DE2238240B2 - Dampferzeuger mit zwei gegenüberliegenden, tragenden Rohrwänden - Google Patents
Dampferzeuger mit zwei gegenüberliegenden, tragenden RohrwändenInfo
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- F22B37/10—Water tubes; Accessories therefor
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger mit zwei gegenüberliegenden, tragenden Rohrwänden,
insbesondere Flossenrohrwänden, die in horizontal liegende Sammler münden, wobei die Sammler mit
der Dampferzeugertrommel durch mehrere Überströmrohre verbunden sind, und wobei zumindest an
einem Ende der Rohrwand eine kraftschlüssige Verbindung zweier von gegenüberliegenden Sammlern
ausgehenden Überströmrohre vorhanden ist.
Im Dampfkesselbau ist es bis jetzt üblich, die Dampfkesseldecke an einem Trägerrost aufzuhängen,
der sich teilweise auf ein Kesselhaustragwerk bzw. auf die Rohrwände bei selbsttragenden Konstruktionen
abstützt. Dieser Trägerrost stellt einen Stahlbauteil dar, an dem die verschiedenen rohrförmigen Einrichtungen,
wie z.B. Heizflächen oder Einspritzkühler, befestigt sind. Bei den bekannten Konstruktionen
wird somit einer separierter Bauteil benötigt, der erfindungsgemäß vermieden werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Heranziehung bereits vorhandener Bauteile, nämlich
der Überströmrohre mit nur geringem technischem Aufwand eine Tragkonstruktion für Bauteile zu
schaffen, die unter der Kesseldecke oder über der Kessddecke angeordnet sein soll. Diese Aufgabe
wird gemäß der Erfindung so gelöst, daß die von gegenüberliegenden
Sammlern ausgehenden Überströiiirohre, die in gleicher Höhe liegen und einander
entsprechen, durch biegesteife Elemente miteinander verbundeil sind, und die Überströmrohre in mindestens
zwei Ebenen übereinander liegen, wobei übereinanderliegende Überströmrohre durch Stege zur
Bildung einer Tragkonstruktion verbunden^ sind. Vorzugsweise sind die Stege in der Nähe der Sammler
auskragend ausgebildet und stützen sich mit ihren freien Enden auf die Sammler bzw. an den Flossen
der tragenden Rohrwand ab. Fernerhin sind erfindungsgemäß die einzelnen Überströmrohre mit ihren
Zwischenstücken nach Art eines Trägerrostes cberhalb
der Kesseldecke angeordnet.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis5 beispielsweise
und schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Schrägriß die Rohrauskleidung eine- Dampfkessels;
F i g. 2 zeigt im Aufriß die Ausbildung einer Kesseldecke;
F i g. 3 zeigt hierzu ein Detail im Kreuzriß;
F i g. 4 zeigt einen Grundriß durch F i g. 2;
F i g. 5 zeigt ein ähnliches Detail wie F i g. 3.
Bei der in F i g. 1 beispielsweise dargestellten Kesselkonstruktion
ist der Brennkammerkäfig von einer etwa C-förmig gebogenen Rohrwand gebildet, die
eine Boden-, eine Seiten- und eine Deckenfläche der Brennkammer auskleidet. Seitlich zu dieser Rohrwand
ist jeweils eine Rohrwand 24 angeordnet, die als Seitenwand bezeichnet wird und die von Sammelkammern
13 und 14 in der Nähe der Kcsselauflagerung ausgeht und in die Sammelkammern 11 und 12
in der Höhe der Kesseltrommel 16 mündet. Die Sammelkammern 11 und 12 sind durch Überströmrohre
1 bis 8 mit der Kesseltrommel 16 verbunden. Diese Überströmrohre laufen etwa normal zur Rohrwand
24 bis etwa in die Mitte zwischen die beiden Rohrwände 24 und werden von dort in die Kesseltrommel
16 geführt. Die Überströmrohre 1 und 5 bzw. 2 und 6, 3 und 7 und 4 und 8 sind durch ein
Zugband 15 miteinander kraftschlüssig verbunden, so daß sich oberhalb der Ke,c,selde..;kc bzw. knapp
über ihr eine tragfähige Konstruktion ergibt, die sich beim Anfahren entsprechend der Erhöhung der
Temperatur des in den Rohren strömenden Mediums dehnt, so daß kaum Zwangsspannungen in den
Brennkammerkäfig eingebr'~ht werden.
Unterhalb des Kesselbc 1 >:s 23 sind die Sammelkammern
13 und 14 angeordnet, die ebenfalls Überströmrohre 9 und 10 aufweisen, die jedoch an das
Falllrohrsystem des beispielsweise nach dem Naturumlaufsystem arbeitenden Strahlungskessel angeschlossen
sind. Diese Überströmrohre 9 und 10 können nun ebenfalls durch ein Zugband 15 miteinander
verbunden werden, so daß die tragenden Rohrwände bei der Wärmedehnung des Kessels in einer vertikalen
Ebene bleiben und nicht aus dieser ausgebogen werden.
In den F i g. 2,3 und 4 ist die Ausbildung einer Kesseldecke im Detail dargestellt. Bei dieser Konstruktion
sind die Überströmrohre der Sammelkammern 11 und 12 paarweise angeordnet, wobei die
Sammelkammer 12 aus Symmetriegründen nicht dargestellt wurde. Die Überströmrohre 1 bis 8 und
l'bisS' sind in zwei Ebenen angeordnet, wobei die
mit Strich gekennzeichneten Rohre unter jenen ohne Strich angeordnet sind. Es ist hierbei jeweils das
Rohrl mit dem Rohrl', bzw. 2 mit 2' usw. durch
Stege 17 verbunden, die keineswegs über die ganze Länge des Rohres 1 angeordnet werden müssen.
