucylphenylalanin, Oarbobenzoxyasparagylglyoin, Phenylalanyl-. glycin, Carbobenzoxytryptophanylglycin und Carbobenzoxyglycylpbenylalanin einwirkt. .----.-
  19. 19. Enzym nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
    daß es ein angenähertes Molekulargewicht von 28.000
    und folgende angenäherte Aminosäure-Zusammensetzung aufweist:
    Aminosäure Zahl der Reste/Mol
    lys 5
    His 4
    Arg 10
    Asp 28
    Ihr 23
    GIu 10
    Pro 14
    GIy 40
    AIa 34
    VaI 14
    Met 2
    Isoleu , 16
    Leu " ^r" 17
    Tyr 10
    Phe 7
    Try 4
    CySSCy 2 oder
    - 18 -
    309I11/09S1
  20. 20. EndoproteolytiBche Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Ferment von Acremonium kiliense ieoliert ist.
  21. 21. Endoproteolytisohe Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Ferment eines Schimmelpilzes isoliert ist, der zu einer der Kulturen A.T.C.C. 20337 und 2Ο33Θ gehört.
  22. 22. Waschmittel aus einer Detergentien-Zubereitung mit einem Enzym, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Enzym gemäß einem der Ansprüche 14 bis 21 enthält.
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DE19722238282 1971-08-04 1972-08-03 Verfahren zur herstellung von enzymen, proteolytisches enzym und dieses enthaltendes waschmittel Pending DE2238282A1 (de)

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GB3655271 1971-08-04

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