Durch die Anordnung der Stege bilden die Rohre
1, Γ bzw. 2,2' usw. ein Trägersystem mit Ober- und
Untergurt, wobei die beiden Gurte durch Stege miteinander verbunden sind. Auf dem nun tragfälligen
Tragwerk können verschiedene Kesseleinrichtungen, wie z. B. Heizflächen (Kesseldeckenberohrung oder
Schottüberhitzer 20), oder Kesseleinrichtungen, wie z.B. Einspritzkühler 21, angeordnet werden, ohne
daß ein eigenes Traggerüst für diese Einrichtungen angeordnet werden muß. In F i g. 3 ist zu dieser Konstruktion
ein Kreuzriß dargestellt, aus dem ersichtlich ist, daß der letzte Steg 17 in der Nähe der Sammelkammer
11 mit einem Fortsatz 22 ausgebildet ist, mit welchem sich die Tragkonstruktion auf die Sammelkammer
11 abstützt. Eine ähnliche Konstruktion ist in F i g. 7 dargestellt, gemäß welcher der Steg etwa
S-förmig ausgebildet ist und sich an den Flossen 25 der Rohrwand 24 abstützt.
In den F i g. 4 ist zu diesen Figuren ein Grundriß dargestellt, so daß die Führung der Überströmrohre
2,2' bzw. 3,3', oder 4,4' klar ersichtlich ist. Bei dieser
Konstruktion werden jeweils zwei nebeinanderliegende Überströmrohre, wie z. B. 2,2', herangezogen,
wobei das ohne Strich bezeichnete Rohr übe. das mit Strich bezeichnete gelegt wird. Bei dieser Anordnung
der Überströmrohre in zwei Ebenen müssen auch die Zwischenstücke, die in F i g. 1 als einfache Zugbänder
15 bezeichnet wurden, momentensteif ausgebildet sein, so daß in ihnen die beiden Gurten ihre Fortsetzung
finden können.
Die momentensteife Ausbildung der durch die Überströmrohre gebildeten Tragkonstruktion ermöglicht
die Ausbildung einer selbsttragenden Kesseldeckel ohne die Verwendung von kesselbaufremden
Stahlbauelementen. An dieser Tragkonstruktion können die Deckenrohre, Überhitzerheizflächen, Kühler,
Überhitzersammler und Regeleinrichtungen angeordnet werden. Darüber hinaus gestattet die Konstruktion
auch die Anordnung von Bühnen, Laufstegen
ίο und Isolierungen, die mit dem Kessel in weniger direktem
Kontakt stehen.
Sind die Sammelkammern nur durch Zugbänder bzw. ihre Überströmrohre entsprechend verbunden,
so können die Sammelkammern als Bandagenträger ausgebildet werden, so daß auch hier eine wertvolle
Einsparung möglich ist.
Als weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung wird die Entlastung der Rohrwände von Biegemomenten
im Auflagerbereich angesehen. Selbsttrageude Kessel werden häufig über Flossenwände abgestützt,
wobei sie auf verschiede' ; Arten mit den Auflagern verbunden werden können. Die Einbingung
in das Auflager erfolgt jedoch unterhalb des Brennkammerbodens, so daß nun beim Eingreifen von
horizontalen Kräften, wie z. B. Windkräften, Erdbebenkräfisn
oder Reibungskräften während des Dehnvorganges des Kessels beim Anfahren oder Abkühlen,
Biegemomente vermieden werden können, wenn die erfindungsgemäße Konstruktion ausgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dampferzeuger mit zwei gegenüberliegenden, tragenden Rohrwänden, insbesondere Flossenrohrwänden,
die in horizontal liegende Sammler münden, wobei die Sammler mit der Dampferzeugertromxnel
durch mehrere Überströmrohre verbunden sind, und wobei zumindest an einem
Ende der Rohrwand eine kraftschlüssige Verbindung zweier von gegenüberliegenden Sammlern
ausgehenden Überströmrohre vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von gegenüberliegenden
Sammlern (11, 12) ausgehenden Oberströmrohre (Ibis 8, bzw. Γ bis 8'), die
in gleicher Höhe liegen und einander entsprechen, durch biegesteife Elemente (15, 18) miteinander
verbunden sind, und die Überströmrohre in mindestens zwei Ebenen übereinander liegen, wobei
übereinander'iegende Überströmrohre durch Stege (17) zur Bildung einer Tragkonstruktion
verbunden sind.
2. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (17) in der Nähe
der Sammler (11, 12) auskragend ausgebildet sind und sich mit ihren freien Enden (22) auf die
Sammler (11 bzw. 12) bzw. an den Flossen (25) der tragenden Rohrwand (24) abstützen
(Fig. 3, 7).
3. Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Überströmrohre
(Ibis8) bzw. (I'b<s8') mit ihren Zwischenstücken
(15, 18) nach Art eines Trägerrostes oberhalb der Kesseldecke angeordnet sind.
35
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Family Applications (1)
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- 1972-08-15 GB GB3809172A patent/GB1359565A/en not_active Expired
- 1972-08-22 FR FR7229940A patent/FR2150438B1/fr not_active Expired
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